Refine
Has Fulltext
- no (1432) (remove)
Year of publication
Document Type
- Bachelor Thesis (770)
- Diploma Thesis (412)
- Master's Thesis (240)
- Article (9)
- Part of a Book (1)
Institute
- Gesundheits- und Pflegewissenschaften (1432) (remove)
Language
- German (1432) (remove)
Die Klinik für Psychiatrie, Verhaltensmedizin und Psychosomatik der Klinikum Chemnitz gGmbH ist im deutschlandweiten Vergleich unterbelegt. Für eine effiziente Belegung ist es notwendig, die Prozesse des Aufnahmemanagements als Teil des Belegungsmanagements zu kennen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Prozesse der Patientenaufnahme und anschließenden Bettenbelegung in der Klinik für Psychiatrie, Verhaltensmedizin und Psychosomatik zu analysieren. Darauf aufbauend werden Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Für die Beantwortung der Fragestellung wurde der Mixed-Method-Ansatz genutzt. Die quantitative Untersuchung bestand aus einer Datenbeschreibung der Belegungsquote. Anschließend wurde mithilfe sechs halbstrukturierter Experteninterviews und zwei Hospitationen eine qualitative Prozessanalyse durchgeführt. Für jede Station wurde der Prozess der Elektivaufnahme, Notfallaufnahme sowie der Verlegungsprozess identifiziert und dargestellt. Es erfolgte die Darstellung ineffizienter Prozesse und Schnittstellenprobleme.
Die Untersuchung zeigte, dass das Aufnahmemanagement einen erheblichen Einfluss auf die Bettenbelegung der Klinik hat. Jede Station bzw. jeder Pflegebereich weisen andere Patientenaufnahmekonzepte auf. Ebenfalls werden unterschiedliche Berufsgruppen in den Prozess der Patientenaufnahme einbezogen. Während die Pflege und der Arzt auf jeder Station an den Prozessen beteiligt sind, werden auf einigen Stationen die Therapeuten, Psychologen sowie die Chefarzt-Sekretärin einbezogen. Zudem wurde ersichtlich, dass viele ärztliche Tätigkeiten der Patientenaufnahme an die anderen Berufsgruppen delegiert werden. Die Verwaltungsaufnahme, die psychiatrische Aufnahme und die Aufnahmestation D022 sind zentrale Anlaufstellen für die Notfall- und Elektivaufnahme. Mögliche Handlungsempfehlungen bestehen in der Standardisierung von Prozessen, Aufstellung klarer Handlungs- und Verfahrensanweisungen und der Einführung eines Case Managements.
Weiterführende Untersuchungen können auf der Grundlage dieser Arbeit Konzepte zu einer effizienteren Belegungsstrategie ausarbeiten, implementieren und im weiteren Verlauf evaluieren.
Einleitung: Die Digitalisierung, durch die Coronapandemie beschleunigt, prägt Arbeitswelt, Bildung und die Zukunft des deutschen Gesundheitswesens. Unternehmen setzen vermehrt auf Remote-Arbeit und digitale Tools, Bildungseinrichtungen auf E-Learning. Kliniken investieren, getrieben vom Krankenhauszukunftsgesetz, in Telemedizin und digitale Infrastrukturen. Die Mitarbeiterakzeptanz ist dabei entscheidend. Die mangelnde Kenntnis über die Einflussfaktoren auf die Akzeptanz der Mitarbeiter erschwert das Verständnis, betont jedoch die Notwendigkeit einer menschenzentrierten Herangehensweise für den Erfolg.
Zielstellung/ Relevanz: Die Masterarbeit zielt darauf ab, die Einflussfaktoren auf die Mitarbeiterakzeptanz bei der Implementierung eines digitalen Dokumentationssystems im Carl-Thiem-Klinikum Cottbus zu identifizieren. Die Arbeit strebt die Entwicklung von Empfehlungen zur Förderung einer unternehmenskulturellen Gestaltung an, die eine erfolgreiche digitale Transformation unterstützt. Durch die Analyse von Faktoren, Chancen und Herausforderungen sollen praxisrelevante Maßnahmen erarbeitet werden, um die Mitarbeiterakzeptanz zu steigern und den Weg zum digitalen Leitkrankenhaus zu ebnen.
Methodik: Für die Ausarbeitung wurde zunächst eine Grobrecherche über Google Scholar durchgeführt. Anschließend wurde eine Literaturrecherche in den Datenbanken PubMed und CINAHL durchgeführt, um ein fundiertes Verständnis der globalen Entwicklungen in Bezug auf die untersuchte Thematik zu erlangen. Zudem fand eine Recherche im Bibliothekskatalog der Westsächsischen Hochschule Zwickau und in Referenzlisten relevanter Publikationen statt. Die Forschung nutzte gewonnene Erkenntnisse als Grundlage für leitfadengestützte Experteninterviews. Qualitative Daten wurden mithilfe der fünf Interviews zur Beantwortung der Forschungsfrage gesammelt.
Ergebnisse: Ein zentrales Ergebnis hebt die Schlüsselrolle der Mitarbeiterakzeptanz für den Erfolg der Implementierung hervor, wobei Einflussfaktoren berufliche Hintergründe, Erfahrungen mit digitalen Systemen und Unterstützungsqualität sind. Die Ergebnisse identifizieren Chancen wie Zeitersparnis und Effizienzsteigerung, aber auch Herausforderungen wie mangelnde Planung und Widerstand gegen Veränderungen. Um eine gelungene digitale Transformation im Gesundheitswesen sicherzustellen, werden aufgrund der Erkenntnisse individuelle Schulungen und sorgfältige Planung als unerlässlich hervorgehoben.
Schlussfolgerung: Trotz der Digitalisierungschancen ist nachhaltiger Erfolg nur durch fortlaufende Investitionen und einen ganzheitlichen, auf die Mitarbeiter ausgerichteten Ansatz gewährleistet. Erfolg ist menschenzentriert, nicht nur technisch.
Schlüsselbegriffe: Mitarbeiterakzeptanz, digitale Dokumentationssysteme, Krankenhaus, beeinflussende Faktoren
Aufgrund der „neuen“ generalistischen Ausbildungsform wurden Befragungen durchgeführt, um Chancen und Herausforderungen der Generalistik herauszufiltern und am Beispiel der Heim gGmbH in Chemnitz zu erläutern.
Betrachtet man die demografischen Entwicklungen lässt sich eine deutliche Verschiebung des demografischen Rahmens feststellen (Destatis). Bis zum Jahr 2035 werden in Deutschland etwa 307.000 Pflegekräfte fehlen (Rainer Radtke, 24.01.2022) und die Zahlen werden künftig ansteigen. Aufgrund dessen wurde durch die Pflegereform in Bezug auf die generalistische Pflegeausbildung versucht eine Lösung für das bereits existierende Problem zu finden.
Die Befragung der Praxisanleitenden erfolgte mittels eines Expertengespräches, wobei ein Gespräch im Mittel 15,72 Minuten andauerte. Die Datenerhebung der generalistischen Pflegeauszubildenden erfolgte durch anonymisierte, schriftliche Fragebögen, wobei die Auszubildenden einen Schultag zum Ausfüllen der Fragebögen zur Verfügung hatten.
Die Stichprobengröße für die Expertengespräche stellten sechs Pflegefachkräfte mit der Zusatzqualifikation zum Praxisanleiter dar. Der Befragung mittels Fragebogen stimmten 30 Pflegeauszubildende zu, woraus eine endgültige Stichprobe von 28 resultierte. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 93,3333%.
Die Chancen aufgrund der Ausbildungsvergütung, sowie der europaweiten Anerkennung und der Ausbildung in drei Gesundheitsfachberufen wurden von beiden Personengruppen benannt und als positiv empfunden.
Herausforderungen stellen in dieser Ausbildungsform der zeitliche, sowie personelle Aspekt dar. Außerdem konnten beide Befragungsgruppen für sich selbst negative Faktoren der Ausbildungsform eruieren, wie bspw. die umfangreiche Einsatzplanung oder die personelle Situation aufgrund der zehnprozentigen Anleitungszeit.
Es konnten Lösungsvorschläge und -ansätze erbracht werden, wie bspw. ein gemeinsames Gespräch mit der Kooperationsschule BIP und der Heim gGmbH Chemnitz, um einen besseren Austausch und Abgleich zwischen Theorie und Praxis zu ermöglichen. Weitere Abhilfe in Bezug auf das neue Personalbemessungsgesetz ist aktuell noch nicht abschätzbar, verspricht aber prinzipiell eine personelle Entlastung.
Laut einer Umfrage empfinden 63% der Frauen und 58% der Männer Stress. Vor allem die Altersgruppe zwischen 30 und 39 Jahren fühlt sich von Stressgefühlen betroffen (Techniker Krankenkasse 2016). Insbesondere chronischer Stress kann durch eine nachhaltige Schwächung des Immunsystems, eine andauernde Aktivierung des Herz-Kreislauf-Systems, erhöhte muskulo‑skelettale Anspannung, reduzierte kognitive Flexibilität sowie emotionale Überlastung einen enormen gesundheitlichen Risikofaktor darstellen. Zudem tendieren Menschen in Belastungssituationen zu gesundheitsschädigenden Verhaltensweisen wie Rauchen, Alkoholkonsum, ungesunder Ernährung und Bewegungsmangel (Ernst, Franke, Franzkowiak 2022).
Aufgrund der hohen Prävalenz von Stress und stressassoziierten Krankheiten ergibt sich die Frage, welchen Einfluss achtsamkeitsbasierte Maßnahmen auf Stress von Mitarbeitern gemessen an der Perceived Stress Scale haben. Dabei sind achtsamkeitsbasierte Maßnahmen und die Perceived Stress Scale validierte Interventions- und Messinstrumente.
Es erfolgt eine systematische Literaturrecherche durch eine Suche bei PubMed mittels des PICO-Schemas, wobei sich 113 Studien fanden. Davon werden 2 randomisierte Kontrollstudien und 2 Pre-Post Studien näher untersucht.
Qualifizierte Pflegekräfte der stationären sowie ambulanten Versorgung stellen die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen dar. Seit der Einführung der Pflegeversicherung im Jahr 1995 gewann die häusliche Pflege immer mehr an Bedeutung und stellt heute eine feste Komponente in Deutschlands Pflegeversorgung dar. Mit der Verschiebung der Altersstrukturen gehen große Herausforderungen einher. Die Fallzahlen pflegebedürftiger Menschen werden in den kommenden Jahren stark ansteigen, wodurch sich der Bedarf an Pflegepersonal erhöht. Der ambulante Pflegesektor gilt dabei als unterforscht. Es bedarf Methoden, um die Ressourcen und Bewältigungsstrategien ambulanter Pflegekräfte identifizieren und ausbauen zu können. Auf Basis jener Erkenntnisse können maßgeschneiderte Gesundheitsförderungs- sowie Präventionsmaßnahmen entwickelt und angeboten werden. Diese qualitative Forschungsarbeit identifiziert mittels teilstrukturierter Interviews die Belastungsfaktoren, welche auf ambulante Pflegefachkräfte in ihrem Arbeitsalltag einwirken sowie die Ressourcen und Bewältigungsstrategien, auf welche sie zurückgreifen. Im zweiten Teil werden die erhobenen Ergebnisse in den Kontext des aktuellen Forschungsstandes gesetzt. Im dritten Teil wird der Einfluss negativer Beanspruchungsfolgen, Ressourcen und Bewältigungsstrategien auf die Arbeitsfähigkeit analysiert.
Ziel der vorliegenden Arbeit war es aufzuzeigen, welche Hürden bei der Implementierung von digitalen bzw. technischen Komponenten im Versorgungsprozess aus Sicht der Konsortialführer NVF existieren.
Des Weiteren sollten Handlungsempfehlungen zum Umgang mit diesen Hürden abgeleitet werden. Daher wurde eine Online-Umfrage unter den Konsortialführern von NVF durchgeführt, welche eine digitale bzw. technische Komponente einsetzen. Insgesamt haben 43 der 117 adressierten Vertreter:innen der Konsortialführer den Fragebogen ausgefüllt. Zusätzlich wurden vier Interviews mit insgesamt fünf Vertretern der Konsortialführung geführt.
Aus den Darstellungen der Befragten lässt sich schließen, dass der Einsatz von digitalen bzw. technischen Komponenten im Versorgungsprozess insbesondere durch Aspekte der IT-Infrastruktur und Interoperabilität beeinträchtigt wird. Des Weiteren behindern finanzielle Aspekte, begrenzte zeitliche Ressourcen, datenschutzrechtliche Anforderungen und gesetzliche Rahmenbedingungen sowie die Akzeptanz der Anwender:innen den Einsatz digitaler bzw. technischer Komponenten im Versorgungsprozess.
Insgesamt konnten innerhalb dieser Bereiche 27 Hürden aus den Ergebnissen der Befragungen abgeleitet werden. Dazu zählen u. a. die fehlende Interoperabilität der vorhandenen Systeme, die Anschaffungs- und Schulungskosten, die uneinheitliche Interpretation der Datenschutzrichtlinien, der Dokumentationsaufwand, die Medizinproduktezertifizierung und die Digitalkompetenz der Anwender:innen.
Es ließen sich insgesamt 40 Handlungsempfehlungen aus den Erkenntnissen der Befragungen ableiten, welche sich in eine Makro- und eine Mikroebene unterteilen lassen. Dabei enthält die Mikroebene Handlungsempfehlungen, welche sich direkt auf die NVF beziehen und die Makroebene umfasst Handlungsempfehlungen, welche sich an übergeordnete Institutionen richten.
In der Mikroebene befassen sich die meisten Handlungsempfehlungen mit der ausführlichen Projektvorbereitung und dem intensiven Anwender:innenbezug. In der Makroebene steht besonders die Finanzierung und die Vorgabe von Standards im Mittelpunkt. Diese Handlungsempfehlungen sollen dabei helfen, zukünftig neue digitale bzw. technische Komponenten unkomplizierter und schneller in den Versorgungsprozess zu integrieren. Dadurch kann ein Beitrag zur Optimierung des Gesundheitswesens und zur Bewältigung der Herausforderungen des Gesundheitssystems (z. B. demographischer Wandel, Fachkräftemangel und geo-demographische Entwicklung) geleistet werden.
Es kann jedoch kein Anspruch auf Vollständigkeit bzgl. der dargestellten Digitalisierungshürden und Handlungsempfehlungen erhoben werden. Insofern ergibt sich weiterführendes Forschungspotenzial in der Herausarbeitung weiterer Handlungsempfehlungen sowie durch die Betrachtung der Digitalisierungshürden aus der Perspektive weiterer relevanter Akteure (bspw. Leistungserbringer:innen oder Pflegeeinrichtungen). Des Weiteren könnte die Umsetzbarkeit der genannten Handlungsempfehlungen in einer weiteren Untersuchung genauer betrachtet und diskutiert werden.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Gesundheitsverhalten einer Stichprobe im Vergleich zu deren subjektivem Stellenwert der Gesundheit. Ziel dieser Arbeit ist es, anhand der Risikofaktoren Stress, Körperliche Inaktivität, Ernährung und Substanzkonsum das Gesundheitsverhalten einer Stichprobe auszuwerten und dieses deren persönlicher Auffassung des Wertes der Gesundheit gegenüberzustellen.
Somit soll erforscht werden, welchen Stellenwert die befragten Personen der Gesundheit zuschreiben, ob sie als höchstes Gut betrachtet wird und die Stichprobe ein dementsprechendes Gesundheitsverhalten aufweist. In diesem Zusammenhang fand eine quantitative Datenerhebung mittels eines Online-Fragebogens unter den Mitarbeitenden einer Gesundheitseinrichtung statt. Anschließend wurden die Ergebnisse deskriptiv sowie inferenzstatistisch ausgewertet und mittels eines Bewertungsverfahrens, welches sich an Verhaltensempfehlungen für die entsprechenden Risikofaktoren orientiert, bewertet, um Schlüsse über das Gesundheitsverhalten der Stichprobe ziehen zu können und dieses der anfänglichen Wertung der Gesundheit gegenüberzustellen.
Ernährungstrends und alternative Ernährungsformen gewinnen seit einigen Jahren deutlich an Beliebtheit. Parallel dazu verändern und erhöhen sich die Anforderungen an die Gemeinschaftsverpflegung, wie sie bspw. in Mensen stattfindet.
Um zu untersuchen, ob die hochschulgastronomische Versorgung der Westsächsischen Hochschule Zwickau die Bedarfe Studierender und Mitarbeitender, vor allem in Bezug auf alternative Ernährungsformen, in ausreichendem Maß erfüllt, wurde eine Bedarfserhebung und Kundenzufriedenheitsanalyse durchgeführt. Außerdem sollte untersucht werden, welche Motive die Befragten zu ihrer, von der üblichen Ernährungsweise abweichenden, Kostform bewegt haben und wie sie diese im Detail umsetzen.
Im Rahmen der Bachelorarbeit erfolgte die Durchführung einer quantitativen Analyse der Wissensplattform "Certified Nursing Education". Hierfür wurde eine Umfrage mit einem vollstandardisierten Fragebogen durchgeführt. Dabei war das Ziel, aufzuzeigen, welche Faktoren den Erfolg der Wissensplattform "Certified Nursing Education" positiv beeinflussen.
Einleitung/Zielstellung:
Die steigende Anzahl der vollstationären Patienten sowie der gestiegene Arbeitsdruck für das Pflegepersonal sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. Ein Zuwachs von 19 % der stationär zu betreuenden Patienten war in den Jahren zwischen 2005 und 2019 zu verzeichnen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde im Fachbereich Gastroenterologie und Neurochirurgie eine Prozessanalyse im Zusammenhang mit der Qualifikation und Erfahrung des Pflegepersonals durchgeführt.
Methodik:
Die Datenerhebung erfolgte durch eine Triangulation über einen vierwöchigen Zeitraum. Dabei wurden insgesamt 15 Beobachtungen, 15 Mitarbeiterbefragungen sowie zwei Interviews ausgewertet. Zur Beobachtung wurde ein Beobachtungsprotokoll erstellt. Ergänzend dazu erfolgte eine Mitarbeiterbefragung mithilfe eines selbsterstellten Fragebogens. Des Weiteren wurden zwei leitfadengestützte Interviews durchgeführt.
Ergebnisse:
Im Zeitraum vom 11.05.2023 bis 08.06.2023 konnte beobachtet werden, dass wenig bis gar keine Abweichungen bei der Tätigkeitsausführung der Grundpflege zwischen den Qualifikationen des Personals zu verzeichnen waren. Des Weiteren konnte herausgefunden werden, dass 80 % der Mitarbeiter die pflegerischen Tätigkeiten ohne Rücksprache mit anderem Fachpersonal ausübten. Hinsichtlich der stationären Berufserfahrung gaben über 50 % der Befragten an, dass sie bereits seit mehr als sechs Jahren in diesem Bereich arbeiten. Beide Interviewten gaben zudem an, dass sie die Erfahrung im Gegensatz zur Qualifikation
mehr präferieren. Ein Zusammenhang aus den Ergebnissen der Befragung sowie der Interviews ergibt, dass das Pflegepersonal unzufrieden mit der Zusammenarbeit des ärztlichen Personals ist.
