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Olympisches Dorf 2018
(2006)
Genova Per Noi
(2007)
Um die verknüpfung der Baukörper, mit der Inselbebauung zu erreichen, bedient sich der Entwurf der gezielten Blickbeziehung. Durch Spangenartige Grundrisse werden bestimmte Bereich vor und im Gebäudeareal geschaffen. Es entstehen weiterhin nach dem Vorbild der Stadt zwei Bereiche. Ein aktiver zur Nibelungenbrücke hin orienteirter Bereich und ein passiver, durch die Umgebungsbebauung gefasster bereich.
Entstehen des Konzeptes und finden der Form: Die Grundform des Gebäudes entwickelte sich aus der Analyse der örtlichen Gegebenheiten der Stadt Regensburg, sowie der unmittelbaren Umgebung des Baugrundstückes auf dem unteren Wöhrd. Der Standort des Gebäudes befindet sich am Ufer der Donau, direkt auf der Achse Freizeit und Erholung. Er liegt in einem Bereich zwischen dichter Inselbebauung und den Donauauen. Entlang der Ufer befindet sich ein Bestand an Baumalleen und Grünflächen. Die attraktivste Aussicht vom Grundstück ist die zur gegenüberliegenden königlichen Villa und dem dort beginnenden grünen Band, welches sich bis in die Stadt erstreckt. Idee war es, ein Gebäude zu schaffen, welches im Einklang mit dem Ort dem Besucher ein Maximum an Ruhe und Erholung in Anbindung an die Natur ermöglicht. Ein Gebäude mit strenger Geometrie gerichtet zur sehenswerten Umgebung und zu den umgebenden Freiräumen. Dabei sollen Innen- und Außenräume stets ineinander übergehen. Nimmt man die Konturen des unteren Wöhrd als Linien auf, so entsteht eine parallelogrammähnliche Form. Diese Form bildet die Umrisse des Gebäudes, in welches ein Hof eingeschnitten wurde. Das Gebäude orientiert sich streng geometrisch in Richtung der königlichen Villa , zur steinernen Altstadt , und zum Grün hin. Die Anordnung der Räume im Gebäude folgt ebenfalls diesen Blickbeziehungen. Das Gebäude liegt direkt an der Baumallee nahe der Uferkante und nimmt die Fluchten der Bestandsbebauung auf. Die Allee wird im Ausblickbereich des Hofes zurückgenommen. Der Hof jedoch erhält viel Grün mit aufgelockerter Bepflanzung, um an die unmittelbare Umgebung anzubinden. Beschreibung des Gebäudes Das Gebäude selbst besteht aus 4 Ebenen: Der Technikebene, der Aquaebene, der Wellnessebene und der Hotelebene. Die Gesamtheit dieser Räume soll dem Gast einen kurzen oder auch mehrtägigen, erholsamen Aufenthalt mit vielseitigen Angeboten an Aktivität, sowie auch Ruhe ermöglichen. Auf der Aquaebene befinden sich verschiedenste Wasserbecken mit unterschiedlichen Temperaturen, ein türkisches Dampfbad, Whirlpools, Strudel, eine Grotte, sowie ein Nichtschwimmwerbereich. Der Hof als Außenbereich dieser Etage ist von beiden Seiten des Gebäudes zugänglich. Bereits vom Foyer aus besteht die Möglichkeit des Einblicks in die Aquaebene, sowie durch den Hof hindurch ins Grün und in Richtung Stadt. Teile dieser Ebene sind zweigeschossig und schaffen über die dadurch entstehenden Lufträume eine Anbindung an die darüber liegende Wellnessetage. Hier befinden sich ein Cafe, ein Bewegungsbad, Saunen mit daran angeschlossenen Ruheräumen, Kneipbäder, Moorbäder und Fangobehandlungsräume, sowie Ruhebereiche und farblichtdurchflutete Ruheräume. Auf der oberen Ebene des Gebäudes befindet sich die Hoteletage, die auch Besuchern die von außerhalb kommen, einen Aqua- und Wellnessurlaub ermöglicht. Die Hoteletage beherbergt ebenfalls Behandlungs- und Massageräume für Individualbehandlungen der Hotelgäste. Diese Ebene besitzt eine großzügig eingeschnittene Dachterrasse, mit Möglichkeiten für abendliche Sonnen- und Whirlpoolbäder für die Hotelgäste. Alle Etagen sind so untereinander verbunden und konzipiert, dass jedes Angebot problemlos von behinderten Menschen nutzbar ist. Die Zufahrt zum Gebäude erfolgt rechts neben der Jugendherberge vorbei, auf einen Parkplatz direkt hinter dem Gebäude. Weitere Parkmöglichkeiten befinden sich rechts neben dem Gebäude. Die Parkfläche wäre von hieraus im Bedarfsfalle unter die Nibelungenbrücke erweiterbar. Über diese Zufahrt erfolgt auch die Anlieferung, da sich der Zugang zum Lager- und Technikgeschoss auf der Westseite des Gebäudes befindet.
Auf dem unteren Wöhrd, einer Donauinsel in Regensburg soll eine Oase der Ruhe und Entspannung enstehen. Zentraler Gedanke des Entwurfes war es, eine Wellnesslandschaft zu entwerfen, welche sich sowohl in der inneren Funktion als auch in der äußeren Form dem Thema Wasser widmet. Entstanden ist ein durch seine Glashülle kristallin wirkender Baukörper, in welchem sich verscheidene Räume befinden, welche sich auf verschiedenste Art und Weise mit dem Thema Wasser auseinandersetzen.
Die Wohn- und Ferienanlage beinhaltet 53 mit Rezeption geführte Wohnmodule in unterschiedlichen Größen, ein Motel mit 10 Zimmern sowie ergänzende Nutzungen. Die beiden Gebäuderiegel stehen sich am zentralen Platz mit Ihren Kopfbauten, die die Sondernutzungen beinhalten, gegenüber. Aus den Kopfbauten entwickelt sich jeweils ein Steg mit Traggerüst, an das die Wohnmodule als Einzelbaukörper angehängt sind. Alle Module sind 2-seitig nach Nordwest / Südost orientiert und an den Außenfassaden voll verglast. Der südliche Baukörper ist 2-geschossig und dessen Steg erschließt die Wohnmodule und die Bootsliegeplätze 80cm über dem Wasserspiegel des Sees. Der nördliche Baukörper ist 3-geschossig. Dessen Steg verläuft frei schwebend im 1. Obergeschoss 4m über Grund und wird durch Außentreppen erschlossen. Das Erdgeschoss ist bis auf den Kopfbau und die an den Aufgangstreppen angelehnten Ergänzungsnutzungen der Liegewiese frei gehalten und für die Landschaft durchlässig.
"Wasserräume, Wasserträume"
(2007)
Anbau Auswärtiges Amt Berlin
(2007)
SALUS PER AQUAM
(2007)
Der Entwurf für das Wohnbauprojekt erfolgte unter den Gesichtspunkten einer effzienten Nutzung von alternativen und regenerativen Energien des Landes Südafrika, am Beispiel des Grundstückes in "Hout Bay".(Provinz Western Cape). Die Baumaterailien sollten ebenfalls den Gegenbenheiten vor Ort entsprechend mit in den Entwurf einfliessen.Verwendet wurden zu einem grossen Teil ökologische Materalien wie Lehm oder Holz, die auch im Land vorhanden sind und durch Ihre Verwendung wesentlich zur Energieeinsparung beitragen können. Für das Grundstück selbst ist ein "Baukastensystem" entstanden, mit insgesamt vier variablen Bausteinen. Diese werden je nach Grundstückslage und Ausrichtung für die geplanten Häuser kombiniert. Durch dieses System sind verschieden grosse Haustypen entstanden, die aus mindestens zwei der vier Bausteine bestehen. Beide Gebäudeteile sind durch einen Glasgang miteinander verbunden. Auf diesem sind aufgrund der ständige hohen Temperaturen des Landes zusätzlich unterbrochenen Holzlamellen angebracht, die den Gang verschatten. Bei den kleineren Häusern gliedert sich dort eine Terasse mit integrierten Pool an. Die Grundrisse spiegeln grosszügiges Wohnen wieder und alle Räume sind unter den Gesichtspunkten der klimatischen Bedingungen der Provinz ausgerichtet. Im ersten Baustein orientieren sich dabei die Nebenräume wie Garage, Arbeits- oder Hobbyraum und im zweiten Teil schliessen sich daran eine offene Küche mit Wohnraum und inneliegender überdachter Terasse an. Ebenfalls befinden sich hier die Schlafräume, die jeweils unter den Gesichtspunkten der klimatischen Nutzung immer zur kühleren Seite der Gebäude ausgerichtet sind. Die Idee des Entwurfes war es so unterschiedliche Zielgruppen, wie zum Beispiel Familien mit Kindern, Paare oder auch den reicheren Single anzusprechen. Ein weiterer Gedanke war der "des grünen Wohnenes". Enstanden ist ein Band, das das Grüne von Außen nach Innen zieht und gleichzeitig auch verschiedene Nebenutzungen (wie Garderobe oder Bad) mit integriert. An den Wohnräumen wird dieses "Grüne Band" zu einem offenem Glasgang, in dem Kakteen oder Palmen wachsen können. Aufgrund der natürlichen Bewässerung ist dieser nach oben offen. Ein vollständiges Energiekonzept mit Berechnungsnachweisen für die Nutzung der Photvoltaikanlage, dem Heizwert und Strom - und Wasserverbrauch ist ebenfalls entstanden. Aus diesem geht hervor, das die Wohnhaussiedlung den derzeitigen Stromverbrauch um mehr als die Hälfte auf 60KWh senkt und dabei wesentlich zur Verbesserung der Situation vor Ort beitragen kann. Geheizt werden die Häuser ausschließlich über Fußbodenheizung und die benötigte Wärme dafür wird über eine "umkehrbare" Wärmepumpe erzielt, die das Haus in Sommermonaten kühlt. Eine natürlich Belüftung ist ebenfalls über die Anordnung der Fenster gegeben, die zusätzlich mit verstellbaren Holzlamellen verschattet werden können. Durch den Einsatz einer 300m³ (siehe Berechnung) Zisterne und der Wassernutzung für die verschiedenen Verbrauchsstellen (wie Dusche, Waschmaschine, Badewanne, Waschbecken) im Haus wesentlich zur Wassereinsparung beitragen. Entstanden sind so ökologische Häuser, die durch den konzipierten Entwurf auf die klimatischen Bedingungen der "Provinz "Western Cape" eingehen und dabei alternative und regnerative Energien effizient nutzen. Gleichzeitig ist durch den Entwurf der grosszügigen grünen Wohnhäuser sicher auch ein neuer Anziehungspunkt für den Ort Hout Bay entstanden.
