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Die Klinik für Psychiatrie, Verhaltensmedizin und Psychosomatik der Klinikum Chemnitz gGmbH ist im deutschlandweiten Vergleich unterbelegt. Für eine effiziente Belegung ist es notwendig, die Prozesse des Aufnahmemanagements als Teil des Belegungsmanagements zu kennen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Prozesse der Patientenaufnahme und anschließenden Bettenbelegung in der Klinik für Psychiatrie, Verhaltensmedizin und Psychosomatik zu analysieren. Darauf aufbauend werden Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Für die Beantwortung der Fragestellung wurde der Mixed-Method-Ansatz genutzt. Die quantitative Untersuchung bestand aus einer Datenbeschreibung der Belegungsquote. Anschließend wurde mithilfe sechs halbstrukturierter Experteninterviews und zwei Hospitationen eine qualitative Prozessanalyse durchgeführt. Für jede Station wurde der Prozess der Elektivaufnahme, Notfallaufnahme sowie der Verlegungsprozess identifiziert und dargestellt. Es erfolgte die Darstellung ineffizienter Prozesse und Schnittstellenprobleme.
Die Untersuchung zeigte, dass das Aufnahmemanagement einen erheblichen Einfluss auf die Bettenbelegung der Klinik hat. Jede Station bzw. jeder Pflegebereich weisen andere Patientenaufnahmekonzepte auf. Ebenfalls werden unterschiedliche Berufsgruppen in den Prozess der Patientenaufnahme einbezogen. Während die Pflege und der Arzt auf jeder Station an den Prozessen beteiligt sind, werden auf einigen Stationen die Therapeuten, Psychologen sowie die Chefarzt-Sekretärin einbezogen. Zudem wurde ersichtlich, dass viele ärztliche Tätigkeiten der Patientenaufnahme an die anderen Berufsgruppen delegiert werden. Die Verwaltungsaufnahme, die psychiatrische Aufnahme und die Aufnahmestation D022 sind zentrale Anlaufstellen für die Notfall- und Elektivaufnahme. Mögliche Handlungsempfehlungen bestehen in der Standardisierung von Prozessen, Aufstellung klarer Handlungs- und Verfahrensanweisungen und der Einführung eines Case Managements.
Weiterführende Untersuchungen können auf der Grundlage dieser Arbeit Konzepte zu einer effizienteren Belegungsstrategie ausarbeiten, implementieren und im weiteren Verlauf evaluieren.
Hintergrund: Im Kontext moderner Arbeitsumfelder, welche verstärkt von der Nutzung von Computern und anderen elektronischen Bildschirmgeräten geprägt sind, rückt die Augengesundheit als ein wesentlicher gesundheitlicher Faktor in den Fokus.
Studienergebnisse belegen, dass die steigende Bildschirmnutzung am Arbeitsplatz mit einem potenziell erhöhten Risiko für Belastungen der Augen einhergeht (Utlu et al., 2023). Um diesen potenziellen Risiken am Arbeitsplatz zu begegnen, setzten beteiligte
Akteure im Gesundheitswesen und Unternehmen vermehrt auf die Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung.
Ziel: Zielführend soll das Verständnis für die Bedeutung von Interventionen zur Förderung der Augengesundheit am Bildschirmarbeitsplatz in der betrieblichen Gesundheitsförderung vertieft und neue Impulse für zukünftige Forschung gesetzt
werden.
Methodisches Vorgehen: Auf Basis einer systematischen Literaturanalyse wird sowohl das bestehende Angebot an BGF-Maßnahmen unter Bildschirmarbeitenden als auch der aktuelle Forschungsstand hinsichtlich Interventionen zur Förderung der Augengesundheit und Prävention visueller Beschwerden abgebildet.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen Lücken innerhalb des bestehenden Angebots an BGF-Maßnahmen unter Bildschirmarbeitenden, insbesondere im Hinblick auf die spezifischen Bedürfnisse der Augengesundheit am Bildschirmarbeitsplatz. Aus der Literaturanalyse geht außerdem hervor, dass verschiedene Interventionen zur Förderung der Augengesundheit und Prävention visueller Beschwerden positiv bewertet werden und somit als potenzielle Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung fungieren können.
Diskussion: Dargestellte Interventionen zur Förderung der Augengesundheit und zur Prävention visueller Beschwerden werden vorrangig durch die subjektiven Bewertungen der Studienpopulation beurteilt. Entsprechend diesen Ergebnissen empfiehlt sich die Integration objektiver Messverfahren in die zukünftige Forschung zur Bewertung derartiger Maßnahmen. Insgesamt bilden die Ergebnisse einen bedeutenden Leitfaden für Unternehmen und Akteure im Gesundheitssektor bei der Entwicklung gezielter BGF-Maßnahmen zur Förderung der Augengesundheit am Bildschirmarbeitsplatz ab.
Einleitung:
Das Entlassmanagement stellt das Fachpersonal des deutschen Gesundheitssystems noch immer vor neue Herausforderungen. Von Seiten des Gesetzgebers gab es zahlreiche Versuche, den Entlassungsprozess so effizient und umsichtig wie möglich zu strukturieren. Dennoch sind nach wie vor Versorgungsbrüche zu vermerken. Die Auswirkungen einer unzureichend geplanten Entlassung kann auf Patienten und Angehörige aber auch auf das medizinisch-pflegerische Personal immense Auswirkungen haben. In dieser Bachelorarbeit soll deshalb untersucht werden, ob Einrichtungskonzepte deutscher Kliniken den Rahmenvertrag und Expertenstandard Entlassmanagement umsetzen. Außerdem soll die Wirksamkeit der bundeseinheitlich geregelten Vorgaben beleuchtet werden.
Methodik:
Diese Arbeit beruht auf einem Mixed-Methods-Ansatz und beinhaltet sowohl quantitative als auch qualitative Methoden. Zunächst wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Die Ergebnisse jener Recherche (N=4) gaben einen Überblick über den bisherigen Forschungsstand. Anhand von dem Rahmenvertrag Entlassmanagement und dem Expertenstandard Entlassmanagement wurde ein deduktives Kategoriensystem entwickelt (Qualitative Inhaltsanalyse). Das Kategoriensystem diente für einen Konzeptvergleich von vier akquirierten Einrichtungskonzepten. Die Ergebnisse wurden anschießend, mithilfe von Excel in einer statistischen Häufigkeitsanalyse ausgewertet. Die systematische Literaturrecherche, qualitative Inhaltsanalyse und die statistische Häufigkeitsanalyse sollten die Validität der hier dargestellten Ergebnisse steigern.
Ergebnisse:
Die statistische Häufigkeitsanalyse lässt auf erste Rückschlüsse zur Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben des Entlassmanagements in deutschen Kliniken schließen. Die grundlegenden Prinzipien des Entlassmanagements werden zwar in allen Konzepten thematisiert. Dennoch fällt auf, dass noch kein gemeinsamer Umsetzungskonsens vorherrscht.
Handlungsempfehlung: Checklisten sind ein wertvolles Tool für das Einhalten von Prozessen. Des Weiteren vermitteln sie den Mitarbeitern Sicherheit in ihren Arbeitsschritten. Aufgrund dessen wurde sich in dieser Bachelorarbeit dazu entschlossen eine Checkliste zu erstellen, in welcher klare Zuständigkeiten formuliert wurden.
Aufgrund der „neuen“ generalistischen Ausbildungsform wurden Befragungen durchgeführt, um Chancen und Herausforderungen der Generalistik herauszufiltern und am Beispiel der Heim gGmbH in Chemnitz zu erläutern.
Betrachtet man die demografischen Entwicklungen lässt sich eine deutliche Verschiebung des demografischen Rahmens feststellen (Destatis). Bis zum Jahr 2035 werden in Deutschland etwa 307.000 Pflegekräfte fehlen (Rainer Radtke, 24.01.2022) und die Zahlen werden künftig ansteigen. Aufgrund dessen wurde durch die Pflegereform in Bezug auf die generalistische Pflegeausbildung versucht eine Lösung für das bereits existierende Problem zu finden.
Die Befragung der Praxisanleitenden erfolgte mittels eines Expertengespräches, wobei ein Gespräch im Mittel 15,72 Minuten andauerte. Die Datenerhebung der generalistischen Pflegeauszubildenden erfolgte durch anonymisierte, schriftliche Fragebögen, wobei die Auszubildenden einen Schultag zum Ausfüllen der Fragebögen zur Verfügung hatten.
Die Stichprobengröße für die Expertengespräche stellten sechs Pflegefachkräfte mit der Zusatzqualifikation zum Praxisanleiter dar. Der Befragung mittels Fragebogen stimmten 30 Pflegeauszubildende zu, woraus eine endgültige Stichprobe von 28 resultierte. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 93,3333%.
Die Chancen aufgrund der Ausbildungsvergütung, sowie der europaweiten Anerkennung und der Ausbildung in drei Gesundheitsfachberufen wurden von beiden Personengruppen benannt und als positiv empfunden.
Herausforderungen stellen in dieser Ausbildungsform der zeitliche, sowie personelle Aspekt dar. Außerdem konnten beide Befragungsgruppen für sich selbst negative Faktoren der Ausbildungsform eruieren, wie bspw. die umfangreiche Einsatzplanung oder die personelle Situation aufgrund der zehnprozentigen Anleitungszeit.
Es konnten Lösungsvorschläge und -ansätze erbracht werden, wie bspw. ein gemeinsames Gespräch mit der Kooperationsschule BIP und der Heim gGmbH Chemnitz, um einen besseren Austausch und Abgleich zwischen Theorie und Praxis zu ermöglichen. Weitere Abhilfe in Bezug auf das neue Personalbemessungsgesetz ist aktuell noch nicht abschätzbar, verspricht aber prinzipiell eine personelle Entlastung.
Laut einer Umfrage empfinden 63% der Frauen und 58% der Männer Stress. Vor allem die Altersgruppe zwischen 30 und 39 Jahren fühlt sich von Stressgefühlen betroffen (Techniker Krankenkasse 2016). Insbesondere chronischer Stress kann durch eine nachhaltige Schwächung des Immunsystems, eine andauernde Aktivierung des Herz-Kreislauf-Systems, erhöhte muskulo‑skelettale Anspannung, reduzierte kognitive Flexibilität sowie emotionale Überlastung einen enormen gesundheitlichen Risikofaktor darstellen. Zudem tendieren Menschen in Belastungssituationen zu gesundheitsschädigenden Verhaltensweisen wie Rauchen, Alkoholkonsum, ungesunder Ernährung und Bewegungsmangel (Ernst, Franke, Franzkowiak 2022).
Aufgrund der hohen Prävalenz von Stress und stressassoziierten Krankheiten ergibt sich die Frage, welchen Einfluss achtsamkeitsbasierte Maßnahmen auf Stress von Mitarbeitern gemessen an der Perceived Stress Scale haben. Dabei sind achtsamkeitsbasierte Maßnahmen und die Perceived Stress Scale validierte Interventions- und Messinstrumente.
