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Der Verbraucher wurde in letzter Zeit durch eine zunehmend negative öffentliche Berichterstattung über unhaltbare und skandalöse Zustände in einzelnen Pflegeheimen stark verunsichert. Der Druck auf den Gesetzgeber war groß, die Pflege qualitativ besser und vor allem transparenter zu machen. Im Rahmen des Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes (PfWG) vom 28.05.2008 hat der Gesetzgeber mit Einführung des §115 Abs.1a Satz 6 SGB XI auf die Forderungen nach mehr Transparenz in der Pflege entsprechend reagiert. Darin wird die Veröffentlichung von Ergebnissen der MDK-Qualitätsprüfungen in den Altenpflegeeinrichtungen zur Pflicht gemacht. Seit dem 01.07.2009 werden die Prüfergebnisse des MDK als Transparenzberichte mit Pflegenoten im Internet und in den Einrichtungen veröffentlicht. In dieser Bachelorarbeit werden die Transparenzberichte aus drei Perspektiven eingehend betrachtet. Im Rahmen der pflegewissenschaftlichen Betrachtung wird u.a. der Frage nachgegangen, ob die Transparenzberichte tatsächlich in der Lage sind, die Qualität in Pflegeeinrichtungen zuverlässig abzubilden. So wird bspw. die Einhaltung von Gütekriterien geprüft. Abschließend werden konkrete Empfehlungen gegeben, inwieweit eventuelle Verbesserungen an den bisherigen Regelungen vorgenommen werden sollten. Nach diesen Ausführungen wird die Frage untersucht, welche ökonomischen Folgen die Veröffentlichung der Transparenzberichte für die Pflegeunternehmen haben können. Zu diesem Zweck werden bspw. Vergleiche mit ähnlichen Transparenzsystemen gezogen. Danach werden die Transparenzberichte intensiv aus juristischer Perspektive betrachtet. So wird bspw. eingehend verfassungsrechtlich geprüft, ob die Veröffentlichung der Transparenzberichte mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Zudem werden weitere juristische Probleme erörtert, die im Zusammenhang mit den MDK-Qualitätsprüfungen stehen.
Die Thematik Demenzerkrankungen rückt seit einigen Jahren in unregelmäßigen Abständen für kurze Zeit in den Fokus des öffentlichen Interesses, meist im Zusammenhang mit Kostensteigerungen im Gesundheitssystem oder wenn neue Medikamentenstudien zur Demenztherapie angekündigt werden. Dabei werden diese kurzen Momente der Aufmerksamkeit der wahren Bedeutung der Demenzerkrankungen für die Gesellschaft nicht gerecht. Denn längst beeinflussen die Auswirkungen den Alltag in der Altenpflege und wirken sich auch auf die Gesundheitspolitik im Ganzen aus, bspw. in Form zusätzlicher finanzieller Unterstützung im Rahmen der Sozialgesetzgebung für pflegende Angehörige (SGB XI - § 45a, b: Zusätzliche Betreuungsleistungen bei eingeschränkter Alltagskompetenz) bzw. für vollstationäre Pflegeheime (SGB XI - § 87b: Vergütungszuschläge für Pflegebedürftige mit erheblichem allgemeinen Betreuungsbedarf). Der Alltag in den Pflegeeinrichtungen für Menschen mit Demenz, d. h. die verschiedenen Versorgungskonzepte, Therapiemethoden, deren Potenziale, Erfolge aber auch Grenzen, werden in der Öffentlichkeit nur selten thematisiert. Daher möchte sich die Autorin ansatzweise dieser Thematik widmen und im Folgenden die derzeitigen Möglichkeiten im Bereich der stationären Versorgung von Menschen mit Demenz erläutern sowie deren geplante Anwendung anhand der von der Autorin entwickelten Konzeption für den Neubau des CAPZ
Einzugsmanagement als Element des Qualitätsmanagements folgt dem Ziel Strukturen und Prozesse des Heimeinzuges und der Integration in die stationäre Alten- und Pflegeeinrichtungen einfacher, übersichtlicher und menschlicher zu gestallten. Dabei gewinnen nicht nur die neuen Bewohner, Angehörigen und Betreuer, den Ängste genommen werden und Vertrauen und Sicherheit vermittelt wird, sondern ebenso die Mitarbeiter den Strukturen, Prozesse und Kommunikationswege vollständig, übersichtlich und verständlich aufgezeigt werden. Transparenz und Menschlichkeit sind nicht nur die Grundlagen für die Erarbeitung eines Einzugsmanagements, sie sind genauso die Ziele für einen optimalen Heimeinzug.