Ein Stadtteil über dem Rhein Die Aufgabe war es eine Wohnbrücke für Duisburg mit weiteren Nutzungen zu entwerfen. Die Brücke ist 800 Meter lang und muss den Rhein 250m stützenfrei überspannen. Die Stadt Duisburg hat 499.000 Einwohner und eine Fläche von 232qkm. In Duisburg gibt es den mit 10 qkm größten Binnenhafen der Welt, der sich entlang des Rheins befindet. Am Brückengrundstück befindet sich das Naherholungsgebiet der Stadt Duisburg, die Rheinwiesen, welche gleichzeitig Flutrinne des Rheins sind. Der Rhein und die Wiesen teilen an dieser Stelle die bebaute Fläche. Östlich des Rheins befindet sich Duisburg Mitte, die Innenstadt und westlich des Rheins die Vorstadt von Duisburg, Rheinhausen. Der Entwurf holt ein Stück Stadt auf die Brücke, mit den Funktionen die das Wohnumfeld bestimmen. Wohnen liegt in einem Netz von Funktionen, die miteinander verwoben sind. Heutzutage ist ein möglichst kurzer Arbeitsweg und gleichzeitiges Wohnen im Grünen, mit nahegelegenen Freizeitmöglichkeiten, gefragt. Die Brücke schafft dies durch ihre verschiedenen Nutzungen, wie Wohnen, Arbeiten, Sport und Kultur, welche durch Straßen, Wege, Fahrstühle und Treppen miteinander verbunden sind. Das Äußere erinnert an eine Stadtsilhouette. Um die Staffelung der Stadt darzustellen liegt das Gebäude in drei Schichten hintereinander. Zwei Ausschnitte mit einer Größe von 16 mal 16 Meter und 8 mal 12 Meter schaffen große begrünte Aussenbereiche. Hier wird eine Verbindung zwischen Erholung, Freizeit und Wohnen geschaffen. Es gibt fließende Übergänge von den begrünten Ausschnitten zu den anliegenden Dachterrassen. Für das Gebäude ist eine Lochfassade vorgesehen, die sich mit den nebenliegenden Sonnenschutzelementen zu Bändern zusammenfasst. Die Sonnenschutzelemente bestehen aus Lochblech, welche in zwei Schienen vor den Fenstern in den Bändern beliebig hin und her geschoben werden können. In der Nacht zeigt sich das Gebäude wie eine kleine beleuchtete Stadt, da nur die Lochfassade wahrgenommen wird, die Bänder sind nicht mehr sichtbar. Neben den Fenstern gibt es große Glasflächen hinter denen die öffentlichen Nutzungen ablesbar sind. Bewohner der Innenstadt können über einen öffentlichen Weg vom Stadtteil Duisburg Mitte nach Rheinhausen gelangen. Treppenabgänge machen es möglich schneller auf die Rheinwiesen zu gelangen. An einem der Treppenabgänge liegt ein Fahrradweg mit Fahrradverleih und ein Fahrradparkhaus. Ein zweiter Treppenabgang endet an einer Kletterhalle mit Aussenkletteranlage, die sich am Brückenpfeiler befindet. Der dritte Treppenabgang liegt auf der westlichen Seite des Rheins und gewährleistet den Rheinhausenern einen ungefährlichen Weg über die Straße zu den Rheinwiesen. Öffentliche Nutzungen Die öffentlichen Funktionen, wie Galerie, Gastronomie, Kletterhalle, Schlittschuh/ Rollschuhbahn, locken auch andere Bewohner der Stadt an. Besondere Highlights sind die Strandlounge mit Pool auf dem Dach und das Panoramarestaurant in Ebene 16 mit Dachterrasse. Besucher können zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem Auto, auf die Brücke gelangen und in der unteren Ebene ihr Auto abstellen. Öffentliche Fahrstühle verbinden Parkebene, wie auch die Eingangsbereiche mit den jeweiligen Nutzungen. In der Strandlounge angekommen laden Pool, Strandstühle, eine Bar zur Erholung und Entspannung ein. Umkleidemöglichkeiten liegen im Eingangsbereich. Wohnen Die Bewohner der Brücke gelangen über öffentliche Erschließung und private Treppenaufgänge, Fahrstühle und Flure zu ihren Wohnungen, können aber auch, wie die Besucher, ihr Auto in der unteren Ebene abstellen. Die 106 Wohnungen sind im gesamten Gebäude verteilt. Die 1- bis 5-Raum-Wohnungen erstrecken sich über ein, zwei oder 3 Ebenen. Zu einigen Wohnungen gehört eine Loggia oder eine Dachterrasse mit Gemeinschaftscharakter. Die Wohnungen sind sehr unterschiedlich, und sprechen so verschiedene Zielgruppen an. Arbeiten Weiterhin befinden sich auf der Brücke 13 Büroräume in verschiedenen Größen, welche als Kombibüro konzipiert sind. Das Tagungszentrum bietet sechs Säle in denen 54 bis 170 Gäste Platz finden. Jeweils vor den Sälen liegt ein Cateringbereich von dem der Aussenbereich betreten werden kann. Übernachten Übernachtungsmöglichkeiten für Tagungsteilnehmer sind im Hotel und der Jugendherberge vorhanden. Das Hotel liegt in den Ebenen 17 bis 19, von wo sich ein fantastischer Blick auf Duisburg und den Rhein bietet. Die Zimmer bestehen aus einem Schlafraum mit anliegendem Bad. Direkt unter dem Hotel im Panoramarestaurant auf Ebene 16 können die Hotelgäste speisen. Die Jugendherberge befindet sich auf Ebene 9 und 10 mit drei bis sieben Bett-Zimmern, welche den Gästen einfache Übernachtungsmöglichkeiten bieten. Gastronomie An dem öffentlichen Weg gibt es weiterhin zahlreiche gastronomische Einrichtungen, wie ein Kochstudio, ein Billardcafé, das Panoramarestaurant und ein zum Mehrzwecksaal gehörendes Restaurant mit 60 Plätzen. Freizeit Im Gebäude an dem öffentlichen Weg befindet sich ein dreigeschossiger Raum der durch seine große Glasfassade Ausblick gewährt und Wiesenhügel, als Spielfläche auch für Kinder des Kindergartens, bereithält. Der Mehrzwecksaal bietet vielfältige Freizeitmöglichkeiten, es können Konzerte, Theateraufführungen und Kinovorführungen stattfinden. Mit dem Fahrstuhl gelangt man zur Galerie, welche aus mehreren Ausstellungsräumen und einem kleinen Galeriecafé besteht. Hier erhalten Künstler die Möglichkeit ihre Werke zu präsentieren. Am östlichen Ende des Gebäudes findet der Besucher die Bibliothek mit Computerplätzen und Lesesaal. Über diesen gelangt man zu einem kleinen begrünten Aussenbereich. Auf der Dachterrasse des Hauses befindet sich die Rollschuh- und Schlittschuhbahn, die Sommer wie Winter in Benutzung ist. An die Dachterrasse grenzt ein begrünter Ausschnitt, der mit Bänken zum Sitzen und Verweilen einlädt. Durch die vielfältigen Nutzungen erhält die Brücke mit ihrem Gebäudekomplex die Funktion eines neuen Duisburger Stadtteils.
Eine Wohnbrücke für Duisburg
(2008)
Eine Wohnbrücke verbindet den geschützten Privatraum des Wohnens mit der Öffentlichkeit und Großzügigkeit einer Brücke. Letztere vermittelt uns ein Stück Freiheit und Leichtigkeit, schauen wir von einer Brücke nach unten, glauben wir zu schweben. Man möchte ein Stück der Brücke besitzen, um den Ausblick und das Gefühl der Schwerelosigkeit für sich allein beanspruchen zu können. Den Kern der Brücke bilden Glaskörper als Hüllen des privaten Raumes. Diese verdichten sich über dem Wasser. Die massive Rückwand trennt die Wohnbereiche voneinander. Für die verschiedenen Ansprüche von z.B. Familien, Singles und kinderlosen Paaren gibt es 3 unterschiedliche Module. Der Bereich zwischen den Kuben ist jeweils einem als privater Freiraum zugeordnet. Allen Wohnungen gemein ist ein großzügiger Wohnraum, der sich über die 15m Breite der Brücke erstreckt und damit den Ausblick in 3 Richtungen gleichzeitig ermöglicht. Die jeweils unterste Etage der Kuben wird als Gemeinschaftsraum genutzt, der sich zum Freiraum hin komplett öffnen lässt. Zusätzlich zu den Wohnkuben gibt es ein Restaurant mit Sitzmöglichkeiten im dazugehörigen Außenraum; ein Kino, das auch von außen bespielt werden kann und gleichzeitig den öffentlichen Aufgang bildet sowie eine Bibliothek, die den Aufgang auf der gegenüberliegenden Seite der Brücke gewährleistet. Über den Wohnungen, können Fußgänger über die Brücke flanieren. Auch der Blick nach unten ist gewünscht. Einschnitte, sowohl in der obersten als auch in der Ebene der Zwischenräume, ermöglichen dies. Unter den Wohnungen befindet sich die Zufahrtsebene mit Stellmöglichkeiten für Anwohner, Besucher und Lieferanten. Zu Fuß erreicht man die Brücke auf der Ebene der Freiräume und nutzt dann die öffentlichen Aufgänge zu beiden Seiten um auf das oberste Level zu kommen. Alle Kuben sind sowohl von unten als auch von oben erschlossen. Von weitem soll die Brücke transparent und leicht wirken. Zwei weiße Bänder, zwischen denen etwas passiert.