Es erfolgt eine systematische Literaturrecherche durch eine Suche bei PubMed mittels des PICO-Schemas, wobei sich 113 Studien fanden. Davon werden 2 randomisierte Kontrollstudien und 2 Pre-Post Studien näher untersucht.
Kontext: Die Zahl digitaler Anwendungen, wie Apps oder Web-Angebote, steigt rasant an (Knöppler et al., 2016). Der Einsatz dieser Angebote bietet sowohl Chancen als auch Risiken (Albrecht, 2016). Die grundlegende Problematik liegt in der Intransparenz des Marktes digitaler Anwendungen (Knöppler, Martick; 2019), bedingt durch die Größe, Dynamik und mangelnde Regulation (Albrecht, 2016). Es fehlt an vergleichenden Informationen hinsichtlich des Funktionsumfangs und der Qualität digitaler Anwendungen. Zudem gibt es keine adäquaten Bewertungsverfahren. Das kann vor allem zu Unsicherheiten seitens der Akteure, wie Leistungserbringern oder Nutzern, führen. (Knöppler, Martick; 2019)
Ziel- und Fragestellung: Ziel dieser Übersichtsarbeit war es, mehr Transparenz auf dem Markt digitaler Anwendungen im Bereich Sicherheit und Gesundheit zu schaffen. Diesbezüglich standen die Fragestellungen, nach welchen Kategorien digitale Anwendungen unterteilt werden können, welche digitalen Anwendungen bereits in der gesetzlichen Unfallversicherung existieren und ob bereits Qualitätskriterien bzw. Kriterienkataloge zur Qualitätsbewertung digitaler Anwendungen in der Fachliteratur zu finden sind, im Fokus.
Methodik: Zur Beantwortung der Fragestellungen wurde eine systematische Literaturrecherche sowie eine Website-Analyse auf den Websites der Unfallversicherungsträger durchgeführt.
Ergebnisse/Schlussfolgerung: Zu den wesentlichen Ergebnissen zählen Klassifikationsmodelle, eine Bestandsaufnahme sowie eine Synopse mit Qualitätskriterien. Die sechs Klassifikationsmodelle ermöglichen eine Differenzierung digitaler Anwendungen nach deren Technologie, Ansatz, Anwendungsbereich, Funktion/Zweck, Arten von Apps und Themenbereichen. Im Rahmen der Bestandsaufnahme konnten 166 digitale Anwendungen in der gesetzlichen Unfallversicherung identifiziert werden. Am häufigsten decken diese Anwendungen den Themenbereich „Organisation des Arbeitsschutzes“ ab. Hinsichtlich der Qualitätsbewertung digitaler Anwendungen wurde eine Synopse erstellt, in der elf Kriterienkataloge mit verschiedenen Qualitätsdimensionen, -kriterien und -indikatoren enthalten sind. Die Arbeit ermöglicht einen Überblick über digitale Anwendungen im Bereich Sicherheit und Gesundheit und schafft eine Grundlage für weiterführende Arbeiten und Projekte in diesem Bereich.
Qualifizierte Pflegekräfte der stationären sowie ambulanten Versorgung stellen die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen dar. Seit der Einführung der Pflegeversicherung im Jahr 1995 gewann die häusliche Pflege immer mehr an Bedeutung und stellt heute eine feste Komponente in Deutschlands Pflegeversorgung dar. Mit der Verschiebung der Altersstrukturen gehen große Herausforderungen einher. Die Fallzahlen pflegebedürftiger Menschen werden in den kommenden Jahren stark ansteigen, wodurch sich der Bedarf an Pflegepersonal erhöht. Der ambulante Pflegesektor gilt dabei als unterforscht. Es bedarf Methoden, um die Ressourcen und Bewältigungsstrategien ambulanter Pflegekräfte identifizieren und ausbauen zu können. Auf Basis jener Erkenntnisse können maßgeschneiderte Gesundheitsförderungs- sowie Präventionsmaßnahmen entwickelt und angeboten werden. Diese qualitative Forschungsarbeit identifiziert mittels teilstrukturierter Interviews die Belastungsfaktoren, welche auf ambulante Pflegefachkräfte in ihrem Arbeitsalltag einwirken sowie die Ressourcen und Bewältigungsstrategien, auf welche sie zurückgreifen. Im zweiten Teil werden die erhobenen Ergebnisse in den Kontext des aktuellen Forschungsstandes gesetzt. Im dritten Teil wird der Einfluss negativer Beanspruchungsfolgen, Ressourcen und Bewältigungsstrategien auf die Arbeitsfähigkeit analysiert.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Gesundheitsverhalten einer Stichprobe im Vergleich zu deren subjektivem Stellenwert der Gesundheit. Ziel dieser Arbeit ist es, anhand der Risikofaktoren Stress, Körperliche Inaktivität, Ernährung und Substanzkonsum das Gesundheitsverhalten einer Stichprobe auszuwerten und dieses deren persönlicher Auffassung des Wertes der Gesundheit gegenüberzustellen.
Somit soll erforscht werden, welchen Stellenwert die befragten Personen der Gesundheit zuschreiben, ob sie als höchstes Gut betrachtet wird und die Stichprobe ein dementsprechendes Gesundheitsverhalten aufweist. In diesem Zusammenhang fand eine quantitative Datenerhebung mittels eines Online-Fragebogens unter den Mitarbeitenden einer Gesundheitseinrichtung statt. Anschließend wurden die Ergebnisse deskriptiv sowie inferenzstatistisch ausgewertet und mittels eines Bewertungsverfahrens, welches sich an Verhaltensempfehlungen für die entsprechenden Risikofaktoren orientiert, bewertet, um Schlüsse über das Gesundheitsverhalten der Stichprobe ziehen zu können und dieses der anfänglichen Wertung der Gesundheit gegenüberzustellen.
Im Rahmen der Bachelorarbeit erfolgte die Durchführung einer quantitativen Analyse der Wissensplattform "Certified Nursing Education". Hierfür wurde eine Umfrage mit einem vollstandardisierten Fragebogen durchgeführt. Dabei war das Ziel, aufzuzeigen, welche Faktoren den Erfolg der Wissensplattform "Certified Nursing Education" positiv beeinflussen.
Einleitung/Zielstellung:
Die steigende Anzahl der vollstationären Patienten sowie der gestiegene Arbeitsdruck für das Pflegepersonal sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. Ein Zuwachs von 19 % der stationär zu betreuenden Patienten war in den Jahren zwischen 2005 und 2019 zu verzeichnen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde im Fachbereich Gastroenterologie und Neurochirurgie eine Prozessanalyse im Zusammenhang mit der Qualifikation und Erfahrung des Pflegepersonals durchgeführt.
Methodik:
Die Datenerhebung erfolgte durch eine Triangulation über einen vierwöchigen Zeitraum. Dabei wurden insgesamt 15 Beobachtungen, 15 Mitarbeiterbefragungen sowie zwei Interviews ausgewertet. Zur Beobachtung wurde ein Beobachtungsprotokoll erstellt. Ergänzend dazu erfolgte eine Mitarbeiterbefragung mithilfe eines selbsterstellten Fragebogens. Des Weiteren wurden zwei leitfadengestützte Interviews durchgeführt.
Ergebnisse:
Im Zeitraum vom 11.05.2023 bis 08.06.2023 konnte beobachtet werden, dass wenig bis gar keine Abweichungen bei der Tätigkeitsausführung der Grundpflege zwischen den Qualifikationen des Personals zu verzeichnen waren. Des Weiteren konnte herausgefunden werden, dass 80 % der Mitarbeiter die pflegerischen Tätigkeiten ohne Rücksprache mit anderem Fachpersonal ausübten. Hinsichtlich der stationären Berufserfahrung gaben über 50 % der Befragten an, dass sie bereits seit mehr als sechs Jahren in diesem Bereich arbeiten. Beide Interviewten gaben zudem an, dass sie die Erfahrung im Gegensatz zur Qualifikation
mehr präferieren. Ein Zusammenhang aus den Ergebnissen der Befragung sowie der Interviews ergibt, dass das Pflegepersonal unzufrieden mit der Zusammenarbeit des ärztlichen Personals ist.
Diskussion:
Die Beobachtung, die Mitarbeiterbefragung sowie die Interviews können mit den erhobenen Daten für den stationären Bereich als repräsentativ eingestuft werden. Aus den gewonnenen Ergebnissen wurden individuelle Handlungsempfehlungen für den pflegerischen Bereich abgeleitet. Für den ersten Schritt des Skill-Grade-Mix können ein Laufbahnmodel, ein Delegationsschema sowie ein Fort- und Weiterbildungskonzept für pflegerische Hilfskräfte von Vorteil sein.
Schlussfolgerung:
Das behandelte Thema benötigt weiterhin eine systematische Untersuchung. Die vorgeschlagenen Handlungsempfehlungen können durch die Führungskräfte bewertet, modifiziert und umgesetzt werden.
Das Statistische Bundesamt (DEStatis) ermittelte, dass in fünf bis zwölf Jahren bedeutende Abwandlungen in der Anzahl der Erwerbstätigen auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland stattfinden werden. Dies stellt die Wirtschaft vor die Herausforderung, dem Spannungsfeld zwischen steigenden qualitativen Anforderungen und geringeren Verfügbarkeiten an jungen Fachkräften gerecht zu werden – Fachkräftemangel. Bis zum Jahr 2035 wird ein starker Rückgang prognostiziert, wobei zusätzlich etwa 3 Millionen Erwerbspersonen den deutschen Arbeitsmarkt verlassen werden.
Aufgrund der demografischen Veränderungen in Deutschland lässt sich feststellen, dass die Anzahl älterer Menschen kontinuierlich zunimmt, während die Anzahl jüngerer Menschen abnimmt. Über die Hälfte der deutschen Bevölkerung gehört mittlerweile zur Altersklasse über 45 Jahre. Bereits 20 Prozent der Gesamtbevölkerung sind 66 Jahre alt. In den nächsten 15 Jahren werden die zahlenmäßig größten Jahr- gänge, geboren zwischen 1957 und 1969, in den Ruhestand gehen. Bis 2036 werden etwa 12,9 Millionen Erwerbspersonen das Renteneintrittsalter erreicht haben. Das entspricht knapp 30 Prozent der Erwerbspersonen, die im Jahr 2021 auf dem Arbeitsmarkt verfügbar waren.
Vor diesem Hintergrund wird voraussichtlich der Fachkräftemangel mittelfristig durch Arbeitsmigrant*innen kompensiert werden müssen. Bereits jetzt lässt sich durch die Zuwanderung von jüngeren Bevölkerungsschichten eine positive Tendenz im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel erkennen. Zudem verzeichnete Deutschland im Jahr 2021 eine höhere Zuwanderung als Abwanderung.