Diskussion:
Die Beobachtung, die Mitarbeiterbefragung sowie die Interviews können mit den erhobenen Daten für den stationären Bereich als repräsentativ eingestuft werden. Aus den gewonnenen Ergebnissen wurden individuelle Handlungsempfehlungen für den pflegerischen Bereich abgeleitet. Für den ersten Schritt des Skill-Grade-Mix können ein Laufbahnmodel, ein Delegationsschema sowie ein Fort- und Weiterbildungskonzept für pflegerische Hilfskräfte von Vorteil sein.
Schlussfolgerung:
Das behandelte Thema benötigt weiterhin eine systematische Untersuchung. Die vorgeschlagenen Handlungsempfehlungen können durch die Führungskräfte bewertet, modifiziert und umgesetzt werden.
Einleitung:
Der Personalmangel im deutschen Gesundheitswesen ist kein Geheimnis. Daher ist ein effizienter Umgang mit vorhandenen Personalressourcen von großer Bedeutung. Für die Umsetzung dessen kommt der Mitarbeiterorientierung im Unternehmen ein wichtiger Stellenwert zu. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie innerhalb des Diakonischen Werkes Wolfsburg e.V. die finanziellen Gegebenheiten und Vorgaben mit intensiver Mitarbeiterorientierung vereinbart werden können.
Zielstellung/Methodik:
Ziel war es zu untersuchen, wo in den Arbeitsabläufen des Hauswirtschaftsdienstes in einer Einrichtung des Diakonischen Werkes Optimierungspotentiale auftreten. Grund dafür waren unzufriedene Mitarbeiter und die Gefahr eines Qualitätsdefizits in den SOLL-Abläufen. Es wurde eine qualitative Beobachtung im Bereich des Hauswirtschaftsdienstes durchgeführt. Der IST-Ablauf sollte dadurch erhoben und Optimierungspotentiale dargestellt werden. Ziel war es, das benötigte Personal bei gleichzeitiger Einhaltung der SOLL-Qualität vom Budget zu refinanzieren.
Ergebnisse:
Insgesamt wurden 16 Beobachtungen durchgeführt. Die SOLL-Anforderungen wurden mit dem IST-Ablauf aus den Beobachtungen verglichen. Es wurden wesentliche Abweichungen von der geforderten SOLL-Qualität identifiziert. Dazu zählten u.a. die Nichteinhaltung der Mahlzeitenkorridore, mangelnde Kommunikation zwischen den einzelnen Arbeitsbereichen, Quellen von Zeitverschwendung, technische Ausstattung und ineffiziente Arbeitsabläufe.
Diskussion:
Im Rahmen der Untersuchung konnten Optimierungspotentiale identifiziert und Anpassungen an bestehenden Arbeitsabläufen vorgenommen werden. Die Einsparung einer Vollzeitkraft konnte vorläufig realisiert werden. Um die Umsetzbarkeit zu testen, wurde ein Pilotprojekt mit einer Laufzeit von sechs Wochen gestartet. Dabei wurden überarbeitete Dienstzeiten eingeführt, Arbeitsabläufe angepasst und der Personalaufwand verringert. Ein neuer SOLL-Ablauf konnte somit konzipiert werden. Die Bearbeitung der Ergebnisse wurde dabei vorrangig aus wirtschaftlicher Sicht durchgeführt. Die Mitarbeiterorientierung wurde bei der Neuplanung der Ablaufpläne und Dienstzeiten vernachlässigt.
Theoretischer Hintergrund und Zielstellung:
Durch die stetig größere Komplexität des Berufsfeldes Pflege, ist lebenslanges Lernen im Zuge von Fort- und Weiterbildungen in der Gegenwart und in Zukunft ein wichtiger Bestandteil des Pflegealltages. Eine Fortbildungsmaßnahme soll Wissenserweiternd, -auffrischend, -erhaltend wirken oder zu einem personellen Aufstieg sorgen. Ziel des Bildungszentrums HBK VuB gGmbH ist es Fortbildungen mit einer hohen Qualität in Inhalt, Organisation und Präsentation zu bieten. Es soll anhand der neu konzipierten Evaluationsbögen herausgefunden werden, an welchen Stellen es Optimierungsbedarf gibt.
Methodik:
Die Evaluationsstudie wird anhand verschiedener Teilnehmergruppen der Fortbildungen mit einem Evaluationsbogen als Datenerhebungsinstrument durchgeführt. Die ausgefüllten Bögen werden in Excel dokumentiert. Ausgewertet werden die Ergebnisse über das Programm IBM SPSS Statistics 26. Kodepläne, Häufigkeitstabellen und Ausschnitte von Kreuztabellen finden ihren Platz in der Arbeit. Aufgrund der Größe befinden sich die vollständigen Kreuztabellen in den Anlagen. Die genutzten Quellen und die Literatur werden mit Hilfe des Literaturverwaltungsprogramms von Office Word 2019 verwaltet.
Ergebnis:
Insgesamt kamen 600 Teilnehmer in diesem Zeitraum zu den 26 eingeschlossenen Fortbildungsveranstaltungen. Es konnten 391 von 412 Evaluationsbögen ausgewertet werden. Die BLS- und ALS-Kurse sind die Fortbildungen am Bildungszentrum HBK VuB gGmbH, die am häufigsten besucht werden und die meisten auswertbaren Evaluationsbögen hervorbringen.
Fazit:
Es konnte ein Optimierungsbedarf bei den Räumlichkeiten, Themenwünschen bzw. Regelmäßigkeit der Themen und an der Durchführung der Evaluation festgestellt werden. Die Evaluation dient unter anderem dazu, Mehrkosten zu rechtfertigen. Anhand der Ergebnisse wird besonders eindeutig, dass mehr Kapazitäten bezüglich der Räumlichkeiten am Bildungszentrum HBK VuB gGmbH geschaffen werden sollten. Durch diese Kapazitäten können sich die weiteren Optimierungen ausrichten und geplant werden.
Einleitung/Zielstellung:
In der späteren Lebensphase ist der Verlust nahestehender Personen ein häufig auftretendes kritisches Lebensereignis, welches sich negativ auf die Gesundheit und Lebensqualität auf das Leben der Betroffenen auswirken kann. Das Internet bietet eine niedrigschwellige und effektive Möglichkeit in der psychosozialen Unterstützung älterer Trauernder. Da das Forschungsfeld bisher wenig untersucht ist, sollte eine Analyse zum Thema Internetnutzung und Lebensqualität bei älteren Trauernden (60+) Aufschluss über die Voraussetzungen zum Einsatz internetbasierter Anwendungen in der psychosozialen Versorgung älterer Menschen geben.
Methodik:
Auf der Grundlage der AgE-Studie wurden im Rahmen einer Sekundäranalyse die Daten der Baseline-Erhebung untersucht. Insgesamt wurden die Daten von 177 Teilnehmern mithilfe von deskriptiven und inferenzstatistischen Analysen ausgewertet, um Zusammenhänge untersuchen zu können.
Ergebnisse:
Insgesamt nutzten mehr als zwei Drittel das Internet täglich (n = 120, 67.8 %) und fühlten sich vertraut in der Anwendung (n = 140, 79.5 %). Trotz dieser Voraussetzungen wurden Online-Selbsthilfeprogramme zum Zeitpunkt der Befragung kaum genutzt (2,8 %). Bei der Betrachtung soziodemografischer Einflussfaktoren konnte festgestellt werden, dass die Internetnutzungshäufigkeit und Vertrautheit mit zunehmendem Alter signifikant abnahmen (p = .005). Es wurden keine signifikanten Geschlechterunterschiede festgestellt. Im deskriptiven Vergleich mit Daten aus der Allgemeinbevölkerung, waren die ermittelten Werte der körperlichen und psychischen Lebensqualität älterer Trauernder niedriger. Im Durschnitt war die psychische Lebensqualität bei täglichen Internetnutzern ähnlich hoch (MW = 41.0) wie bei nicht-täglichen Internetnutzern (MW = 39.5). Es konnte keine spezifische Gruppe abgeleitet werden, die aufgrund einer besonders niedrigen psychischen Lebensqualität konzentriert unterstützt werden könnte.
Diskussion/Fazit:
Es kann festgehalten werden, dass ältere Menschen verstärkt in ihrem Zugang zur psychosozialen Versorgungsangeboten des Bereiches E-Health unterstützt werden sollten, Das Ziel liegt darin, ältere Trauernden zu befähigen, psychosoziale Unterstützungsangebote, zur Verbesserung der psychischen Gesundheit und der Lebensqualität, aktiv und selbstständig nutzen zu können.
Einleitung und theoretischer Hintergrund:
Stress ist in jedem Berufsfeld vertreten. Somit auch im Rettungsdienst. In einer Kooperation des DRK Sachsen, AOK Plus und der Westsächsischen Hochschule wurde das Projekt „TEK-Multiplikatorenkonzept – Training emotionaler Kompetenzen (TEK) im Rettungsdienst für Praxisanleiter*innen im DRK Sachsen“ Anfang 2021 initiiert. Neben dem Multiplikatorenkonzept spielt die Partizipation, nach den Good Practice Kriterien ebenfalls eine wichtige Rolle. Im Hinblick auf die Evaluierung lässt sich das CIPP Modell anwenden, welches sich aus der Kontext-, Input-, Prozess und Produktevaluation zusammensetzt.
Fragestellung:
Im Hinblick auf eine Prozessevaluation im Projekt lässt sich folgende Fragestellung ableiten: Wie wird der Prozess der Umsetzung des Multiplikatorenkonzeptes TEK in den Phasen der Initiierung und Realisierung abgebildet? In den Unterfragstellungen soll auf mögliche Chancen und Umsetzungsrisiken eingegangen werden.
Methodik:
Durchgeführt wurde eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring. Die Kategorien wurden deduktiv aus der Kooperationsvereinbarung (KV) und dem Projektablauf der Website gebildet. In die Analyse wurden alle schriftlichen Erzeugnisse als Text-, PowerPoint- und Exceldokumente sowie hinterlegte Mails und PDFs einbezogen. Ausgeschlossen wurden Inhalte wie z.B. Bilder, MAXQDA-Dateien oder SPSS- Datensätze.
Ergebnisse:
Aus der KV und dem Projektablauf wurden 21 Hauptkategorien abgeleitet. Gesichtet wurden insgesamt N= 285 Dokumente und Inhalte. Alle geplanten Veranstaltungen der KV wurden umgesetzt. Zum Teil waren nur Ort, Zeit sowie Durchführungsformat abweichend. Zu jeder Kategorie konnten Ergebnisse generiert werden.
Diskussion und Schlussfolgerung: Die Fragestellungen konnten mithilfe der gewählten Methode beantwortet werden. Durch diese Arbeit wird das Projekt in seiner Umsetzung greifbarer. Weiterhin zeigt sie, welche Projektpunkte ggf. noch einmal aufgegriffen werden sollten und welche es sich zu verfolgen lohnt.
Einleitung/Zielstellung:
Um die Entwicklung und Relevanz des Krankenhausmarketings und der damit verbundenen Einbeziehung von Patientenbedürfnissen zu ermitteln, wurden eine Websiteanalyse der Webauftritte aller sächsischen Krankenhäuser durchgeführt.
Methodik:
Die Datenerhebung erfolgte anhand einer standardisierten Checkliste, welche den Webauftritt der einzelnen Krankenhäuser anhand von sechs Themenbereichen bewertete. Dabei wurden insgesamt 67 Checklisten ausgefüllt und zur Analyse herangezogen.
Ergebnisse:
Im Allgemeinen konnten alle Websites, die untersucht wurden, grundlegende Bedürfnisse von Patienten und dementsprechend allen Altersgruppen abbilden. Weitere Kanäle oder auch interaktive Dialogkomponenten zum Austausch wurden nur spärlich angeboten. Ergänzend dazu fehlt es den Websites vermehrt an Webelementen, die den aktuellen technischen Standards entsprechen. Weiterhin konnten Basiselemente einer barrierefreien Websitegestaltung gefunden werden. Eine erweiterte Betrachtung der Barrierefreiheit im Hinblick auf audio-visuelle Komponenten stellte sich als nicht ausreichend dar. Außerdem konnten keine Unterschiede zwischen den einzelnen Trägerschaften der Krankenhäuser festgestellt werden.
Diskussion/Schlussfolgerungen:
Krankenhäuser stellen die Website als Element des Krankenhausmarketing noch zu wenig in den Fokus einer ausgeprägten Marketingstrategie. Grundlegende Elemente einer Website, auch im Hinblick von Patientenbedürfnissen und damit einhergehend der Barrierefreiheit stellen bereits eine solide Grundlage der Websitegestaltung dar die aber deutlich optimiert werden muss. Ergänzend dazu ist die Einbeziehung von Patienten zur Ermittlung von Bedürfnissen, vor allem im Hinblick auf technische Entwicklung und das veränderte Verhältnis zwischen Patienten und Krankenhaus von Nöten.
In der Masterarbeit wurde das Auftreten und der Einfluss von Risikofaktoren auf die frühkindliche Entwicklung im Setting der interdisziplinären Frühförderung untersucht. Mithilfe einer Literaturrecherche wurden relevante Entwicklungsrisiken identifiziert. Es erfolgte eine Sekundärdatenanalyse mit bereitgestellten Daten von sieben interdisziplinären Frühfördereinrichtungen in Nordrhein-Westfalen. Die Datenanalyse (deskriptive Analysen, logistische Regressionsanalysen) wurde in dem Statistikprogramm IBM SPSS Statistics durchgeführt. Durch die statistischen Analysen konnten signifikante Einflussfaktoren auf insbesondere Entwicklungsstörungen identifiziert werden. Dazu zählten beispielsweise das männliche Geschlecht (OR: 1,3), mütterliche somatische Erkrankungen (OR: 2,1) oder ältere Geschwister (OR: 1,2). Allerdings sind die entwickelten Regressionsmodelle als nicht akzeptabel einzustufen und dadurch nicht für die Prognose des untersuchten Ereigniseintritts geeignet, weshalb die Ergebnisse kritisch zu betrachten sind. Aus diesem Grund ist für zukünftige Untersuchungen die Entwicklung eines spezifischen auf das Untersuchungsthema angepassten Fragebogens zur Datenerhebung sowie die Erweiterung der Untersuchungsgruppe durch Einschluss normal entwickelter Kinder zu empfehlen.
Einleitung/Theoretischer Hintergrund:
Die Krankenhäuser in Deutschland sollen prospektiv deutlich stärker digitalisiert werden. So sind sie bis Januar 2025 unter anderem dazu verpflichtet, Patientenportale für ein digitales Aufnahme- und Entlassmanagement anzubieten (§19 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 KHSFV) und eine durchgehende, strukturierte elektronische Dokumentation der Pflege- und Behandlungsleistungen einzurichten (§19 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 KHSFV). Doch Krankenhäuser sind aufgrund der internen Kommunikation, der medizinischen Geräte sowie der elektronischen Überweisungen aktuell bereits stark vernetzt (Callahan, 2013). Die Bedrohung durch die relevantesten Methoden der Cyberangriffe (Phishing, DDoS, Malware sowie Ransomware) sind allgegenwärtig und gefährden die Sicherheit der Patienten. Die DKG entwarf deshalb einen B3S, dessen Maßnahmen die Krankenhäuser schützen sollen. Dieser B3S ist allerdings nur für Krankenhäuser mit mehr als 30.000 vollstationären Fällen pro Jahr vorgesehen.
Forschungsziel/Methodik:
Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, wie Krankenhäuser mit weniger als 30.000 vollstationären Fällen pro Jahr ihre Cybersicherheit gewährleisten, um sich vor Cyberangriffen zu schützen. Dafür wurden die Leiter der IT-Abteilungen dreier sächsischer Krankenhäuser mittels semistrukturierter Interviews befragt. Zur Anwendung kam dabei ein selbst erstellter Interviewleitfaden.
Ergebnisse:
Die Krankenhäuser haben Angaben zu denen von ihnen getroffenen Sicherheitsvorkehrungen zur Gewährleistung der Cybersicherheit gemacht. Außerdem konnten die Maßnahmen ermittelt werden, welche die Krankenhäuser im Falle eines erfolgreichen Angriffs ergreifen würden. Zusätzlich wurden Aussagen über die Faktoren für eine gute IT-Sicherheit getätigt.
Diskussion/Schlussfolgerung:
Die Arbeit könnte als Ausgangspunkt für weitere Untersuchungen dienen. Diese könnten die IT-Sicherheitskosten oder die Effektivität der Vorkehrungen erforschen sowie Vergleiche zwischen den Krankenhausarten oder zwischen Ost- und Westdeutschland erarbeiten.
Der deutsche Krankenhausmarkt ist der größte einheitlich regulierte Gesundheitsmarkt. Die Arbeitsbedingungen im Krankenhausbereich werden als belastend empfunden und führen zu häufigen Fehlzeiten. Betriebliches Gesundheitsmanagement fördert die Gesundheit am Arbeitsplatz durch gute Arbeitsbedingungen, individuelle Maßnahmen und gesundheitsorientierte Führung. Diese Arbeit untersucht die Bedeutung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements für Krankenhäuser und analysiert die Umsetzung am Beispiel der Evangelischen Lukas-Stiftung Altenburg. Die Forschungsmethoden umfassen eine systematische Literaturrecherche für den theoretischen Hintergrund und eine qualitative Datenanalyse zur Ermittlung des Ist-Zustandes.
Die Ergebnisse zeigen, dass in der Gesundheitsbranche eine Sensibilität für die Gesundheit der Beschäftigten vorhanden ist, jedoch die Umsetzung von Betrieblichem Gesundheitsmanagement, insbesondere in der Pflege, eine Herausforderung darstellt. Zudem ist der Gesundheitszustand von Psychiatern in Deutschland wenig erforscht und es besteht weiterer Forschungsbedarf. in der Evangelischen Lukas-Stiftung Altenburg gibt es unterschiedliche Meinungen zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement. Verbesserungsbedarf besteht bei der Kommunikation und der Beteiligung der Mitarbeiter sowie bei der systematischen Evaluation der Maßnahmen. Weitere Grundlagenforschung ist notwendig, um ein umfassenderes Gesamtbild zu erhalten.
Die Ergebnisse zeigen, dass in der Gesundheitsbranche eine Sensibilität für die Gesundheit der Beschäftigten vorhanden ist, jedoch die Umsetzung von Betrieblichem Gesundheitsmanagement, insbesondere in der Pflege, eine Herausforderung darstellt. Zudem ist der Gesundheitszustand von Psychiatern in Deutschland wenig erforscht und es besteht weiterer Forschungsbedarf. in der Evangelischen Lukas-Stiftung Altenburg gibt es unterschiedliche Meinungen zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement. Verbesserungsbedarf besteht bei der Kommunikation und der Beteiligung der Mitarbeiter sowie bei der systematischen Evaluation der Maßnahmen. Weitere Grundlagenforschung ist notwendig, um ein umfassenderes Gesamtbild zu erhalten.
Problemstellung
Derzeit erfolgt in der Klinikum Chemnitz gGmbH eine manuelle Erfassung der erbrachten Leistungen auf innerbetrieblichen Bögen, was mit einem erheblichen dokumentarischen Aufwand verbunden ist. Geplant ist eine Digitalisierung der Leistungserfassung in den Fachbereichen der EP und KJP, um den Anforderungen des PEPP-Vergütungssystems und der PPP-RL gerecht zu werden. Die geplante Digitalisierung bringt neue Anforderungen für die Berufsgruppen mit sich.
