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Mit Inkontinenz auf Reisen
(2019)
Harninkontinenz beschreibt ein stark tabuisiertes Leiden, weshalb die Angaben zur Prävalenz variieren. So leiden weltweit zwischen 50 bis 200 Millionen Menschen unter Inkontinenz. Dabei werden verschiedene Formen unterschieden, am häufigsten treten die Belastungs-, Drang- und Mischinkontinenz auf. Inkontinenz kann bei den Betroffenen mit psychischen, körperlichen, sozialen sowie ökonomischen Belastungen einhergehen. So haben die Betroffenen beispielsweise Angst, dass das Umfeld die Kontinenzprobleme bemerkt und sie aus dem gesellschaftlichen Leben ausschließt. Dies beeinflusst unter anderem die Teilnahme an sozialen Aktivitäten wie Freizeit-, Urlaubs- und Reisevergnügen. Aus diesem Anlass ist das Ziel der Untersuchung, die Herausforderungen von Harninkontinenz-Betroffenen auf Reisen zu identifizieren und Handlungsempfehlungen für die Betroffenen abzuleiten. Dafür werden vier Forschungsfragen formuliert, welche mittels Leitfaden-Interviews beantwortet werden. Die Rekrutierung der Harninkontinenz-Betroffenen erfolgte über Anzeigen auf den Websites der Vereine Inkontinenz Selbsthilfe e.V. und Selbsthilfeverband Inkontinenz e.V. sowie durch einen Teilnahmeaufruf der Deutschen Kontinenz Gesellschaft. Daraufhin meldeten sich insgesamt zwölf Probanden, welche im Zeitraum vom 08.10.2018 bis 17.11.2018 telefonisch interviewt wurden. Anschließend wurden die Interviews nach festgelegten Regeln transkribiert, anonymisiert und mittels der strukturierten Inhaltsanalyse ausgewertet. Dies ergab, dass die Reisevorbereitung von Harninkontinenz-Betroffenen unter anderem das frühzeitige Verschicken der benötigten Hilfsmittel an den Urlaubsort, das Anmelden von medizinischen Sondergepäck sowie das Einholen von Informationen über den Zugang zu den Hilfsmitteln am Urlaubsort umfasst. Identifizierte Herausforderungen, für Betroffene auf Reisen sind die Entsorgungsschwierigkeiten sowie Gepäckprobleme. Aufbauend auf den Ergebnissen werden Handlungsempfehlungen für Betroffene abgeleitet. Die Diskussion der Methodik und der Ergebnisse zeigt, dass die Untersuchung verschiedene Limitationen aufweist, was mit einer eingeschränkten Übertragbarkeit der Ergebnisse einhergeht. Durch die demographische Entwicklung gewinnt das T abuthema jedoch zunehmend an gesundheitspolitischer Relevanz, was die weitere Erforschung und Enttabuisierung des Themas unumgänglich macht.
Diverse Herausforderungen des zeitlichen Wandels zwingen Krankenhäuser zu organisatorischen Umstrukturierungen. Demzufolge zählt die Optimierung und Gestaltung der medizinischen Kernprozesse zu den Hauptaufgaben der Kliniken. Ziel ist, die Prozesseffektivität und -effizienz so zu steuern, dass die Organisationen auf Dauer im Wettbewerb erfolgreich sind. In der vorliegenden Arbeit wird anhand der Methoden des Geschäftsprozessmanagements untersucht, wie der elektive Patientenaufnahmeprozess in einem Krankenhaus der Regelversorgung optimiert werden kann. Dafür wird der Ist-Zustand des Aufnahmeprozesses abgegrenzt, beobachtet und nachfolgend in einem Modell dokumentiert und untersucht. Schwachstellen wie die Kooperation, die nicht verfügbaren Ressourcen sowie die Wartezeiten werden identifiziert und analysiert. Durchlaufzeiten werden berechnet. Zur Optimierung des Aufnahmeprozesses werden drei Modelle entworfen und zusätzliche Empfehlungen vorgestellt. Die künftige Aufgabe des Klinikums ist, die empfohlenen Modelle zu prüfen, zu implementieren, fortlaufend zu kontrollieren und das strategische Management mit den Ergebnissen aus dem Prozesscontrolling zu ergänzen.