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- Bachelor Thesis (1)
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Einleitung: Gesundheitsförderung spielt bereits im Kindesalter eine große Rolle, da in die-sem Alter die Grundsteine für die weitere Entwicklung und das Gesundheitsverhalten im Erwachsenenalter gelegt werden. Eine hohe Bedeutung für das Verhalten der Kinder be-sitzen die Einflussfaktoren ihrer Umwelt, wobei den Bezugspersonen eine Sonderstellung zukommt. Durch die ständige Präsenz im Kinderalltag sind die Beeinflussungen durch Eltern und Erzieher in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen besonders prägend. Diese Einflüsse sollten mittels einer empirischen Untersuchung in Kindertagesstätten näher be-trachtet werden, um eine Grundlage zur Stärkung von Gesundheitsförderungsmaßnahmen zu schaffen. Methode: Um vorab Informationen zu sammeln und den aktuellen For-schungsstand einzubeziehen, wurde zunächst der theoretische Hintergrund beleuchtet. Dieser bezog verschiedene Themen zur Gesundheit von Kindern ein. Im Anschluss wur-den Fragebögen (n=80) erstellt und an Eltern und Erzieherinnen von Vorschulkindern im Alter zwischen drei bis sieben Jahren in der Stadt Zwickau verteilt. Im Zentrum der empi-rischen Untersuchung standen vier Kindertagesstätten in der Zwickauer Innenstadt. Die Fragen bezogen sich auf die Ernährung der Bezugspersonen und der Kinder, sowie den Einfluss auf die Ernährung der Kinder. Ergebnisse: Die Rücklaufquote der Fragebögen betrug 80 Prozent. Bei der deskriptiv statistischen Auswertung der Ergebnisse zeigte sich, dass beide Bezugsgruppen ihren Einfluss auf die Kinder überwiegend als recht hoch ein-schätzten. Jedoch gaben einige Eltern zu, dass die Ernährung ihres Kindes in der Kinder-tagesstätte gesünder gestaltet wird. Weiterhin konnte man einen deutlichen Unterschied zwischen den Altersgruppen erkennen. So stellten nach Angaben der Bezugspersonen die sechs- bis siebenjährigen Kinder häufiger Fragen zur Ernährung als die Jüngeren. Diskussion: Die Ergebnisse zeigten, dass in der Kindertagesstätte offenbar eine gesündere Ernährung vermittelt wird. Da jedoch die Beeinflussungen beider Bezugsgruppen wichtig für die Entwicklung des kindlichen Gesundheitsverhaltens sind, sollten diese nicht un-terschätzt werden. Wie bereits die Ergebnisse des aktuellen Forschungsstandes ergaben, zeigten sich Unterschiede im Verhalten, je nach Alter des Kindes. Daran lässt sich erken-nen, dass sich das Gesundheits- und Ernährungsverhalten bereits im Vorschulalter entwi-ckelt. Diese Erkenntnis unterstreicht die hohe Bedeutung von Gesundheitsförderung im frühen Kindesalter. Ausblick: Um Gesundheitsförderungsmaßnahmen für Kinder in Zu-kunft optimaler gestalten zu können, sollten Konzepte und Umsetzungsmöglichkeiten entwickelt werden mit denen Eltern und Erzieherinnen besser zusammenarbeiten und sich gegenseitig anerkennen.