Zielstellung
Das Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines auf den Bedürfnissen der Mitarbeiter basierten Betreuungskonzepts zur Verbesserung der Akzeptanz und Nutzung des neuen Systems. Die zu beantwortende Forschungsfrage lautet: „Wie kann das Betreuungskonzept gestaltet werden, um eine erfolgreiche Einführung und Nutzung des Digitalen Leistungserfassungssystems bei den Berufsgruppen der Pflegefachpersonen, Ärzte, Psychologen und Therapeuten zu gewährleisten?“.
Methodik
Im Zeitraum vom 15.06.23 bis 22.06.23 fanden drei Fokusgruppendiskussionen mit Pflegefachpersonen, Ärzten und Psychologen sowie Therapeuten statt. Die Datenauswertung erfolgte mittels der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring.
Ergebnisse
Die Mitarbeiter präferieren eine frühzeitige und umfassende Ankündigung der Digitalisierungsmaßnahme. Sie wünschen sich standortnahe Schulungen in kleinen Gruppen mit Schulungsmaterialien in Form von Handouts und PDFs sowie die Möglichkeit von Auffrischungsschulungen. Die kontinuierliche Betreuung sollte durch ein Betreuungsteam und feste Ansprechpartner wie Key-User gewährleistet sein. Zur effizienten Problemlösung und kontinuierlichen Verbesserung wurden persönliches Feedback und die Verwendung von Fragebögen im Veränderungsprozess vorgeschlagen.
Diskussion
Eine frühzeitige Mitarbeiterbeteiligung im Implementierungsprozess ermöglicht die Vorbereitung auf Veränderungen und eine maßgeschneiderte Anpassung des Betreuungskonzepts an die individuellen Bedürfnisse. Schulungen und ausreichende technische sowie soziale Unterstützung sind dabei entscheidend, um Mitarbeiter nicht zu überfordern. Weiterführende Forschung in der Digitalisierung und im Bereich Change Management in psychiatrischen Krankenhäusern ist notwendig.
Seit der Corona-Pandemie hat E-Learning im Bildungssektor stark an Bedeutung gewonnen. Daher ist es von großer Wichtigkeit, die genutzten Online-Lernplattformen zu evaluieren.
Das EESS-Modell und das Kombinierte EESS- und Kirkpatrick- Stufenmodell, mit denen eine in China genutzte Online-Lernplattform evaluiert werden sollte, wurden statistisch überprüft. Es wurde eine Sekundäranalyse des Datensatzes aus dem Sino-German-Eldercare-Projekt mit n = 91 durchgeführt. Das EESS-Modell und ein neues Modell wurden mittels Strukturgleichungsmodellierung in SPSS Amos überprüft.
Die Ergebnisse der Strukturgleichungsmodellierungen konnten aufgrund der nicht erfüllten Modellgütekriterien nicht interpretiert werden. In der Literatur wurde viel Unterstützung für die Hypothesen des EESS-Modells gefunden und einige im KEKS hypothetisierte Effekte wurden durch die Literatur bestätigt. Eine erneute Überprüfung beider Modelle mit einem größerem Datensatz könnte für zukünftige Forschungen von Interesse sein.
Die Zufriedenheit von Pflegeschülern mit ihrer Ausbildung und der Schule, an der sie diese absolvieren, ist von großer Bedeutung. Schließlich handelt es sich hierbei um angehende Pflegefachkräfte, die in Zukunft für die Gesundheitsversorgung vieler Menschen verantwortlich sein werden.
Die Meinungen und Eindrücke der Schüler können wichtige Informationen liefern, um die Ausbildungsqualität zu verbessern und eventuelle Defizite aufzudecken. Bis zum Jahr 2035 wird ein Bedarf von 493.603 an stationären und ambulanten Pflegekräften prognostiziert. (Statista, 2018)
Für die Zufriedenheitsbefragung wird die gesamte Population der gegenwärtig an dem Privaten Berufsschulzentrum „Leonardo da Vinci“ an der IWU gGmbH eingeschriebenen Pflegeschüler als Teilnehmer betrachtet. Diese Population besteht aus einer festen Anzahl von 163 Pflegeschülern.
Die Ergebnisse zeigten, dass es durchaus noch Optimierungspotenzial für das Private Berufsschulzentrum „Leonardo da Vinci“ an der IWU gGmbH gibt, aber die Pflegeschüler gaben an, dass sie überwiegend zufrieden mit der Schulorganisation und den Lehrkräften sind. Des Weiteren gaben sie an, dass sie sich in der Pflegeschule wohlfühlen.
Zahlreiche Gesetzgebungen in Deutschland geben vor, in welcher Art und Weise Arbeitsschutzmaßnahmen und Gefährdungsbeurteilungen zur Verringerung gesundheitlicher Risiken der Beschäftigten zu gestalten sind.
Physische Fehl- und Überbeanspruchungen, sowie die daraus resultierenden Folgen sind ein häufiger Grund für Ausfalltage und Krankheiten von Beschäftigten eines Unternehmens. Im Rahmen der Bachelorarbeit wurden anhand der neuentwickelten Leitmerkmalmethoden der BAuA die Arbeitsplätze des Unternehmens GOLDBECK Bauelemente GmbH am Standort Treuen auf das Vorkommen physischer Belastungen untersucht. Im Anschluss wurden die Dokumente in die Gefährdungsbeurteilungen des Unternehmens eingepflegt. Auf der Ergebnisgrundlage wurden Empfehlungen für die Maßnahmenkonzipierung zur Belastungsverringerung gegeben.
Einrichtungen des Gesundheitswesens stehen derzeit vor zahlreichen Herausforderungen, die die Ansprüche an Effektivität und Effizienz erhöhen. Ein integriertes Risikomanagement kann die Effektivität und Effizienz in Gesundheitseinrichtungen steigern.
Deshalb war es Ziel dieser Arbeit, ein Konzept für ein integriertes Risikomanagement für den Medizinischen Dienst Sachsen, einer Einrichtung des Gesundheitswesens, zu erstellen. Hierfür erfolgte ein Soll-Ist-Vergleich des Risikomanagements mittels Literaturrecherche, Dokumentenanalyse und Experteninterviews. Dessen Ergebnisse führten zur Erstellung des Risikomanagement-Konzepts für den Medizinischen Dienst Sachsen.
Der gemeinsame Bundesausschuss veröffentlichte am 19.04.2018 einen Beschluss über die Erstfassung der Regelungen zu einem gestuften System von Notfallstrukturen in Krankenhäusern gemäß § 136c Absatz 4 SGB V, welche am 19.05.2023 in Kraft traten und die die Krankenhäuser zu einer Triage verpflichteten. Das Torgauer Kreiskrankenhaus entschied sich in Anbetracht des Beschlusses für die Triagierung nach dem Emergency Severity Index.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es zu beantworten, wie wirksam die Implementierung der ESI Triage für die Torgauer Notaufnahme, in Bezug auf die Verbesserung der Behandlungsqualität und die Optimierung der Arbeitsabläufe, ist. Dafür wird folgende Forschungsfrage gestellt: „Welche Wirkung erzielt der Einsatz des Emergency Severity Index auf die Behandlungsoptimierung der Patienten sowie auf die Verbesserung der Arbeitsabläufe des ärztlichen- und pflegerischen Personals der Notaufnahme des Kreiskrankenhauses Torgau „Johann Kentmann“ gGmbH?“.
Für die Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine qualitative Studie, mittels leitfadengestützter Interviews zum Thema „Triagierung nach dem Emergency Severity Index (ESI) in der lokalen Notaufnahme des Kreiskrankenhauses Torgau „Johann Kentmann“ gGmbH“ durchgeführt, die sich an ärztliche, pflegerische und kaufmännische Experten des Torgauer Kreiskrankenhauses „Johann Kentmann“ gGmbH richteten. Die leitfadengestützten Fragen der Experteninterviews sollen Aufschluss über die Verbesserung der Behandlungsqualität und die Optimierung der Arbeitsabläufe geben. Für valide Aussagen erfolgte eine Kodierung und Auswertung der Experteninterviews nach Mayring.
Die qualitative Studie zeigte, dass die Implementierung der ESI Triage in der Torgauer Notaufnahme die Behandlungsqualität des gesamten Hauses verbesserte und die Arbeitsabläufe signifikant optimierte. Die primären Verbesserungen entstehen in erster Linie durch den Behandlungsleitfaden, den der Emergency Severity Index mit sich bringt.
Dies beweist, dass die Einführung der Triage positiven Einfluss auf die Behandlung der Patienten und die Arbeit des Personals besitzt. Bezugnehmend auf dieser Grundlage ist die Implementierung der Triage sehr sinnvoll und gewinnbringend, um das Krankenhaus voranzubringen und die Qualität des Hauses zu verbessern.
Der demografische Wandel veräußert sich am Arbeitsmarkt durch rückläufige Arbeitnehmerzahlen und den arbeitgeberseitigen ,,War For Employees And Talents‘‘.
Die Organisationen müssen sich in der diversifizierten Unternehmenslandschaft klar zu positionieren wissen und als attraktive Arbeitgeber marktrelevante Unternehmenswerte adäquat kommunizieren, um die Zielgruppe potenzieller Arbeitnehmer überzeugend zu erreichen.
Hierbei kann das gesteigerte Gesundheitsbewusstsein der Generation Y und Z ein maßgeblicher Anhaltspunkt zur Optimierung der unternehmenscharakterisierenden Employer Brand sein.
Doch ist diese Erwartungshaltung nur generationsspezifisch einzuordnen?
Vor diesem Hintergrund wurde folgende Fragestellung empirisch untersucht:
,,Erhöht ein betriebliches Gesundheitsmanagement, im Rahmen des Employer Branding, die Arbeitgeberattraktivität für potentielle Bewerber?‘‘
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem weniger bekannten Virus. Es handelt sich um das Zytomegalievirus (CMV), welches weit verbreitet ist und zu den Herpesviren zählt. Kommt es während der Schwangerschaft zu einer Ansteckung, kann sich das ungeborene Kind damit infizieren. Mögliche Folgen sind unter anderem schwere Geburtsfehler wie Blindheit und Taubheit, neurologische Spätschäden und sogar der Tod des Kindes. Um dieser Gefahr entgegenzuwirken hat die Moderna Inc. einen Impfstoff entwickelt, welcher sich nun in der letzten Phase vor der Zulassung befindet. Entscheidend für den Erfolg einer solchen klinischen Studie sind die teilnehmenden Studienpatienten. Für die Rekrutierung der Patienten wurden verschiedene on- und offline Kanäle genutzt z.B. Instagram, Radiowerbung, Plakatwerbung etc. Zur Beantwortung der Forschungsfrage, wurde mittels SPSS Statistics ausgewertet, welche Rekrutierungsstrategie am effektivsten ist. Zusätzlich wurden vier qualitative Interviews mit Frauen durchgeführt, welche sich gegen die Teilnahme an der CMV-Impfstudie entschieden haben. Es konnte ermittelt werden, dass die sozialen Medien über das höchste Rekrutierungspotenzial verfügen und die Offline-Rekrutierung eher unterstützend wirkt. Bei den Gründen gegen eine Studienteilnahme wurden insbesondere die Impfreaktionen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen genannt.
Einleitung/Zielstellung:
Der Fachkräftemangel ist speziell für die stationäre Altenpflege eine große Herausforderung. Die geburtenstärkste Generation der Babyboomer scheidet nach und nach aus dem Erwerbsleben aus. Dies bedeutet flächendeckend einen weiteren Rückgang des Personals. Zudem steht durch eine stetig alternde Gesellschaft ein Anstieg der Pflegebedürftigen bevor. Im Wettbewerb um Arbeitskräfte probieren Unternehmen aus verschiedenen Branchen Mitarbeiter durch attraktive Arbeitszeitgestaltung zu gewinnen. Um diese nicht gänzlich zu verlieren, müssen sich auch Einrichtungen der stationären Altenpflege hinsichtlich der Gestaltung der Arbeitszeit neu positionieren. Die vorliegende Masterarbeit untersucht Möglichkeiten zur Umsetzung flexibler Arbeitszeitgestaltung für Einrichtungen der stationären Altenpflege.
Methodik:
Die empirische Erhebung basiert auf zwölf leitfadengestützten Experteninterviews mit Führungskräften auf Organisationsebene aus Einrichtungen der stationären Altenpflege. Diese Interviews werden nach Aufzeichnung mittels des Regelwerks nach Kuckartz transkribiert. Die qualitative Inhaltsanalyse erfolgt ebenfalls nach Kuckartz. Für die Datenaufbereitung sowie -analyse wird die Software MAXQDA genutzt.
Ergebnisse:
Den Befragten ist die Relevanz flexibler Arbeitszeitgestaltung bewusst. Allen voran gilt es, verschiedenste Bedürfnisse ganzheitlich innerhalb einzelner Generationen zu beachten. Jedoch lässt sich die überwiegend gewünschte 4-Tage-Woche nicht mit dem 24/7 Versorgungsauftrag der stationären Altenpflege vereinen. Auch die dafür benötigte Anhebung der täglichen Arbeitszeit lehnen die Befragten ab. Dafür wird mehrheitlich der Wunsch nach einer Reduzierung der täglichen Arbeitszeit ersichtlich. Zudem ist der Bedarf nach einer evidenzbasierten Begleitung sowie Schulung aller Beteiligten zur Arbeitszeitgestaltung in veränderter Form wünschenswert.
Fazit:
Hinsichtlich flexibler Arbeitszeitgestaltung empfiehlt sich für die stationäre Altenpflege die flächendeckende Einführung einer Reduzierung der Vollzeitbeschäftigung unter voller Lohnfortzahlung. Der hohen Arbeitsintensität im Tagdienst kann zudem durch eine Verringerung der täglichen Arbeitszeit sowohl im Früh- als auch im Spätdienst entgegengewirkt werden. Um die Wünsche und Bedürfnisse aller Generationen zu beachten, sollte die tägliche Arbeitszeit lediglich im Nachtdienst erhöht werden. Die Umsetzung ist aufgrund personeller Ressourcen aktuell jedoch nicht möglich. Projekteinrichtungen können dabei helfen, die Attraktivität für das Berufsfeld zu steigern und auf Basis evidenzbasierter Forschung künftig eine flächendeckende Einführung zu ermöglichen.
Einleitung/Theoretischer Hintergrund:
Infolge des demographischen Wandels steigt die Anzahl pflegebedürftiger Menschen und somit auch der Bedarf an Pflegefachkräften. Aufgrund des weiterhin bestehenden Personalnotstands entwickelten DKG, DPR und ver.di ein neues Instrument zur Entlastung des Pflegepersonals, die PPR 2.0.
Ziel- und Fragestellungen:
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die dreimonatige Erprobungsphase der PPR 2.0 in einem ausgewählten Klinikum zu begleiten, die Einstufungen der Patienten in die Pflegekategorien zu analysieren und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen. Zudem sollten Informationen zur Handhabbarkeit der PPR 2.0 im Klinikalltag ermittelt werden.
Methodik:
Unter Anwendung des Mixed Methods Designs wurden die Korrektheit der Einstufungen beurteilt und Möglichkeiten der Fehlervermeidung ermittelt. Die Datenerhebung erfolgte über einen sechswöchigen Zeitraum und ermöglichte eine Auswertung von 181 Patienteneinstufungen. Zusätzlich fanden zur vertiefenden Analyse fünf leitfadengestützte Interviews zu praktischen Erfahrungen der Mitarbeiter bei der Anwendung der PPR 2.0 im Klinikum statt.
Ergebnisse:
Die Fehlerquote der 181 betrachteten Einstufungen betrug 32,04 %. 31 der 58 fehlerhaften Einstufungen hätten dabei durch eine ordnungsgemäße Dokumentation vermieden werden können. Die Auswertung zeigte zusätzlich, dass die Pflegebedürftigkeit der Patienten tendenziell zu hoch eingeschätzt wurde. Hinsichtlich der Erfahrungen der PPR 2.0 wurde die Handhabung des Instruments nach kurzer Einarbeitung grundsätzlich als angemessen betrachtet, jedoch besteht dennoch zusätzlicher Schulungsbedarf. Das zur Verfügung stehende Handout wurde als verständlich angesehen, jedoch fehlen einige Aspekte. Die PPR 2.0 führt zu einem deutlichen Mehraufwand.
Diskussion und Schlussfolgerungen:
Es besteht Potenzial zur Verbesserung der Einstufungen und Verringerung der Mehrbelastung durch Implementierung der erarbeiteten Einstufungsleitlinien. Eine ordnungsgemäße Dokumentation kann zur Fehlervermeidung beitragen. Weitere Untersuchungen zum Soll- und Ist-Personalbestand sowie ein Vergleich mit anderen Krankenhäusern würden zusätzliche Erkenntnisse liefern und zur Einordnung dieser Ergebnisse beitragen.
Hintergrund: Viele Unternehmen spüren schon heute die Auswirkungen des demografischen Wandels und der Fachkräfteengpässe. Umso wichtiger wird der Erhalt der Mitarbeitergesundheit für Unternehmen (Richter et al. 2012). Dabei spielt das BGM eine entscheidende Rolle. Auswertungen der DRV-OLHB zeigen, dass die Mitarbeitenden der DRV-OLHB unterschiedlich gut von den Maßnahmen des BGMs erreicht werden. Eine dieser schwer erreichbaren Gruppen sind die Mitarbeitenden des einfachen Dienstes. In dieser Arbeit soll die Verbesserung der Erreichbarkeit und Teilnahme der Mitarbeitenden dieser Zielgruppe untersucht und zielgruppenspezifische Handlungsempfehlungen für das BGM abgeleitet werden.
Methodik: Die methodische Vorgehensweise dieser Arbeit erfolgt in Form von qualitativen Interviews. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurden fünf Interviews mit den Mitarbeitenden des einfachen Dienstes der Deutschen Rentenversicherung Oldenburg-Bremen durchgeführt. Aus den Ergebnissen wurden anschließend Handlungsempfehlungen für das BGM der DRV-OLHB abgeleitet.
Ergebnisse: Die Auswertung der Ergebnisse wurden durch die Software MAXQDA unterstützt. Es konnten Wünsche und Hemmnisse der Mitarbeitenden in Bezug auf die Teilnahme an den Angeboten des BGMs identifiziert werden. Weiterhin konnten Defizite in der Kommunikation und dem Gesundheitsbewusstsein der Mitarbeitenden ermittelt werden.
Schlussfolgerung: Aus den Ergebnissen wurden Handlungsempfehlungen für die BGM Beauftragten der DRV-OLHB abgeleitet. Diese beinhalten sowohl zielgruppenspezifische BGM-Angebote als auch weitere Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Erreichbarkeit und Teilnahme der Mitarbeitenden des einfachen Dienstes.
Einleitung und theoretischer Hintergrund
Die individuelle Gesundheitskompetenz ermöglicht es, die persönliche Gesundheit eigenverantwortlich positiv zu beeinflussen. (Soellner & Rudinger, 2018) Bei Erwachsenen haben mehr als die Hälfte Schwierigkeiten damit, Gesundheitsinformationen zu finden, sie zu verstehen, zu nutzen und zu beurteilen (Schaeffer et al., 2021). Obwohl mehr als 80,0% der Deutschen die Krebsfrüherkennungsangebote der Krankenkassen kennen, nutzen diese nur 40,0% der Männer und 67,0% der Frauen regelmäßig (Robert Koch Institut, 2016b). Früherkennung kann die Krankheitshäufigkeit und Sterblichkeit senken und die Lebensqualität steigern (Robert
Koch Institut, 2021). Daher fokussiert sich diese Arbeit auf geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Teilnahme an der Krebsfrüherkennung.