Modell eines horizontalen Netzwerkes zur Verbesserung der Wäscheversorgung in Altenpflegeheimen
(2010)
In der qualitativ hochwertigen Altenpflege sollte eine individuelle Versorgung der Bewohner angestrebt werden. Durch die Erfüllung der speziellen Bedürfnisse der Bewohner erreicht das Pflegeheim in der Regel eine hohe Bewohnerzufriedenheit und einen vorteilhaften Auslastungsgrad. Hierzu ist es notwendig, die Erwartungen der Bewohner zu kennen und auf ihre Realisierbarkeit in der Einrichtung zu untersuchen. Dabei werden die gegenwärtige Situation betrachtet und Handlungsoptionen zur Qualitätssteigerung abgeleitet. Zur individuellen Lebensgestaltung gehören die Kleidung und Heimtextilien. Im Idealfall wird erreicht, dass die Bewohner ihre bevorzugte Kleidung tragen und ihre Zimmer nach eigenen Wünschen ausstatten können. Allerdings belegen Studien, z.B. von Josat et al. aus dem Jahr 2005, dass die Wäscheversorgung bei nur circa 40% der Bewohner deren Vorstellungen entspricht. Pflegeheime, die sich in ihrem Leitbild verpflichten, den Bewohnern ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und auf ihre Individualität einzugehen, sollten daher unter anderem an einer optimalen Wäscheversorgung interessiert sein. Diese Dienstleistung unterliegt jedoch dem Wirtschaftlichkeitsgebot gemäß § 29 SGB XI. Um Qualitätsansprüche und Wirtschaftlichkeitsanforderungen zu optimieren, bietet sich der Zusammenschluss mehrerer Pflegeheime zu einem horizontalen Netzwerk an. Dieses muss sorgfältig geplant und gepflegt werden, um eine hohe Effizienz zu erreichen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist daher die Entwicklung eines Modells, das Leitungspersonen von Altenpflegeheimen aufzeigt, wie ein effizientes Netzwerk zur Verbesserung der Wäscheversorgung aufgebaut sein kann.
Das Seniorenpflegeheim "Willy Stabenau" sieht sich mit eben beschriebenen Problemen konfrontiert. Ca. 70 % der Bewohner leiden an einer Demenz und es werden immer mehr Bewohner mit schweren Demenzen. Vor allem bei der Pflege und Betreuung von bettlägerigen Bewohnern im weit fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung ist man zu dem Schluss gekommen, dass hier Verbesserungspotenziale liegen und man mit der jetzigen Situation nicht vollends zufrieden ist. In dieser Arbeit soll nun nach einer Ist - Analyse der Pflege und Betreuung genannter Bewohner, welche Ressourcen, Probleme und Verbesserungspotenziale aufdecken soll, ein Rahmenkonzept entstehen, dass zur Pflege und Betreuung dieser Personen geeignetist. In folgenden Abschnitten wird der theoretische Hintergrund betrachtet. Danach wird die Methodik der Ist-Analyse beschrieben um im Anschluss daran die Ergebnisse darzustellen. Es folgt eine Diskussion der Ergebnisse mit anschließendem Vorschlag eines Rahmenkonzepts zur Pflege und Betreuung von schwerdementen bettlägerigen Bewohnern. Im Ausblick soll abschließend beschrieben werden, wie im Anschluss an das Rahmenkonzept weiter verfahren werden sollte, um die Umsetzung gewährleisten zu können.
"Jedes Alter, jeder Lebensabschnit birgt für den einzelnen Menschen bestimmte Potentiale und Lernfähigkeiten. Gleiches gilt auch für ältere Menschen, selbst wenn sie in ihrer Lebensführung eingeschränkt sein sollten. [...] Die Arbeit betrachtet einen wichtigen Aspekt im Lebenszyklus des Menschen- das Wohnen. Bei immer mehr älteren Leuten besteht der Wunsch, so lang wie nur möglich, selbstbestimmt und selbstorganisiert ihren Lebensabend zu verbringen. Aus der vertrauten Umgebung herausgerissen zu werden, ist eine Schreckensvorstellung für viele. Die Arbeit betrachtet die Entwicklung und Förderung alternativer Wohnformen. Speziell wird dabei auf die Form einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft eingegangen, wobei am Ende ein Pflegekonzept stehen soll, welches für eine Einrichtung in HOT gültig sein soll.
