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Die Durchführung einer vergleichenden, ökonomischen Analyse der Kosten sowie einer vergleichenden Betrachtung der Wirksamkeit des Produktes Sekundärprävention zwischen der AOK PLUS, der ehemaligen AOK Sachsen und der ehemaligen AOK Thüringen war und ist ein sehr interessantes Themengebiet. Das Ziel der Untersuchung lag darin, infra- und kostenstrukturelle Gegebenheiten sowie die Wirksamkeit von Sekundärprävention vergleichend zu betrachten, um anschließend einen objektiven und eindeutigen Nachweis über die Chancen und Risiken, welche Strukturveränderungen mit sich bringen können, zu liefern. Im Vorfeld wurden unter anderem zentrale Themenschwerpunkte zur Gesundheitspolitik und -ökonomie, zur Gesundheitsversorgung, zum deutschen Gesundheitssystem sowie zur Sekundärprävention theoretisch vorgestellt. Für die Datensammlung wurden Experteninterviews, Kosten- sowie Wirksamkeitsanalysen durchgeführt. Eine empirische Untersuchung der Wirksamkeit der Sekundärprävention war nicht möglich, sodass entsprechende Dokumente gesichtet wurden und mithilfe zusammenfassender Inhaltsanalysen interpretiert werden konnten. Die wichtigsten Ergebnisse wurden größtenteils sachtextlich dargestellt. Die Ergebnisse der vorliegenden Masterthesis ließen erkennen, dass die AOK PLUS die Stärken der ehemaligen AOK Thüringen und ehemaligen AOK Sachsen zusammenführte. Vorhandene Schwächen der ehemaligen Systeme beziehungsweise kostenintensive Schwerpunkte wurden nicht übernommen. Dass die Sekundärpräventionsprogramme in der AOK PLUS wirksam sind, konnte durch die vorliegende Arbeit nur ansatzweise bestätigt werden. Alle gestellten Forschungsfragen konnten überwiegend beantwortet werden. Aufgrund der nicht eigens durchgeführten Wirksamkeitsanalyse der Programme zur Sekundärprävention in der AOK PLUS und den unbefriedigenden Qualitäts- und Evidenzableitungen der informationsgenerierenden Studien, mussten die Ergebnisse mit entsprechender Vorsicht betrachtet werden. Die aufgetretenen Hindernisse während der Bearbeitungszeit entwickelten sich letztlich zur Quelle neuer Erkenntnisse, welche für zukünftige Produktveränderungen und -anpassungen Anwendung finden sollten. Unabhängig davon, sollte die Forschung im Rahmen der Wirksamkeit von Sekundärprävention, unter Weiterentwicklung sowie Verbesserung bestehender Evaluationsinstrumente, intensiviert werden. Somit könnten noch mehr und vor allem konkretere Hinweise zur Wirksamkeit von Sekundärprävention erhoben werden.
Die Durchführung einer empirischen Untersuchung im Bereich der Gesundheitsförderung und -prävention war und ist ein sehr spannendes und reizvolles Gebiet. Es war sowohl herausfordernd als auch aufschlussreich, sich mit gestellten Anforderungen und vielseitigen Möglichkeiten der Gesundheitsforschung auseinander zu setzen. Ziel des Projektes, 'Qualitätssicherung der Kursangebote 'Junge Familie'' war die Erhebung des durch die Kursteilnehmer erlebten Nutzens der Kurse anhand von statistischen Analyseverfahren. Im Vorfeld wurden zentrale Themenschwerpunkte zur Gesundheit von Kindern theoretisch vorgestellt. In diesem Kontext wurden wichtige Ergebnisse aktueller Studien unterstützend dargestellt. In die Untersuchung wurden insgesamt 498 Personen eingeschlossen, die an Kursen im Rahmen 'Junge Familie' in einem definierten Zeitraum teilgenommen haben. Für die Datensammlung wurde ein Fragebogen eingesetzt. Hierbei wurde ein quantitativer Forschungstypus mit Querschnittsdesign gewählt. Mithilfe deskriptiver und induktiver Statistikverfahren wurden die wichtigsten Ergebnisse anhand von Tabellen und Diagrammen dargestellt. Mehr als 95 Prozent waren mit dem Gesamtangebot 'sehr zufrieden' bis 'zufrieden'. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie ließen einen hohen Nutzen der Präventionskurse erkennen. Dennoch konnten nicht alle Forschungsfragen vollends beantwortet werden. Aufgrund der eingeschränkten Validität durch einen fehlenden Pretest oder einer fehlerhaften Fragekonstruktion, mussten die Ergebnisse mit entsprechender Vorsicht betrachtet werden. Die Weiterentwicklung des Fragebogens ist demnach unerlässlich. Die aufgetretenen Hindernisse während des gesamten Projektes entwickelten sich letztlich zur Quelle neuer Erkenntnisse, welche für zukünftige Projekte Anwendung finden sollten. Unabhängig davon, sollte die Forschung im Rahmen des Kursnutzens sowie der Kurswirksamkeit, unter Weiterentwicklung sowie Verbesserung des verwendeten Erhebungs-instrumentes, weiter intensiviert werden. Somit könnten noch mehr und vor allem konkretere Hinweise zu Präventionskursen erhoben werden. Trotz allem konnten durch die unternommen methodischen sowie analytischen Verfahren keine massiven Mängel festgestellt werden, sodass keine existenziellen Verbesserungsvorschläge entwickelt wurden.