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Die demographische Entwicklung in Deutschland mit ihren Kennzeichen der alternden und zunehmend multimorbiden Bevölkerung stellt durch einen herrschenden Fachkräftemangel im Bereich der Pflege eine Herausforderung für viele Einrichtungen des Gesundheitswesens dar. Durch den Strukturwandel im deutschen Gesundheitssystem haben PK steigende Arbeitsanforderungen zu bewältigen, welche sich merklich auf deren Gesundheitssituation auswirkt. Daher wurde beispielhaft in einem Krankenhaus mit 330 Betten untersucht, ob und in welchem Maße die psychischen Belastungen und Beanspruchungen bei den stationär tätigen Pflegekräften auftraten. Die Datenerhebung erfolgte mithilfe eines standardisierten Fragebogensets zur psychischen Gesamtbelastung und Gesamtbeanspruchung. Dieses Erhebungsinstrument der BGW wurde durch einen Ergänzungsfragebogen vervollständigt. Befragt wurden alle 210 stationär tätigen PK der ZBC, von denen 57 antworteten. Die Auswertung ergab jeweils überdurchschnittlich hohe subjektive Belastungs- und Beanspruchungswerte. Zu den Hauptbelastungsschwerpunkten zählen die Bereiche Arbeitsinhalt/Patientenmerkmale, außerberufliche Ressourcen, Zeitdruck und hoher Patientendurchlauf. Daraus ergaben sich Handlungsfelder in den Bereichen der Gesundheitsförderung, Fort- und Weiterbildung sowie Verbesserung der Kommunikation. Diese sollen in Zukunft der Reduzierung der Belastungen dienen und dem Risiko gesundheitlicher Gefährdungen entgegen wirken.
Demografische Entwicklungsprozesse, wie Schrumpfung und Alterung der Gesellschaft, stellen Geschäftsleitungen und Personalmanager vor die Aufgabe, nicht nur qualifiziertes Fachpersonal für ihre Unternehmen zu gewinnen, sondern auch die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern, um Arbeitnehmer in den Unternehmen zu halten. Einen wichtigen Einfluss auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter hat dabei die Führungskraft. Daher wurde am Beispiel eines speziellen Planspiels überprüft, welche an Führungskräfte gestellten Fähigkeiten mit dem Planspiel TLGW Automobil GmbH nachhaltig vermittelt werden können. Mithilfe direkter, teilstandardisierter, leitfadengestützter Einzelinterviews, der Sekundäranalyse einer quantitativen, standardisierten, schriftlichen Befragung sowie einer nicht-teilnehmenden Beobachtung erfolgte die Analyse der Eignung zur Führungskräftequalifizierung. Dabei wurde bei der Mehrheit der Teilnehmer fehlende Erfahrung im Bereich der Führung festgestellt. Das Hauptinteresse der Teilnehmer stellte Lernen dar. Als primäre Lernziele der Teilnehmer ergaben sich der Erwerb von Führungswissen und die Verbesserung von Fertigkeiten auf diesem Gebiet. Ebenso entdeckten die Teilnehmer bei sich selbst Optimierungspotenzial bspw. in Bezug auf Mitarbeiterpartizipation und Prozessorientierung. Der Großteil der Teilnehmer verfügte über durchschnittliches theoretisches Wissen. So konnten auch bei allen Teilnehmern Tendenzen zu den Führungsstilen der transaktionalen sowie transformativen Führung festgestellt werden. Die Auswertung ergab großes Interesse der Studenten an führungsspezifischen Sachverhalten und den Bedarf an gezielten Schulungen zum Thema Führung. Aufgrund der Ergebnisse wird dem Planspiel eine Eignung zur Führungskräfteentwicklung im studentischen Bereich zugesprochen. Da der erhobene Stichprobenumfang zu gering war, um eine Übertragbarkeit auf die Situation der Studenten im Allgemeinen abzuleiten, ergibt sich weiterer Forschungsbedarf. Infolge der besonderen Eignung des Planspiels zum Kennenlernen von Führung allgemein sowie von einer Vielzahl an Führungsinstrumenten wurde die Einbindung des Planspiels in ein Konzept zur Führungskräftequalifizierung empfohlen. Des Weiteren wurden Modifikationen, u. a. im Bereich der Konzeption, angeregt.