Krankenhäuser stehen unter einem zunehmenden Kostendruck, weshalb unter anderem das Thema der Qualitätssicherung eine zentrale Rolle im Gesundheitswesen eingenommen hat. Daher wird es für Ergotherapeuten zunehmend wichtiger, die Effektivität ihrer Arbeit ge-genüber den Patienten und der Klinikleitung sowie ihren Nutzen für die gesamte medizinische Behandlung nachzuweisen. Dieser Qualitätsnachweis wird, neben der Patientenzufriedenheit, ein bedeutungsvoller Faktor für die Therapie und kann unter anderem durch eine zunehmende Professionalisierung der Ergotherapie erbracht werden. Das geschieht durch die Anwendung qualitätssichernder Maßnahmen, durch wissenschaftliches Arbeiten sowie durch eine standardisierte und klientenzentrierte Diagnostik und Zielplanung. Damit über Erfolg oder Nichterfolg der ergotherapeutischen Behandlung entschieden werden kann, müssen zu Beginn der Behandlung Therapieziele erstellt und am Ende die Behandlungsergebnisse systematisch überprüft werden. Um einen Vergleich dieser Veränderungen zu erstellen, also eine Evaluation der vereinbarten Therapieziele durchzuführen, sollten die gleichen Verfahren wie zu der Befunderhebung zum Einsatz kommen. Die Bachelor Thesis trägt dazu bei, das Berufsbild der Ergotherapeuten im Bereich der psychiatrischen Behandlung besser zu verstehen und ihre Arbeit für andere Berufsgruppen, aber auch für Patienten und ihre Angehörigen, nachvollziehbarer zu machen. Sie beleuchtet die Qualität der ergotherapeutischen Behandlung in der Fachabteilung Psychiatrie und Psychotherapie des HELIOS Klinikums Aue und ermittelte anhand der ergotherapeutischen Befundbögen ihren Behandlungserfolg in Bezug auf die gesamten Psychiatriepatienten einerseits und im Vergleich dazu einzelner Diagnosegruppen nach ICD-10-GM andererseits. Die Bachelor Thesis soll die Ergotherapeuten des HELIOS Klinikums Aue dabei unterstützen ihre Arbeit zu evaluieren. Außerdem soll sie die Grundlage für einen Vergleich zwischen dem ärztlichen und therapeutischen Abschlussbefund darstellen. Im ersten Kapitel wird das Berufsprofil der Ergotherapie definiert, wie sie sich im Bereich der Psychiatrie entwickelt hat, welche Maßnahmen ihr auf diesem Gebiet zur Verfügung stehen und wie die Qualitätssicherung funktioniert. Im zweiten Abschnitt wird auf die ICD-10 und wichtige Diagnosen für diese Thesis eingegangen. Danach folgt ein Kapitel zum Stand der Forschung sowie die Aufgaben-/Zielstellung dieser Thesis. Im Kapitel fünf folgt die Erläuterung der angewendeten Methode der Studie. Im Anschluss werden die Stichprobe und die Ergebnisse dieser präsentiert. Das siebente Kapitel beinhaltet den Diskussionsteil mit der Methodenkritik und der Auswertung der Ergebnisse. Zum Schluss folgen ein Ausblick und eine Zusammenfassung der Thesis.
In der vorliegenden Untersuchung wurde eine Ist-Analyse zur seniorengerechten Gestaltung von Bildschirmeingabemasken im Hinblick auf Bedienkomfort und Optik durchgeführt. Die Analyse bezog sich dabei auf das Online-Banking sowie auf die Geldausgabeautomaten und somit auf die Bildschirmeingabemasken der Geldinstitute. Es wurden nationale und internationale Normen festgelegt, welche die Geldinstitute als Grundlage zur seniorengerechten Gestaltung nutzen können. Ziel der Untersuchung war es die Aktivitäten der Geldinstitute, IT-Dienstleister und Hersteller der Geldautomaten zur Optimierung der Seniorenfreundlichkeit zu ermitteln und anhand der Online-Banking Applikationen sowie der Geldausgabeautomaten zu überprüfen, inwieweit die Kriterien zur seniorengerechten Gestaltung umgesetzt sind. Dazu wurden die deutschen Geldinstitute ausgewählt, die im Privatkundengeschäft tätig sind, ein Online-Banking anbieten und über mindestens eine Filiale in Sachsen verfügen, die mit einem Geldausgabeautomaten ausgestattet ist. Des Weiteren wurden die IT-Dienstleister der Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken und die Hersteller der in Sachsen vorhandenen Geldautomaten in die Untersuchung einbezogen. Die Grundgesamtheit setzte sich aus 48 Geldinstituten, drei IT-Dienstleistern und drei Herstellern zusammen. Mittels standardisierter Fragebögen wurde eine Befragung der Geldinstitute, IT-Dienstleister und Hersteller durchgeführt. Das Online-Banking wurde anhand des Demokontos