Infolge der Migration ist die deutsche Bevölkerung heute durch eine Vielfalt von Nationalitäten geprägt. Das Jahr 2021 verzeichnete rund 13 Prozent der Bevölkerung mit einem Migrationshintergrund und der entsprechenden Staatsangehörigkeit. Der größte Anteil der Migrant*innen stammt zu 68 Prozent aus Europa sowie zu 22 Prozent aus Asien. Türkische Migrant*innen, welche den Betrachtungsgegenstand dieser Arbeit darstellen, sind zu 13 Prozent vertreten.
Einleitung:
Der Personalmangel im deutschen Gesundheitswesen ist kein Geheimnis. Daher ist ein effizienter Umgang mit vorhandenen Personalressourcen von großer Bedeutung. Für die Umsetzung dessen kommt der Mitarbeiterorientierung im Unternehmen ein wichtiger Stellenwert zu. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie innerhalb des Diakonischen Werkes Wolfsburg e.V. die finanziellen Gegebenheiten und Vorgaben mit intensiver Mitarbeiterorientierung vereinbart werden können.
Zielstellung/Methodik:
Ziel war es zu untersuchen, wo in den Arbeitsabläufen des Hauswirtschaftsdienstes in einer Einrichtung des Diakonischen Werkes Optimierungspotentiale auftreten. Grund dafür waren unzufriedene Mitarbeiter und die Gefahr eines Qualitätsdefizits in den SOLL-Abläufen. Es wurde eine qualitative Beobachtung im Bereich des Hauswirtschaftsdienstes durchgeführt. Der IST-Ablauf sollte dadurch erhoben und Optimierungspotentiale dargestellt werden. Ziel war es, das benötigte Personal bei gleichzeitiger Einhaltung der SOLL-Qualität vom Budget zu refinanzieren.
Ergebnisse:
Insgesamt wurden 16 Beobachtungen durchgeführt. Die SOLL-Anforderungen wurden mit dem IST-Ablauf aus den Beobachtungen verglichen. Es wurden wesentliche Abweichungen von der geforderten SOLL-Qualität identifiziert. Dazu zählten u.a. die Nichteinhaltung der Mahlzeitenkorridore, mangelnde Kommunikation zwischen den einzelnen Arbeitsbereichen, Quellen von Zeitverschwendung, technische Ausstattung und ineffiziente Arbeitsabläufe.
Diskussion:
Im Rahmen der Untersuchung konnten Optimierungspotentiale identifiziert und Anpassungen an bestehenden Arbeitsabläufen vorgenommen werden. Die Einsparung einer Vollzeitkraft konnte vorläufig realisiert werden. Um die Umsetzbarkeit zu testen, wurde ein Pilotprojekt mit einer Laufzeit von sechs Wochen gestartet. Dabei wurden überarbeitete Dienstzeiten eingeführt, Arbeitsabläufe angepasst und der Personalaufwand verringert. Ein neuer SOLL-Ablauf konnte somit konzipiert werden. Die Bearbeitung der Ergebnisse wurde dabei vorrangig aus wirtschaftlicher Sicht durchgeführt. Die Mitarbeiterorientierung wurde bei der Neuplanung der Ablaufpläne und Dienstzeiten vernachlässigt.
Theoretischer Hintergrund und Zielstellung:
Durch die stetig größere Komplexität des Berufsfeldes Pflege, ist lebenslanges Lernen im Zuge von Fort- und Weiterbildungen in der Gegenwart und in Zukunft ein wichtiger Bestandteil des Pflegealltages. Eine Fortbildungsmaßnahme soll Wissenserweiternd, -auffrischend, -erhaltend wirken oder zu einem personellen Aufstieg sorgen. Ziel des Bildungszentrums HBK VuB gGmbH ist es Fortbildungen mit einer hohen Qualität in Inhalt, Organisation und Präsentation zu bieten. Es soll anhand der neu konzipierten Evaluationsbögen herausgefunden werden, an welchen Stellen es Optimierungsbedarf gibt.
Methodik:
Die Evaluationsstudie wird anhand verschiedener Teilnehmergruppen der Fortbildungen mit einem Evaluationsbogen als Datenerhebungsinstrument durchgeführt. Die ausgefüllten Bögen werden in Excel dokumentiert. Ausgewertet werden die Ergebnisse über das Programm IBM SPSS Statistics 26. Kodepläne, Häufigkeitstabellen und Ausschnitte von Kreuztabellen finden ihren Platz in der Arbeit. Aufgrund der Größe befinden sich die vollständigen Kreuztabellen in den Anlagen. Die genutzten Quellen und die Literatur werden mit Hilfe des Literaturverwaltungsprogramms von Office Word 2019 verwaltet.
Ergebnis:
Insgesamt kamen 600 Teilnehmer in diesem Zeitraum zu den 26 eingeschlossenen Fortbildungsveranstaltungen. Es konnten 391 von 412 Evaluationsbögen ausgewertet werden. Die BLS- und ALS-Kurse sind die Fortbildungen am Bildungszentrum HBK VuB gGmbH, die am häufigsten besucht werden und die meisten auswertbaren Evaluationsbögen hervorbringen.
Fazit:
Es konnte ein Optimierungsbedarf bei den Räumlichkeiten, Themenwünschen bzw. Regelmäßigkeit der Themen und an der Durchführung der Evaluation festgestellt werden. Die Evaluation dient unter anderem dazu, Mehrkosten zu rechtfertigen. Anhand der Ergebnisse wird besonders eindeutig, dass mehr Kapazitäten bezüglich der Räumlichkeiten am Bildungszentrum HBK VuB gGmbH geschaffen werden sollten. Durch diese Kapazitäten können sich die weiteren Optimierungen ausrichten und geplant werden.
Einleitung/Zielstellung:
In der späteren Lebensphase ist der Verlust nahestehender Personen ein häufig auftretendes kritisches Lebensereignis, welches sich negativ auf die Gesundheit und Lebensqualität auf das Leben der Betroffenen auswirken kann. Das Internet bietet eine niedrigschwellige und effektive Möglichkeit in der psychosozialen Unterstützung älterer Trauernder. Da das Forschungsfeld bisher wenig untersucht ist, sollte eine Analyse zum Thema Internetnutzung und Lebensqualität bei älteren Trauernden (60+) Aufschluss über die Voraussetzungen zum Einsatz internetbasierter Anwendungen in der psychosozialen Versorgung älterer Menschen geben.
Methodik:
Auf der Grundlage der AgE-Studie wurden im Rahmen einer Sekundäranalyse die Daten der Baseline-Erhebung untersucht. Insgesamt wurden die Daten von 177 Teilnehmern mithilfe von deskriptiven und inferenzstatistischen Analysen ausgewertet, um Zusammenhänge untersuchen zu können.
Ergebnisse:
Insgesamt nutzten mehr als zwei Drittel das Internet täglich (n = 120, 67.8 %) und fühlten sich vertraut in der Anwendung (n = 140, 79.5 %). Trotz dieser Voraussetzungen wurden Online-Selbsthilfeprogramme zum Zeitpunkt der Befragung kaum genutzt (2,8 %). Bei der Betrachtung soziodemografischer Einflussfaktoren konnte festgestellt werden, dass die Internetnutzungshäufigkeit und Vertrautheit mit zunehmendem Alter signifikant abnahmen (p = .005). Es wurden keine signifikanten Geschlechterunterschiede festgestellt. Im deskriptiven Vergleich mit Daten aus der Allgemeinbevölkerung, waren die ermittelten Werte der körperlichen und psychischen Lebensqualität älterer Trauernder niedriger. Im Durschnitt war die psychische Lebensqualität bei täglichen Internetnutzern ähnlich hoch (MW = 41.0) wie bei nicht-täglichen Internetnutzern (MW = 39.5). Es konnte keine spezifische Gruppe abgeleitet werden, die aufgrund einer besonders niedrigen psychischen Lebensqualität konzentriert unterstützt werden könnte.
Diskussion/Fazit:
Es kann festgehalten werden, dass ältere Menschen verstärkt in ihrem Zugang zur psychosozialen Versorgungsangeboten des Bereiches E-Health unterstützt werden sollten, Das Ziel liegt darin, ältere Trauernden zu befähigen, psychosoziale Unterstützungsangebote, zur Verbesserung der psychischen Gesundheit und der Lebensqualität, aktiv und selbstständig nutzen zu können.
Die Motivation zur sportlichen Aktivtät von Studierenden der Westsächsischen Hochschule Zwickau
(2023)
Einleitung/Zielstellung:
Um die Motivation von Studierenden der Westsächsischen Hochschule zur sportlichen Aktivität zu untersuchen, wurde eine Fragebogenerhebung durchgeführt. Ziel dieser Untersuchung war es den Sport für Studierende attraktiver zu machen und die Studierenden zur sportlichen Aktivität zu motivieren.
Methodik/Stichprobe:
Die Datenerhebung erfolgte mittels Onlinebefragung. Der Fragebogen beinhaltete mehrerer standardisierte und validierte Verfahren zur Motivation, Motiven und sportbezogenen situativen Barrieren. Insgesamt wurden 346 Fragebögen ausgewertet.
Ergebnisse:
Das wichtigste Motiv für Studierende zum Sporttreiben war die Erhaltung der Gesundheit und der körperlichen Fitness, aber auch Aspekte wie Freude, Erholung oder die Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes waren bedeutsam.
Sporttreibenden Studierenden waren am stärksten durch die identifizierte Motivation reguliert, dabei stand eine hohe intrinsische Motivation stark mit einer Erhöhung des sportlichen Aktivitätsniveau im Zusammenhang. Als stärkste körperliche Barriere hinderten Verletzungen Studierende am Sporttreiben und auf psychosozialer Ebene eine hohe Arbeitsbelastung, wobei körperliche Barrieren Studierende stärker am Sporttreiben hinderten als psychosoziale Barrieren. Weiblichen Studierenden war die
Ästhetik bei der Ausübung von sportlichen Aktivitäten und die Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes durch Sport wichtiger als den männlichen Studierenden. Bei den männlichen Studierenden waren wettkampforientierte und leistungstechnische Motive stärker ausgeprägt als bei weiblichen Studierenden.
Diskussion/Schlussfolgerungen:
Durch das Finden einer passenden Sportart, die die Identifikation mit dem Sport zulässt, kann die sportliche Aktivität der Studierenden erhöht werden. Ziel folgender Untersuchungen sollte es sein, Barrieren zum Sporttreiben wie hohe Arbeitsbelastung oder Stress näher zu erörtern, sowie
Maßnahmen zum Sporttreiben und Gegenmaßnahmen für sportliche Inaktivität zu untersuchen.
Hintergrund und Zielstellung:
Diese Arbeit untersucht die Rolle von Telemedizinprojekten bei der Bewältigung des Ärztemangels und der Verbesserung der Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen. Angesichts des Ärztemangels im ländlichen Raum ist die Einführung von Telemedizin eine vielversprechende Lösung. Das Hauptziel dieser Arbeit ist es, anhand der Analyse von zwei exemplarischen Telemedizinprojekten, „IVoTeG – Telematikunterstützung für die Impulsregion Vogtlandkreis 2020“ und „DigiDocs“, Einblicke in die Akzeptanz und Praktikabilität von Telemedizin in ländlichen Regionen zu gewinnen.
