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- Bachelor Thesis (1)
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Im Rahmen der Bachelorthesis wurde die Thematik der sozialen Ungleichheit untersucht. Ausgehend von der Fragestellung "Inwieweit Pflegefachkräfte eines ambulanten Pflegedienstes soziale Ungleichheit in ihrem Arbeitsalltag wahrnehmen" bestand das Ziel der Arbeit darin zu analysieren, ob Pflegefachkräfte mit sozialer Ungleichheit in Kontakt kommen und wie sich dies bei den Patienten äußert. Aus den Ergebnissen kann für die Praxis wichtige Informationen abgeleitet werden. Das Thema der sozialen Ungleichheit verbinden die meisten Menschen eher mit Chancengleichheit in der Gesellschaft in Bezug auf Bildung oder Einkommen. Aber auch in der Pflege gewinnt das Thema der sozialen Ungleichheit immer mehr an Bedeutung. Aufgrund der stetig steigenden Zahl der Pflegebedürftigen gewinnt die Thematik an Wichtigkeit. Aus diesem Grund war eine Untersuchung auf diesem Themengebiet im Rahmen der Bachelorthesis, da sich bisher wenige Untersuchungen damit beschäftigt haben, notwendig. Zunächst vermittelt die Untersuchung einen Überblick über Formen und Strukturen sozialer Ungleichheit, wichtige Grundbegriffe, sowie stützt sich die Arbeit auf soziologische Ungleichheitstheorien zur historischen Entwicklung von sozialer Ungleichheit. In der durchgeführten qualitativen Untersuchung wurden fünf Pflegefachkräfte eines ambulanten Pflegedienstes auf Basis von Interviews zu ihrer Wahrnehmung von sozialer Ungleichheit in ihrem Arbeitsalltag befragt. Die Ergebnisse zeigten deutlich, dass Pflegefachkräfte bei ihrem Umgang mit den Patienten soziale Ungleichheit bewusst wahrnehmen. Kennzeichnend für den Umgang mit dieser Patientengruppe ist ein erhöhter Arbeitsaufwand, verbunden mit unordentlichen Wohnverhältnissen, sowie einer fehlenden Einstellung zur Hygiene. Dies macht deutlich, dass die Pflegefachkräfte vor allem negativ durch soziale Ungleichheit in ihrem Arbeitsalltag beeinflusst werden. Eine Diskussion muss darüber geführt werden, inwieweit Pflegefachkräfte entlastet werden können.