Studenten Haus Weimar
(2008)
Ein Wohnheim für Studenten ist in erster Linie nicht nur Schlafplatz für die jungen Leute, sondern auch ein Ort der Kommunikation; ein Ort an dem Kontakte bei gemeinsamer Freizeitgestaltung gepflegt werden oder an dem sich die Kommilitonen zusammen auf die nächste Vorlesung vorbereiten. Leider vertragen sich diese beide Funktionen nicht immer besonders gut. Oft genug beschweren sich die Bewohner über nächtlichen Lärm aus den Fernseh- und Gemeinschaftsräumen. Der Entwurf versucht genau da entgegen zu wirken. Er macht eine klare Trennung zwischen den beiden Funktionsteilen. Dem Wohnen und den extrovertierten Gemeinschaftsbereichen. Der Wohnteil der Anlage besteht aus einem scheinbar endlosen Strang von Wohngemeinschaften und Singleappartments, der sich gleich einer Schlange in das Grundstück an der Jakobstrasse einpasst. Seine beiden Enden bilden den Eingang zu seinem selbst geschaffenen Innenraum. Die Gemeinschaftsräume hängen in Form von sieben Kuben in verschiedenen Höhen an der Innenfassade im Hof, getrennt durch einen verglasten Laubengang vom Wohnbereich. Die Anlage bietet Platz für 138 Studenten in Wohngemeinschaften zu zweit oder zu viert oder in Singleappartments. Allen Wohnungen gleich ist der Sanitärkörper, der den Grundriss gliedert. In den Singleappartments trennt er den Wohnraum vom Eingang und gliedert sogleich die Küche. Die 4er WG besitzt zwei solcher Sanitärzellen und bildet damit Räume für Küche und Wohnbereich, wohingegen die 2er WG nur Platz für eine große Küche bietet. Die Wohnungen orientieren sich nach Westen, Süden und Osten vom Innenhof weg. Ähnlich wie bei der Nachbarbebauung besitzt das Gebäude eine Lochfassade. Die Fenster sind jedoch in unregelmäßigen Abständen verschoben, sodass die Fassadenstruktur aufgelockert wird. An der Hofseite des Gebäudes, wo sich die Zugänge zu den Wohnbereichen befinden, sind die vier Etagen über einen Laubengang und vier einläufige Treppen erschlossen, die auch dazu dienen, den Hof zu beleben. Ebenfalls im Innenhof befinden sich die sieben Gemeinschaftsräume, die wie Fremdkörper an der gläsernen Fassade hängen. Sie unterscheiden sich in Position, Dimension, Farbe und natürlich der Nutzung. Durch die räumliche und bauliche Trennung zum Wohnbereich kommt es zu keinerlei Störfaktoren von den belebten Gemeinschaftsbereichen.Den Studenten steht neben Clubraum, Billardraum und TV-Raum für die Unterhaltung auch ein Gruppenarbeitsraum und ein Medienraum für das Studium zu Verfügung. Auch einen Waschsalon und eine Gemeinschaftsküche können sie benutzen. Der Wohnstrang endet oder beginnt an der Nordseite gegenüber dem ehemaligen Gauforum mit einem SportCenter. Dieses steht auch den Studenten zur Verfügung und kann von ihnen über den Innenhof betreten werden. Der Haupteingang befindet sich jedoch an der Friedensstrasse. Über ein Splitlevel und einen Laubengang, der die Verbindung zur restlichen Wohnnutzung schafft, sind drei Squash-Courts, ein Fitnessraum und ein Gymnastikraum zu erreichen. An der Straßenseite reagiert das Gebäude entsprechend seiner Nutzung und seinem Gegenüber (dem Gauforum) mit einer großflächigen Fensterfront.
Diplomarbeit über den Entwurf eines Studentenhauses in Weimar. Das Studentenhaus Weimar vereint zwei Funktionen in einem Gebäude, das Wohnheim und ein Quartierzentrum. Es gliedert sich stadtstrukturell in die vorhandene Substanz ein, erhält sich aber eine eigene Formsprache. Das Spiel mit den Strukturen und topografischen Gegebenheiten werden zum Thema.
Studentenwohnhaus Weimar
(2008)
Entwurf eines Neubaus für die Portugiesische Botschaft in Berlin. Eine Botschaft ist nach allgemeinem Verständnis die diplomatische Vertretung eines Staates am Regierungssitz eines anderen Staates. Der Begriff Botschaft meint in einem zweiten ursprünglichen Sinne aber ebenso die mittels eines Boten überbrachte Nachricht. Dieser Teil der Bedeutung des Über- und Vermitteln ist jedoch für unsere Ausgangsauffassung des Wortes
Die städtebauliche Einordnung im klassischen Sinne findet, wenn mans genau betrachtet, bei mir nicht statt. Ich füge mich keinem Raster ein, nehme keine vorhandenen Gebäudekanten auf oder versuche auch nicht eine Lücke zu schleißen. Mein Gedanke ist einen neuen Baukörper fremd zu platzieren und somit eine Auffälligkeit im Grundraster der vorhandenen Gebäudestruktur zu erzeugen. Genauso ist auch die Form des Gebäudes zu verstehen. Ohne jegliche Anpassung an die Umgebung, bedeutete keine geradlinige oder Kubus ähnliche Gebäudeform. Die Grundform basiert auf der Ellipse, eine Form ohne Ecken und Kanten. Der Baukörper wächst in die Höhe und entwickelt sich mehr und mehr zu einer abstrahierten Form der Ellipse. Es entstehen Auswuchtungen, die durch die jeweilige Drehung pro Etage einen Versatz erzeugen. Diese Auswuchtungen bilden zum einen den Freibereich und zum anderen zusätzlichen Innenraum, der die Fläche der Grundellipse erweitert. Die Drehung der verschiedenen Ebenen orientiert sich immer am durchgesteckten Luftraum, der vom EG bis zum 4.OG vorhanden ist. Somit kann man im Innenraum immer erkennen, wohin sich die Ebene nach außen abzeichnet. Der gesamte Innenraum ist so gestaltet, dass man auch im Gebäude erkennt wie es von außen wahrgenommen wird. Die Wände fließen mit der Außenkontur mit. Die verdrehten Scheiben sind sinnbildlich wie Räder in einem Uhrwerk, die verschiedenen Ebenen sind miteinander verzahnt und somit auch die unterschiedlichen Bereiche und Nutzungen. Man erschließt das Gebäude ebenerdig im EG über 2 Eingänge. Der eine, auf der rechten Seite, führt zum Konsularbereich und ist somit allen Besuchern offen. Dieser Bereich ist vom restlichen Gebäude für Besucher abgeschottet. Der andere Eingang befindet sich links vom Gebäude und ist einerseits der Haupteingang für die Angestellten der Botschaft und andererseits der Zugang zum Kulturinstitut für die Öffentlichkeit. Im hinteren Bereich des EG gibt es 2 Außenbereiche, der eine ist den Saal zugeordnet der andere dem Cateringbereich. Das Kulturinstitut befindet sich in den ersten 2 Geschossen und ist intern durch eine Treppe verbunden. Es beinhaltet Ausstellungsräume, Lese- und Konzertsäle, die Presse- und Kulturabteilung eine Bibliothek und einen Cateringbereich. Im 2. OG ist der Kanzleibereich ansässig. Hier findet man alle Büros der einzelnen Resorts, die Amtszimmer des Botschafters und seines Stellvertreters, sowie einzelne Konferenzräume bzw. eine Lounge, ebenso einen Cateringbereich und die Botschaftsverwaltung. Die interne Erschließung endet hier. Die Säle im 1. OG können auch als Konferenzräume von dem Botschafter mitbenutzt werden ebenso wie die Bibliothek. Im 3. OG befinden sich 10 Wohneinheiten für Angestellte oder Angehörige der Botschaft und für Gäste. Diese Ebene wird über die beiden Treppenhäuser mit angeschlossenem Fahrstuhl erreicht. Hierzu gehören auch ein Fitness und Wellness Bereich. privaten Wohn-, Schlaf-und Speisebereich, sowie eine Gästewohnung und einen repräsentativen Bereich, wo Empfänge abgehalten werden. Es gibt 2 Untergeschosse, die Tiefgarage, Sicherheitszentrale, Haustechnik, Lager, Küche und Personalräume beinhalten. Diese erreicht man auch nur über die beiden Treppenhäuser. Die Fassade ist eine Hülle aus Kupferstreckmetall, die dem ganzen Gebäude einen Zusammenhalt vermitteln soll. Die einzelnen Ebenen sind sichtbar, wie Scheiben übereinander gestapelt und lassen nur im Bereich der Freibereiche direkte Blicke in den Innenraum zu. Ansonsten ist das Band aus Kupfer ringsherum geschlossen und lässt nur geringere Einblicke durch das perforierte Metall zu. Das gelochte Kupfergewebe lässt Licht in unterschiedlichen Intensitäten durch. Im Innenraum herrscht schlichte Eleganz. Ein durchgehend dunkel eingefärbter Fußboden bildet ein optisches Fundament. Die Weisputzwände stehen wie Scheiben auf dem dunklen Boden. Ich stelle mir einen Terrazzo Boden in einem tiefen schwarz vor, der charakteristische Spachtel- und Verarbeitungsspuren aufweist. Der Terrazzoboden ist durchgängig auf allen Ebenen und in allen Räumen. Somit gibt es optisch keinen Unterschied zwischen den verschiedenen Bereichen, der Zusammenhang und die Verknüpfungen werden dadurch deutlicher. Die geschosshohe Verglasung lässt den Raum von Innen nach Außen fließen Das harmonische Zusammenspiel von dunklem Fußboden, weisen Wänden und den geschwungenen Formen führt zu einem ausgeglichenen Raumklang, welcher sowohl entspannend als auch vitalisierend wirken kann.