Methodik:
Die Methodik umfasste eine umfassende Untersuchung der Projekte „IVoTeG – Telematikunterstützung für die Impulsregion Vogtlandkreis 2020“ und „DigiDocs“. Die Daten im Projekt „DigiDocs“ wurden durch quantitative Umfragen von Büger*innen und Patient*innen, qualitative Interviews mit Ärzt*innen sowie einen In-Praxi-Test erhoben. Dieser Mixed-Methods-Ansatz ermöglichte eine umfassende Betrachtung der Forschungsfrage. In dem vogtländischen Projekt wurden eine Bedarfsanalyse sowie mehrere quantitative Befragungen der Bürger*innen durchgeführt.
Ergebnis:
Die Ergebnisse der Analyse beider Projekte sowie eine vorhergehende Literaturrecherche zeigen, dass telemedizinische Projekte das Potenzial haben, dem Ärztemangel in ländlichen Regionen entgegenzuwirken. Insbesondere jüngere Altersgruppen zeigten eine hohe Akzeptanz für Telemedizin im Gegensatz zu älteren Altersgruppen. Die Erhaltung der Arzt-Patienten-Beziehung ist ein Schlüsselfaktoren für den Erfolg der Telemedizin.
Schlussfolgerung:
Es wird klar, dass Telemedizinprojekte eine vielversprechende Strategie zur Bewältigung des Ärztemangels im ländlichen Raum darstellen. Schulungen, finanzielle Unterstützung und kontinuierliche Evaluation sind entscheidend. Die Ergebnisse können als Leitfaden für zukünftige Projekte dienen.
Einleitung und theoretischer Hintergrund:
Stress ist in jedem Berufsfeld vertreten. Somit auch im Rettungsdienst. In einer Kooperation des DRK Sachsen, AOK Plus und der Westsächsischen Hochschule wurde das Projekt „TEK-Multiplikatorenkonzept – Training emotionaler Kompetenzen (TEK) im Rettungsdienst für Praxisanleiter*innen im DRK Sachsen“ Anfang 2021 initiiert. Neben dem Multiplikatorenkonzept spielt die Partizipation, nach den Good Practice Kriterien ebenfalls eine wichtige Rolle. Im Hinblick auf die Evaluierung lässt sich das CIPP Modell anwenden, welches sich aus der Kontext-, Input-, Prozess und Produktevaluation zusammensetzt.
Fragestellung:
Im Hinblick auf eine Prozessevaluation im Projekt lässt sich folgende Fragestellung ableiten: Wie wird der Prozess der Umsetzung des Multiplikatorenkonzeptes TEK in den Phasen der Initiierung und Realisierung abgebildet? In den Unterfragstellungen soll auf mögliche Chancen und Umsetzungsrisiken eingegangen werden.
Methodik:
Durchgeführt wurde eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring. Die Kategorien wurden deduktiv aus der Kooperationsvereinbarung (KV) und dem Projektablauf der Website gebildet. In die Analyse wurden alle schriftlichen Erzeugnisse als Text-, PowerPoint- und Exceldokumente sowie hinterlegte Mails und PDFs einbezogen. Ausgeschlossen wurden Inhalte wie z.B. Bilder, MAXQDA-Dateien oder SPSS- Datensätze.
Ergebnisse:
Aus der KV und dem Projektablauf wurden 21 Hauptkategorien abgeleitet. Gesichtet wurden insgesamt N= 285 Dokumente und Inhalte. Alle geplanten Veranstaltungen der KV wurden umgesetzt. Zum Teil waren nur Ort, Zeit sowie Durchführungsformat abweichend. Zu jeder Kategorie konnten Ergebnisse generiert werden.
Diskussion und Schlussfolgerung: Die Fragestellungen konnten mithilfe der gewählten Methode beantwortet werden. Durch diese Arbeit wird das Projekt in seiner Umsetzung greifbarer. Weiterhin zeigt sie, welche Projektpunkte ggf. noch einmal aufgegriffen werden sollten und welche es sich zu verfolgen lohnt.
Hintergrund:
Laut Angaben des Robert Koch Institutes (RKI) kommen im Rettungsdienst im Vergleich zu der Allgemeinbevölkerung depressive Erkrankungen doppelt so häufig vor. (Glösser, 2023) Im Setting Rettungsdienst steigen die psychischen Belastungen und Gefährdungen immer weiter an. Die Einsätze werden länger, die Trainingsanforderungen und Übungen anspruchsvoller, sowie die Verantwortung und der soziale Druck höher. (Poppelreuter, 2019) Deswegen ist ein besseres Verständnis von emotionalen Kompetenzen und mehr Unterstützung von den Rettungswachen Leitern und der Gesellschaft notwendig, um psychische Erkrankungen und die schlechte emotionale Verarbeitung von dramatischen Ereignissen in dem Beruf als Rettungskraft zu minimieren.
Ziel der Bachelorthesis ist es, den Einfluss der emotionalen Kompetenzen auf die Psychische Gesundheit der Rettungskräfte im DRK-Zwickau zu untersuchen. Zusätzlich wird geprüft, ob ein signifikant positiver Zusammenhang zwischen der emotionalen Kompetenz und dem Wohlbefinden der Rettungskräfte besteht. Methodik: Die Untersuchung der psychischen Gesundheit und emotionalen Kompetenz im Rettungsdienst erfolgt im Rahmen der vorliegenden Arbeit im DRK- Zwickau. 38 mögliche zu befragende Rettungskräfte sind involviert in die Online- Umfrage via LimeSurvey. Dabei resultiert ein Rücklauf von 18 vollständig ausgefüllten Fragebögen. Die Onlineumfrage ist angelehnt an den validen Fragebogen des „TEK Multiplikatorenkonzepts im Rettungsdienst“. Der Fragebogen stellt sich zusammen aus dem AWS-Fragebogen, dem UWES-9 Fragebogen, dem SEK-27 Fragebogen, dem MBI-GS-D Fragebogen und dem WHO-5 Fragebogen. Es handelt sich hierbei um eine quantitative Untersuchung und um eine Querschnittsstudie.
Ergebnis:
Das Arbeitspensum und der Zeitmangel, denen die Einsatzkräfte täglich ausgesetzt sind, sowie unzureichende emotionale Kompetenzen haben einen negativen Einfluss auf die psychische Gesundheit der Rettungskräfte im DRK Zwickau. Zudem resultiert, dass eine gegenseitige Beeinflussung von dem Wohlbefinden der Rettungskräfte, der Regulation, ihrer Akzeptanz und der Klarheit stattfindet.
In den letzten Jahren waren die Arbeitszeiten immer wieder Thema der gesundheitspolitischen Diskussion. Viele Studien befassten sich mit den Auswirkungen von langen Arbeitszeiten und der damit verbundenen gesundheitlichen Belastung. Ziel dieser Arbeit ist es, in Erfahrung zu bringen, in wieweit die Ärzte unter den Belastungen der Arbeitszeiten leiden. Zudem werden verschiedene Arbeitszeitmodelle genauer untersucht und die Auswirkungen der Arbeitsbelastung auf die Gesundheit sowie die Arbeitszufriedenheit der Ärzte empirisch erhoben.
Die Untersuchung basierte auf der Erstellung und Durchführung einer Befragung. Die quantitative Umfrage wurde in verschiedenen Krankenhäusern durchgeführt, bei welcher Krankenhausärzte zu ihren Arbeitszeiten, ihrer gesundheitlichen Beanspruchung und verschiedenen Arbeitszeitmodellen befragt wurden. Anschließend wurde die Befragung ausgewertet und statistisch analysiert.
Insgesamt machten 56 Ärzte persönliche Angaben zur Befragung. Die Ergebnisse zeigen, dass die Arbeitszeiten großen Einfluss auf das psychische Wohlbefinden der Ärzte haben. Des Weiteren wurde eine Überschreitung der gesetzlich vorgeschriebenen Wochenarbeitszeit festgestellt. Die Ergebnisse gaben weiterhin Auskunft über befürwortete Arbeitszeitmodelle wie Gleitzeit, Arbeitszeitkonten und variablen Arbeitszeiten.
Einleitung/Zielstellung:
Um die Entwicklung und Relevanz des Krankenhausmarketings und der damit verbundenen Einbeziehung von Patientenbedürfnissen zu ermitteln, wurden eine Websiteanalyse der Webauftritte aller sächsischen Krankenhäuser durchgeführt.
Methodik:
Die Datenerhebung erfolgte anhand einer standardisierten Checkliste, welche den Webauftritt der einzelnen Krankenhäuser anhand von sechs Themenbereichen bewertete. Dabei wurden insgesamt 67 Checklisten ausgefüllt und zur Analyse herangezogen.
Ergebnisse:
Im Allgemeinen konnten alle Websites, die untersucht wurden, grundlegende Bedürfnisse von Patienten und dementsprechend allen Altersgruppen abbilden. Weitere Kanäle oder auch interaktive Dialogkomponenten zum Austausch wurden nur spärlich angeboten. Ergänzend dazu fehlt es den Websites vermehrt an Webelementen, die den aktuellen technischen Standards entsprechen. Weiterhin konnten Basiselemente einer barrierefreien Websitegestaltung gefunden werden. Eine erweiterte Betrachtung der Barrierefreiheit im Hinblick auf audio-visuelle Komponenten stellte sich als nicht ausreichend dar. Außerdem konnten keine Unterschiede zwischen den einzelnen Trägerschaften der Krankenhäuser festgestellt werden.
Diskussion/Schlussfolgerungen:
Krankenhäuser stellen die Website als Element des Krankenhausmarketing noch zu wenig in den Fokus einer ausgeprägten Marketingstrategie. Grundlegende Elemente einer Website, auch im Hinblick von Patientenbedürfnissen und damit einhergehend der Barrierefreiheit stellen bereits eine solide Grundlage der Websitegestaltung dar die aber deutlich optimiert werden muss. Ergänzend dazu ist die Einbeziehung von Patienten zur Ermittlung von Bedürfnissen, vor allem im Hinblick auf technische Entwicklung und das veränderte Verhältnis zwischen Patienten und Krankenhaus von Nöten.
Hintergrund:
Die gesundheitsbezogenen Kosten steigen seit Jahren kontinuierlich an (Statis-tisches Bundesamt, 2021). Diese Kosten entstehen unter anderem aufgrund von krankheits-bedingten Fehlzeiten sowie gleichermaßen durch Produktivitätseinbußen, welche aus dem Arbeiten trotz Krankheit, bekannt unter dem Begriff Präsentismus, resultieren (Lohaus & Hab-ermann, 2018). Dem Phänomen Präsentismus kommt besonders durch die Herausforderun-gen der modernen Arbeitswelt immer mehr Bedeutung zu (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2021). In der Forschung wurden seither lediglich Ursachen, Prävalenzen und Konsequenzen untersucht. Den Gründen und Motiven, die hinter der Entscheidung für Präsen-tismus stecken, wurde wenig Beachtung geschenkt (Ma et al., 2018). Eine Einbeziehung der Beweggründe erscheint aber als relevant, da verschiedene Motive auch zu unterschiedlichen Verhaltenskonsequenzen führen können. Besonders in Verbindung mit dem Einfluss, den Fak-toren des Arbeits- und Organisationskontexts auf diese Motive haben, kann eine Untersuchung Aufschluss über effektive Maßnahmen gegen Präsentismus liefern. Besonders da es sich bei Faktoren des Arbeits- und Organisationskontexts um Variablen handelt, die aktiv durch Arbeit-gebende in der Gestaltung des Arbeitsumfeldes beeinflusst werden können.