Zielstellung und Methodik
Das Ziel der Bachelorarbeit ist es, zu analysieren, ob geschlechtsspezifische Unterschiede im Gesundheitsvorsorgeverhalten hinsichtlich der Teilnahme an Krebsfrüherkennungsuntersuchungen (KFU) vorliegen, worin diese Unterschiede bestehen, inwiefern eine Förderung der Gesundheitskompetenz die Inanspruchnahme an KFU erhöhen kann und welche Strategien dabei hilfreich sein können. Anhand der Ergebnisse sollen Handlungsempfehlungen entwickelt werden, welche die Arbeit der Beratenden Firmengesundheit der Barmer Krankenkasse zukünftig erleichtern soll. Mittels einer systematischen Literaturrecherche über verschiedene Literaturdatenbanken wurden sechs Studien identifiziert und hinsichtlich der Fragestellungen analysiert.
Ergebnisse und Fazit
Es wurden keine geschlechtsspezifischen Unterschiede im Gesundheitsvorsorgeverhalten bezüglich der Teilnahme an KFU festgestellt. Demnach ergaben sich auch keine Ursachen für mögliche Unterschiede. Die Rolle der Gesundheitskompetenz konnte nicht eindeutig geklärt werden. Den Studien zufolge ist die Steigerung der Gesundheitskompetenz nicht hilfreich, was widersprüchlich gegenüber des aktuellen Forschungstandes steht. Es wurden Handlungsempfehlungen entwickelt. Allerdings richten sich diese an Frauen und Männer gleichermaßen.
Die Arbeit soll die Wichtigkeit des Zugangs zu Gesundheitsinformationen betonen und Daraufhinweisen, Menschen weiterhin dabei zu unterstützen Gesundheitsinformationen zu verstehen, zu bewerten und anzuwenden.
Das Bachelorprojekt soll die Umsetzung der Personalbemessung nach §113c SGB XI in der Diakonie Auerbach e.V. begleiten und kritisch betrachten. Ziel ist es den Ist-Zustand des Pflegebestandes- und Bedarfs zu analysieren und die Entwicklung durch das PeBeM darzustellen. Die Veränderung die mit dem neuen Verfahren einhergehen sollen dargestellt werden und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Es soll untersucht werden, welche Ergebnisse die Einführung des PeBeM hervorbringt und deren Nutzen kritisch betrachtet werden, vor dem Hintergrund des akuten Personalmangels in der Pflege und den aktuellen Herausforderungen. Die Einführung des neuen Gesetzes soll aus Sicht der Leitungsebene der Pflege in der Diakonie Auerbach betrachtet werden, durch qualitative Interviews.
Die Palliativphase als Übergang in den vermeintlichen Tod stellt für jeden der Beteiligten eine Herausforderung dar. Obgleich der Angehörige, der die letzten Tage mit seinem Liebsten verbringen möchte oder die Pflegefachkraft, die alles dafür tut, die letzte Lebensphase so würdevoll wie nur möglich zu gestalten. Doch am wichtigsten ist in dieser schwierigen Phase der Bewohner selbst. Jeder Mensch hat das Recht darauf, sein Lebensende mit viel Lebensqualität zu verbringen. Aufgrund des demografischen Wandels, der dazu führt, dass in den nächsten Jahrzehnten die Bevölkerung immer älter und multimorbider wird, sollte ein Umdenken in der klassischen Palliativversorgung vorherrschen. Durch den signifikanten Anstieg der Demenzerkrankten in den nächsten 30 Jahren und dem damit möglich eingehgehenden Verscheiden des Bewohners, sollte es in jeder Pflegeeinrichtung ein geprüftes und vereinheitlichtes Palliativkonzept mit Bezug auf einen Demenzerkrankten implementiert werden. Durch den Fragebogen, der in dieser wissenschaftlichen Arbeit auf Basis der Vorkenntnisse beziehungsweise der Erkenntnis aus der qualitativen Inhaltsanalyse, kann dem Personal in der Pflegeeinrichtung, aber auch den Angehörigen und Bewohnern helfen, sich im Vorfeld mit den Wünschen am Lebensende auseinanderzusetzen. Um auch in Zukunft den Menschen ein würdevolles Sterben zu ermöglichen, ist es unabdingbar weitere Forschungen auf dem Gebiet der Palliativmedizin und der Palliative Care in Bezug zur Demenzerkrankung anzustreben, um eine wissenschaftlich hohe Pflegequalität zu gewährleisten.
Einleitung und theoretischer Hintergrund: Das Gesetz über die Pflegeberufe (PflBG) wurde im Juli 2017 im Bundestag verabschiedet und trat am 01.01.2020 in Kraft (Igl, 2019). Hierbei wurden die bisherigen Berufsausbildungen der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zu einem generalistischen Berufsabschluss „Pflegefachfrau“ bzw. „Pflegefachmann“ zusammengeführt wurden.
Ziel- und Fragestellung: Ziel der vorliegenden Masterthesis war es, Chancen und Risiken der neuen generalistischen Pflegeausbildung aus Sicht eines Klinikums der Schwerpunktversorgung mit integriertem Bildungszentrum zu ermitteln und mittels SWOT-Analysen zu untersuchen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen dann für die laufende Implementierung der generalistischen Pflegeausbildung am Klinikum genutzt werden.
Methodik/Stichprobe: Bei der vorliegenden Arbeit wurde ein qualitativer Ansatz im Rahmen von Interviews gewählt. Als Zielgruppe wurden zwölf der als Fachprüfer tätigen Praxisanleiter des Klinikums und alle Lehrkräfte (n=11) am integrierten Bildungszentrum befragt. Für beide Interviewgruppen wurde je ein standardisierter Interviewleitfaden entwickelt. Nach der Transkription aller durchgeführten Interviews erfolgte eine Zusammenfassung aller Interviewinhalte und die Bildung von Kernaussagen nach Mayring. Mittels dieser Kernaussagen erfolgte ein Vergleich der Interviewergebnisse beider Gruppen im Sinne der SWOT-Analyse. Die daraus entwickelten Thesen der beiden Berufsgruppen (Lehrkräfte und Praxisanleiter) bildeten die Grundlage für die Entwicklung eines strukturierten Interviewleitfadens für drei anschließende Experteninterviews.
Ergebnisse: Das Stimmungsbild spiegelt eine überwiegend positive Einstellung zur neuen generalistischen Pflegeausbildung wider. Viele Chancen konnten genutzt werden und weitere Herausforderungen aufgezeigt werden – bspw. die Bearbeitung der Praxisaufgaben und eine Stärkung im Bewusstsein für die Vorbehaltsaufgaben. Weiterhin muss daran gearbeitet werden, dass die erkannten Risiken (Wissensverlust in pädiatrischen und gerontologischen Kontext) minimiert werden.
Schlussfolgerung: Die gewonnenen Kenntnisse konnten für die Implementierung der generalistischen Pflegeausbildung am Klinikum der Schwerpunktversorgung genutzt werden. Es besteht nun weiterhin die Aufgabe die Chancen zu nutzen und die ermittelten Risiken zu minimieren. Eine Ausweitung der Untersuchung nach drei bis fünf Jahren ist sinnvoll.
Bachelorthesis
(2022)
Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht in der qualitativen Erfassung von fachspezifischen Ansichten über die bisherige Integration der neuen generalistischen Pflegeausbildung. Es soll untersucht werden, welches Potential nach der Zusammenlegung vorherrscht, welche Chancen für die Zukunft bestehen und wo es noch Probleme beziehungsweise Risiken gibt. Darunter fallen Informationen zum neuen Curriculum, die Bildung neuer Kooperationsbündnisse, sowie weitere wichtige Schritte um die neue Pflegeausbildung zu organisieren. Zudem soll in der vorliegenden Arbeit besonders der Stellenwert der Altenpflege in der Generalistik untersucht werden. Es soll zusätzlich transparent gemacht werden, welchen Arbeits- und Organisationsaufwand die Umstrukturierung für die Fachkräfte mit sich bringt.
Hintergrund:
Pflegeheimbewohner*innen haben ein erhöhtes Risiko für Flüssigkeitsmangel. Eine angemessene Unterstützung und Pflege wird aufgrund des Personalmangels in den Einrichtungen sowie durch den demographischen Wandel immer schwerer umzusetzen, weshalb Lösungsalternativen dringend benötigt werden. Technische Hilfsmittel könnten eine Möglichkeit zur Entlastung und Unterstützung der Pflegekräfte sein.
Ziel:
Ein technischer Trinkuntersetzer zur Messung der täglich aufgenommenen Trinkmenge soll in der vorliegenden Arbeit im Alltag eines Pflegeheims getestet und anschließend hinsichtlich seiner Praktikabilität und Akzeptanz bewertet werden.
Methodik:
In dieser qualitativen Pilotstudie wurde in einem Pflegeheim in Nürnberg eine teilstrukturierte Beobachtung bei sechs teilnehmenden Bewohner*innen sowie ein teilstandardisiertes Interview mit fünf Mitarbeiter*innen der Einrichtung durchgeführt.
Ergebnisse:
Der Trinkuntersetzer wird in seiner jetzigen Form aufgrund des verursachten Mehraufwands von den Pflegekräften noch als ungeeignet für die Trinkprotokollierung eingeschätzt. Bei den Bewohner*innen traten vergleichbare Fehler im Umgang mit dem Untersetzer auf, welche sich auch regelmäßig wiederholten. Genannt werden können hier das fehlerhafte Stellen der Trinkgefäße auf den Untersetzer oder die Verwendung von unmarkierten Trinkgefäßen. Die Pflegekräfte würden den aktuellen Trinkuntersetzer nicht für kognitiv eingeschränkte Bewohner*innen empfehlen, eher für kognitiv fittere Personen zur Kontrolle der Trinkmenge. Die Mitarbeiter*innen stehen im Allgemeinen der Implementierung von Technik im Pflegeheim positiv gegenüber und würden den Untersetzer nach einer Optimierung im Pflegealltag weiterverwenden.
Fazit:
Der Trinkuntersetzer kann nach einer Überarbeitung und Anpassung an den Pflegealltag eine Möglichkeit zur Dokumentation der Trinkmenge darstellen. Zusätzlich kann das Risiko für Dehydrierung bei Pflegeheimbewohner*innen aufgrund der Erweiterung des Bewusstseins für die Flüssigkeitsaufnahme minimiert werden. Weiterhin wäre es denkbar, den Untersetzer zukünftig auch in weiteren Lebensbereichen und für andere Zielgruppen einzusetzen.
Ziel der vorliegenden Studie war die Entwicklung eines Konzeptes zur Bewerkstelligung der Online-Terminvergabe-Einführung in ausgewählten Pilotpraxen der HBK-Poliklinik gGmbH.
Das erstellte Konzept zeigt, wie die beschriebene Zielvorgabe zu bewerkstelligen war. Es kann zukünftig zur Orientierung für die Einführung der Online-Terminvergabe in weiteren Arztpraxen der HBK-Poliklinik genutzt werden.
Hintergrund:
Um Bewohnern stationärer Pflegeeinrichtungen eine 24- Stunden Betreuung zu ermöglichen, arbeiten Pflegekräfte auch in der Nacht, ein kleiner Teil von ihnen sogar dauerhaft. Zahlreiche Studien erforschen die Auswirkungen von Nachtarbeit, doch nur wenige befassen sich mit den Arbeitsbedingungen in der atypischen Arbeitszeit, welche eine große Rolle bei der Entstehung von arbeitsbezogenen psychischen und physischen Belastungen spielen.
Zielsetzung und Forschungsfragen:
Ziel der Arbeit war es, Erkenntnisse über die Arbeitsbedingungen sowie deren Auswirkungen auf das Wohlbefinden der betroffenen Pflegekräfte stationärer Pflegeeinrichtungen zu erlangen, um anhand der Ergebnisse negative Belastungen im Untersuchungsunternehmen abzubauen und förderliche Aspekte unterstützen zu können.
Methodik:
Zur Generierung der Ergebnisse, wurde ein qualitatives Untersuchungsdesign gewählt. Hierfür wurden fünf Pflegefachkräfte sowie fünf Pflegeassistenten, welche mindestens ein Jahr im vorwiegenden Nachtdienst tätig waren, interviewt. Die Interviews wurden aufgezeichnet, transkribiert und anhand der Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet.
Ergebnisse:
Pflegekräfte haben im Nachtdienst mehr Zeit für die Bewohner. Sie können ihren Arbeitsablauf selbst strukturieren und die Tätigkeit gut mit ihrem Privatleben vereinbaren. Jedoch geht mit dem großen Handlungsspielraum auch eine große Verantwortung einher, da fachliche Entscheidungen oftmals von der diensthabenden Fachkraft allein getroffen werden müssen.
Diskussion:
Die von den Teilnehmern angegebenen Arbeitsbedingungen sind den Ergebnissen vorangehender Studien sehr ähnlich. Die subjektive Bewertung der Teilnehmer bezüglich der Arbeitsbedingungen ist jedoch sehr unterschiedlich und deckt sich nur vereinzelt mit den Erkenntnissen vorangehender Studien. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass sich ausschließlich Mitarbeiter, welche mit der vergleichsweisen hohen Verantwortung und dem veränderten Tag-Nacht- Rhythmus wohlfühlen, für eine Tätigkeit im ausschließlichen Nachtdienst entscheiden sollten.
Theoretischer Hintergrund:
Aufgrund der Fachkräftemangel und der Generationsvielfalt, welche zusätzlich vom demografischen Wandel nachhaltig beeinflusst werden, nimmt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf immer mehr an Relevanz zu. Explizit in der Pflege gilt es den Vereinbarkeitskonflikt von Beruf- und Privatleben persistent zu entschärfen. Infolgedessen bewirken die richtigen Konzepte in Pflege- und Altenheimen außerordentliche Ergebnisse, die Problematik zu lindern. Eine gelebte familienfreundliche Personalpolitik mit angepassten Maßnahmen je nach Einrichtung ist hierbei zielführend. Des Weiteren eröffnen Initiativen und Netzwerke einen zusätzlichen Unterstützungsaspekt für Heime, da diese beratend zur Seite stehen oder Heime auch auf dessen Wunsch hinsichtlich Familienfreundlichkeit einer Überprüfung unterziehen. Gerade das Gesetz zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf (Familien- und Pflegezeitgesetz), sowie das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz bilden einen Schritt in die richtige Richtung bezüglich gelebter Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Diese Gesetzmäßigkeiten stellen neben den weiteren Bedingungen aus Jugend,- Mutterschutz,- und Arbeitszeitgesetz, eine primäre Erleichterung für die Arbeitnehmer, aber auch für die Einrichtungen an sich dar.
Methodik:
Für die Beantwortung der Forschungsfrage: „Welche Rahmenbedingungen müssen in Alten- und Pflegeheimen gegeben sein, um den Anspruch der Vereinbarkeit von Familie und Beruf realisieren zu können?“ erfolgten vier qualitative Leitfadeninterviews mit drei Heimleitern und einem Assistenten der Geschäftsführung. Im Anschluss der Aufzeichnungen der Interviews wurde die Transkription unter Zuhilfenahme der Kuckartz Richtlinien durchgeführt. Die Datenauswertung geschah anhand einer inhaltlichen Zusammenfassung je Frage mit den relevantesten Argumenten der Befragten.
Ergebnisse:
Es entwickelten sich drei deduktive Kategorien anhand der Forschungsfrage. Diese handeln von Arbeitszeitmodellen, betriebliche Unterstützungsaspekte sowie politische und rechtliche Rahmenbedingungen. Neben den familienfreundlichen Maßnahmen wurden die Ergebnisse in Bezug auf Informationen zu den Arbeitszeitmodellen gewonnen. Allumfassend zeigt sich, dass für alle Befragten eine deutliche Relevanz hinsichtlich Vereinbarkeit von Familie und Beruf besteht und Teilzeitmodelle vorherrschend sind. Genauso ist diese Thematik eine sehr relevante Rolle bei der Gewinnung von neuem Personal.
Diskussion:
Hierbei zeigte sich, dass trotz der vorgegebenen Schichten die Heimleitungen bestrebt sind, je nach Einrichtung individuelle familienfreundliche Arbeitszeit- und Dienstgestaltungen in Zusammenarbeit mit dem Mitarbeiter zu gestalten. Welche aber auch seine Grenzen haben, wenn die Betreuung der Bewohner aufgrund von Personalausfällen gefährdet ist. Für die Zukunft müssen mehr Konzepte für neue Arbeitszeitmodelle in der Pflege entstehen.
Die vorliegende Arbeit ist in Kooperation mit der Deutschen Post AG – Niederlassung Zwickau entstanden. Aus bereits vorangegangenen Projekten resultieren mehrere gesundheitsförderliche Maßnahmen zur Prävention der Angestellten. In Bezug auf diese Arbeit werden die Führungskräfte und deren gesundheitsspezifischen Kompetenzen untersucht.
Einleitung und Zielstellung Die Einsamkeit bei Altenheimbewohnern stellt in der Covid-19-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen, eine große Herausforderung dar. Vor allem für Senioren, die in einem Heim leben, stellte diese Zeit und der eingeschränkte soziale Kontakt eine große Schwierigkeit dar und kann aus diesem Grund mit Einsamkeit assoziiert werden. Das Hauptziel der vorliegenden Forschung ist aus diesem Grund, den Zusammenhang der Einsamkeit bei Altenheimbewohnern und den Auswirkungen durch politische Einschränkungen darzulegen.
Methodologie Im Rahmen einer qualitativen Untersuchung wurden mit Hilfe einer Stichprobegröße von fünf Personen qualitative Interviews durchgeführt, um brauchbare Ergebnisse für die Forschung zu erzielen. Im Zuge der Inhaltsanalyse nach Mayring wurden 6 Hauptkategorein entwickelt, die dabei helfen eine erfolgreiche und erwünschte Beantwortung der Fragestellungen zu erlangen. Ergebnisse Die Ergebnisse weisen auf, dass die Mehrheit der Pflegeheim Bewohner an Einsamkeit leiden, hervorgerufen durch die staatlichen Einschränkungen und den Kontaktverlust.
Die Situation wurde von allen so gut es ging akzeptiert. Jedoch war der Umgang mit der Kontaktbeschränkung und die daraus resultierende Einsamkeit, nicht leicht anzunehmen. Diskussion Anhand der erzielten Ergebnisse und durchgeführten Studie wird deutlich, dass der Zusammenhang zwischen der Einsamkeit bei Altenheimbewohnern und den Auswirkungen durch die Coronaschutzmaßnahmen gegeben sind. So wurde dadurch eine bereits bestehende Einsamkeit verstärkt oder die Einsamkeit entwickelte sich komplett neu. Andererseits gibt es aber auch eine geringe Zahl an Senioren, die mit der Situation klarkamen und die Einsamkeit nicht vertreten war.
„Demenziell Erkrankte bilden die wohl größte Gruppe von Pflegebedürftigen“ (König & Zemlin, 2016, S. 8).