Botschaften sind Vertretungen, die politischen Beziehungen sowie den klugen und geschickten Umgang zwischen Portugal und Deutschland fördern. Sie vertreten und repräsentieren ihr Land im Endsendestaat. Schützen die Interessen seines Landes und seiner Staatsbürger. Informieren ihre Regierung über aktuelle Verhältnisse und Entwicklungen. Die Portugiesische Republik möchte ein modernes Botschaftsgebäude in Berlin errichteten um den sich ändernden Anforderungen gerecht zu werden, um Portugal und seine Kultur angemessen zu repräsentieren. Das Grundstück befindet sich in der Hiroshimastraße 23-25, angrenzend zur Hildebrandstraße, Diplomatenviertel südlich des Tiergartens. ...
Die Republik Portugal möchte einen modernen Neubau für ihre Botschaft in Berlin errichten, um den sich ändernden Anforderungen gerecht zu werden und sich und ihre Kultur angemessen repräsentieren zu können. Neben den vorgesehenen repräsentativen und administrativen Bereichen soll die Botschaft auch ein Kulturinstitut beherbergen, das öffentlich zugänglich ist und über eine Bibliothek und geeignete Veranstaltungsräume verfügt. Der Inhalt der Diplomarbeit besteht im Entwurf eines Neubaus für die Botschaft der Portugiesischen Republik im Botschaftsviertel in Berlin.
Botschaft der portugiesischen Republik in Berlin Diplomarbeit Sommersemester 2008 Markus Herrmann Der Entwurf der Botschaft der portugiesischen Republik nimmt in Bezug zu seiner Umgebung eine neue Haltung ein. Auf rechteckigen Grundriss entsteht ein kraftvoller Baukörper, welcher sich in strahlendem Weiß von seiner Umgebung abhebt. So setzt er ein deutliches architektonisches Zeichen, ohne die Bauflucht und die einheitliche Traufhöhe von 18m zu überschreiten. Städtebau Das Gebäude fügt sich nahtlos mit seiner Form, als auch Höhe in die vorhandenen Gebäudestrukturen ein. Die Haupterschließung für Passanten als auch für Fahrzeuge befindet sich auf Seiten der Hiroshima Straße. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich die Einfahrt zur Tiefgarage und die Ausfahrt vom Grundstück. Gebäudestruktur Der Baukörper besticht durch klare markante Linien. Auffällig ist, dass er sich im Außen- und Innenbereich durch eine Rampe empor hebt. An dem Abstand der vertikalen Betonstützen, kann man die Struktur des Gebäudes ablesen. Das repräsentative Erdgeschoss hat weite Stützenabstände, die dem Passanten gute Einblicke gewähren und dadurch keine in sich gekehrte, nach außen abgeschirmte Botschaft, sondern offen für Besucher und Gäste. Die im ersten und zweiten Obergeschoss befindlichen Bürostrukturen weisen dagegen geringere Stützenabstände auf, um besseren Sichtschutz zu gewährleisten. In den Wohnungsetagen wurde das Raster wiederum etwas vergrößert, um den Sichtbereich zu vergrößern. Gebäudeorganisation Das Gebäude, gliedert sich in fünf Bereiche: Öffentlichkeitsbereich, Kanzlei, Konsularbereich, Gästewohnungen und die Residenz des Botschafters. Im Erdgeschoss präsentiert sich dem Besucher ein großzügiges Foyer mit einer öffentlichen Bibliothek und Leinwandpräsentationen über Portugal. Überwindet man die erste Rampe, so befindet man sich auf der Ausstellungsebene mit angeschlossenem Mehrzwecksaal, welcher für größere Ausstellungen, aber auch für Konferenzen genutzt werden kann. Über eine weitere Rampe gelangt man in den großen Saal (teilbar), der für verschiedene Veranstaltungen, wie Lesungen oder Konzerte, verwendet wird. Über zwei zentral gelegene Treppen erschließen sich erstes Und zweites Obergeschoß mit Bürostrukturen. Das dritte und vierte Obergeschoß sind nur mit Zutrittskontrolle über die beiden Treppenhäuser zu erreichen. Fassade / Tragwerk Die Fassadenstützen sowie alle sichtbaren Bauteile werden als Sichtbeton ausgebildet, welche mittels Beigabe von Farbpigmenten durchgefärbt wird. Die Stützen bilden sowohl Tragwerk als auch Fassade. Das Gebäude erhält durch die Behandlung des Baustoffes eine weiß anmutende Oberfläche, von hoher haptischer Qualität. Die äußere Gebäudehülle hat zwischen die Stützen gesetzte Fensterelemente und der Innenhof besitzt eine vorgehangene Glasfassade. Freiraum Der ausgebildete Innenhof besticht durch ein Rampensystem, das den Besucher bei Veranstaltungen zum großen Saal und auf die davor befindliche Terrasse führt. Der Saal ist zum Hof hin öffnen bar und bildet bei Veranstaltungen, sofern gewünscht eine Verbindung zwischen Innen- und Außenraum.
Grundlegende baukörperliche Erscheinung ist zu erst ein massiver Sockel, welcher alle öffentlichen Räume einer Botschaft beinhaltet. Im Anschluss daran folgt ein großer Garten, der in der 8m hohen Zwischenebene platziert ist. Dieser hohe Freibereich erlaubt Passanten echte Einblicke und Duchblicke. Hiermit möchte ich der Transparenz gerecht werden. Der obere Gebäudeteil ist ein schwebender Ring. In diesem Ring finden wir die privaten Räume der Bewohner und des Botschafters. Getragen wird dieser Ring von einem Stützensystem, welches ebenfalls aus zwei Ringen besteht, sowie 2 Versorgungskernen. Dadurch wird eine wunderbare Leichtigkeit erzielt. Zudem bietet der Entwurf 2 Lichthöfe.
Im Entwurf der Portugiesischen Botschaft in Berlin ging es um einen kompletten Neuentwurf. Das Raumprogramm beinhaltete verschiedenste Ansprüche, wie unter anderem die Residenz des Botschafters, einen Kanzleibereich, Konsularbereich, ein Kulturinstitut, und weitere Wohnungen für etwaige Besucher. Duch die Lage des Grundstücks - zwischen Hiroshimastraße und Hildebrandstraße- ergaben dich nur begrenzte Möglichkeiten für den Entwurf. Meine Botschaft hat 6 Geschosse (inklusive einem Untergeschoss) und jede Etage hat eine andere achteckige Form, wodurch eine komplexe, verspringende Form entsteht. Zur Grundlage liegt die zerklüfftete Form des Schieferbruchs, auf den ich mich in meinem ganzen Entwurf beziehe, bei sowohl Form als auch Fassade. Dies bildet auch die Beziehung zu Portugal - PortoSchiefer ist für seine markat-dunkle Farbe bekannt und beliebt. Im Inneren der Botschaft zieht sich ein Luftraum vom Erdschoss bis hin zum 3. Obergeschoss, wo ein Glasdach es vom letzten Geschoss, dem privaten Wohnbereich des Botschafters, trennt. Auch dieser ist in seiner Form dem Schieferbruch nachempfunden. Der Freiraum bildet somit eine Art Skulptur im Innenraum. Zu der Verteilung des Raumprogramms ist zu sagen, dass sich die öffentlichen Bereiche im Erdgeschoss befinden und um so privater die Bereiche werde, um so höher sind sie im Haus gelegen. Im Untergeschoss, befindet sich eine Tiefgarage, die Anlieferung und die Haustechnik. Die Fassade, ist wie schon angedeutet, auch Portoschiefer. Im Inneren bildet der dunkle Schieferboden einen starken Kontrast zu den hellen Wänden und Decken, die einfach verputzt sind.