überprüft und zur Beurteilung der Ausstattung der Geldausgabeautomaten erfolgten Begehungen der Filialen. Zur Analyse der Gestaltung des Online-Bankings und der Geldausgabeautomaten wurden standardisierte Checklisten eingesetzt. Die Stichprobe umfasste bezüglich der Befragung 27 Einrichtungen, davon nahmen 13 an der Befragung teil. Weiterhin wurden die Demokonten von 44 Geldinstituten überprüft. Die Analyse der Geldausgabeautomaten erfolgte in der Testregion Zwickau-Stollberg-Chemnitz und umfasste 28 Automaten. Die Befragung ergab, dass sich die Geldinstitute ansatzweise mit der Optimierung der Seniorenfreundlichkeit auseinandergesetzt haben, die IT-Dienstleister mit Ausnahme eines Unternehmens überhaupt nicht und die Hersteller der Geldautomaten beschäftigten sich intensiv mit der seniorengerechten Gestaltung der Automaten. Beim Online-Banking waren vor allem die Kriterien zum Bildschirmtext erfüllt. Jedoch bestand lediglich bei drei Demokonten die Möglichkeit die Schriftgröße über eine Schaltfläche anzupassen. Die Umsetzung der Kriterien zur Navigation und farblichen Gestaltung stellten weitere Defizite dar. Bei der Gestaltung der Geldausgabeautomaten bildete die grundlegende Ausstattung der Automaten einen positiven Aspekt. So befanden sich die Funktionstasten bei allen 28 Automaten rechts neben den Zifferntasten und waren mit kontrastreichen Farbmarkierungen gekennzeichnet. Jedoch verfügten nur drei Automaten über eine Sprachausgabe und die Schriftgröße konnte bei keiner Bildschirmeingabemaske angepasst werden. Da Richtlinien zur seniorenfreundlichen Gestaltung von Bildschirmeingabemasken vorhanden sind und die Hersteller über die technischen Möglichkeiten verfügen, um Senioren die Bedienung der Automaten zu erleichtern, liegt es nun an den Geldinstituten die Möglichkeiten zu nutzen.
Gerontopsychiatrische Erkrankungen, speziell dementielle Erkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen im Alter. Durch den wissenschaftlichen Fortschritt in der Technik und Medizin steigt die Lebenserwartung der Menschen, demzufolge ist ein immer höherer Anteil älterer Menschen in der Gesamtbevölkerung zu verzeichnen. Bis heute gibt es bei der Ursachenerforschung von Demenz sowie bei der frühzeitigen Diagnose Defizite. Auch existieren bisher kaum Kenntnisse, wie die Krankheit verhindert werden kann. Durch gezielte Maßnahmen kann das Fortschreiten der Krankheit, jedoch in einem begrenzten Umfang, aufgehalten und die Situation der Betroffenen verbessert werden. Dafür sind vor allem eine effiziente Versorgung und ein ausreichendes Wissen über Demenzerkrankungen sowie deren Betreuung nötig. Durch die Entwicklung im Gesundheitswesen und die sich verändernden gesellschaftlichen, politischen, ökonomischen, aber auch technischen Bedingungen und gesetzlichen Vorgaben, entsteht immer wieder die Notwendigkeit die Arbeitsweise und Arbeitsorganisation in den Gesundheitsunternehmen anzupassen. Aus diesem Grund entwickelt sich ein kontinuierlich verändernder Fortbildungsbedarf. So sind auch im Bereich der Pflege spezialisierte Fortbildungsangebote gefordert. Eine stetige Aktualisierung des Wissens ist unabdingbar, um berufliche Hand-lungskompetenzen der Mitarbeiter zielgerichtet anzupassen und weiter zu ent-wickeln. Dazu ist es erforderlich, dass Fortbildungen geplant, durchgeführt und evaluiert werden. Die vorliegende Arbeit unterstützt und begleitet eine Einrichtung im kontinuierlichen Prozess der Fortbildung und deren Vernetzung. Grundlage dafür ist die Bereitschaft zur Kooperation mindestens zweier Institutionen, die aufgrund eines gemeinsamen Aufgabengebietes einen Informations- und Erfahrungsaustausch durchführen.
Was bedeutet Intermediate Care und welcher Nutzer verbirgt sich dahinter? Gegenstand dieser Bachelorarbeit ist es, die Strukturen und Rahmenbedingen am UKD zu untersuchen und versuchsweise zu erörtern, ob die Etablierung von IMCStationen an jenem Haus der Maximalversorgung effektiv und effizient wäre. Dazu werden an einem ausgewählten interdisziplinären Zentrum des UKD, dem Universitäts GefäßCentrum (UGC) exemplarisch die derzeitig gegebenen Strukturen und Prozessabläufe analysiert und auf eine mögliche Umstrukturierung zur Implementierung einer IMC im Bereich der Erwachsenenversorgung hin geprüft.