Diese Bachelorthesis befasst sich inhaltlich mit dem Thema Demenz und verfolgt als Ziel die Ermittlung der Effizienz des `Geraer Wegweisers für Menschen mit Demenz und deren An-gehörige´ aus Expertensicht. Dazu wird zunächst auf inhaltliche und fachliche Grundlagen der Thematik genauer eingegangen. Um anschließend zu ermitteln, wie die Wirksamkeit des Demenzwegweisers durch Fachleute beurteilt wird, greift diese wissenschaftliche Arbeit auf eine qualitative Erhebungsmethode in Form der Durchführung von leitfadenbasierten Exper-teninterviews zurück. Diese erfolgen mit Spezialisten auf dem Gebiet von demenziellen Er-krankungen und zeigen auf, welche Aufklärungs- und Hilfemöglichkeiten es in der Stadt Gera gibt, die laut Expertenmeinungen zur Information und Unterstützung Betroffener sowie Angehöriger behilflich sind. Es kommt zum Vorschein, auf welche Aspekte bei der Aufklä-rung Erkrankter sowie Ratsuchender zu achten ist und inwieweit die Experten vor der Teil-nahme an dem Interview bereits Kenntnis über das Vorhandensein des Wegweisers hatten. Es geht zudem als Ergebnis hervor, welche Aspekte durch die Experten als positiv und wel-che als negativ bewertet werden, wo diese in Bezug auf den Wegweiser noch Verbesse-rungspotenzial sehen und was alternative Möglichkeiten zu dem Wegweiser sein können. Das finale Ergebnis stellt die Einschätzung der Experten bezüglich der Effizienz des Geraer Demenzwegweisers hinsichtlich der Unterstützung Demenzkranker sowie Angehöriger in-nerhalb der Stadt Gera dar. Um die Ergebnisse übersichtlich abbilden und diese im An-schluss miteinander vergleichen sowie kritisch betrachten zu können, erfolgt eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring. Am Ende dieser Arbeit wird ein Fazit inklusive Handlungs-empfehlungen für die Zukunft gebildet.
Theoretischer Hintergrund:
Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel und die Arbeitsbelastungen in der Pflege haben in den vergangenen Jahren zugenommen. Bedingt durch den Wunsch vieler Menschen im Alter in ihrer gewohnten Umgebung weiterzuleben, steigt der Bedarf an ambulanten Pflegedienstleistungen. Die Teamleitungen der ambulanten Pflegedienste stellen sich den besonderen Herausforderungen und können erheblichen Arbeitsbelastungen ausgesetzt sein.
Zielsetzung:
Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Wahrnehmung der Arbeitsbelastungen durch die Teamleitungen in einem ambulanten Pflegedienst im Landkreis Oder-Spree und deren Umgang mit der eigenen Gesundheit zu untersuchen und Handlungsempfehlungen abzuleiten.
Methodik:
Die Studie basiert auf einer qualitativen Forschungsmethode. Im Rahmen der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring wurden sechs Experteninterviews mit vier Teamleiterinnen der ambulanten Pflege und zwei Teamleiterinnen der Tagespflege durchgeführt. Nach der Aufzeichnung der Interviews erfolgte die Transkription und eine anschließende inhaltsanalytische Auswertung mittels MAXQDA.
Ergebnisse:
Im Rahmen der Auswertung der Interviews ist ein Kategoriensystem mit fünf Hauptkategorien und 24 Subkategorien erstellt worden. Aus den Ergebnissen der Interviews geht hervor, dass die Arbeitsbelastungen von den Teamleitungen des ambulanten Bereiches höher bewertet werden als von den Teamleitungen der Tagespflege. Es treten psychische Belastungen und Stress bedingt durch eine ablehnende Haltung der Patienten zur geplanten Behandlung, den Umgang mit schwer erkrankten Personen, durch zahlreiche gleichzeitige Aufgaben, die Telefonkontakte im Urlaub oder nach Feierabend sowie die Rufbereitschaft auf. Weiterhin ist der Präsentismus in der Teamleitung ausgeprägt. Die Teamleitungen wenden bereits Maßnahmen zur Vorbeugung und Erhaltung der eigenen Gesundheit an. Dazu zählen beispielsweise viel Bewegung, ein gesundes Trinkverhalten, ruhiges Abarbeiten der Aufgaben, sportliche Betätigung, Gartenarbeit und Ausgleich durch die Familie.
Diskussion:
Im Berufsalltag werden von den Teamleitungen die auftretenden Arbeitsbelastungen unterschiedlich wahrgenommen und die eigene Gesundheit wird beim Auftreten einer Erkrankung trotz eines hohen Stellenwertes vernachlässigt. Aus diesem Grund gilt es Maßnahmen zur Minimierung der Arbeitsbelastungen und zur Vorbeugung und Erhaltung der Gesundheit einzuleiten, um die Arbeitsfähigkeit, die Leistungsbereitschaft und die Motivation der Mitarbeiter zu fördern. Dazu wurden Handlungsempfehlungen aus dem theoretischen Hintergrund, den Ergebnissen und den Wünschen der Teamleitungen entwickelt.
Vor dem Hintergrund steigender Kosten im Gesundheitswesen, insbesondere dabei auch Personalkosten, und einem Wettbewerb um geeignete Fachkräfte, sollte am Beispiel der Marion von Tessin Memory-Zentrum gGmbH festgestellt werden, welche Aufgaben des Personalmanagements einen positiven Beitrag zur Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung leisten können.
Es wurde ein theoretischer, literaturbasierter Ansatz gewählt. Dabei wurde herausgearbeitet, wie sich das Personalmanagement entwickelt hat und welche elementaren Bestandteile es gibt. Diese wurden dargestellt, inhaltliche und rechtliche Besonderheiten kurz beschrieben.
Bei einem Abgleich dieser Ausführungen mit der vorgefundenen Situation im MvT stellte sich heraus, dass das Personalwesen grundlegend aufgebaut und strukturiert werden musste.
Im Bereich der Personaladministration wurden strukturiert Personalakten angelegt, wichtige Personalunterlagen nachgefordert und Vorlagen zu diversen Dokumenten (Arbeitsvertrag, Änderungsvertrag, Arbeitszeugnis, Stellenausschreibung) rechtskonform entworfen. Außerdem wurde die Mitarbeiterentwicklung mit Blick auf die Pflichtfortbildungen im Rahmen des Arbeitsschutzes näher betrachtet. Hier erfolgte eine Auflistung der erforderlichen Unterweisungen, der betreffenden Berufsgruppe, des Turnus und möglicher Inhalte. Daneben wurde die individuelle Weiterbildungsplanung analysiert und ein Evaluationsbogen entworfen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Personalcontrolling mit seiner Auskunfts- und Steuerungsfunktion. Kennzahlendatenblätter liefern eine Anleitung zur Ermittlung wichtiger Kennzahlen.
Alle wichtigen Dokumente und Arbeitsvorlagen sind in einer Dokumentendatenbank hinterlegt, die ein strukturiertes und fachkundiges Arbeiten zulässt.
Es lässt sich feststellen, dass ein gutes Personalmanagement ein solides Fundament benötigt, auf welches sich alle Mitarbeiter verlassen können. Das Personalmanagement kann den Bedürfnissen des wachsenden Unternehmens und der Mitarbeiter dabei stetig angepasst werden. Projekte, die nicht fest an einen Bereich des HRM angebunden sind, sind jedoch wohl eher hemmend. Daher wirken sich alle Bestandteile des Personalmanagements, gut umgesetzt, und reibungslose Abläufe positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit aus.
Die hier vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Zusammenarbeit verschiedener Generationen in der Pflege und den daraus resultierenden Reibungspunkten im Unternehmen der Senioren- und Seniorenpflegeheim gGmbH Zwickau (SSH gGmbH Zwickau). Ziel ist es, bestehende Generationenkonflikte herauszufinden und Möglichkeiten zur Minimierung und Vorbeugung der Konflikte zu identifizieren. Besonderes Augenmerk wird auf die Generationen Babyboomer und Generation Z gelegt, da davon ausgegangen wird, dass hier Unterschiede zwischen diesen Generationen am markantesten ausgeprägt sind.
Aus bestehender Forschung ist bereits bekannt, dass Generationenkonflikte aufgrund unterschiedlicher Erfahrungen, Werte und Lebensauffassungen entstehen. Obwohl das Arbeiten in altersgemischten Teams überwiegend als angenehm empfunden wird und sich Vorteile ergeben, gibt es Reibungspunkte. Besonderes Konfliktpotenzial entsteht durch differierende Wertesysteme und Arbeitsauffassungen , unterschiedliche Kommunikationsstile und verschiedene Arbeitseinstellungen, fehlendes Verständnis, Machtkämpfe sowie Stereotypisierung.
Um zu analysieren, wie ausgeprägt Generationenkonflikte in der Pflege der SSH gGmbH Zwickau sind, wird die Methodik der Befragung verwendet. Innerhalb des Fragebogens werden qualitative und quantitative Daten erhoben. Die Befragung kann am Computer oder durch Verwendung der Paper-Pencil-Methode durchgeführt werden. Inkludiert in die Stichprobe sind alle Mitarbeiter der SSH gGmbH Zwickau, welche in den Pflegebereichen arbeiten und den Generationen Babyboomer und Generation Z zugeordnet werden. Die Fragebögen sind an 92 potenzielle Befragungsteilnehmer verteilt worden.
Die Auswertung der erhobenen Daten erfolgt über die Software IBM SPSS Statistics 26 und mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring.
Der Rücklauf beschränkt sich auf 17 Fragebögen. Im Ergebnis ist festzustellen, dass die intergenerative Arbeit zwar größtenteils positiv bewertet wird, es dennoch teilweise zu Problemen in der Kommunikation kommt. Damit werden die Erkenntnisse aus vorausgehenden Studien bestätigt. Die Ergebnisse sind nur auf die SSH gGmbH Zwickau anwendbar und aufgrund der sehr kleinen Stichprobe nicht belastbar.
Der Arbeitsalltag von Pflegekräften im Krankenhaus beinhaltet diverse Belastungen, wie die Arbeit im Schichtdienst, der Zeitdruck durch die zunehmende Verdichtung der Arbeit, eine häufig ungeregelte Pausengestaltung und eine hohe Arbeitsintensität (vgl. Initiative Gesundheit und Arbeit, 2017). Diesen Arbeitsbedingungen ausgesetzt ist es umso wichtiger, über persönliche Ressourcen zu verfügen ,um die Belastungen gestärkt bewältigen zu können. Zu diesen persönlichen Ressourcen gehört nicht nur das körperliche, sondern ebenso das psychologische Wohlbefinden. Um den Einfluss einer Intervention der Positiven Psychologie auf das psychologische Wohlbefinden der Pflegekräfte zu untersuchen, wurde in einem Krankenhaus der Regelversorgung eine experimentelle Studie durchgeführt. Untersucht wurde der Einfluss der Positiven Psychologie auf das Wohlbefinden durch eine experimentelle Studie mit insgesamt 39 Pflegekräften. Der Untersuchungszeitraum betrug zwei Wochen, in denen die Studienpopulation in zwei Gruppen geteilt wurde. Während der zwei Wochen führte die Experimentalgruppe täglich eine Intervention der Positiven Psychologie durch. Die Kontrollgruppe erhielt kein Treatment. Das Wohlbefinden der Teilnehmer wurde sowohl vor als auch nach dem Untersuchungszeitraums mithilfe des Warwick-Edinburgh Mental Wellbeing Scales (WEMWBS) gemessen. Die mithilfe der Fragebögen erhobenen Daten wurden unter Anwendung statistischer Tests ausgewertet und die Ergebnisse bezüglich der Wirkung der positiv-psychologischen Intervention interpretiert.
Theoretischer Hintergrund:
Der Fachkräftemangel im Bereich der Pflege stellt eine Problematik dar, die ambulante und stationäre Pflegedienste sowie die Krankenhauspflege vor große Herausforderungen stellen wird. Zur Regulation der Personalsituation in den Krankenhäusern wurde die Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung verabschiedet, welche allerdings nicht unumstritten ist. So wurde die Verordnung, im Rahmen von Stellungnahmen, durch verschiedenste gesundheitspolitische Interessensvertretungen kritisiert und die Einführung eines alternativen Bemessungsinstruments gefordert.
Methodik:
Zur Analyse der Situation am Best-Practice-Beispiels des Heinrich-Braun-Klinikums wurden Mixed-Methods-Interviews mit insgesamt 16 Vertretern verschiedener pflegespezifischer Berufsgruppen durchgeführt. In diesen wurden die allgemeine Sichtweise der Untergrenzen und die Auswirkungen auf das jeweilige Berufsfeld thematisiert. Außerdem wurden die pflegerischen Klinikleitungen sowie die Vertreter der Pflegedirektion bezüglich des Personalmangels in der Krankenhauspflege interviewt. Zusätzlich dazu wurden die pflegespezifischen Items des hauseigenen Fragebogens zur Patientenzufriedenheit der Monate Oktober und November 2021 ausgewertet, um die Situation des Pflegepersonals auch aus Patientensicht darzustellen.
Ergebnisse:
Es konnte herausgestellt werden, dass die durch Pflegepersonaluntergrenzen, nach Angaben von 15 der 16 befragten Personen, weder eine Reduzierung der Arbeitsbelastung für das Pflegepersonal bewirkt werden, noch die Qualität der pflegerischen Leistungen gesteigert werden konnte. Dies steht in einem engen Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel, welcher auch durch die Untergrenzen nicht reduziert werden konnte. Der
bürokratische und organisatorische Aufwand ist seit der Einführung tendenziell sogar
angestiegen. Aus wirtschaftlicher Sicht hat die PpUGV kaum Auswirkungen auf das Klinikum, was durch das Pflegepersonalstärkungsgesetz begründet ist. Im Kontrast zu den Ergebnissen der Interviews lagen die Bewertungen des pflegerischen Personals, die durch den Patientenfragebogen generiert wurden, im guten bis sehr guten Bereich, was darauf hindeutet, dass die Patienten mit der pflegerischen Behandlung zufrieden waren.
Fazit:
Perspektivisch wird es zum einen darauf ankommen, geeignete und den individuellen Ansprüchen des Klinikums entsprechende Handlungskompetenzen zu entwickeln, die dem Personalmangel entgegenwirken. Andererseits scheint eine Abkehr vom starren und vielseitig kritisierten Modell der Pflegepersonaluntergrenzen nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Das zukünftige Ziel an dieser Stelle ist es, ein evaluiertes und bedarfsorientiertes Tool zur
Personalbemessung zu entwickeln, um die knappen Ressourcen effektiver und zielgerichteter zu nutzen.
Theoretischer Hintergrund: Selbstreguliertes Lernen (SRL) als eine Methode des Wissenserwerbs bildet die Grundlage für das erfolgreiche lebenslange Lernen auch über die Schulzeit hinaus. Im Rahmen von Schulentwicklung und Schultransformation hat sich das Forschungsfeld rund um das Thema stetig erweitert. Ansätze zur Förderung des selbstregulierten Lernens in den Primär- und Sekundarstufen existieren bereits, diese Studie bietet somit eine Ergänzung für den berufsschulischen Kontext.
Ziel- und Fragestellungen: Mit dem Ziel, SRL in der Berufsfachschule optimal zu fördern, erhebt die vorliegende Bachelorthesis den IST-Zustand und Veränderungsbedarfe des selbstregulierten Lernens aus der Sicht von Schüler:innen und Lehrkräften. Darauf aufbau-end sollen für die Förderung selbstregulierten Lernens Informationen, Kompetenzen und Rahmenbedingungen identifiziert werden, wodurch Handlungsempfehlungen erstellt werden sollen, um selbstreguliertes Lernen an der WBS-Schule Plauen zu fördern.
Methodik: Um die Ziel- und Fragestellungen zu beantworten, wurde ein qualitatives Studiendesign kombiniert aus qualitativen Interviews mit Schüler:innen der Schule und einer Fokusgruppendiskussion mit Lehrkräften gewählt. Während der Durchführung wurden beide Methoden aufgezeichnet. Die Interviews wurden im Anschluss nach der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring anhand eines Kategoriensystems ausgewertet. Für die Fokusgruppendiskussion wurden mittels eines Protokolls Kategorien gebildet, welche anschließend mit transkribierten Zitaten aus der Audioaufnahme synchronisiert wurden.
Ergebnisse: Aus den qualitativen Interviews ergab sich, dass die Schüler:innen häufig ihr Vorgehen in Vorbereitung auf Lernsituationen nicht ausreichend genug planen und vorrangig auf Lernstrategien im Bereich der kognitiven Ebene zurückgreifen (Wiederholung). Ergebnisse der Fokusgruppendiskussion waren die Notwendigkeit der Schaffung von Freiräumen, der Förderung der Selbstwirksamkeit der Schüler:innen und der Neudefinition des Lehrerberufs hin zu einem Lernbegleiter.
Diskussion: Zusammenfassend wurde festgestellt, dass die Vermittlung verschiedener Lernstrategien essentiell ist, um selbstreguliertes Lernen erfolgreich fördern zu können. Auch wurden verschiedene Möglichkeiten identifiziert, Motivation und Emotionen im Unterricht positiv beeinflussen zu können. Eine Übererarbeitung von bestehenden schulischen Rahmenbedingungen erscheint notwendig, um Freiräume zur Förderung von SRL zu schaffen. Handlungsempfehlungen wurden abgeleitet, welche im Rahmen der Schulentwicklung die Basis für die Erstellung eines Konzepts zur Förderung von SRL darstellen sollen.
Der Fachkräftemangel in Deutschland steigt weiter an. Somit wird auch der Wettbewerb um die Arbeitnehmer immer schwieriger. Jedes Unternehmen möchte die besten Bewerber einstellen. Deshalb ist es für die Betriebe umso wichtiger die Zufriedenheit der Mitarbeiter von Anfang an zu gewährleisten. Vor allem der Onboarding-Prozess spielt dabei eine große Rolle. Verläuft dieser Prozess gut, kann das Unternehmen nicht nur langfristig Arbeitskräfte binden, sondern auch sein gutes Image am Arbeitsmarkt etablieren.
In dieser Arbeit sollte die Zufriedenheit der neuen Mitarbeiter und der einarbeitenden Mitarbeiter mit dem Onboarding-Prozess analysiert und im Anschluss mögliche Verbesserungsvorschläge herausgearbeitet werden.
Evaluation einer Ausbildungspartnerschaft zwischen China und Deutsch-land im Bereich der Altenpflege aus Sicht von chinesischen Studierenden
Einleitung/Zielstellung: Der demografische Wandel spielt in China eine immer größer werdende Rolle. Gleichzeitig steckt die professionelle Altenpflege noch in den Kinderschuhen. Es mangelt an einem professionellen Ausbildungssystem sowie an Wertschätzung und Berufsverständnis seitens der chinesischen Bevölkerung. Ziel der Studie war die Evaluation einer Ausbildungspartnerschaft zwischen China und Deutschland im Bereich Altenpflege aus Sicht von chinesischen Studierenden.
Methodik: Um die Zielstellung zu erfüllen, wurde eine quantitative Erhebungsmethode in Form eines Online-Fragebogens angewandt. Die geplante Stichprobe umfasste alle Studierenden von acht Colleges aus China, die an der Ausbildungspartnerschaft teilnahmen. Zur Auswertung der erhobenen Daten wurden die Computersoftwaren IBM SPSS Statistics und Microsoft Excel verwendet.
Ergebnisse: Die Studierenden (n=90) waren mit den Modulen der Altenpflege im All-gemeinen sowie der im Unterricht verwendeten Didaktik zufrieden. Ebenso empfanden sie die Module der Altenpflege als nützlich und schätzten den Transfer in die Praxis als gut ein. Die Lehr-Lernplattform bewerteten die Studierenden ebenfalls sowohl in den technischen als auch sozialen Aspekten mit gut. Es bestand dennoch der Wunsch nach mehr praktischen Inhalten, mehr Bezug zur Praxis und mehr Innovativität.