Take Off Bridge, London
(2008)
Konzept Durch die national und international stetig wachsende Bedeutung dieses Gebietes wird natürlich auch der Ausbau, der zurzeit noch unzureichend entwickelten Infrastruktur, notwendig. Wogegen das Zentrum und der Westen Londons sehr häufig durch Brücken, oder Tunnel, verbunden sind, ist im Osten das Nord- und Südufer der Themse nur unzureichend verknüpft. Aus diesen Gründen schlagen wir 5 Verbindungen, im Raum um Canary Wharf, vor. Die Höhe der neu geplanten Blöcke soll sich dabei am Bestand orientieren und nach Süden langsam abfallen. Durch dieses neu entstehende Gebiet zieht sich eine ca. 2,2 km lange Achse, welche den Charakter eines großen Landschaftsparks tragen soll und an deren Enden 2 Brücken die Verbindung zu den angrenzenden Stadträumen schaffen. Der wichtigste Teil unserer Arbeit lag jedoch auf der Entwicklung der beiden Brücken, wobei unser Hauptfokus auf der Brücke am Ostende der Achse lag. An dieser Stelle soll eine Living Bridge über die Themse entstehen, um zum einen natürlich den Businessstandort Canary Warf mit dem Gebiet um den O2 Dome zu verbinden, zum anderen aber auch exklusives Wohnen in exponierter Lage, für die dort arbeitenden Menschen, zu schaffen. Um die Schiffbarkeit der Themse an dieser Stelle auch weiterhin gewährleisten zu können, muss die Brücke den Fluss in einer Höhe von mindestens 20m überspannen. Zudem muss sie als zu öffnende Konstruktion ausgebildet werden, was die Gestallt der Brücke natürlich maßgeblich beeinflusst. Das äußere Erscheinungsbild der Living Bridge wird von einer klaren, eleganten Form bestimmt. An den Ufern der Themse entstehen 2 Brückenteile, welche scheinen aufeinander zuzustreben, wobei der linke Brückenteil in seinem Endpunkt einen Tower über dem Wasser formt. Da der Baukörper als Zweispänner ausgebildet ist, entsteht zwischen den beiden Brückenriegeln ein öffentlicher Raum, in welchem das Grün der Achse fortgeführt wird, aber welcher zugleich einen etwas städtischen Charakter trägt. Wie auch im Landschaftspark der Achse, wird der Innenraum durch eine Abstraktion des Weges der Themse durch London gestaltet. Dies zeigt sich in Form verglaster Schlitze im Boden, Sitzmöglichkeiten und der Bepflanzung. Durch das Absenken des Verkehrs im Bereich der Brückenköpfe entsteht ein nahtloser Übergang zur Brücke. Den Eingangsbereich bilden jeweils 2 zueinander versetzte Brückenschenkel, in denen sich Räume für permanente, sowie temporäre Ausstellungen befinden sollen. Zum einen soll hier über die Entwicklung und Geschichte Canary Warfs und der Docklands informiert, zum anderen die Kunst, Kultur und Entwicklungen der Zukunft ausgestellt werden. In dieser öffentlichen Ebene der Brücke befinden sich ebenfalls 2 Terminals, diverse Geschäfte und zahlreiche Restaurants und Cafés. Die Unterbrechung der Geschäfts- und Restaurantebene durch mehrere öffentliche Plätze schafft wieder eine Verbindung zum Wasser. Der entstehende Raum wird offener und lässt wieder Nähe und Blickbeziehungen zum Wasser zu. Zudem wird die Erschließung, der am Wasser gelegenen Promenade, gewährleistet. Unter dieser öffentlichen Ebene befindet sich ein Parkgeschoss mit direkten Erschließungsmöglichkeiten für die Wohnebene in Form von Fahrstühlen und Treppenanlagen. Diese befindet sich über der Laden- und Restaurantebene und beinhaltet Wohntypen, welche in Form und Größe variieren. Der Blick auf die Themse und die besondere Lage der Wohnungen verstärkt natürlich deren Exklusivität und Wert noch einmal enorm. Wogegen im linken Teil der Living Bridge meist Apartments, Lofts und Atelierwohnungen für Geschäftsleute, die in Canary Wharf tätig sind, entstehen, sollen im rechten Teil größtenteils Wohnungen, mit Stadthauscharakter, für Familien angeboten werden. Ein wichtiges gestalt bestimmendes Element zeigt sich in der Tragstruktur der Brücke. Diese wird als großer Stahlfachwerkträger ausgebildet, wobei die Primärträger gegenüber den Sekundärträgern in den Vordergrund treten sollen, um die Dynamik der äußeren Form weiter zu bestärken. Die äußeren Fassaden bilden sich zum einen aus der außen liegenden Tragstruktur, zum anderen aus einem Spiel von Vor- und Rücksprüngen in der Glasebene, welches durch die versetzte Anordnung der Loggien und Auskragungen in der Wohnebene, entsteht. Bei den Fassaden des Innenraumes füllt eine organische Struktur die Zwischenräume der Träger. Letztendlich soll die neue Living Bridge ein neues Wahrzeichen für die Isle of Dog und Canary Wharf sein und sich in die Reihe bedeutender Londoner Bauwerke, beispielsweise dem Tower, dem London Eye, der Gherkin, dem Canary Wharf Tower und dem O2 Dome, einordnen.
Thema des Entwurfs ist ein Neubau für die portugiesische Botschaft in Berlin. Das Grundstück befindet sich Diplomatenviertel zwischen Hiroshima- und Hildebrandstraße. Die Botschaft soll nicht ausschließlich als Bürogebäude fungieren, sondern auch private (Wohnungen) und öffentliche Bereiche (Kulturzentrum) beinhalten.
Auf dem Campusgelände der Universität Augsburg soll ein neues Kunst und Musikinstitut entstehen, da sich das derzeitige Bestandsgebäude nicht auf dem Campusgelände befindet. Der Entwurf sieht vor einen markanten Punkt zu schaffen, der sich zum benachbartem Grünzug orientiert und möglichst viele Besucher durch eine Medienfassade anlockt. Es besteht eine strikte Trennung zwischen Hauptgebäude und Auditorium durch einen Ausstellungsplatz.
Hotel Warwick
(2008)
Das Gebäude fügt sich organisch in die Umgebung ein und wird an die Straßenführung und Gebäudefluchten angepasst. Die Botschaft ist äußerlich ein geschlossener Komplex mit einem großzügig verglasten Innenhof. Es hat vier Geschosse, allerdings mit zwei Außnahmen, zum einen das Foyer, zum anderen die Residenz des Botschafters. Um eine besondere Eingangssituation zu schaffen, hat das Foyer eine Höhe von zwei Etagen. Die Residenz wurde zusätzlich durch einen zweigeschossigen separaten Komplex auf das 4.Stockwerk aufgesetzt und befindet sich somit an höchster Stelle des Gebäudes. Dadurch werden die Privatsphäre und die Sicherheit des Botschafters und seiner Familie besonders gewährleistet. Betreten kann man das Foyer von der Hiroshimastraße aus, während die Einfahrt in die Tiefgarage von der weniger repräsentativen Seite, der Hildebrandtstraße, aus erfolgt. Eine wesentliche Gliederung im Inneren stellen die Boxen dar, welche sich durch das komplette Gebäude ziehen. Diese sind mit Treppen, Fahrstühlen und Toiletten ausgestattet. Sie stehen frei im Raum und sind vorwiegend von der Rückseite aus erschließbar. Der äußere Anblick wird durch die davorgehängte Natursteinfassade geprägt. Außerdem sind die Fenster teilweise durch weitere Steinplatten verdeckt, die unregelmäßig angebracht sind. Dadurch wird eine interessante Gestaltung erreicht. Als Naturstein wird der portugiesische Mamor Estremoz - champagner verwendet. Im Inneren der Botschaft kehrt dieser Marmor bei der Gestaltung der Raum bestimmenden Elementen, wie Treppen und Boxen wieder. Diese werden allerdings farblich durch den Marmor Estremoz - rosa portogallo hervorgehoben und bilden somit einen zusätzlichen Blickfang. Die Draufsicht ist durch den großzügig gestalteten Innenhof und die kleinen Innenhöfe in den Wohnungen gekennzeichnet. Im großen Innenhof können Veranstaltungen und Empfänge durchgeführt werden, gleichzeitig dient er als Ort der Begegnung. Das Letztere gilt auch für die kleinen Innenhöfe in den Wohnungen, welche an die Patios erinnern sollen.
Was ist das Besondere an der Gestaltung eines Botschaftsgebäudes, warum sind gerade hier besondere gestalterische Anforderungen an den Planer gestellt? Eine Botschaft ist die diplomatische Vertretung eines Staates am Regierungssitz eines anderen Staates. In der Lage und Gestaltung des Gebäudes findet sich die Beziehung des vertretenen Landes zur gastgebenden Nation wieder. Die Abwicklung politischer und administrativer Aufgaben, kultureller Veranstaltungen sowie die Residenz des Botschafters sind Teilbereiche einer modernen Botschaft. Die Verbindung dieser unterschiedlichen Funktionen unter hohen Sicherheitsanforderungen, mit gleichzeitiger Vermittlung von Transparenz und Öffentlichkeit, bilden die Rahmenbedingungen für die architektonische Lösung. Die neu Botschaftsarchitektur Berlins wird somit und durch die Vielfalt architektonischer Themen und Gestaltungen zu einer Art "inoffiziellen internationalen Bauausstellung". Das hier vorzustellende Konzept greift diesen Gedanken auf und entwickelt ihn im Sinne der Eigenständigkeit des Landes Portugal.
Thema des Entwurfs ist ein Neubau für die portugiesische Botschaft in Berlin. Das Grundstück befindet sich Diplomatenviertel zwischen Hiroshima- und Hildebrandstraße. Die Botschaft soll nicht ausschließlich als Bürogebäude fungieren, sondern auch private (Wohnungen) und öffentliche Bereiche (Kulturzentrum) beinhalten.