Ziel:
Die vorliegende Forschungsarbeit soll den Einfluss von organisationalen Faktoren auf die Motivdimensionen für Präsentismusverhalten untersuchen.
Methodisches Vorgehen:
Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine systematische Literaturrecherche auf den Datenbanken PubMed, Scopus und in der Hochschulbibliothek der Westsächsischen Hochschule Zwickau durchgeführt.
Ergebnisse:
Die systematische Literaturrecherche ergab 228 Treffer, von denen insgesamt sechs zur Beantwortung der Forschungsfrage einbezogen wurden. Organisationale Einfluss-faktoren, wie der Anwesenheitsdruck, das Anwesenheitsmanagement und die Unternehmens-kultur haben einen Einfluss auf die Motivdimensionen für Präsentismusverhalten. Die Ap-proach- und die Avoidance-Motivdimension werden dabei von verschiedenen Faktoren unter-schiedlich stark beeinflusst.
Diskussion:
Die geringe Anzahl der Studien, die zur Beantwortung der Forschungsfrage ein-bezogen wurden, verdeutlicht den Forschungsbedarf in diesem Themenbereich. Es wird er-sichtlich, dass dem Arbeits- und Organisationskontext ein großer Einfluss auf die Entscheidung für Präsentismusverhalten zukommt und das Thema eine große Relevanz aufweist. Die ge-nauen Einflüsse der einzelnen Faktoren auf die Motivdimensionen müssen allerdings in weite-rer Forschung genauer untersucht werden, da sich nur Vermutungen aufstellen lassen.
Körperliche Inaktivität erhöht das Risiko vieler gesundheitlicher Beeinträchtigungen, darunter verschiedene nicht übertragbare Krankheiten (wie z.B. koronare Herzkrankheit, Typ-2-Diabetes oder Brust- und Dickdarmkrebs), und verkürzt die Lebenserwartung. Da ein Großteil der Weltbevölkerung körperlich inaktiv ist, bedeutet dies ein erhebliches Problem für die öffentliche Gesundheit. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, die Untersuchung der körperlichen Aktivität bei jungen Erwachsenen. Gleichzeitig wird untersucht, ob ein Bewegungsmangel im Sinne der Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorliegt und welche Auswirkungen dieser auf die Gesundheit der Bevölkerung hat. Es werden Faktoren besprochen, die dazu führen, dass sich Menschen nicht ausreichend bewegen, und welche Methoden eingesetzt werden können, um Bewegung zu fördern. Die Ergebnisse dieser Studie sollen dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung von Bewegung zu schärfen und Strategien zur Förderung eines aktiveren Lebensstils zu entwickeln. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine Umfrage, mit Hilfe des „Internationalen Fragebogen zur körperlichen Aktivität“ (IPAQ), durchgeführt. Den Teilnehmern wurden verschiedene Informationen wie Demografie, Aktivitätsverhalten, Lebensqualität und Selbstwirksamkeit abgefragt. Die Antworten konnten sowohl als Einfachantworten als auch als offene Antworten gegeben werden. Die Ergebnisse zeigten, dass 5 von 133 Teilnehmern als inaktiv eingestuft wurden und somit die empfohlenen Bewegungsrichtlinien nicht erfüllen. 128 Teilnehmer hingegen erfüllten die Anforderungen und wurden als ausreichend aktiv angesehen. Die Studie ergab zudem, dass 98 der Teilnehmer jeden Tag mehr als 4 Stunden sitzend verbringen, was mit einem höheren Risiko für gesundheitliche Probleme in Verbindung gebracht wird. Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass körperliche Aktivität eine wichtige Rolle bei der gesundheitsbezogenen Lebensqualität und der Förderung der Gesundheit spielt. Um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung zu verbessern, sollten Maßnahmen zur Steigerung der körperlichen Aktivität entwickelt und umgesetzt werden.
Hintergrund und Fragestellung:
Die Erfassung Patientenzufriedenheit stellt einen relevanten Aspekt des Qualitätsmanagements dar. Sie ist auf die patientenbezogene Qualität ausgerichtet und wird eingesetzt, um Stärken und Schwächen der Patientenversorgung zu ermitteln. Für die Erhebung der Patientenzufriedenheit wurde derzeit noch kein valides Instrument entwickelt (vgl. Degen et al., 2014, S. 205). Ziel der Untersuchung ist die Identifizierung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden hinsichtlich der Patientenzufriedenheit zwischen den ausgewählten Organkrebszentren.
Methodik:
Es wurde eine Sekundärdatenanalyse durchgeführt, welche auf einer Umfrage zur Patientenzufriedenheit in den jeweiligen Organkrebszentren aus dem Jahr 2021 basiert. Die Sekundärdaten wurden mittels deskriptiver Statistik analysiert. Anschließend erfolgte innerhalb der Inferenzstatistik die Anwendung von nicht-parametrischen Tests für die Ermittlung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden.
Ergebnis:
In die Erhebung konnten 322 ausgefüllte Fragebögen aus dem Viszeralonkologischen Zentrum, Kopf-Hals-Tumorzentrum, Hauttumorzentrum, Gynäkologischen Krebszentrum und dem Regionalen Brustzentrum; am Standort Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden; aus dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankung Dresden eingeschlossen werden. Auf Grundlage der deskriptiven Datenanalyse konnte erschlossen werden, dass die Patienten hauptsächlich die Bewertungsausprägungen „sehr zufrieden“ und „zufrieden“ für analysierte Kriterien ausgewählt haben. Aus den Ergebnissen der Inferenzstatistik konnte überwiegend ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen dem Regionalen Brustzentrum und dem Viszeralonkologischen Zentrum in Bezug auf die analysierten Kriterien ermittelt werden.
Schlussfolgerung:
Auf Grundlage der ermittelten Unterschiede hinsichtlich verschiedener Aspekte der Patientenzufriedenheit können Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Ergänzend kann die Durchführung von qualitativen Interviews mit Patienten und Ärzten sowie spezifische Literatur als zusätzliche Informationsquelle genutzt werden. Für die erneute Durchführung eines Vergleiches stellt das neue eingeführte Tool ein besseres Instrument für die Datenerhebung dar, da es identische Formulierung der Fragen in den unterschiedlichen Organkrebszentren des NCT/UCC Dresden verwendet.
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht, wie eine tiergestützte Intervention mit Hunden auf demenziell erkrankte Bewohner des Altenpflegeheimes „Haus am Stadtpark“ des Arbeiter-Samariter-Bundes Torgau-Oschatz e.V. wirkt.
Zum einen wird auf verschiedenen Ebenen beobachtet und analysiert, ob Auffälligkeiten sowie Effekte während und nach der Intervention bei den Teilnehmern festzustellen sind. Zum anderen erfolgt eine Analyse der praktischen Umsetzung in Verbindung mit einer Kosten-Nutzen-Betrachtung und der Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen für das Altenpflegeheim.
Um die genannten Ziele erreichen zu können, wurden qualitative Methoden angewendet. Es wurden sechs nicht-teilnehmende Beobachtungen, vier teilstrukturierte Interviews mit den Ergotherapeuten und Betreuungskräften und 12 teilstrukturierte Interviews mit den Pflegekräften der Einrichtung durchgeführt. Durch die verschiedenen Ebenen konnte ein vielseitiger Blick auf mögliche Auffälligkeiten der Bewohner während und nach der tiergestützten Intervention ermöglicht werden.
Die Ergebnisse zeigen, dass der Kontakt zu den Hunden jeden einzelnen Teilnehmer zum Strahlen gebracht und sie motiviert hat, bei den Übungen mitzumachen. Laut den Ergotherapeuten haben die Interventionen zum seelischen Wohlbefinden sowie zur Steigerung des Selbstvertrauens der Teilnehmer beigetragen. Während der tiergestützten Interventionen beobachteten sowohl Forscher als auch Ergotherapeuten/Betreuungskräfte ausschließlich positive, zum Teil aber auch zurückhaltende Verhaltensweisen bei den Bewohnern. Negative Reaktionen traten nicht auf.
Ein durch die Intervention erzeugter, kurzzeitiger Effekt konnte von den Pflegekräften bei drei der zwölf Teilnehmern festgestellt werden. Dieser war bei zwei Teilnehmern als positiv zu vermerken und äußerte sich durch entspanntes Verhalten sowie besonders gute Stimmung. Bei einem Teilnehmer trat wenige Tage nach der Intervention ein unruhiges Verhalten auf. Alle anderen Teilnehmer verhielten sich nach dem Förderungsangebot unverändert. Ein Effekt war nicht zu verzeichnen.
Einleitung/Theoretischer Hintergrund:
Die Krankenhäuser in Deutschland sollen prospektiv deutlich stärker digitalisiert werden. So sind sie bis Januar 2025 unter anderem dazu verpflichtet, Patientenportale für ein digitales Aufnahme- und Entlassmanagement anzubieten (§19 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 KHSFV) und eine durchgehende, strukturierte elektronische Dokumentation der Pflege- und Behandlungsleistungen einzurichten (§19 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 KHSFV). Doch Krankenhäuser sind aufgrund der internen Kommunikation, der medizinischen Geräte sowie der elektronischen Überweisungen aktuell bereits stark vernetzt (Callahan, 2013). Die Bedrohung durch die relevantesten Methoden der Cyberangriffe (Phishing, DDoS, Malware sowie Ransomware) sind allgegenwärtig und gefährden die Sicherheit der Patienten. Die DKG entwarf deshalb einen B3S, dessen Maßnahmen die Krankenhäuser schützen sollen. Dieser B3S ist allerdings nur für Krankenhäuser mit mehr als 30.000 vollstationären Fällen pro Jahr vorgesehen.
Forschungsziel/Methodik:
Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, wie Krankenhäuser mit weniger als 30.000 vollstationären Fällen pro Jahr ihre Cybersicherheit gewährleisten, um sich vor Cyberangriffen zu schützen. Dafür wurden die Leiter der IT-Abteilungen dreier sächsischer Krankenhäuser mittels semistrukturierter Interviews befragt. Zur Anwendung kam dabei ein selbst erstellter Interviewleitfaden.
Ergebnisse:
Die Krankenhäuser haben Angaben zu denen von ihnen getroffenen Sicherheitsvorkehrungen zur Gewährleistung der Cybersicherheit gemacht. Außerdem konnten die Maßnahmen ermittelt werden, welche die Krankenhäuser im Falle eines erfolgreichen Angriffs ergreifen würden. Zusätzlich wurden Aussagen über die Faktoren für eine gute IT-Sicherheit getätigt.