Diskussion/Schlussfolgerung: Die Ergebnisse sprechen für einen Projekterfolg. Dabei gilt die chinesische Kultur und damit eine mögliche Abweichung der Ergebnisse von den realen Empfindungen der Studierenden zu beachten. Die Widersprüche zwischen den Freitextantworten und den Ergebnissen sowie die Unterschiede zwischen den Col-leges in der zentralen Tendenz der Beantwortung der Items geben Anlass für weitere Forschung. So kann die Altenpflegeausbildung in China als Gesamtkonzept fortlaufen-den verbessert werden.
Einleitung:
Das BEM ist seit 2004 gesetzlich in § 167 Absatz 2 Neuntes Buch Sozialgesetzbuch (SGB IX) verankert. In diesem ist festgelegt, dass ein Arbeitgeber alle Beschäftigten, die innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig sind, ein BEM anzubieten hat. Die Relevanz des BEM wird für Unternehmen und Beschäftigte aufgrund des demografischen Wandels zunehmen. Das Ergebnis weist darauf hin, dass das BEM noch nicht flächendeckend in den Unternehmen Anwendung findet, sondern dass die konkrete Umsetzung noch am Anfang steht.
Zielstellung:
Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit war es, den aktuellen Stand des BEM-Verfahrens sowie die Umsetzung dessen in der Klinikum Döbeln GmbH zu ermittelt. Mit diesem Wissen sollen Handlungsempfehlungen für eine zukünftige Konzeptentwicklung abgeleitet werden.
Methodik:
Im Rahmen dieser Arbeit wurde sich für eine Datenerhebung mittels halbstrukturierter Interviews entschieden. Dabei wurden zum einen Fachkräfte und zum anderen Langzeiterkrankte, welche bereits Teil eines BEM-Verfahrens waren, in die Befragung einbezogen. Die Interviews werden mit Hilfe der Transkriptionssoftware MAQDA 2022 aufbereitet und anschließend nach der strukturierten Inhaltsanalyse von Kuckartz (2018) ausgewertet.
Ergebnisse:
Das BEM weist auch nach 16 Jahren der gesetzlichen Verankerung einen erheblichen Optimierungsbedarf in Bezug auf die Qualität der Durchführung des BEM auf. Gerade mangelndes Wissen zum BEM führt zur Skepsis sowohl bei den Arbeitgebern als auch den Arbeitnehmern. In der Klinikum Döbeln GmbH erfolgt kein einheitliches BEM-Verfahren, welches ebenso wenig dokumentiert wird. Dennoch bietet das Unternehmen unterschiedliche Wiedereingliederungsmaßnahmen an, um deren Mitarbeiter langfristig im Betrieb halten zu können.
Handlungsempfehlungen:
Arbeitgeber sollten zukünftig besser zum Thema BEM aufgeklärt werden. Es empfiehlt sich, eine prägnante und grundlegende Betriebsvereinbarung zu schaffen, die das BEM konkretisiert. Neben formalen Kriterien wie Geltungsbereich und -dauer sowie Datenschutz gehören ebenfalls dazu, die Ziele und die Maßnahmen zur Umsetzung genau zu definieren. Es muss klar festgelegt werden, welche Schritte im BEM-Prozess nacheinander erfolgen und welche Beteiligten inwieweit involviert sind.
Die Investition in ein hochwertiges und qualifiziertes BGM ist aus wirtschaftlicher und sozialer Sicht für ein Unternehmen essenziell, denn Gesundheit und damit verbundenes gesundheitliches Wohlbefinden ist die Voraussetzung für Engagement, Leistungsfähigkeit und verlässliches Arbeiten.
Aus wirtschaftlicher Sicht erscheinen zu Beginn die anfallenden Auslagen als massiver Kostenfaktor, die ein Unternehmen zusätzlich belastet. Vergleicht man jedoch die Kosten, die für die Krankheitsprävention der Angestellten anfallen mit den Ausgaben für krankheitsbedingte Fehlzeiten, fallen die Investitionen in die Gesunderhaltungsmaßnahmen der Mitarbeiter deutlich geringer aus.
An Gesunderhaltungsindikatoren werden interne Belastungen von einem bzw. einer Beauftragten für betriebliches Gesundheitsmanagement überprüft. Das tangiert Bereiche der Unternehmenskultur, der Arbeitsorganisation und der Personalstruktur. Seine bzw. ihre Aufgabe ist es, die Arbeitsbedingungen im Unternehmen für die Mitarbeiter zu eruieren, um mögliche Probleme ausfündig zu machen. Von den verantwortlichen Mitarbeitern wird erwartet, Ideen zur Umsetzung für eine angenehme und dennoch produktive Arbeitsgestaltung der Angestellten zu erarbeiten und mit Hilfe eines Basiskonzepts der Unternehmensführung Strategien und Lösungen anzubieten. Nach aktueller Situation muss ein Unternehmen entsprechend reagieren, das BGM aktualisieren und mit bewerteter Relevanz anpassen.
Zielsetzung dieser Arbeit ist, dass betriebliche Gesundheitsmanagement in der Theorie näher zu betrachten und eine Methode aus der Praxis zu analysieren. Für die praktische Analyse, wird am „Helios Klinikum Aue“ das aktuelle „Bonusprogramm“ untersucht, um sich anschließend kritisch mit dem vorhandenen Bonussystem auseinander zu setzen.
Immer mehr Arbeiter leiden unter gesundheitlichen Problemen, welche sich oftmals auf die täglich zu verrichtende Arbeit im jeweiligen Unternehmen zurückführen lassen. Deshalb spielt der interne Arbeitsschutz eine zunehmend größere Rolle im Arbeitsalltag, um die aktuelle Belegschaft gesund zu halten.
Vor allem in Firmen, wo die zu leistende Arbeit häufig körperliche Anstrengung abverlangt, sollte der Arbeitsschutz und die dahingehenden Maßnahmen nicht in den Hintergrund rutschen. Ziel dieser Bachelorarbeit ist, eine für eine Gebäudereinigungsfirma geeignete Handlungsempfehlung für den verbesserten Arbeitsschutz zu entwickeln, welche dann zukünftig auch Verwendung finden kann. Dafür werden in ausgewählten Tätigkeitsbereichen eines Unternehmens dieser Branche Gefährdungsbeurteilungen und anschließend Mitarbeiterinterviews durchgeführt, welche einen Einblick in den Arbeitsalltag der Belegschaft verschaffen sollen, um dementsprechende Maßnahmen einleiten zu können.
Die Ergebnisse der Forschung zeigen, dass innerhalb der ausgewählten Tätigkeitsbereiche lediglich kleine und keine signifikanten Gefährdungen auftreten, es jedoch von Seiten der Mitarbeiter einige Anmerkungen gibt, welche ihnen ihre tägliche Arbeit erschweren. Somit sollte bei der Entwicklung von Arbeitsschutzkonzepten auch immer die Meinung der Belegschaft berücksichtigt werden, um dieser einen optimalen gesundheitlichen Schutz bieten zu können. Ob und inwieweit die in der vorliegenden Bachelorarbeit entwickelte Handlungsempfehlung umgesetzt wird, liegt in den Händen des Unternehmens und bleibt für dieses auch freiwillig.
Hintergrund: In der Pflegebranche bedarf das Thema Betriebliche Gesundheitsförderung aufgrund von vielseitigen Belastung und Einflussfaktoren besonderer Aufmerksamkeit. Während des Prozesses sollten vor allem Führungskräfte eingebunden werden, da diese als Vorbilder, Multiplikatoren und Vertrauenspersonen fungieren. Neben speziellen Maßnahmen und Angeboten, kann allerdings auch eine gesunde Führung zum Wohlbefinden der Mitarbeiter und somit einer Verbesserung deren Gesundheit beitragen.
Ziel- und Fragestellung:
Um dem Unternehmen erste Anhaltspunkte für die Einführung bzw. dem Ausbau der BGF zu geben, wurden die Führungskräfte hinsichtlich ihrer Meinungen zum Thema gesunde Führung und BGF befragt. Zudem sollten Informationen über die Möglichkeiten einer ganzheitlichen und nachhaltigen Umsetzung gewonnen werden.
Methodik:
Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden acht leitfadengestützte halbstrukturierte Interviews mit Pflegedienstleitungen und Assistenten der Hausleitung/ Geschäftsführung geführt. Die Ergebnisse wurde mittels der computergestützten Software MAXQDA bearbeitet und auf Grundlage der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet.
Ergebnis:
Es konnte festgestellt werden, dass die Führungskräfte dem Thema gesunde Führung positiv gegenüberstehen und versuchen für ihre Mitarbeiter Vorbild, Ansprechpartner und Vertrauensperson zu sein und eine „gesunde“ Arbeitsgestaltung zu ermöglichen. Den Bereich der BGF würden sie im Unternehmen gerne weiter Ausbauen und haben bereits Vorschläge und Ideen, wodurch Belastungen entgegengewirkt werden könnte. Dabei betonen sie besonders den Einbezug der Mitarbeiter, um deren Ansprüchen und Erwartungen zu erfüllen und besonders zeitliche und örtliche Gegebenheiten zu berücksichtigen.
Diskussion/ Schlussfolgerung:
Die Ergebnisse der Befragung und die Erkenntnisse des theoretischen Hintergrundes stimmen weitestgehend überein. Die positive, aber auch realistischen Einstellung der Führungskräfte sprechen für eine gute Grundlage für den Aufbau der BGF. In einigen Punkten bedarf es noch einiges an Aufklärung der Führungskräfte. Es sollten weitere Gespräche, Diskussionen und vor allem Befragungen der Mitarbeiter laufen, um die Implementierung einer BGF im Unternehmen zu ermöglichen.
Das Pflegepersonal im Gesundheitswesen war während der COVID-19-Pandemie einer außerordentlich hohen Belastung ausgesetzt. Bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie spielten Mitarbeiter*innen der Gesundheitsbranche eine bedeutende Rolle und wurden vor psychische und physische Herausforderungen gestellt.
Im Rahmen der Bachelorarbeit erfolgte die Durchführung einer empirischen Untersuchung. Diese umfasst eine Umfrage und qualitative Interviews. Das Ziel bestand darin, die Notwendigkeit eines zertifizierten QM-Systems nach DIN EN ISO 9001:2015 im Zusammenhang mit den Auswirkungen auf die Mitarbeiterorientierung im Bereich der ambulanten Rehabilitation am Beispiel der atr - am Stadtpark GmbH zu untersuchen.
Im normalen Leben ist das Internet aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Durch die Digitalisierung verschiebt sich der Fokus von körperlichen auf mentale Aktivitäten. Dies kann zur allgemeinen permanenten Verfügbarkeit führen und das Privatleben, sowie der Beruf verschmelzen miteinander.
Durch die damit verbundene Reizüberflutung steigt der psychische Druck und die dadurch entstandenen psychischen Erkrankungen sind mit rund 15% vermehrt die Ursache für Krankheitsfehlzeiten im Job.Diese Arbeitsunfähigkeitstage bedeuten für den Arbeitgeber primär hohe Kosten. Außerdem verpflichtet das Arbeitsschutzgesetzt den Arbeitgeber ständige Verbesserungen des Sicherheits- und Gesundheitsschutzes für seine Beschäftigten durchzuführen. Eine Handlungsmöglichkeit stellt die Gefährdungsbeurteilung dar
Einleitung: Die personellen Ressourcen sind essenziell für das Funktionieren einer jeden Organisation. Während des demografischen Wandels stellt das Finden von qualifiziertem Fachpersonal jedoch zunehmend eine Herausforderung dar. Hierbei bietet das selbständige Aus-, Fort- und Weiterbilden der eigenen Fachkräfte eine sinnhafte Möglichkeit zur strategischen Sicherung des Unternehmens. Um als ansprechender Arbeitgeber auf dem Markt bestehen zu können, ist die Implementierung eines fundierten Qualitätsmanagementsystems eine wichtige Grundlage.
Ziel: Intention der Bachelorarbeit ist die Auswahl eines geeigneten Qualitätsmanagementmodells zur anschließenden Implementierung in der Akademie für berufliche Qualifizierung am Universitätsklinikum Leipzig, auf Grundlage der aktiven Einbeziehung der Mitarbeiter.
Methodik: Methodisch werden zehn Leitfadeninterviews mit zwei verschiedenen Beschäftigtengruppen der Akademie für berufliche Qualifizierung durchgeführt. Die Interviews werden aufgezeichnet und nach den Regeln von Kuckartz transkribiert. Die Datenauswertung erfolgt durch die inhaltlich strukturierende qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz mithilfe der Analysesoftware MAXQDA. Zudem erfolgt ein Checklistenabgleich in Anlehnung an die international anerkannte Norm DIN EN ISO 9001:2015, zur Feststellung der aktuellen QM-Situation der Akademie für berufliche Qualifizierung.
Ergebnisse: Der Wissensstand der Befragungsteilnehmer und das Verständnis für die Wichtigkeit von Qualität kann als gut eingeschätzt werden. Auch die Bereitschaft, die QMS-Implementierung aktiv zu unterstützen, ist in hohem Maße gegeben, solange klare Zielvorstellungen durch die Leitung gegeben sind. Als wichtig erachtete Kriterien für ein Qualitätsmodell konnten z. B. eine hohe Transparenz neben nachvollziehbaren Strukturen ermittelt werden. Positive qualitätsbezogene Gegebenheiten sind derzeit vor allem der funktionierende Kern der Arbeit mit den Kollegen und den sich Aus-, Fort- und Weiterbildenden und vorhandene Kernprozesse. Als verbesserungswürdig werden unter anderem einheitliche Prozesse, die Eingrenzung der Vielzahl an Speicherorten sowie eine Transparenz und Übersichtlichkeit erachtet. Gefundene Lösungsvorschläge stellen z. B. die Erstellung eines QM-Handbuchs dar. In Hinblick auf den gegenwärtigen Zustand des vorhandenen Qualitätsmanagements kann das Vorhandensein vieler Qualitätsbestandteile als gute Grundlage für eine Implementierung gewertet werden.
Diskussion und Schlussfolgerung: Um die Akademiezusammengehörigkeit zu stärken, sollten zunächst gemeinsame Ziele gesetzt und eine Zusammenarbeit gefördert werden. Ein fundiertes QMS stellt eine gute Methode dar, um die nächste Stufe auf dem Weg der Gemeinschaftsarbeit zu erreichen. Empfohlen wird auf Kriteriengrundlage der Leitung sowie der Interviewteilnehmer die Einführung des Qualitätsmodells LQW oder der Norm DIN EN ISO 9001:2015 in aktiver Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern. Eine Zertifizierung sollte nach der Implementierung hinsichtlich des Aufwands und Nutzens in Abstimmung mit weiteren interessierten Parteien gut abgewägt werden.
Ziel der vorliegenden Masterthesis ist es, ein Pflege- und Finanzierungskonzept für die vom Arbeiter-Samariter-Bund Zwickau geplante Demenz-Wohngemeinschaft zu verfassen.
Durch einen zunehmenden Fachkräftemangel und den demografischen Wandel können alternative Wohnformen wie diese immer mehr an Bedeutung gewinnen. Damit das Ziel der Masterthesis erreicht werden kann, wird eine Literaturrecherche, Interviews, verschiedene Kalkulationen für die Wohngemeinschaft und ein gleich großes Pflegeheim sowie die Erstellung des Pflegekonzeptes vorgenommen. Die Interviews werden miteinander verglichen und gruppiert.
Die Erkenntnisse aus diesen fließen in die Kalkulationen sowie das Pflegekonzept ein. Um möglichst viel Handlungsspielraum bei der Inbetriebnahme der Wohngemeinschaft zu haben, werden neun Szenarien für diese kalkuliert. Diese Szenarien bestehen aus verschiedenen Einnahme- sowie Personalplanungsmöglichkeiten. Anschließend erfolgt das Pflegekonzept der Demenz-WG, in welchem mögliche Handlungsempfehlungen für die Geschäftsleitung des Arbeiter-Sa-mariter-Bundes Zwickau formuliert werden. Abschließend erfolgt eine Diskussion der Ergebnisse.
Zusammenfassung
Hintergrund
Die COVID-19(„coronavirus disease 2019“)-Pandemie hat die Ad-hoc-Digitalisierung an Hochschulen vorangetrieben. Zugleich stand die digitale Hochschullehre vor der Herausforderung der Ausgestaltung der Lehre im Zusammenhang mit den vorbestehenden Ressourcen, der digitalen und didaktischen Kompetenzen sowie der zur Verfügung stehenden technischen Infrastruktur.
Ziel der Arbeit/Fragestellung
Das Ziel der Umfrage war die Einschätzung der digitalen Lehre, die die Präsenzlehre infolge der COVID-19-Pandemie zum großen Teil bzw. gänzlich ersetzt hat, aus der Perspektive der Lehrenden in Public Health, Medizin und Pflege.
Material und Methode
Die Querschnitterhebung fand online von Juni bis August 2020 statt und die Daten wurden über www.soscisurvey.de erhoben. Die schriftliche Befragung wurde unter Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH) und des Ausschusses Digitalisierung der Gesellschaft für medizinische Ausbildung (GMA) und der Sektionen Bildung und Beratung der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP) sowie der Arbeitsgruppe Lehre der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) durchgeführt (n = 100).
Ergebnisse
Bei der Nutzung der digitalen Technologien in den Veranstaltungen rangieren auf der obersten Stelle Präsentationstools, gefolgt von Lernmanagementsystemen, Videoangeboten sowie digitalen Texten. Die Teilnehmenden geben hinsichtlich der Nutzung unterschiedliche (Konferenz‑)Tools an. Das Erstellen von Lehrvideos bejahen 53 % der Befragten, Abstimmungstools) werden bis 50 % als unbekannt genannt. Als Herausforderungen werden digitale Infrastruktur der Hochschulen, fehlende didaktische Beratung/Unterstützung sowie rechtliche Fragen (Nutzungsrechte, Datenschutz) angegeben.
Schlussfolgerung
Neue Technologie werden vorwiegend für Wissenserwerb, Wissensvermittlung genutzt, selten zur Aktivierung von Studierenden und zur Gestaltung kollaborativer Lehr- und Lernarrangements sowie Neugestaltung von Lernaufgaben und Lernprozessen (individualisiertes Lernen). Welche der aktuell erprobten digitalen Lehr- und Lernformate zukünftig in der Hochschullehre zunehmend eingesetzt werden, hängt von vielen Faktoren ab, u. a. von digitaler Kompetenz sowie der Bereitschaft der Lehrenden und Lernenden die digitale Lernkultur mitzugestalten.
Im Bereich der chronischen Gelenkpathologien zählt die Osteoarthrose zu den weltweit am häufigsten vorkommenden Störungen des Skelettsystems. Die Kniegelenksarthrose macht dabei den größten Anteil aus und kann durch eine degenerative oder traumatisch bedingte Meniskusläsion verstärkt werden. (vgl. Fuchs et al., 2013, S.678)
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation, in der viele Menschen in Isolation leben müssen, konnten bereits Verschlechterungen der Schmerzintensität und der Gelenkfunktion bei Hüft- und Kniepatienten gemessen werden. Des Weiteren sank die Teilhabe von körperlichen Aktivitäten. (vgl. Endstrasser et al., 2020) Das ist ein Problem, da laut AWMF Leitlinie mit 100% Konsens bestätigt wurde, dass Muskelaufbau, Konditions- und Mobilitätstraining zum Erhalt bzw. Verbesserung der Gelenkfunktion dienlich sind. (vgl. Stöve et al., 2018, S.35)
Die fortschreitende Digitalisierung könnte hierbei eine Schlüsselposition für Patienten einnehmen, die selbständig und angeleitet zuhause trainieren wollen, indem adäquate Tools entwickelt werden.