Ein Tanz:haus für Berlin
(2008)
Gegenstand der Diplomaufgabe ist der Entwurf eines Tanzzentrums für Berlin. Das Zentrum soll das temporäre Zuhause von Kompanien der Stadt Berlin wie auch nationaler und internationaler Tanzteams und Choreographen sein und somit eine Grundlage für deren Corporate Identity darstellen. Außerdem soll das Haus Aufführungsort für dort und anderswo entstandene Stücke sein, Ort der Vermittlung von Tanz in repräsentativer wie informativer Hinsicht, und soll entsprechend ebenso Raum bieten für Tanzunterricht und Training.
Art&Creation Raum ohne Zeit- Atelierhäuser Pfefferberg Angrenzend an das Stadtviertel Berlin- Mitte, liegt das städtebaulich einzigartige Gelände der ehemaligen Brauerei Pfeffer im Szene-Viertel Prenzlauer Berg. Nach mehr als zehn Jahren sozialkultureller Nutzung wird das Industriedenkmal momentan saniert und zu einem Zentrum für Kunst und Kultur, Dienstleistungen und soziale Einrichtungen ausgebaut. Alexanderplatz, Hackesche Höfe und Kollwitzplatz, die in der Nähe liegen, machen das Stadtviertel noch attraktiver. Die Aufgabe besteht darin, zwei Atelierhäuser für zwei Standorte auf dem Gelände des Pfefferbergs in Berlin zu entwerfen. Das erste Grundstück, das sich direkt an der Straße und gegenüberliegend eines kleine Parks befindet, berührt den Blockrand des gesamten Grundstückes und bildet eine wichtige Eingangssituation für den Standort. Das zweite Grundstück, befindet sich auf dem Grundstück und thematisiert den Blockinnenbereich mit seinen verschiedenen Hofbildungen. Die Architektursprache der geplanten Atelierhäuser ist weitgehend gleich herausgearbeitet. Die Baukörper bestehen aus zwei Riegeln mit weit auskragenden Bauteilen zum Hof. Die Fassade der beiden Gebäude, als auch die Auskragungen dieser bestehen aus Sichtbeton. Die Fassade ist als Lochfassade vorgesehen. Zudem ist an beiden Gebäuden ein variabler und flexibler Sonnenschutz angebracht. Im ersten Atelierhaus am Blockrand sind vier Atelierräume, zwei Wohnungen und ein Restaurant mit einer Bar und Lounge untergebracht. Im zweiten Atelierhaus befinden sich sechs weitere Atelierräume und Wohnungen. In beiden Atelierhäusern wurde eine
Das Thema der von mir gewählte Diplomarbeit ist die Erweiterung des bereits bestehenden Albertbades/Elsterado inklusive eines integrierten 4Sterne+ Hotels im Kurort Bad Elster im Vogtland aufgrund eines Solefundes im Jahre 2008 ca. 1,00km auferhalb der Ortschaft. Besonderes Merkmal des Entwurfs ist die Verknüpfung beider Einheiten (Bad/Hotel) in einem geschlossenen Gebäudekomplex unter maximaler Ausnutzung der Grundstücksfläche. Daraus resultierte eine organische, freie Form des Gebäudes mit Bezugnahme auf den Bestandsbau hinsichtlich der Fassadenmaterialität. Im Inneren bestimmen bedingt durch schräge Wandscheiben die Individualität der einzelnen Räume. Die im Badkomplex vorhandenen Höhensprünge, Luftlöcher und raumübergreifende Treppen schaffen je nach Standort immer neue Blickwinkel.
Sole Therme Bad Elster
(2009)
Die Diplomarbeit beeinhaltet einen Ideenentwurf für ein Natursole-Thermalbad in Verbindung mit einem in den Baukörper integrierten 4* -Hotelkomplex. Die Kurbaderweiterung des Bestandsbades ist baulich, funktionell und Ablauforganisatorisch mit dem Neubau verbunden. Die Pläne beinhalten einen Ideenansatz für eine weitere Bearbeitung unter dem Schwerpunkt der räumlichen Gestaltung mit dem Ziel die strenge organisatorische Form einer natürlichen kristallinen Struktur in ihrer Nahordnung auf ein Raumkonzept und -programm umzusetzen, wobei gleichzeitig versucht wurde, den Widerspruch der scheinbar willkürlichen äusseren Erscheinung eines Kristalls in den Baukörper zu übertragen.
EcoCity Marokko / Westsahara
(2009)
museum für kunst und design ingolstadt diplomthema entwurf ws 08 I 09 claudia wunderlich grundstück Das neue museum für kunst und design ingolstadt' soll seinen Platz auf einem Grundstück, das im Bereich des ehemaligen Glacis liegt, finden. Darauf befinden sich eine alte Gießereihalle im Norden und der Kavallier Dallwigk im Südosten. Beide Gebäude sind Denkmalgeschütz und spielen in der Geschichte Ingolstadts eine bedeutende Rolle. Der Kavallier Dallwigk war Bestandteil des Festungswalls Ingolstadt und hat Anfang des 20. Jh. zusammen mit dem Gießereigebäude einen wesentlichen Teil zur Industrialisierung in Ingolstadt beigetragen. umgebung Begrenzt wird das Grundstück in nördlicher Richtung vom Gelände der Fachhochschule, im Osten von einem Grünzug, der die gesamte Altstadt umgibt, und im Süden von der etwa 4m tiefer liegenden Schloßländestraße und der daneben fließenden Donau. Im Westen schließt die Roßmühlstraße an, die zwischen neuem Schloss und dem Grundstück auf die Schloßländestraße mündet. Des Weiteren gibt es parallel zur Donau einen großen städtischen Bereich, der sich vom Rathaus über dem Marktplatz und dem Theater bis hin zum Schloss erstreckt und an einer Mauer endet. Diese Mauer gleicht den Niveausprung zwischen Schloßlände-/Roßmühlstraße und dem Grundstück aus. Mein Entwurf bricht diese Mauer auf und bettet sich parallel zur Roßmühlstraße in das vorhandene Grundstück ein. Das Gebäude schiebt sich im Norden ins Erdreich und ist nur an der Schlossländestraße und zum Theater hin in ganzer Höhe zu sehen. Es bildet ein Gesicht aus, um vom anderen Donauufer und aus Richtung Rathaus gesehen werden zu können. Das Museum bildet jedoch keinen weiteren Hochpunkt zwischen Schloss und Kavalier Dallwigk aus, sondern orientiert sich am Bestand
Kunsthauserweiterung Zürich
(2009)
Situation Das Grundstück für die Kunsthauserweiterung reicht von der nördlichen Kante des Heimplatzes bis zum Fuß der Freitreppe, die zur alten Kantonsschule hinaufführt. Seitlich wird es durch die Kantonsschul- und Rämistrasse begrenzt. Im vorderen Teil des nahezu rechteckigen Grundstückes entsteht der Erweiterungsbau und zukünftige Haupteingang des Kunsthauses und im hinteren Teil der
mkdi für Kunst und Design Ingolstadt Diplomthema Entwurf WS 2008/09 Freddy Köhler Das Thema dieser Projektarbeit ist der Entwurf eines Museums für Kunst und Design in Ingolstadt. Das Museum beherbergt neben wechselnden Ausstellungen bedeutende Sammlungen für Konkret-Konstruktive Kunst, die im bisherigen Museumsstandort nicht vollständig ausgestellt werden konnte. Deshalb sucht das Museum für Konkrete Kunst einen neuen Standort, der auf dem ehemaligen Gießereigelände gefunden wurde. Das Grundstück des Entwurfs liegt am östlichen Rand der mittelalterlichen Altstadt von Ingolstadt und wird begrenzt durch die Donau und der Schloßlände im Süden, dem Neuem Schloss und der Roßmühlstraße im Westen, der Fachhochschule im Norden und des innerstädtischen Grüngürtels sowie der Eisenbahnlinie im Osten. Desweiteren befindet es sich im ehemaligen Festungsring (Glacis), der heutzutage aus mehreren Parks besteht und sich um die Altstadt zieht. Von den alten Festungsbauten sind auch einige erhalten geblieben, die zum einen Teil des Parks sind oder zum anderen auch heute noch als Stadtmuseum, Jugendherberge usw. genutzt werden. Auf dem Grundstück befindet sich das Kavalier Dallwigk, welches einst den Abschluss des Festungsringes zur Donau bildete. Nach der Glanzzeit der Festung um 1885 entstand auf dem Grundstück die bayrisch-königliche Geschütz- und Kanonengießerei. Von dieser sind heutzutage nur noch eine große Halle und die ehemalige Verwaltung übrig. Zusätzlich befinden sich auf dem Grundstück ausgegrabene Reste des Kavalliers Dallwigk und der Festungsmauer. Konzept Die Altstadt von Ingolstadt wird von zwei markanten Straßen durchzogen, welche noch bis auf die Gründungszeit der Stadt zurückgehen. Eine der beiden, die in Ost-West-Richtung verläuft, ist eine der belebtesten Straßen der Innenstadt und zum Teil auch Fußgängerzone. Entlang dieser Straße fädeln sich einige der prägnantesten und kulturellen Gebäude der Stadt auf. Zum einem wäre dies der Liebfrauenmünster und das Rathaus und zum anderem einige Museen, wie das Armeemuseum im Neuem Schloss oder das Heimatmuseum. Der Entwurf nimmt diesen städtebaulichen Ansatz auf, führt diese Auffädelung in Richtung Osten fort und bildet einen neuen städtischen Raum aus. Es entsteht mit dem in der Nähe befindlichen Armeemuseum und dem Lechnermuseum ein kleines Museumsviertel im Osten der Stadt. Desweiteren liegt der Entwurf an der Grenze zwischen der Stadt und dem Grüngürtel. Auf Grund dessen hat der Entwurf innerhalb der Stadtgrenze eine kompakte Form, die sich dann in das Grün verzahnt. Hierdurch erhält die Gebäudeform insgesamt auch einen verbindenden Charakter um den Übergang in den Park zu verdeutlichen. Durch die Formgebung werden bestimmte Blickrichtungen unterstützt, die wiederum das Thema Stadt und das Thema Grün haben. Ausserdem wird die Form durch die Aufteilung der unterschiedlichen Bereiche in einzelne Baukörper entwickelt. Diese werden durch die Verzahnung mit dem Grün und durch unterschiedliche Gebäudehöhen, die anhand der Nutzung entstehen, erkenntlich. Den ersten Bereich bildet der Eingangsbereich mit den öffentlichen Nutzungen einer Bibliothek, Shop und Café. Darüber folgend befindet sich die Verwaltung, die auch öffentliche Nutzungen anbietet. Der nächste Baukörper steht im Zeichen der Veränderung und nimmt somit die Wechselausstellung und den Veranstaltungsraum auf. Anschließend kommt jeweils ein Baukörper für Kunst und Design, indem die entsprechenden Exponate untergebracht sind. Die Außenform wird auch im Gebäude fortgesetzt, das heißt die einzelnen Dachschrägen sind in dem jeweiligen Räumen wahrnehmbar. Dieses Gefühl soll auch gespiegelt im Erdgeschoss erlebbar sein. Dies geschieht mittels Rampen, welche gleichzeitig die einzelnen Bereiche des jeweiligen Baukörper optisch trennen sollen. Zum Beispiel im Eingangsbereich die Bibliothek und das Café vom Foyer. Die entstehende Zwischenebene ist bewusst horizontal gehalten um dem Besucher eine bessere Orientierung und ein Raumgefühl zu ermöglichen.