Diskussion/Schlussfolgerung:
Die Arbeit könnte als Ausgangspunkt für weitere Untersuchungen dienen. Diese könnten die IT-Sicherheitskosten oder die Effektivität der Vorkehrungen erforschen sowie Vergleiche zwischen den Krankenhausarten oder zwischen Ost- und Westdeutschland erarbeiten.
ZIEL
Das Ziel dieser Arbeit bestand darin, das Führungsverständnis von Führungskräften im Gesundheitswesen hinsichtlich Alter, Geschlecht und Branche zu ermitteln. Aus dem Grund heraus, dass es in Zukunft einen hohen Bedarf an Mitarbeitern geben wird und inwiefern die Führungskräfte an der Deckung dieser Differenz beteiligt sein können.
METHODE
Die Methode stellte ein leitfadengestütztes Interview dar. Die Stichprobe umfasste acht Personen. Diese waren in Pflegeheimen, bei Krankenkassen und in Ämtern tätig. Die Stichprobe waren vier Männer und gleichermaßen Frauen, jedoch nur zwei mit drei bis fünf Jahren Berufserfahrung. Die Interviews wurden transkribiert und dann mittels einer computergestützten Software inhaltlich analysiert.
ERGEBNISSE
Allgemein waren sich alle Befragten einig, dass ein demokratischer und kooperativer Führungsstil der effektivste ist. Vor allem wird viel Wert auf Kommunikation und Motivation gesetzt. Hinsichtlich der Branche ist anzumerken, dass die Pflege bis heute am durchstrukturiertesten ist. Währenddessen in Krankenkassen oder Krankenversicherungen eine Entwicklung hin zu Netzwerkstrukturen verläuft.
DISKUSSION
Es wird deutlich, dass vor allem die Erfahrung der Führungskräfte am Meisten zu deren Kompetenz beitragen und dies nicht erlernbar ist. Außerdem gab es auch einen Teilnehmer, der Führungsverantwortung kategorisch für sich ablehnt, aufgrund von zu viel Verantwortung und Stress. Weiterführend war für die anderen Teilnehmer die Motivation zum Studium eine Führungsposition in Zukunft innezuhaben, um den Mitarbeitern ein besseres Arbeitsumfeld zu schaffen.
Einleitung und theoretischer Hintergrund:
Zum 01.07.2023 trat das Personalbemessungsverfahren (PeBeM) in Kraft und kann seit dem in alle vollstationären Pflegeeinrichtungen Deutschlands eingeführt werden. Das neue System bringt umfangreiche Veränderungen mit sich. Einrichtungsleitungen und Pflegedienstleitungen stehen vor einer großen Herausforderung, diese Umstrukturierungen vorzunehmen und das Personalbemessungsverfahren erfolgreich in ihrer Pflegeeinrichtung einzuführen und umzusetzen.
Ziel- und Fragestellung:
Das Ziel der Arbeit war es, die Meinung, Probleme, Wünsche und Vorgehensweise der Heimleiter und Pflegedienstleiter in Bezug auf das Personalbemessungsverfahren abzubilden und herauszufinden, welche Maßnahmen die Einführung erleichtern könnten.
Methodik/Stichprobe:
Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurden 12 Experteninterviews mit den Führungskräften der Diakonie Leipziger Land und Heimverbund gGmbH durchgeführt. Die Datenerhebung erfolgte mittels eines eigens entworfenen Leitfadens. Die Auswertung fand mit dem Programm MAXQDA statt.
Ergebnisse:
Viele Führungskräfte sehen PeBeM als Chance Veränderungen in der Pflege vorzunehmen. Hauptproblem der Einführung wird jedoch der derzeitige Personalmangel sein. Mit der Unterstützung seitens der Geschäftsstelle waren alle Interviewten zufrieden, wohingegen sie sich von der Politik mehr Unterstützung wünschen würden.
Diskussion:
Alle Heimleiter und Pflegedienstleiter sind dabei das Personalbemessungsverfahren in ihren Einrichtungen umzusetzen, dies ist jedoch ein Prozess, der noch mehrere Jahre dauern wird. Eine zentrale Einführung von der Geschäftsstelle aus in alle Heime kann nicht stattfinden, aber dennoch kann die Geschäftsstelle bei der Umsetzung unterstützend mitwirken und u.a. das Thema Personalrecruiting angehen. Vor allem von Seiten der Politik sollte mehr für die Attraktivität des Pflegeberufes getan werden.
Hintergrund:
Personalmangel im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege sowie Altenpflege (Hickmann et al. 2021) und die Möglichkeit einer frühzeitigen Fluktuation werden zu einer Gefahr im deutschen Gesundheitssektor (Das Krankenhaus 2021). Eine Frühfluktuation kann hierbei bereits durch einen gescheiterten Onboarding Prozess auftreten (Haufe 2023). Dabei versteht sich Onboarding als das strukturierte Integrieren eines neuen Mitarbeiters in das Kollegium sowie die Unternehmenskultur (Buchheim und Weiner 2014). Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es daher, die Herausforderungen des Onboardings in einem Krankenhaus der Regelversorgung zu ermitteln und dabei auf die Sichtweisen von einer Führungskraft sowie neuen Mitarbeitern in der Pflege einzugehen. Anschließend sollen daraus Handlungsempfehlungen für zukünftige Onboarding Prozesse abgeleitet werden.
Methodik:
Zwei methodische Vorgehensweisen finden in dieser wissenschaftlichen Arbeit Anwendung. Zum einen wird eine systematische Literaturrecherche zur Ermittlung eines theoretischen Hintergrunds genutzt. Zum anderen werden in der Klinikum Altenburger Land GmbH vier Interviews geführt, welche anschließend, anhand der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz, analysiert werden (Kuckartz 2018). Daraus folgend werden Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Ergebnisse:
Insgesamt 21 Herausforderungen von Onboarding konnten in der Klinikum Altenburger Land GmbH anhand der Interviews mit drei Pflegefachkräften und der Personalleitung ermittelt werden. Besonders hervor gingen Herausforderungen in Bezug auf fehlende Strukturen (allgemein) sowie bei Feedbackgesprächen oder Kommunikation. Ebenfalls ermittelt wurden Herausforderungen im Bereich Integration (u.a. sozial und fachlich), Covid-19 oder Konflikte mit dem Kollegium.
Schlussfolgerung:
Die Interviews haben aufzeigt, dass die individuellen Bereiche des Klinikums beim Onboarding oftmals intuitiv richtig vorgehen. Jedoch das Fehlen von Strukturen, das Scheitern des Onboarding Prozesses bei einzelnen Mitarbeitern und die einhergehende Fluktuation nicht ausschließt. Fehlende Strukturen konnten als schwerwiegendste Herausforderung erkannt werden. Als Handlungsempfehlungen wurden daher unter anderem das Etablieren eines Onboarding Programmes sowie das Impulssetzen der Personalabteilung in Bezug auf soziale Integration abgeleitet werden.
Seit der Corona-Pandemie hat E-Learning im Bildungssektor stark an Bedeutung gewonnen. Daher ist es von großer Wichtigkeit, die genutzten Online-Lernplattformen zu evaluieren.
Das EESS-Modell und das Kombinierte EESS- und Kirkpatrick- Stufenmodell, mit denen eine in China genutzte Online-Lernplattform evaluiert werden sollte, wurden statistisch überprüft. Es wurde eine Sekundäranalyse des Datensatzes aus dem Sino-German-Eldercare-Projekt mit n = 91 durchgeführt. Das EESS-Modell und ein neues Modell wurden mittels Strukturgleichungsmodellierung in SPSS Amos überprüft.
Die Ergebnisse der Strukturgleichungsmodellierungen konnten aufgrund der nicht erfüllten Modellgütekriterien nicht interpretiert werden. In der Literatur wurde viel Unterstützung für die Hypothesen des EESS-Modells gefunden und einige im KEKS hypothetisierte Effekte wurden durch die Literatur bestätigt. Eine erneute Überprüfung beider Modelle mit einem größerem Datensatz könnte für zukünftige Forschungen von Interesse sein.
Die Zufriedenheit von Pflegeschülern mit ihrer Ausbildung und der Schule, an der sie diese absolvieren, ist von großer Bedeutung. Schließlich handelt es sich hierbei um angehende Pflegefachkräfte, die in Zukunft für die Gesundheitsversorgung vieler Menschen verantwortlich sein werden.
Die Meinungen und Eindrücke der Schüler können wichtige Informationen liefern, um die Ausbildungsqualität zu verbessern und eventuelle Defizite aufzudecken. Bis zum Jahr 2035 wird ein Bedarf von 493.603 an stationären und ambulanten Pflegekräften prognostiziert. (Statista, 2018)
Für die Zufriedenheitsbefragung wird die gesamte Population der gegenwärtig an dem Privaten Berufsschulzentrum „Leonardo da Vinci“ an der IWU gGmbH eingeschriebenen Pflegeschüler als Teilnehmer betrachtet. Diese Population besteht aus einer festen Anzahl von 163 Pflegeschülern.
Die Ergebnisse zeigten, dass es durchaus noch Optimierungspotenzial für das Private Berufsschulzentrum „Leonardo da Vinci“ an der IWU gGmbH gibt, aber die Pflegeschüler gaben an, dass sie überwiegend zufrieden mit der Schulorganisation und den Lehrkräften sind. Des Weiteren gaben sie an, dass sie sich in der Pflegeschule wohlfühlen.
Zahlreiche Gesetzgebungen in Deutschland geben vor, in welcher Art und Weise Arbeitsschutzmaßnahmen und Gefährdungsbeurteilungen zur Verringerung gesundheitlicher Risiken der Beschäftigten zu gestalten sind.
Physische Fehl- und Überbeanspruchungen, sowie die daraus resultierenden Folgen sind ein häufiger Grund für Ausfalltage und Krankheiten von Beschäftigten eines Unternehmens. Im Rahmen der Bachelorarbeit wurden anhand der neuentwickelten Leitmerkmalmethoden der BAuA die Arbeitsplätze des Unternehmens GOLDBECK Bauelemente GmbH am Standort Treuen auf das Vorkommen physischer Belastungen untersucht. Im Anschluss wurden die Dokumente in die Gefährdungsbeurteilungen des Unternehmens eingepflegt. Auf der Ergebnisgrundlage wurden Empfehlungen für die Maßnahmenkonzipierung zur Belastungsverringerung gegeben.