Einleitung:
Um die Handlungsempfehlungen zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit eines ambulanten Pflegedienstes im ländlichen Raum zu steigern, wurden die Prozesse und Aufgabenbereiche eines ambulanten Pflegedienstes dargestellt und bezüglich ihrer Zeitaufwendungen analysiert.
Methodik:
Die Datenerhebung erfolgte innerhalb von sieben Tagen in den Pflegewohngemeinschaften und neun Tagen im Außendienst. In diesen Zeiträumen wurden mit Hilfe des Laufzettelverfahrens die Zeitaufwendungen für organisatorische Tätigkeiten in den jeweiligen Unternehmensbereichen erhoben. Insgesamt wurden die Daten von 112 Diensten erhoben, davon 49 Dienste in den Pflegewohngemeinschaften und 63 Dienste im Außendienst.
Ergebnisse:
Die durchschnittlichen Zeiten für organisatorische Tätigkeiten ergaben in den Pflegewohngemeinschaften 74.19 Minuten bei einer Rücklaufquote von 92% sowie einer Standardabweichung von knapp 36 Minuten. Vergleichsweise wurden im Außendienst 15,77 Minuten ermittelt, mit einer Standardabweichung von 3,61 Minuten und einer Rücklaufquote von knapp 62%.
Diskussion:
Ineffiziente Mitarbeitereinsatzplanung führt zu hohen innerbetrieblichen Ausgaben, welche auf lange Sicht zu hohen Einbußen für ein Unternehmen führen. Das Verhältnis zwischen Mitarbeitereinsatz und Arbeitsaufwand ist somit relevant für eine wirtschaftliche Gestaltung eines ambulanten Dienstes. Eine Umverteilung der innerbetrieblichen Aufgaben, sowie eine Anpassung der Mitarbeitereinsatzplanung, aber auch eine Erweiterung des Unternehmensportfolios können Möglichkeiten zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit des hier relevanten Unternehmens sein. Dabei spielt auch die Digitalisierung der Pflege eine bedeutende Rolle, somit werden Informationssammlung, und Austausch vereinfacht und beschleunigt. Das Ergebnis aus weniger Zeit für organisatorische Tätigkeiten und mehr Zeit für Patienten ist dabei nicht nur die wirtschaftliche Optimierung eines ambulanten Dienstes, sondern in besonderem Maße die Erhöhung der pflegerischen Qualität auf medizinischer, pflegerischer und sozialer Ebene.
Das ökologische Krankenhaus - Eine Analyse des Umweltbewusstseins im Klinikum Altenburger Land
(2021)
Zur Unterstützung des ausgebildeten Klimamanagers soll das aktuelle Umweltbewusstsein der Mitarbeiter*innen im Klinikum Altenburger Land festgestellt werden.Nach einer Identifikation der wichtigsten Handlungsfelder wurden über eine schriftliche Befragung aller Mitarbeiter*innen Daten zu Umweltbewusstsein und Umweltverhalten erhoben.Auf Basis der gewonnen Daten wurden konkrete Maßnahmenvorschläge entwickelt und der Geschäftsleitung übergeben.Der Klinikleitung wird die Gründung einer Umweltarbeitsgemeinschaft empfohlen, welche mit der Prüfung der einzelnen Maßnahmenvorschläge beauftragt wird.
Einleitung/Zielstellung:
Um Sturzrisikofaktoren festzustellen, sturzgefährdete Personen rechtszeitig zu identifizieren sowie Präventionsmaßnahmen effektiv einzuleiten, wurde in fünf vollstationären Einrichtungen der SSH gGmbH eine Analyse der Sturzprotokolle durchgeführt. Die Analyse sollte der Sturzverhinderung bzw. Risikofaktorenreduktion dienen.
Methodik:
Die Datenerhebung erfolgte durch eine Dokumentenanalyse (quantitative Inhaltsanalyse). Es handelte sich um eine retrospektive Vollerhebung. Insgesamt wurden 1728 Sturzprotokolle für ein Jahr ausgewertet.
Ergebnisse:
Der Sturzereignisprotokoll zeigte einige Konstruktionsmängel und wurde in 153 Fällen unvollständig ausgefüllt. Im Wesentlichen ergab sich ein Jahresinzidenz 2,91 Stürzen/Bewohner. Die gestürzte Bewohner waren überwiegend weiblich, durchschnittlich 85,6 Jahre alt und hatten überwiegend den Pflegegrad 4. Bei den Gestürzten handelte es sich zum größten Teil um mobile Bewohner. Pflegeheimbewohner, die in der Einrichtung zwischen 0 und 6 Monate lebten, stürzten häufiger. Bewohner stürzten größtenteils im Winter und in der Nacht. Die Stürze ereigneten sich unbeobachtet in den Bewohnerzimmern. Die Bewohner wurden am meisten im Liegen, unverletzt und mit Hilfsmitteln aufgefunden. Die Auswertung aller sturzbeeinflussenden Diagnosen ergab, dass am häufigsten die Bewohner an Inkontinenz, Demenz, Hypertonie, Herzkrankheit und Sehbeeinträchtigungen litten. Der Body-Mass-Index der gestürzten Bewohner lag zwischen 25 – 30 kg/m². Die gestürzten Personen waren überwiegend multimorbid. Das Häufigkeitsmaximum an der die gestürzten Personen gleichzeitig erkrankt waren, lag bei zehn Krankheiten. Von den Gestürzten trugen ca. 50% kein Schuhwerk.
Diskussion: Auf Grundlage der Ergebnisse entstand ein internes Gesamtüberblick über das Sturzgeschehen in den fünf vollstationären Einrichtungen. Anhand der gewonnenen Daten können die sturzspezifischen Risikokonstellationen ermittelt sowie ein sturzgefährdetes Bewohnerprofil erstellt werden. Darauf basierend kann eine gezielte Maßnahmenimplementierung erfolgen.
Hintergrund: Berufe in der Pflegebranche verzeichnen einen überdurchschnittlich hohen Krankenstand. Krankheitsbedingte Fehlzeiten stellen einen Kosten- und Organisationsaufwand dar. Gleichzeitig kann ein hoher Krankenstand auch ein Signal für eine mangelnde Arbeitszufriedenheit sein.
Aufgrund des demographischen Wandels und des daraus resultierenden wachsenden Bedarfs an Pflegekräften ist es besonders von Interesse, krankheitsbedingte Fehlzeiten im Pflegesektor durch betriebliche Maßnahmen zu senken.
Zielstellung: In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, ob die personelle Verkleinerung eines Pflegebereiches der Klinik für Psychiatrie, Verhaltensmedizin und Psychosomatik der Klinikum Chemnitz gGmbH zu geringeren Fehlzeiten und zu einer höheren Zufriedenheit des Pflegepersonals geführt hat.
Methodik: Es wird eine Fehlzeitenanalyse durchgeführt, welche die Entwicklung der Fehlzeiten der Jahre 2018, 2019 und 2020 betrachtet. Zudem erfolgen qualitative Mitarbeiterbefragungen durch Interviews und offene Fragebögen.
Ergebnisse: Der Krankenstand ist 2020 um über 4% im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Die Mitarbeiter spüren nach der Umstrukturierung eine höhere Teamzugehörigkeit und Zusammenarbeit im Team. Des Weiteren gibt es besseren Kontakt mit der Leitung, eine erhöhte Transparenz, eine bessere Dienstplangestaltung und Verbesserungen bezüglich der Arbeitsatmosphäre.
Diskussion: Die Faktoren, welche sich laut den Mitarbeitern gebessert haben, konnten in der Theorie als betriebliche Einflussfaktoren auf Fehlzeiten identifiziert werden und decken sich mit dem Forschungsstand. Die Umstrukturierung hat sich positiv auf die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter ausgewirkt und somit vermutlich auch auf den Krankenstand. Es kann nicht gesagt werden, dass die Fehlzeiten nur durch die Umstrukturierung reduziert wurden, da es überbetriebliche und persönliche Einflussfaktoren gibt, welche kein Gegenstand der Untersuchung waren.
Durch den stetigen medizinischen Fortschritt hat das Thema Rehabilitation und die Verhütung einer Pflegebedürftigkeit stark an Bedeutung gewonnen.
Die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung und der Mangel an medizinischem Fachpersonal erfordern effektive Rehabilitationsmaßnahmen, um eine Abhängigkeit im Alter zu vermeiden oder möglichst lange hinauszuzögern. Ein signifikanter Anstieg der Menschen über 65 Jahre ist in den kommenden Jahren zu erwarten (Konzeption mobile geriatrische Rehabilitation, 2014).
Die Forschungsarbeit soll sich mit einer Form der Rehabilitation beschäftigen, der mobilen geriatrischen Rehabilitation.
Die MoRe wurde 2007 in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen (Eckpunkte des GKV-Spitzenverbandes, 2016). Die Therapie kann dabei direkt in der gewohnten Umgebung durchgeführt werden, dass spart Transportwege und der Rehabilitand kann die wiedererlernten Fähigkeiten sofort in der Häuslichkeit anwenden. Die Betreuung kann aber auch in der jeweiligen Pflegeeinrichtung des Rehabilitanden durchgeführt werden. Für betagte und zum Teil an Demenz erkrankte Menschen ist die Versorgung im vertrauten Wohnumfeld von Vorteil, da diese sich nicht erst an eine neue Räumlichkeit, beispielsweise in einer stationären Einrichtung, gewöhnen müssen.
In dieser Arbeit sollen mit Hilfe einer Studie die Erfahrungen der Rehabilitanden nach Absolvieren einer mobilen geriatrischen Rehabilitation an der Klinikum Chemnitz gGmbH untersucht werden.
Die psychischen Störungen stellen die dritthäufigste Diagnose bei
Arbeitsunfähigkeiten dar. Aus diesem Grund ist die entscheidende Rolle in der Arbeitswelt die präventive und fortlaufende Untersuchung der psychischen Belastung von Beschäftigten am Arbeitsplatz.
Als Erhebungsinstrument zur Identifizierung und Risikominimierung der psychischen Belastung wird die Gefährdungsbeurteilung eingesetzt, welche anhand von Arbeitsbedingungsfaktoren die psychische Gesundheit von Arbeitnehmern darlegt.
Als übergeordnetes Ziel dieser Arbeit steht die Erstellung einer
Gefährdungsbeurteilung zur psychischen Belastung für das Produktionsunternehmen Ursa Deutschland GmbH. Es werden Gefährdungen in den jeweilig festgelegten Arbeits-/Merkmalsbereichen ermittelt, Handlungsempfehlungen formuliert und zudem ein Bezug zur coronabedingten Pandemiesituation erörtert.
Für die Vorgehensweise zur Erstellung der Gefährdungsbeurteilung wurde ein Fragenbogeninstrument verwendet, welches die Arbeitsbereiche der Ursa Deutschland GmbH angesprochen hat. Hierbei wurden anhand von Mittelwerten und relativen Häufigkeiten die Belastungsschwerpunkte in den einzelnen Merkmalsbereichen erkannt und dargestellt. Die
festgelegten Werte unterteilen sich in drei Risikobereiche, wodurch daran anknüpfend der Handlungsbedarf ersichtlich wird.
Um das Verhalten der Beschäftigten bewusst für die psychische Gesundheit zu schulen und das allgemeine Wohlbefinden zu ewährleisten, ist die stetige Anpassung und Berücksichtigung des Themas psychische Gesundheit in der Unternehmenskultur von hoher Bedeutung. Somit können Verbesserungsmöglichkeiten in den Arbeitsalltag aufgenommen und
die Gesundheit der Beschäftigten beachtet werden.
Die vorliegende Pilotstudie soll das Verständnis von Verteilung, Schweregrad und Einflussfaktoren von Rückenschmerzen bei deutschen Erwachsenen erweitern.
Ziel dieser Arbeit ist es, eine deskriptive Beschreibung von Rückenschmerzen bei deutschen Erwachsenen in Handwerkerberufen zu erstellen und Zusammenhänge zwischen Arbeitsbedingungen, Rückenschmerzen und emotionaler Erschöpfung zu analysieren, um die Rolle von psychischen Arbeitsanforderungen bei der Betrachtung von chronischem Rückenschmerz einschätzen zu können.
Jedes Unternehmen in Deutschland hat die Aufgabe durch verschiedene Verordnungen und Gesetze ein betriebliches Gesundheitsmanagement einzuführen und dies zu optimieren. Dazu gehört auch das Unternehmen „Polizei Sachsen“. Die Polizei in Sachsen hat vor 10 Jahren das behördliche Gesundheitsmanagement in ihre Strukturen integriert. In diesen Jahren wurden viele Prozesse in Bewegung gesetzt und sollen auch zeitgemäß fortgeführt werden.
Um die Bedürfnisse und Wünsche der Beamten und Angestellten herauszufinden und an diesen anzuknüpfen, werden in ganz Sachsen Mitarbeiterbefragungen durchgeführt – auch im Großraum Zwickau.
Das Polizeirevier Glauchau gehört zu den ersten Revieren, in denen eine systematische Analyse der IST-Situation im Hinblick auf die Kernpunkte Kompetenz, Arbeit und Gesundheit durchgeführt wurde. Diese Bachelorarbeit stellt den verwendeten KoGA-Fragebogen vor und wertet die Ergebnisse der Befragung aus. Zudem werden im Anschluss Handlungsempfehlung erläutert, die das Polizeirevier Glauchau mit in Betracht ziehen kann.
Medikationsfehler sind im ambulanten und stationären Sektor ein relevantes und vielfach diskutiertes Problem.
Komplikationen im Zusammenhang mit medikamentöser Therapie stehen auf Platz zwei der Risiken in einem Krankenhaus und betreffen ca. fünf bis 15 Prozent der stationär behandelten Patienten. Fehler in der ärztlichen Verordnung sind dabei die häufigste Ursache.
In der vorliegenden Arbeit wird, ausgehend von einem konventionellen Medikationsprozess im stationären Setting, ein Umsetzungskonzept des Closed Loop Medication Managements für ein Klinikum der Regelversorgung dargelegt.
Ausschlaggebend hierfür ist die Verbesserung der Sicherheit in der Arzneimitteltherapie für die Patienten, aber auch die Mitarbeiter sowie die Entlastung der Pflegekräfte. Fokussiert werden dabei die Integration von Pharmazeuten in die stationäre Behandlung und die patientenindividuelle Medikamentenversorgung mittels Unit Dose.
Das Closed Loop Medication Management gilt aus aktueller Sicht als Goldstandard und dient als Leitfaden zur Prozessentwicklung. Es gibt alle Bestandteile eines stationären Medikationsprozesses vor, anhand derer eine sichere und geschlossene Arzneimitteltherapie umgesetzt werden kann.
In ländlichen Regionen werden auf Grund mangelnder Kapazitäten an qualifizierten Fachkräften und des demographischen Wandels ambulante ärztliche Versorgungslücken auftreten.
Um diese zu überwinden, können vor allem zwei Lösungsansätze zur Minimierung von Versorgungsengpässen angeführt werden: Die Telemedizin und die Delegation ärztlicher Tätigkeiten an nichtärztliche Gesundheitsberufe.
Um chronisch kranke und multimorbide Personen im hausärztlichen Sektor besser zu versorgen, wurden hausärztliche Delegationsmodelle entwickelt, welche teilweise in die Regelversorgung implementiert sind. Diese Modelle zeichnen sich dadurch aus, dass speziell qualifizierte Medizinische Fachangestellte (Versorgungsassistenzen) delegierbare Leistungen auch beim Hausbesuch ausführen können. Eigens für diesen Zweck entwickelte Telemedizinplattformen, wie das MONA-System, sollen die Versorgungsassistenzen bei der Durchführung delegierter Hausbesuche unterstützen. Für die Telemedizinplattform MONA wurde im Rahmen dieser Arbeit ein Abfrageschema entwickelt, welches wesentliche Inhalte eines hausärztlich-geriatrischen Basisassessments abbildet und in Form eines Fragebogens in das System integriert werden kann.
Das Abfrageschema wurde innerhalb eines qualitativen Workshops erstellt. Durch ein offenes Diskussionsverfahren wurden Inhalte aus praktischen Erfahrungen der Teilnehmer und ambulanten geriatrischen Assessments priorisiert, die vom Autor recherchiert und bereitgestellt wurden.
Die Ergebnisse zeigen eine Priorisierung von medizinischen Symptomatiken sowie der Analyse des häuslichen/sozialen Umfeldes und der geistigen/körperlichen Verfassung. Anschließend wurde im Rahmen einer Evaluation die im Workshop entwickelte Version des Abfrageschemas hinsichtlich der Gebrauchstauglichkeit optimiert. In vier qualitativen Experteninterviews wurden Rahmenbedingungen für die Integration definiert. Einzelne Items aus dem Abfrageschema wurden an diese definierten Rahmenbedingungen angepasst, weitere wurden durch praktische Erfahrungen ergänzt.
Damit eine genaue Dokumentation des Hausbesuches möglich ist, wurden zusätzliche Notizfelder integriert. Insgesamt werden 23 Items in das Abfrageschema integriert.
Eine maßgebende Rahmenbedingung für die Integration ist der zeitliche Mehraufwand. Dieser darf bei einem standardisierten Hausbesuch etwa zehn Minuten umfassen. In wie weit das Abfrageschema eingesetzt werden kann, werden die Auslastung einer Hausarztpraxis entscheiden sowie die durch den zeitlichen Mehraufwand entstehenden Kosten (das Abfrageschema kann nicht über die EBM-Ziffern abgerechnet werden). Der Integration des Abfrageschemas wird grundsätzlich positiv begegnet. Durch praktische Anwendungen und weitere Forschung wird der zeitliche Mehraufwand mit dem praktischen Nutzen in Relation gesetzt werden können.
Anhand der vorliegenden Bachelorarbeit wurde das Thema „Bedarfsorientierte Personaleinsatzplanung - Umsetzung der Pflegepersonaluntergrenzenverordnung 2021 am Beispiel der intensivmedizinischen Versorgung eines Maximalversorgers“ im Rahmen einer empirischen Studie untersucht.
Ziel dieser Arbeit war es, diese Hypothese zu überprüfen und Lösungsansätze zu erarbeiten, wie die PpUG 2021 eingehalten werden können.
Dazu wurden Berechnungen zu Mindeststellenbedarf und -besetzungsstärke durchgeführt. Ein daraus abgeleitetes Konzept zum Einsatz von Springerdiensten wurde im Anschluss mit den Pflegedienstleitungen bzw. Stellvertretungen und Stationsleitungen, aufgeteilt in drei Gruppen, diskutiert.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Einhaltung der PpUGV nur durch die Umsetzung eines Konzeptes zur Personalakquise langfristig gewährleistet werden kann.
Hintergrund:
Nach § 108 SGBV zugelassene Krankenhäuser in Deutschland sind gemäß §135a SGB V zur Qualitätssicherung und zur Einführung eines Qualitätsmanagements verpflichtet. Eine entsprechende Qualitätsmanagement-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses sieht ein Schnittstellenmanagement als geeignete Methode vor und würdigt damit die kritische Bedeutung des Informationsaustauschs an Schnittstellen für die Versorgungs- und Patientensicherheit.
