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Die Arbeit behandelt die Problematik des bestandsnahen Ausbaus von Landstraßen mittels neuartiger Entwurfsmethodik anhand der Pilotmaßnahme Bundesstraße 89 zwischen Eisfeld und Bachfeld in Thüringen. Es existiert zwar die Richtlinie für die Anlage von Landstraßen (RAL), diese geht allerdings auf den Neubau von Landstraßen ein. Daher ist es schwierig die geforderten Entwurfsparameter auf den Um-/Ausbau von Bestandsstraßen anzuwenden, da bestehende Zwangspunkte dieses Vorhaben erschweren oder unmöglich machen. So wurde auf Grundlage von Vermessungsdaten der Bestandstrasse, einer Verkehrserhebung im Rahmen einer Tageszählung und Unfallsteckkarten der Jahre 2002 bis 2015 die B 89 ausgiebig ausgewertet. Aus den Unfallsteckkarten ist nun ersichtlich, an welchen Punkten der Trasse sich Unfälle des Typs Fahrunfall mit der dazugehörigen Ursache und Schwere ereigneten. Anhand des nachtrassierten Lage- und Höhenplans konnten unter zu Hilfenahme der Unfallauswertung ein Übersichtshöhenplan mit den Defiziten in Einzelelementen und Elementfolgen erstellt werden, auf dessen Grundlage nun der Schwerpunkt der Umtrassierung gelegt wurde. Die Umplanung wird in zwei Hauptkriterien geteilt. Zum einen wird nach einer RAL-gerechten Variante gesucht, um die Trasse den aktuellen Entwurfsparameter anzupassen. Zum anderen wurden, mit Hilfe des Merkblattes zur Übertragung des Prinzips der Entwurfsklassen auf bestehende Straßen (M EKLBEST), Möglichkeiten gesucht, eine Abweichung der von RAL geforderten Werte zu ermöglichen. Da dieses Merkblatt noch in der Entwicklungsphase steht, wurden drei Optimierungsvarianten entwickelt, die in einem Fahrsimulator ausgewertet werden können, um Rückschlüsse ziehen zu können, ob und welche Varianten realisiert werden könnten. Die Optimierungsvarianten wurden anschließend in einem Erläuterungsbericht beschrieben und gemäß der Richtlinien zum Planungsprozess und für die einheitliche Gestaltung von Entwurfsunterlagen im Straßenbau miteinander verglichen, um eine Vorzugsvariante zu ermitteln.