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Zeitersparnis, eine bessere Lesbarkeit und das Vermeiden von Doppeldokumentationen sind einige Vorteile, welche aus der Implementierung einer EDV-gestützten Pflegedokumentation hervor gehen können. Diese Vorteile stellen sich allerdings nicht mit dem Erwerb der Lizenz für eine Software ein. Das sorgfältig ausgewählte Produkt muss strukturiert integriert werden, damit deren Möglichkeiten für die Pflegekräfte zu Vorteilen werden. Nach einer theoretischen Auseinandersetzung mit Vor- und Nachteilen EDV-gestützter Dokumentation sowie deren Einflussfaktoren, wird die Implementierung am Beispiel einer stationären Pflegeeinrichtung konzipiert.
Evaluationen der ambulanten psychiatrischen Versorgung messen Veränderungen mit einer Vielzahl von Parametern. Anhand Veränderungen dieser Größen wird abgeleitet ob eine Verbesserung eingetreten ist. Es wird geprüft ob die Evaluationen eine Verbesserung der Versorgung aus Sicht der Patienten abbilden. Methode: Um zu Prüfen ob die Evaluationen die Aspekte bedienen, die psychisch kranken Menschen an der Versorgung wichtig sind, wurden zwei systematische Recherchen durchgeführt, eine mit dem Fokus auf was Patienten in der ambulanten psychiatrischen Versorgung wichtig ist. Mit einer Themenanalyse wurden Prioritäten psychisch kranker Menschen aus der Literatur identifiziert. In einer zweiten Recherche wurden Evaluationsstudien ambulanter psychiatrischer Versorgung hinsichtlich ihrer eingesetzten Ergebnisgrößen analysiert. Die identifizierten Prioritäten und Ergebnisgrößen wurden anschließend gegenübergestellt und geprüft, ob die Prioritäten in den Evaluationen über die Ergebnisgrößen erfasst werden. Ergebnisse: Es konnten 19 Prioritäten psychisch kranker Menschen aus der Literatur ermittelt werden. In den Evaluationsstudien wurden 48 verschiedene Ergebnisgrößen eingesetzt. Acht Prioritäten werden in Studien als Ergebnisgröße erhoben. Neun Prioritäten finden sich in Erhebungsinstrumenten der Untersuchungen wieder, werden aber nicht explizit ausgewertet. Die Priorität Stigma wurde von den Evaluationen nicht erhoben. Die Priorität Kosten wurde zuvor ausgeschlossen. Schlussfolgerung: Die Mehrheit der Prioritäten psychisch kranker Menschen wird nicht in Evaluationen als eine Ergebnisgröße ausgewertet und somit nicht hinsichtlich Veränderungen durch das Versorgungsmodell geprüft. Diese Prioritäten sollten als eine eigenständige Ergebnisgröße Eingang in die Evaluationen ambulanter psychiatrischer Versorgung erhalten.