Zielstellung:
Dieses systematische Literaturreview wurde von einer Person durchgeführt, um geeignete Methoden und Maßnahmen zur Verbesserung der Kommunikation zu identifizieren, die im Rahmen eines systematischen Schnittstellenmanagements effektiv eingesetzt werden können.
Methode:
Es wurden die Datenbanken PubMed, Scopus und Livivo systematisch auf final veröffentlichte Artikel durchsucht. Die Ergebnisse wurden mithilfe des PRISMA-Schemas erst auf Duplikate geprüft und anschließend bezüglich ihrer Relevanz anhand definierter Einschlusskriterien bewertet.
Ergebnisse:
Von 121 Suchergebnissen wurden drei Studien eingeschlossen, welche alle die Schnittstelle der Übergabe untersuchten. In allen drei Studien wurde die Standardisierung der Kommunikation durch Übergabeprotokolle oder einen elektronischen Minimaldatensatz eingeführt. Die Maßnahmen bewirkten eine Verbesserung des Informationsaustauschs, und gaben dem Personal mehr Sicherheit bei der Durchführung der Übergabe.
Fazit:
Zusammenfassend ist die Standardisierung gut geeignet, um die Kommunikation hinsichtlich der Relevanz, Vollständigkeit und Effektivität des Informationsaustauschs bei Übergaben zu verbessern, solange ausreichend Flexibilität zur Anpassung an individuelle Bedürfnisse eingeräumt wird. Inwiefern diese Maßnahme außerhalb von Übergaben bei anderen Schnittstellen im Krankenhaus effektiv angewendet werden kann, konnte nicht beantwortet werden.
Hintergrund und Fragestellung:
Zur Bewertung der Wirksamkeit einer Lehr-Lern-Plattform auf Moodle-Basis soll eine Evaluation aus Studierendensicht durchgeführt werden. In dieser Arbeit erfolgte die Suche eingesetzter, geeigneter Modelle und Fragebogeninstrumente in der Literatur.
Methodik:
Mittels systematischer Literaturrecherche, basierend auf 10 Schritten nach Nordhausen und Hirt, wurden sechs Datenbanken durchsucht. Einschlusskriterien waren Studierende im Hochschulkontext, Lernplattform, Blended Learning, Online-Learning, Zufriedenheit und Benutzerfreundlichkeit sowie Evaluation.
Ergebnisse:
Nach umfangreicher Literatursuche mit 7.216 deutsch- und englischsprachigen Treffern wurden 110 Publikationen eingeschlossen. Diese sind in einer Kerninhaltstabelle qualitativ und quantitativ mittels narrativer Synthese zusammengefasst sowie in Form von Bubble Plots dargestellt.
Diskussion:
Von 72 Modellen werden zwei Modelle und die beiden Fragebögen der Publikationen näher betrachtet. Das EESS-Modell und der dazugehörige Fragebogen können zur Evaluation der Lehr-Lern-Plattform empfohlen werde
Hintergrund und Fragestellung:
Anhand einer systematischen Literaturrecherche sollen Modelle und Instrumente zur Evaluation von Online-Lernplattformen aus Sicht von Lehrenden extrahiert werden und geprüft werden, ob diese auf die Altenpflegeausbildung übertragbar sind.
Methodik:
Die systematische Literaturrecherche erfolgte nach der Vorgehensweise von Nordhausen und Hirt, bei der Fachdatenbanken (Deutscher Bildungsserver, Fachportal Pädagogik und Deutsches Institut zu Erwachsenenbildung) systematisch durchsucht wurden. Eingeschlossen wurden Publikationen, die Evaluationen zu Lernplattformen, E-Learning-Szenarien oder Blended Learning enthielten.
Ergebnisse:
Aus insgesamt 348 Treffern konnten 33 Publikationen extrahiert werden und in die Diskussion einbezogen werden.
Diskussion:
Durch kritische Auseinandersetzung mit den Modellen und Instrumenten ergab, dass nicht jedes Modell und Instrument zur Evaluation von Online-Lernplattformen im Bereich der Altenpflegeausbildung geeignet ist.
Die vorliegende Arbeit entsteht in Kooperation mit der Deutschen Post AG – Betriebsniederlassung Zwickau. Sie hat das Ziel Merkmale einer gesundheitsförderlichen Führung zu identifizieren, um die Krankenstände im Unternehmen zu verringern.
Zum Verständnis von Führung und deren Auswirkungen auf Beschäftigte werden relevante Begriffe definiert. Das theoretische Konstrukt der Arbeit stellt der „Health- oriented Leadership“ Ansatz dar. Dieses Modell zur gesundheitsspezifischen Mitarbeiterführung versteht die Führungskraft und deren Gesundheit als Grundlage zur Generierung von gesundheitsförderlichen Arbeitsbedingungen und damit der Gesundheit von Beschäftigten sowie der Organisation. Führungskräfte haben einen enormen Einfluss auf die Gesundheit der Mitarbeiter durch die vier Wirkmechanismen: direkter Einfluss, indirekter Einfluss, Stresserleben der Führungskraft und Vorbildfunktion der Führungskraft (Franke, Ducki, & Felfe, 2015).
Zur Beantwortung der aufgestellten Forschungsfrage wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Dafür erfolgte die Recherche in den Datenbanken PsycArticles, PsycInfo und Psyndex. Es wurde der Suchstring aus dem Bericht zur Führung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) im Rahmen des Forschungsprojekts: „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt – Wissenschaftliche Standortbestimmung“ verwendet. Über diesen Suchstring konnten jedoch keine relevanten Treffer gefunden werden, weshalb eine Handsuche in Fachzeitschriften durchgeführt wurde. Durch die Handsuche konnten neun passende Studien aus dem Zeitraum 2017 bis 2021 einbezogen werden.
Mithilfe der neun Studien konnten Merkmale von Führung, die gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen unterstützen, identifiziert werden. Darunter zählt die Anwendung einer ethischen, engagierten oder gesundheitsförderlichen Führung, eine offene Kommunikation zwischen Führungskräften und Beschäftigten, die Förderung sozialer Unterstützung und Weiterentwicklung bei Mitarbeitern, die psychische Bedürfnisbefriedigung und die Partizipation von Mitarbeitern an Entscheidungen sowie ein achtsames Führungsverhalten.
Die Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema von Optimierung der Ablaufprozesse einer stationären Pflegeeinrichtung. Mit Hilfe von Interviews und Selbstaufschreibungen konnte der Ist-Zustand dargestellt werden. Resultierend aus den Ergebnissen konnten Handlungsempfehlungen zur Optimierung der Prozesse formuliert werden.
Durch Strukturveränderungen im Gesundheits- und Pflegebereich zeichnet sich in den vergangenen Jahren ein großer Wandel ab.
Eine große Herausforderung zeigt sich vor allem bei der Besetzung offener Stellen. Seniorenpflegeheime stehen heutzutage im harten Wettbewerb um qualifizierte Pflegekräfte. Im Einzelnen ist damit die hohe Mitarbeiterfluktuation, die Abwanderung von Pflegekräften in Unternehmen mit besseren Bedingungen und der vorherrschende Fachkräftemangel gemeint. Die Fachkräfteprognose für das Jahr 2035 – speziell in Pflege- und Gesundheitsberufen – ist erschreckend. Schätzungsweise wird ein Fachkräftemangel von ca. 270.000 Personen vorherrschen. Diese Veränderungen stellen die Unternehmen vor neue Herausforderungen.
Einer der Schwerpunkte ist, den Mitarbeitern Orientierung, Unterstützung und vor allem Sicherheit zu geben. Teamarbeit gewinnt besonders in Pflegeberufen, aufgrund von Personalengpässen und des demographischen Wandels immer mehr an Gewicht und ist somit unverzichtbar. Führungskräfte müssen ihr eigenes Verhalten reflektieren und auf eine große Menge an Methoden zurückgreifen können, um gezielt und innovativ im Umgang mit ihrem Team zu sein. Von wesentlicher Bedeutung ist die Beziehungsgestaltung im Team. Dabei gilt Offenheit und Sensibilität – besonders im Umgang mit Fehlern – und eine Kommunikation auf Augenhöhe.
Die Mischung der verschiedenen Ansichten, Fähigkeiten und Kompetenzen der Menschen wirkt sich positiv auf die Leistung im Team aus. Prozesse werden schneller bearbeitet und vielseitiger betrachtet. Umfangreiche Arbeitsprozesse können statt von einer Person, von allen Teammitgliedern getragen werden. Bereits Benjamin Franklin erkannte, dass effektives Lernen durch das eigene Handeln geschieht. So gewinnen Personal- oder Teamentwicklungsmaßnahmen – als eine Methode, die auf das aktive und erlebnisorientierte Lernen ausgerichtet ist – in Unternehmen immer mehr an Beliebtheit. Da diese Methoden nicht nur die Weiterentwicklung der Mitarbeiter, sondern auch Kommunikationsförderung zum Ziel haben, werden sie gerne auch in Pflege- und Gesundheitsberufen eingesetzt.
Die Vorteile effektiver Teambildung sind vielzählig. Nach wissenschaftlichem Kenntnisstand erhöhen sie sowohl Produktivität als auch Zufriedenheit der Mitarbeiter. Im gleichen Zuge sinkt die Fehlerrate bei der Aufgabenbearbeitung. Des Weiteren wirken sich derartige Maßnahmen positiv auf die Flexibilität und die Koordinierbarkeit der Mitarbeiter aus. Ein großer Gewinn für Unternehmen, sind selbstreflektierte Mitarbeiter, die über die Rollenverteilung im Team und die eigenen Fähigkeiten Kenntnis haben.
In der Thematik Behinderung hat in den letzten Jahren ein Paradigmawechsel stattgefunden, der nicht zuletzt mit der UN-Behindertenrechtskonvention und den daraus resultierenden Gesetzesänderungen seinen Ursprung fand. (vgl. Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung 2020).
Die Abkehr vom medizinischen Rehabilitationsmodell, der Zentralisierung und Separierung behinderter Menschen ohne Mitspracherechte hin zu Inklusion, Teilhabe in allen Bereichen zu einer lebensweltbezogenen Behindertenarbeit ist das Ziel. (vgl. KSV Sachsen 2020)
Die Forschungsfrage dieser Masterarbeit überprüft die Rahmenbedingungen, welche ein Inklusionsunternehmen beachten sollte, um Arbeitsplätze am ersten Arbeitsmarkt für behinderte Menschen nachhaltig zu schaffen. Die Überprüfung erfolgt anhand eines Praxisbeispiels, einem Supermarkt im ländlichen Raum mittels der Methodik der qualitativen Inhaltsanalyse von Dokumenten nach Philipp Mayring.
Im Ergebnisteil zeigen Chancen und Risiken Inklusionsunternehmen einen Handlungsspielraum auf.
Das Internet nimmt im Alltag eine immer größer werdende Bedeutung ein. Demnach beein-flusst es auch immer mehr die Entscheidungen bezüglich der eigenen Gesundheit und der Entscheidung für oder gegen ein Krankenhaus, wenn dort eine Behandlung notwendig ist. Ein Faktor, der dabei diese Entscheidung beeinflusst, ist das Qualitätsmanagement der Einrichtungen.
In dieser Arbeit sollte am Beispiel der Webseiten sächsischer Krankenhäuser ermittelt werden, wie das Thema „Qualitätsmanagement“ auf den Webseiten präsentiert wird. Dazu wurde eine Kriterienliste erstellt, die verschiedene Aspekte abfragten. Dabei wurden Kriterien aufgenommen, die einerseits abfragte, ob das Thema „Qualitätsmanagement“ in verschiedenen Webseitenelementen integriert wurden und andererseits Kriterien, die sich mit den Inhalten auf den Seiten des Unterkapitels beschäftigten.
Die Datenerhebung erfolgte anhand der entwickelten Kriterienliste. Dazu wurden die Webseiten aller sächsischen Krankenhäuser anhand der Kriterien gesichtet. Ausgenommen von der Untersuchung wurden Fachkrankenhäuser. Die gesammelten Daten wurden anschließend statistisch ausgewertet. Die Auswertung der deskriptiven Statistik erfolgte hierbei mit dem Programm Microsoft Excel, in dem bereits die erhobenen Daten erfasst wurden. Die Auswertung der Inferenzstatistik erfolgte mit exakten Tests nach Fisher im Programm IBM SPSS Statistics. Mit den exakten Tests nach Fisher wurde getestet, ob ein Zusammenhang zwischen Trägerschaft oder Versorgungsstufe der Krankenhäuser mit der Erfüllung der einzelnen Kriterien bestand.
Die Auswertung ergab, dass kein Kriterium von allen untersuchten Krankenhäusern erfüllt wurde. Ausgenommen von zwei Krankenhäusern waren auf allen Webseiten Informationen zum Qualitätsmanagement auffindbar. Die Kriterien, die am zweithäufigsten erfüllt wurden, waren die nach der Integration des Qualitätsmanagements in die Sitemap und der Integration des aktuellen Qualitätsberichtes auf der Webseite. Diese Kriterien wurden in 51 von 54 Fällen erfüllt. Die wenigsten Krankenhäuser integrierten das Thema auf ihren Startseiten. Statistische Zusammenhänge wurden lediglich zwischen der Trägerschaft mit der Weiterleitung mithilfe der Suchfunktion, mit angegebenen AnsprechpartnerInnen und mit der Angabe von Kontaktmöglichkeiten nachgewiesen.
Im Rahmen einer Kooperation zwischen der Deutschen Post AG Betriebsniederlassung Zwickau und der Westsächsischen Hochschule Zwickau in Form eines Projektes zur Zustellergesundheit sollte eine ganzheitliche Fehlzeitenanalyse entstehen.
Es sollte dabei nicht nur auf budgetwirksame Abwesenheiten, wie im Rahmen der üblichen Fehlzeitenstatistik, sondern auch auf nicht-budgetrelevante Fehlzeiten eingegangen werden.
Schließlich sollten anhand einer Kategorisierung von Merkmalen des Arbeitsplatzes und des Individuums mögliche Auslösergruppen für die im Unternehmen entstandenen Fehlzeiten ermittelt werden.
Hierzu erfolgte die Erhebung aller Fehlzeiten der Zusteller der Deutschen Post AG NL Zwickau für die Zeiträume Juli 2019 bis Juni 2020 und Juli 2020 bis Juni 2021. Dem schloss sich eine quantitative Dokumentenanalyse hinsichtlich der ermittelten Kategorien „Arbeitsort“, „Art der Auslieferung“, „Arbeitszeitmodell“, „Dauer der Betriebszugehörigkeit“, „Arbeitsplatzsicherheit“, „Anstellungsverhältnis“, „Alter“, „Geschlecht“ und „Familienstand“ an. Die Auswertung erfolgte in Form einer deskriptiven Statistik. Es konnten so nicht-budgetrelevante und budgetrelevante Fehlzeiten für beide Zeiträume gegenübergestellt werden. Die einzelnen Kategorien konnten ebenfalls zwischen den gewählten Zeiträumen verglichen werden, um so etwaige Tendenzen ermitteln zu können. Die rein deskriptive Auswertung der Daten konnte keine konkreten Auslösergruppen definieren. Weiterführende inferenzstatistische Betrachtungen können weiteren Aufschluss bringen. Die gewonnen Daten bieten hierzu eine gute Grundlage und erste Anhaltspunkte.
Hintergrund:
Mit der vorschreitenden Digitalisierung und der sogenannten Arbeitswelt 4.0 geht der Trend zu flexiblen Arbeitszeiten sowie dezentralen Arbeitsorten einher. Immer mehr Unternehmen bieten ihren Beschäftigten die Möglichkeit, mobil zu arbeiten. Mobiles Arbeiten ist mit zahlreichen Vorteilen sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber verbunden – demgegenüber birgt es jedoch auch Schattenseiten, denen es mit einer gesundheitsförderlichen Arbeitsgestaltung entgegenzuwirken gilt.
Fragestellung:
Die vorliegende Bachelorthesis wurde in Zusammenarbeit mit einem deutschen Unternehmen in der Gesundheits- und Fitnessbranche realisiert, welches vollständig online aufgestellt ist. Die Zielstellung der Arbeit enthielt die Identifikation von physischen und psychischen Belastungsfaktoren die im Rahmen mobiler Arbeit auftreten können. Aus den gewonnenen Erkenntnissen sollten schließlich Handlungsempfehlungen für das Unternehmen für eine gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung abgeleitet werden.
Methodik:
Es wurde eine Online-Befragung mit Hilfe der LimeSurvey-Software durchgeführt, bei welcher die Mitarbeiter des kooperierenden Unternehmens befragt wurden. Mittels der Software SPSS wurden die erhobenen Daten anschließend statistisch ausgewertet.
Ergebnisse:
Fast die Hälft der Befragten besitzt weder festgelegte Pausenzeiten noch eine zeitlich geregelte Routine für den Arbeitsalltag. Des Weiteren wird die vertraglich vereinbarte Wochenarbeitszeit von einem Großteil der Mitarbeiter häufig überschritten. Über die Hälfte der Befragten achten häufig weder auf eine bewusste Pausennutzung, noch auf eine ergonomische Gestaltung bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes. Ein Großteil der Mitarbeiter verspürt kein Feierabendgefühl, jedoch ein Belastungs- und Stressgefühl durch die Arbeit. Nahezu die Hälfte der Umfrageteilnehmer schätzen die vom Arbeitgeber erhaltene technische Ausstattung als ausreichend bis ungenügend ein. Als weitere technische Ausstattung zur Erleichterung des Arbeitsalltages wünschen sich die Mitarbeiter insbesondere einen Laptop, einen höhenverstellbaren Schreibtisch, einen Bürostuhl, einen Monitor beziehungsweise Bildschirm, eine Tastatur sowie eine Computermaus und einen Laptopstand. Außerdem fühlen sich die Befragten hauptsächlich durch folgende Belastungsfaktoren an ihrem Arbeitsplatz belastet: Ständiges Sitzen, Bewegungsmangel bei der Arbeit sowie die fehlende Zeit für eine gesunde Essenzubereitung und körperliche Aktivität.
Schlussfolgerung: Für eine gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung wurden Handlungsmaßnahmen wie das Eisenhower-Prinzip, Kompetenzstärkung durch Schulungen, Aktive Pause und Lunchworkout, Team-Psychologe und eine ergonomische Arbeitsmittelausstattung empfohlen.
In dieser Arbeit werden zwei präevaluative Erhebung des Sino-German-Eldercare Projektes vorgestellt.
Das Projekt bezeichnet eine deutsch-chinesische Ausbildungspartnerschaft zur Implementierung von deutschen Inhalten der Altenpflege an acht chinesischen Projektcolleges.
Im Rahmen des Projektes wurden zwei Erhebungen in den Jahren 2020 und 2021 durchgeführt, welche mithilfe von chinesischen Lehrenden, den Stand der Implementierung von acht Modulen der Altenpflege an den chinesischen Colleges, die Formen an Unterstützung und Entlastung für ältere Menschen in der Volksrepublik China und die Erfahrung der Lehrenden mit einer Onlinelernplattform in zwei Phasen erfragt.
Das Ziel der Erhebung war es Ansätze für die Verbesserung der Lehrpläne sowie der Onlinelernplattform herauszufinden.