Der gemeinsame Bundesausschuss veröffentlichte am 19.04.2018 einen Beschluss über die Erstfassung der Regelungen zu einem gestuften System von Notfallstrukturen in Krankenhäusern gemäß § 136c Absatz 4 SGB V, welche am 19.05.2023 in Kraft traten und die die Krankenhäuser zu einer Triage verpflichteten. Das Torgauer Kreiskrankenhaus entschied sich in Anbetracht des Beschlusses für die Triagierung nach dem Emergency Severity Index.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es zu beantworten, wie wirksam die Implementierung der ESI Triage für die Torgauer Notaufnahme, in Bezug auf die Verbesserung der Behandlungsqualität und die Optimierung der Arbeitsabläufe, ist. Dafür wird folgende Forschungsfrage gestellt: „Welche Wirkung erzielt der Einsatz des Emergency Severity Index auf die Behandlungsoptimierung der Patienten sowie auf die Verbesserung der Arbeitsabläufe des ärztlichen- und pflegerischen Personals der Notaufnahme des Kreiskrankenhauses Torgau „Johann Kentmann“ gGmbH?“.
Für die Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine qualitative Studie, mittels leitfadengestützter Interviews zum Thema „Triagierung nach dem Emergency Severity Index (ESI) in der lokalen Notaufnahme des Kreiskrankenhauses Torgau „Johann Kentmann“ gGmbH“ durchgeführt, die sich an ärztliche, pflegerische und kaufmännische Experten des Torgauer Kreiskrankenhauses „Johann Kentmann“ gGmbH richteten. Die leitfadengestützten Fragen der Experteninterviews sollen Aufschluss über die Verbesserung der Behandlungsqualität und die Optimierung der Arbeitsabläufe geben. Für valide Aussagen erfolgte eine Kodierung und Auswertung der Experteninterviews nach Mayring.
Die qualitative Studie zeigte, dass die Implementierung der ESI Triage in der Torgauer Notaufnahme die Behandlungsqualität des gesamten Hauses verbesserte und die Arbeitsabläufe signifikant optimierte. Die primären Verbesserungen entstehen in erster Linie durch den Behandlungsleitfaden, den der Emergency Severity Index mit sich bringt.
Dies beweist, dass die Einführung der Triage positiven Einfluss auf die Behandlung der Patienten und die Arbeit des Personals besitzt. Bezugnehmend auf dieser Grundlage ist die Implementierung der Triage sehr sinnvoll und gewinnbringend, um das Krankenhaus voranzubringen und die Qualität des Hauses zu verbessern.
Hintergrund und Zielstellung:
Die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens bietet vor dem Hintergrund der sich ergebenden Möglichkeiten zur Nutzung von Gesundheitsdaten eine Vielzahl an Potenzialen. In diesem Zusammenhang stellt die elektronische Patientenakte (ePA) eine zentrale und erfolgsversprechende Anwendung dar (Gerlach et al., 2021). Allerdings ist die Implementierung der ePA im deutschen Gesundheitswesen, im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, weniger weit vorangeschritten (Thiel et al., 2018). Ziel dieser Arbeit ist es zunächst, die Ursachen für den aktuellen Stand der Implementierung der ePA im Hinblick auf die Potenziale der Nutzung von in ihr enthaltenen Gesundheitsdaten im deutschen Gesundheitssystem anhand eines Vergleichs mit den Ländern Estland, Dänemark und den Niederlanden zu untersuchen. Im zweiten Teil der Arbeit sollen die strukturellen Faktoren aus der Sicht von im deutschen Gesundheitssystem tätigen Akteuren näher charakterisiert und darauf aufbauend bestehende Umsetzungshürden sowie Änderungsbedarfe ermittelt werden.
Methodik:
Zur Beantwortung der für den ersten Teil der Arbeit formulierten Fragestellung wurde eine selektive Literaturrecherche durchgeführt, welche sich in drei Teilschritte gliedern lässt. Zur Beantwortung der zweiten Fragestellung erfolgte die Durchführung qualitativer Experteninterviews. Die Auswertung der erhobenen Daten erfolgte im Rahmen einer qualitativen Inhaltsanalyse mit Hilfe des computergestützten Analyseprogrammes MAXQDA (Version 2020).
Ergebnisse:
Der Ländervergleich zeigte, dass das Einwilligungsverfahren zur ePA in Form eines Opt-out-Verfahrens sowie das Vorhandensein einer Digital-Health-Strategie entscheidende Faktoren für eine erfolgreiche Implementierung darstellen. Die Befragung der verschiedenen Akteure des deutschen Gesundheitssystems verdeutlichte, dass in Bezug auf die Implementierung der ePA unter anderem tragfähige Entscheidungsgrundlagen fehlen und der Entscheidungsfindungsprozess maßgeblich durch bestehende Interessenkonflikte erschwert wird.
Schlussfolgerung:
Der aktuelle Stand der Implementierung der ePA und die in diesem Zusammenhang geringe Nutzung von Gesundheitsdaten im deutschen Gesundheitswesen lassen sich neben fehlenden gesetzlichen Regelungen, auf strukturelle Probleme sowie den Zeitpunkt der Implementierung zurückführen.
Hintergrund und Ziel:
In einem Notfall sind die wichtigsten Faktoren unter anderem Schnelligkeit und Qualität einer medizinischen Behandlung. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen in Deutschland schreitet mit Gesetzen und Reformen voran. Beispielsweise erweist sich die elektronische Gesundheitskarte mit digitalen Funktionen wie der Speicherung von Notfalldaten als eine Möglichkeit. Mit einem ähnlichen Konzept ermöglichen digitale Notfallpässe auf mobilen Endgeräten die Speicherung von medizinischen Daten. Diese Technologie stellt die Grundlage der vorliegenden Arbeit dar. Das Ziel ist die Ermittlung der Nutzung solcher digitalen Notfallpässe und welche etwaigen Verbesserungen möglich sind. Außerdem spielen die Gegenargumente für die Nutzung solcher Notfallpässe eine entscheidende Rolle.
Methodik:
Die Untersuchung basiert auf einer Online-Umfrage, welche die Bekanntheit und die Nutzung digitaler Notfallpässe auf mobilen Endgeräten untersuchte. Infolgedessen fand eine quantitative Auswertung in Form der deskriptiven Analyse und der Nutzung statistischer Tests sowie die qualitative Auswertung nach Mayring statt.
Ergebnisse:
Die Auswertung von 66 Fragebögen lieferten das Ergebnis, dass digitale Notfallpässe bei dem Rettungspersonal wenig bekannt sind und demzufolge auch selten Anwendung finden. Die Gründe sind hierbei unzureichende Aufklärung unter den Mitarbeitenden und in der Bevölkerung. Trotzdem gehören Informationen über Allergien, Medikation, Notfallkontakte und Vorerkrankungen zu nützlichen Daten in einer Notfallsituation.
Diskussion und Fazit:
Die Ergebnisse liefern Handlungsempfehlungen für eine verbesserte Nutzung von digitalen Notfallpässen auf mobilen Endgeräten. Im Vordergrund steht hier die Aufklärung unter dem Personal und in der Bevölkerung. Ein zusätzliches Forschungsfeld ist die Verbesserung der Datensicherheit. Zudem können Befragungen mit einer höheren Rücklaufquote zu einer aussagekräftigeren Forschung führen. Zusammenfassend zeigt die Forschung, dass die Digitalisierung in der Notfallmedizin das Potential hat, die Qualität zu verbessern.
Charakterisierung von Gruppen informell Pflegender. Eine Clusteranalyse am Beispiel Sachsens.
(2023)
Hintergrund und Zielstellung:
Infolge des demographischen Wandels ist auch in Zukunft von einem weiteren Anstieg pflegebedürftiger Menschen in Deutschland auszugehen [1]. Einen zentralen Bestandteil der Pflegeversorgung stellen pflegerische Tätigkeiten durch Angehörige dar [2]. Die Übernahme von Unterstützungsleistungen ist vermehrt mit einer physischen sowie psychischen Mehrbelastung der informell Pflegenden verbunden [6; 14]. Ziel der Arbeit, ist die Identifizierung und Charakterisierung von Gruppen informell Pflegender in Bezug auf ihr Wohlbefinden.
Methodik:
Die empirische Untersuchung basierte auf einer Umfrage zur häuslichen Pflege in Sachsen aus dem Jahr 2019, welche als explorative Arbeit Erkenntnisse über die Pflegesituation in Sachsen liefern sollte. Im Anschluss an eine deskriptivstatistische Analyse des Datensatzes, von sowohl informell Pflegenden als auch Nicht-Pflegenden, schloss eine Two-Step-Clusteranalyse mit ausschließlich informell Pflegenden an.
Ergebnis:
Für die deskriptive Datenanalyse, zur Näherung des nicht selbst erhobenen Datensatzes anhand zentraler soziodemografischer Merkmale, standen nach der Datenbereinigung 1.700 gültige Fragebögen zur Auswertung zur Verfügung. Der Netto- Stichprobenumfang für die Clusteranalyse umfasste 178 Probanden, welche in die Angehörigenpflege involviert waren. Die Clusteranalyse ergab zwei Gruppen pflegender Angehöriger in Sachsen, welche sich durch ein unterschiedliches Belastungserleben und verschiedene soziodemografische Faktoren differenzierten.
Schlussfolgerung:
Informell Pflegende in Sachsen stellen keine homogene Gruppe dar. Abhängig von verschiedenen soziodemografischen Faktoren bzw. dem Pflegeaufwand und -situation sind sie mit unterschiedlichen Herausforderungen in der Angehörigenpflege konfrontiert, welche sich unmittelbar in ihrem Wohlbefinden widerspiegeln. Zur Erreichung einer gezielten Belastungsminderung für pflegende Angehörige bedarf es der Kooperation und konstruktiven Zusammenarbeit von politischen Entscheidungsträgern, Pflege- und Krankenkassen sowie den verschiedenen Akteuren der Gesundheits- und Pflegeversorgung. Die Ergebnisse dieser Arbeit können zur (Weiter-) Entwicklung von Angeboten auf unterschiedlichen Ebenen genutzt werden.
Der demografische Wandel veräußert sich am Arbeitsmarkt durch rückläufige Arbeitnehmerzahlen und den arbeitgeberseitigen ,,War For Employees And Talents‘‘.
Die Organisationen müssen sich in der diversifizierten Unternehmenslandschaft klar zu positionieren wissen und als attraktive Arbeitgeber marktrelevante Unternehmenswerte adäquat kommunizieren, um die Zielgruppe potenzieller Arbeitnehmer überzeugend zu erreichen.
Hierbei kann das gesteigerte Gesundheitsbewusstsein der Generation Y und Z ein maßgeblicher Anhaltspunkt zur Optimierung der unternehmenscharakterisierenden Employer Brand sein.
Doch ist diese Erwartungshaltung nur generationsspezifisch einzuordnen?
