Entwicklung eines standardisierten Vorgehensmodells zur Validierung von Geräten zur arbeitsbegleitenden Verarbeitung von Vitaldaten
- Die Ermittlung von Vitalparametern durch sogenannte Wearables, ist nicht nur ein aktueller Techniktrend im Sportbereich bzw. Alltag, sondern wird auch in der Arbeitswissenschaft zur Messung jener Parameter eingesetzt. Dazu wurde ein Überblick über den aktuellen Stand der Verfahren gegeben. Es erfolgte eine Einordnung der verwendeten Messsyteme und deren Nutzung aus arbeitswissenschaftlichen Gesichtspunkten. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Erfassung und Einordung der Herzfrequenz als Bezugsgröße. Durch Versuchsreihen wurden handelsübliche Geräte unter definierten Laborbedingungen erprobt, um eine Aussage über ihre Validität im Einsatz unter Arbeitsbedingungen zu geben. Der Betrachtungsschwerpunkt lag dabei auf der Messgenauigkeit zur Erfassung der Herzfrequenz gegenüber Langzeit-EKG-Systemen. Unter simulierten Rahmen-bedingungen konnte der Übereinstimmungsgrad der kommerziellen Systeme ermittelt werden. Darauf aufbauend erfolgte eine Bestimmung des Goldstandards bzw. einer Ersatzklasse. Auf Basis von definierten Entscheidungskriterien wurde eine Festlegung vorgenommen. Zur objektiven und standardisierten Bewertung fand das multikriterielle Bewertungs-verfahren „Analytischer Hierarchieprozess“ Anwendung.