Kunsthaus-Erweiterung Zürich
(2009)
Aufgabe war es einen Raum zum Proben für schauspielweiden zu schaffen. Außer dem Proberaum gibt es auch noch eine Bar und Wohnungen für die Schauspieler. Das ganze Gebäude lehnt sich an das klassische japanische Haus an und ist mit Schiebewänden versehen. Das Gebäude besteht außer im UG vollständig aus Holz. Das Untergeschoss ist aus Sichtbeton.
Aufgabenstellung Aufgabe war der Entwurf eines Museums für Kunst und Design. Neben einer Wechselausstellung soll es die umfangreiche Sammlung des Museums für Konkrete Kunst, sowie die Sammlung Winkler- eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen Konkret-Konstruktiver Kunst und Objekte der Entwicklungsgeschichte des Industrial Design- beherbergen. Die für unseren Entwurf relevante Altstadt von Ingolstadt ist ringförmig angeordnet und durch 2 Hauptachsen (Harderstr. und Theresienstr. bzw Ludwigstr.) gegliedert. Umfasst wird sie von einem Grünzug und die städtebauliche Struktur in diesem Teil der Stadt ist entsprechend der Entstehungszeit- dem Mittelalter- sehr kleinteilig. Des Weiteren richten sich die Gebäude des äusseren Ringes orthogonal zu dem umliegenden Grüngürtel aus. Drundidee Grundidee meines Entwurfs war es diese kleinteilige Struktur aufzunehmen und den Grünzug fortzusetzen um Alt und Neu harmonisch zu verbinden. Mir war es wichtig den Bestand nicht zu übertrumpfen, sondern mich viel mehr in die Landschaft und den Grüngürtel zu integrieren. Weiterhin hatte ich einen Vergleich vor Augen mit dem Leben allgemein. >denn ohne Leben keine Kunst und ohne Kunst kein Leben< Leben wie Kunst entsteht, entwickelt sich und ist immer anders, obwohl es in den Grundzügen doch für jeden gleich ist. Nur die Wahrnehmung variiert. Genau nach diesem Prinzip wollte ich mein Museum gestalten: in den Grundzügen gleich, aber mit vielen Variationen. Baukörper und Nutzung Die Baukörper mit bewusst einfachen rechteckigen Grundflächen nehmen die Längsausrichtung der umliegenden Gebäude- wie zum Beispiel die der Fachhochschule nebenan- und die orthogonale Ausrichtung zum Grünzug auf und fügen sich so in die städtebauliche Struktur ein. Das einzige Gebäude, welches aus dieser Struktur ausbricht ist das Eingangsgebäude- sowohl in Form als auch in der Ausrichtung. Es ist der einzige Hochpunkt des Komplexes, der als
Atelierhäuser Pfefferberg
(2009)
Entwurfsthema ist die Bearbeitung zweier Atelierhäuser auf dem Gelände des Pfefferbergs in Berlin, im Stadtteil Prenzlauer Berg. Während eines den Blockrand berührt und eine wichtige Eingangssituation für den Standort markiert, thematisiert das zweite den Blockinnenbereich mit seinen verschieden Hofbildungen. .
Stadthafen Senftenberg
(2009)
Die Region um Senftenberg wandelt sich vom Kohleabbaugebiet zu einer Seenlandschaft. Im Zuge des Wandels will die Stadt Senftenberg einen Hafen bauen um den Tourismus anzukurbeln und das Potential weiter zu nutzen. Planungsziel war ein kleiner Hafen mit mehreren Funktionsgebäuden und einem starken Bezug zum Stadtkern.
wege formen räume - Stadthafen und Seebrücke in Senftenberg eileen coye eric häupl diplom SS 2009 Senftenberg befindet sich an einem ehemaligen Tagebaugebiet in der Niederlausitz. In den 1960er Jahren wurde mit der Flutung der ersten Tagebaurestlöcher begonnen. Heute liegt die Stadt in mitten einer großen Seenlandschaft. Die direkte Verknüpfung des Stadtzentrums und dem Senftenberger See konnte jedoch durch planerische Mittel noch nicht erreicht werden. Um die Region touristisch zu erschließen, wurden bereits zahlreiche Projekte in der Umgebung realisiert oder befinden sich in der Planungsphase. In Senftenberg soll ein Hafenareal den durch die Kanalerweiterungen vorangetrieben Bootstourismus stärken und einen neuen Identifikationspunkt für die Bevölkerung schaffen. wege formen räume eileen coye eric häupl stadthafen und seebrücke in senftenberg diplom ss 09 Idee Die Verbindung des zu gestaltenden Stadthafens mit der historischen Altstadt ist eine der Hauptkriterien unseres Entwurfs. Die Besucher der Stadt sollen auf eine angenehme Weise zum neuen Hafengebiet geleitet werden, wie auch die anlegenden Bootsurlauber in die fast tausend Meter entfernte Innenstadt gelangen können. Weiterhin soll die Architektur die Landschaft möglichst in geringem Mass verändern und sich in die Umgebung integrieren. Dennoch soll sie eine starke Eigenständigkeit entwickeln und sich aus einer modernen Interpretation des Entwurfthemas herleiten. Da die direkte Verbindung der beiden Stadtgebiete nicht unmittelbar erfolgen kann, muss die Architektur als eine Art Leitsystem funktionieren. In den ersten Entwurfsstudien wurden einzelne, wegweisende Skulpturen von uns vorgesehen. Sie sollten einem Architekturkanon entsprechen und in Anzahl, Volumen und Funktion vom Ausgangspunkt bis hin zum Endpunkt variieren. Bei der Weiterbearbeitung erlangte der Weg, welcher die Verbindung beider Punkte darstellen sollte, immer mehr an Bedeutung. Diese Konkurrenz zwischen Wegeführung und der zu planenden Baukörper wurde mit der Erweiterung des einfachen Verbindungsbandes zur Stegskulptur immer stärker. Die multifunktionale Skulptur, welche sich vom Markt aus durch die Stadt, den Schlosspark bis in das Hafengelände entwickelte und dort die Hafenbecken selbst formen sollte, konnte nicht länger nur an die neuen Gebäude angelagert sein, Die Stegskulptur, welche Brunnen, Brücke, Plattform, Treppe, Rampe, Slipanlage, Anlegestelle und einfache Bank sein konnte, musste nun auch die Möglichkeit besitzen die Gebäudefunktionen aufzunehmen. Die Gestaltung dieses allumfassenden Baukörpers wird dabei an jeder Stelle durch die Umgebung und die angestrebte Funktion beeinflusst.