Vor diesem Hintergrund wurde folgende Fragestellung empirisch untersucht:
,,Erhöht ein betriebliches Gesundheitsmanagement, im Rahmen des Employer Branding, die Arbeitgeberattraktivität für potentielle Bewerber?‘‘
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem weniger bekannten Virus. Es handelt sich um das Zytomegalievirus (CMV), welches weit verbreitet ist und zu den Herpesviren zählt. Kommt es während der Schwangerschaft zu einer Ansteckung, kann sich das ungeborene Kind damit infizieren. Mögliche Folgen sind unter anderem schwere Geburtsfehler wie Blindheit und Taubheit, neurologische Spätschäden und sogar der Tod des Kindes. Um dieser Gefahr entgegenzuwirken hat die Moderna Inc. einen Impfstoff entwickelt, welcher sich nun in der letzten Phase vor der Zulassung befindet. Entscheidend für den Erfolg einer solchen klinischen Studie sind die teilnehmenden Studienpatienten. Für die Rekrutierung der Patienten wurden verschiedene on- und offline Kanäle genutzt z.B. Instagram, Radiowerbung, Plakatwerbung etc. Zur Beantwortung der Forschungsfrage, wurde mittels SPSS Statistics ausgewertet, welche Rekrutierungsstrategie am effektivsten ist. Zusätzlich wurden vier qualitative Interviews mit Frauen durchgeführt, welche sich gegen die Teilnahme an der CMV-Impfstudie entschieden haben. Es konnte ermittelt werden, dass die sozialen Medien über das höchste Rekrutierungspotenzial verfügen und die Offline-Rekrutierung eher unterstützend wirkt. Bei den Gründen gegen eine Studienteilnahme wurden insbesondere die Impfreaktionen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen genannt.
Einleitung/Theoretischer Hintergrund:
Infolge des demographischen Wandels steigt die Anzahl pflegebedürftiger Menschen und somit auch der Bedarf an Pflegefachkräften. Aufgrund des weiterhin bestehenden Personalnotstands entwickelten DKG, DPR und ver.di ein neues Instrument zur Entlastung des Pflegepersonals, die PPR 2.0.
Ziel- und Fragestellungen:
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die dreimonatige Erprobungsphase der PPR 2.0 in einem ausgewählten Klinikum zu begleiten, die Einstufungen der Patienten in die Pflegekategorien zu analysieren und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen. Zudem sollten Informationen zur Handhabbarkeit der PPR 2.0 im Klinikalltag ermittelt werden.
Methodik:
Unter Anwendung des Mixed Methods Designs wurden die Korrektheit der Einstufungen beurteilt und Möglichkeiten der Fehlervermeidung ermittelt. Die Datenerhebung erfolgte über einen sechswöchigen Zeitraum und ermöglichte eine Auswertung von 181 Patienteneinstufungen. Zusätzlich fanden zur vertiefenden Analyse fünf leitfadengestützte Interviews zu praktischen Erfahrungen der Mitarbeiter bei der Anwendung der PPR 2.0 im Klinikum statt.
Ergebnisse:
Die Fehlerquote der 181 betrachteten Einstufungen betrug 32,04 %. 31 der 58 fehlerhaften Einstufungen hätten dabei durch eine ordnungsgemäße Dokumentation vermieden werden können. Die Auswertung zeigte zusätzlich, dass die Pflegebedürftigkeit der Patienten tendenziell zu hoch eingeschätzt wurde. Hinsichtlich der Erfahrungen der PPR 2.0 wurde die Handhabung des Instruments nach kurzer Einarbeitung grundsätzlich als angemessen betrachtet, jedoch besteht dennoch zusätzlicher Schulungsbedarf. Das zur Verfügung stehende Handout wurde als verständlich angesehen, jedoch fehlen einige Aspekte. Die PPR 2.0 führt zu einem deutlichen Mehraufwand.
Diskussion und Schlussfolgerungen:
Es besteht Potenzial zur Verbesserung der Einstufungen und Verringerung der Mehrbelastung durch Implementierung der erarbeiteten Einstufungsleitlinien. Eine ordnungsgemäße Dokumentation kann zur Fehlervermeidung beitragen. Weitere Untersuchungen zum Soll- und Ist-Personalbestand sowie ein Vergleich mit anderen Krankenhäusern würden zusätzliche Erkenntnisse liefern und zur Einordnung dieser Ergebnisse beitragen.
Hintergrund: Viele Unternehmen spüren schon heute die Auswirkungen des demografischen Wandels und der Fachkräfteengpässe. Umso wichtiger wird der Erhalt der Mitarbeitergesundheit für Unternehmen (Richter et al. 2012). Dabei spielt das BGM eine entscheidende Rolle. Auswertungen der DRV-OLHB zeigen, dass die Mitarbeitenden der DRV-OLHB unterschiedlich gut von den Maßnahmen des BGMs erreicht werden. Eine dieser schwer erreichbaren Gruppen sind die Mitarbeitenden des einfachen Dienstes. In dieser Arbeit soll die Verbesserung der Erreichbarkeit und Teilnahme der Mitarbeitenden dieser Zielgruppe untersucht und zielgruppenspezifische Handlungsempfehlungen für das BGM abgeleitet werden.
Methodik: Die methodische Vorgehensweise dieser Arbeit erfolgt in Form von qualitativen Interviews. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurden fünf Interviews mit den Mitarbeitenden des einfachen Dienstes der Deutschen Rentenversicherung Oldenburg-Bremen durchgeführt. Aus den Ergebnissen wurden anschließend Handlungsempfehlungen für das BGM der DRV-OLHB abgeleitet.
Ergebnisse: Die Auswertung der Ergebnisse wurden durch die Software MAXQDA unterstützt. Es konnten Wünsche und Hemmnisse der Mitarbeitenden in Bezug auf die Teilnahme an den Angeboten des BGMs identifiziert werden. Weiterhin konnten Defizite in der Kommunikation und dem Gesundheitsbewusstsein der Mitarbeitenden ermittelt werden.
Schlussfolgerung: Aus den Ergebnissen wurden Handlungsempfehlungen für die BGM Beauftragten der DRV-OLHB abgeleitet. Diese beinhalten sowohl zielgruppenspezifische BGM-Angebote als auch weitere Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Erreichbarkeit und Teilnahme der Mitarbeitenden des einfachen Dienstes.
Einleitung und theoretischer Hintergrund
Die individuelle Gesundheitskompetenz ermöglicht es, die persönliche Gesundheit eigenverantwortlich positiv zu beeinflussen. (Soellner & Rudinger, 2018) Bei Erwachsenen haben mehr als die Hälfte Schwierigkeiten damit, Gesundheitsinformationen zu finden, sie zu verstehen, zu nutzen und zu beurteilen (Schaeffer et al., 2021). Obwohl mehr als 80,0% der Deutschen die Krebsfrüherkennungsangebote der Krankenkassen kennen, nutzen diese nur 40,0% der Männer und 67,0% der Frauen regelmäßig (Robert Koch Institut, 2016b). Früherkennung kann die Krankheitshäufigkeit und Sterblichkeit senken und die Lebensqualität steigern (Robert
Koch Institut, 2021). Daher fokussiert sich diese Arbeit auf geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Teilnahme an der Krebsfrüherkennung.
Zielstellung und Methodik
Das Ziel der Bachelorarbeit ist es, zu analysieren, ob geschlechtsspezifische Unterschiede im Gesundheitsvorsorgeverhalten hinsichtlich der Teilnahme an Krebsfrüherkennungsuntersuchungen (KFU) vorliegen, worin diese Unterschiede bestehen, inwiefern eine Förderung der Gesundheitskompetenz die Inanspruchnahme an KFU erhöhen kann und welche Strategien dabei hilfreich sein können. Anhand der Ergebnisse sollen Handlungsempfehlungen entwickelt werden, welche die Arbeit der Beratenden Firmengesundheit der Barmer Krankenkasse zukünftig erleichtern soll. Mittels einer systematischen Literaturrecherche über verschiedene Literaturdatenbanken wurden sechs Studien identifiziert und hinsichtlich der Fragestellungen analysiert.
Ergebnisse und Fazit
Es wurden keine geschlechtsspezifischen Unterschiede im Gesundheitsvorsorgeverhalten bezüglich der Teilnahme an KFU festgestellt. Demnach ergaben sich auch keine Ursachen für mögliche Unterschiede. Die Rolle der Gesundheitskompetenz konnte nicht eindeutig geklärt werden. Den Studien zufolge ist die Steigerung der Gesundheitskompetenz nicht hilfreich, was widersprüchlich gegenüber des aktuellen Forschungstandes steht. Es wurden Handlungsempfehlungen entwickelt. Allerdings richten sich diese an Frauen und Männer gleichermaßen.
Die Arbeit soll die Wichtigkeit des Zugangs zu Gesundheitsinformationen betonen und Daraufhinweisen, Menschen weiterhin dabei zu unterstützen Gesundheitsinformationen zu verstehen, zu bewerten und anzuwenden.
Das Bachelorprojekt soll die Umsetzung der Personalbemessung nach §113c SGB XI in der Diakonie Auerbach e.V. begleiten und kritisch betrachten. Ziel ist es den Ist-Zustand des Pflegebestandes- und Bedarfs zu analysieren und die Entwicklung durch das PeBeM darzustellen. Die Veränderung die mit dem neuen Verfahren einhergehen sollen dargestellt werden und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Es soll untersucht werden, welche Ergebnisse die Einführung des PeBeM hervorbringt und deren Nutzen kritisch betrachtet werden, vor dem Hintergrund des akuten Personalmangels in der Pflege und den aktuellen Herausforderungen. Die Einführung des neuen Gesetzes soll aus Sicht der Leitungsebene der Pflege in der Diakonie Auerbach betrachtet werden, durch qualitative Interviews.
Die Palliativphase als Übergang in den vermeintlichen Tod stellt für jeden der Beteiligten eine Herausforderung dar. Obgleich der Angehörige, der die letzten Tage mit seinem Liebsten verbringen möchte oder die Pflegefachkraft, die alles dafür tut, die letzte Lebensphase so würdevoll wie nur möglich zu gestalten. Doch am wichtigsten ist in dieser schwierigen Phase der Bewohner selbst. Jeder Mensch hat das Recht darauf, sein Lebensende mit viel Lebensqualität zu verbringen. Aufgrund des demografischen Wandels, der dazu führt, dass in den nächsten Jahrzehnten die Bevölkerung immer älter und multimorbider wird, sollte ein Umdenken in der klassischen Palliativversorgung vorherrschen. Durch den signifikanten Anstieg der Demenzerkrankten in den nächsten 30 Jahren und dem damit möglich eingehgehenden Verscheiden des Bewohners, sollte es in jeder Pflegeeinrichtung ein geprüftes und vereinheitlichtes Palliativkonzept mit Bezug auf einen Demenzerkrankten implementiert werden. Durch den Fragebogen, der in dieser wissenschaftlichen Arbeit auf Basis der Vorkenntnisse beziehungsweise der Erkenntnis aus der qualitativen Inhaltsanalyse, kann dem Personal in der Pflegeeinrichtung, aber auch den Angehörigen und Bewohnern helfen, sich im Vorfeld mit den Wünschen am Lebensende auseinanderzusetzen. Um auch in Zukunft den Menschen ein würdevolles Sterben zu ermöglichen, ist es unabdingbar weitere Forschungen auf dem Gebiet der Palliativmedizin und der Palliative Care in Bezug zur Demenzerkrankung anzustreben, um eine wissenschaftlich hohe Pflegequalität zu gewährleisten.