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- qualitative Studie zur Beschreibung der genannten Kommunikationssituation
- Sprachkontakt zwischen Gebärden- und Lautsprache
- Untersuchung von möglichen und tatsächlich angewendeten Kommunikationsstrategien
- theoretische Betrachtung: barrierefreie Meldungen des Notfalls; Rolle von Gebärdensprachdolmetscher*innen (GSD) + Bestellung + Finanzierung; technikbasierte Alternativen zur Anwesenheit einer*s GSD
- Datenerhebung mittels Interviews gehörloser Probanden
In der vorliegenden Diplomarbeit wurde untersucht, welche Stress- und Belastungssituationen von Gebärdensprachdolmetschern beschrieben werden, die im Hochschulsetting dolmetschen. Für die Datenerhebung wurde das qualitative Interview gewählt. Diese wurden nach möglichen Stressoren, wahrgenommenen Stresssymptomen sowie Strategien, um mit dem empfundenen Stress umzugehen, analysiert. Außerdem wurde auf langfristige Folgen und Präventionsstrategien eingegangen.
Die Abhandlung beinhaltet sprachbiografisch ausgerichtete Interviews mit Usher-Betroffenen. Es wurden Usher-Betroffene zu ihren Lebenssituationen und den Einflüssen und Auswirkungen darauf befragt. Die Arbeit bringt Belege zu in der Literatur beschriebenen Lebenssituationen hervor. Es wurden neue Forschungserkenntnisse zu den Kommunikationsveränderungen, Bedürfnissen und Lebensläufen Usher-Betroffener erhoben.
Treffen zwei oder mehrere Sprachen aufeinander kommt es zu Sprachkontakt. Eine Form dabei sind Interferenzen. Interferenzen ist das ungewollte und unbewusste Vermischen von Eigenschaften verschiedener Sprachen. Unterschieden wird dabei zwischen syntaktischen Interferenzen, in denen die grammatische Struktur einer Sprache auf eine andere Sprache übertragen wird, und lexikalischen Interferenzen, in denen Wörter einer Sprache in einer direkten Übersetzung in eine andere Sprache übertragen werden. Zu solchen Interferenzen kann es auch beim Gebärdensprachdolmetschen kommen. In dieser Diplomarbeit werden Interferenzen in den lautsprachlichen Verdolmetschungen von GSD-Studierenden betrachtet. Kategorisiert wird dabei in lexikalische und syntaktische Interferenzen.