Atelierhäuser Pfefferberg
(2009)
Entwurfsthema ist die Bearbeitung zweier Atelierhäuser auf dem Gelände des Pfefferbergs in Berlin, im Stadtteil Prenzlauer Berg. Während eines den Blockrand berührt und eine wichtige Eingangssituation für den Standort markiert, thematisiert das zweite den Blockinnenbereich mit seinen verschieden Hofbildungen. Analysiert man den städtebaulichen Zusammenhang, so wird deutlich, dass das Grundstück am Blockrand einige Attraktivitäten aufweist. So liegt es direkt gegenüber dem begrüntem Teutoburger Platz und hat einen weiten Blick den Straßenzug entlang bis hin zur Kirche. Im Gegensatz dazu steht die sehr dichte, hohe, erdrückend wirkende Bebauung im Blockinnenbereich. Aufgrund dieser städtebaulichen Situation sieht der Entwurf eine Trennung von Wohnen und Arbeiten vor, wobei das Arbeiten in den Innenhof und das Wohnen an den Blockrand gelegt wird. Grundidee des Entwurfs ist das Schaffen von Zwischenräumen durch die verschiedene Anordnung einzelner Körper. Diese Zwischenräume dienen als Platz des öffentlichen Lebens, als Ort der Begegnung und Kommunikation. Im Blockinnenbereich wird eine im Gegensatz zum Bestand, sehr kleinteilige niedrige Bebauung angestrebt, um die Enge des Hofes aufzulockern. Zehn einzelne Baukörper reihen sich an die Grundstücksgrenze wie die Perlen auf einer Schnur. Mit jeweils unterschiedlicher Form symbolisieren sie die Individualität jedes einzelnen Künstlers. Jedem Künstler wird somit ein eigenes Gebäude zugeteilt, in dem er auf zwei verschiedenen Ebenen arbeiten kann. Im Erdgeschoss eines jeden Atelierhauses befindet sich eine Werkstatt, die sich durch ein großes Schaufenster dem Hof hin öffnet. Durch Schiebetüren kann eine Wand komplett geöffnet werden, der Hof fließt in den Raum und zieht den Künstler nach draußen. Der Hof ist somit zentrales Element des gemeinschaftlichen Raumes und wird bespielt durch die individuellen Tätigkeiten der einzelnen Künstler. Bodensteckdosen im Außenbereich ermöglichen ein flexibles Arbeiten. Des Weiteren kann der Hof mit seinen
Das neue Hochschulgebäude der FH Mittweida vereint die Fachbereiche Soziale Arbeit und Medien. Der Standort bildet den südlichen Abschluss des Campus. Durch die Bahnhofstraße, sowie die Schillerstraße ist das Grundstück ausreichend erschlossen. Die Einfahrt für den Ü-Wagen und die Anlieferung befindet sich auf der Westseite des Gebäudes über die Bahnhofstraße. Fahrradstellplätze befinden sich direkt neben dem Eingangsbereich an der Bahnhofstraße. Die PKW- Stellplätze sind am südlichen Ende des Grundstückes mit Anbindung an die Schillerstraße organisiert. Das Gebäude fügt sich parallel zur Straßenkante Bahnhofstraße in das Grundstück ein, springt jedoch von der Kante der Bestandsbebauung zurück um einen Eingangsbereich zu schaffen und sich besser in die Umgebung einzufügen. Außerdem ist der Eingangsbereich durch einen Einschnitt im EG definiert. Das Gebäude verfügt über 3 unterschiedliche Höhen und ist maximal 5geschossig. Der nördliche 3 geschossige und somit niedrigste Teil des Gebäudes fügt sich gut an beide Nachbargebäude an. Auch der hintere 5 geschossige Teil orientiert sich an der Firstkante des höheren Nachbargebäudes. Außerdem springt der 4 geschossige Teil von der Nordansicht zurück, somit reduziert er seine Dominanz gegenüber dem kleineren Nachbargebäude und ein Spiel zwischen den unterschiedlichen Höhen entsteht. Durch den Einschnitt im hinteren Teil des Gebäudes wird eine zusätzliche Freifläche geschaffen. Die unterschiedlichen Gebäudevolumen greifen sinnbildlich ineinander, um das Zusammenwirken der beiden Fachbereiche widerzuspiegeln. Der Raum zwischen den Volumen wird zur Erschließungs-rund Kommunikationsfläche. Jeder Funktionsbereich der Fachbereiche ist über den 3 geschossigen Teil erschließbar und soll somit sein Gesicht nach außen hin formulieren. Kernstück des Erschließungsbereichs ist das Forum am Ende des 3 geschossigen Luftraumes. Der 3 geschossige Luftraum bietet außerdem die Möglichkeit Räume nach innen zu belichten und eine gewisse Transparenz der Fachbereiche nach innen zu wahren. Am Ende des Forums gelangt man an eine Cafeteria und hat Zutritt zum Außenbereich an den sich eine Freifläche mit Sitzstufen angliedert, die gleichzeitig für Lehrveranstaltungen im Freien genutzt werden kann. Außerdem ist die Anordnung der Bereiche im Erdgeschoss so gegliedert, dass der komplette Raum mit Leben gefüllt wird. Dies wird zum Bespiel dadurch gewährleistet, dass sich die allgemeinen Hörsäale am Ende des Forums im EG befinden, somit müssen alle Studierende den Weg bis zum Forum entlang der einläufigen Treppe, die als Haupterschließung der 3 Ebenen fungiert, bestreiten. Jeder Studierende, Hochschulmitarbeiter oder Besucher muss somit auch an einem anderen sehr wichtigerer Bereich des Gebäudes vorbei: das Fernsehstudio, welches das Aushängeschild des Fachbereichs Medien ist. Es befindet sich im westlichen, vorderen Teil des Erdgeschosses und erstrebt sich über 3 Geschosse. Im Erdgeschoss hat man die Möglichkeit das Geschehen im Fernsehstudio durch farbig verglaste Öffnungen zu verfolgen und man hat außerdem die Möglichkeit über flexible Tribühnenelemente im FS Sitzplätze zu gewährleisten. Außerdem vereint das Erdgeschoss sämtliche wichtige Lager- und Anlieferungsbereiche fürs Fernsehstudio, sowie alle wichtigen Nebenfunktionen wie Regie, Großserver, Schnitt und TV-Leiter, um ein schnelles effizientes Arbeiten zu ermöglichen. Wie schon erwähnt gliedern sich dann im hinteren Teil des Erdgeschosses das Übungstudio, einige Seminarräume und großen Hörsäale an. Alle größeren Hörsäale sind zwei geschossig. Dabei erstreckt sich der Größte ins Erdreich. Im Allgemeinen vereinen die beiden 3-und 4 geschossigen Gebäudeteile alle Funktionen der Fachbereiche Medien Fersehen, Interaktive Medien und Hörfunk. Denn vom Erdgeschoss aufwärts im 1. und 2. OG gliedern sich alle Nutzungen des Hörfunk und der interaktiven Medien. Das 4. Geschoss des 4 geschossigen Gebäudeteils ist dann ausschließlich für die Lehrsammlung und das Archiv für diese Fachbereiche vorgesehen. Im 5 geschossigen Bereich des Gebäudes befinden sich in den unteren beiden Geschossen die alle Seminarräume und wie schon erwähnt im Erdgeschoss die Hörsäale und das Übungsstudio. Im 3. Geschoss befindet sich der Fachbereich Print und die Verwaltungszentralen, die sich dann noch weiter über die restlichen Geschosse erstrecken. Jede Verwaltungszentrale hat die wichtigsten Nutzungen für die Studenten zum 3 geschossigen Luftraum hin gewandt, um Informationen schnell an Studenten und andere weiter tragen zu können. In den darauf folgenden Geschossen, die sich nicht mehr an die Erschließungsfläche angliedern, wurden Freibereiche geschaffen um die Großzügigkeit der unteren Ebenen auch hier fortzuführen. Dazu dient zum Beispiel auch der Infobereich und die Loggia. Die Kindersozialstation befindet sich im obersten und ruhigsten Geschoss und hat Zugang zu einer Dachterrasse. Somit wird gewährleistet, dass die Kinder soviel wie möglich Ruhe vom Trubel des Hochschulalltags haben. Auch die Erschließung macht es möglich, dass die Kinder nicht durch den Haupteingang gehen müssen und haben somit genügend Privatsphäre. Die Stahlbetonkonstruktion des Gebäudes verfügt über eine vorgehängte Messingfassade. Die Messingfassade fügt sich gut in die natürliche Umgebung des Hanges ein und wirkt warm. Die Fassade unterliegt einem Raster, das sich auch in den Maßen und der Raumgliederung des Gebäudes wieder findet. Außerdem verfügen die Messingelemente bei allen zu belichtenden Räumen über Löcher und sind öffenbar. Somit wird die Fassade zum bewegten Bild. Durch die Reflektion des Messings wird dieser Eindruck unterstrichen. Die Fassade zieht sich auch über die Glasfassaden, die die Löcher zwischen den Volumen bilden um die Einheit des Gebäudes zu symbolisieren.
Die Hochschulgebäude der FH Mittweida sind über die Stadt verteilt. Es ist kein zentraler Campus vorhanden. Mit dem Neubau des Fachbereiches Medien und soziale Arbeit soll nun ein zentraler Ort und Treffpunkt für die Studenten der Fachhochschule auf dem Baugrundstück an der Bahnhofstraße entstehen. Das Grundstück der ehemaligen Löwenbrauerei liegt in der westlichen Innenstadt in direkter Nähe zum Bibliotheks- und Mensagebäude. Es bildet das südliche Ende der Fachhochschulgebäude. Das Grundstück an der Bahnhofstraße wird von gründerzeitlichen Wohngebäuden in geschlossener und offener Bauweise und Einkaufsmärkten mit vorgelagerten Parkplätzen umgeben. Es ist ein längliches Baugrundstück mit einem Höhenunterschied von 11 Metern. Der Baukörper stellt sich an die Firstkante des an das Grundstück westlich angrenzenden Gründerzeitgebäudes und rückt schräg von der Straße zurück, so entsteht ein Vorplatz der die Studenten empfängt. Der Baukörper knickt dann nach Westen in den hinteren Teil des Grundstücks, um mit dem gegenüberliegenden Feuerwehrgebäude auf der Westseite und dem ansteigenden Hang einen Platz zu definieren. Auf der Höhe des Turms vom Feuerwehrgebäude knickt er ein zweites Mal nach Osten hin in den ansteigenden Hang. Es entsteht ein länglicher schlangenförmiger Baukörper. Die unmittelbar angrenzenden Gebäude besitzen unterschiedliche Höhen. Durch die fallende Straße beträgt der Höhenunterschied zwischen den Firstkanten 8 Meter. Der Baukörper vermittelt durch ein fallendes Dach zwischen den zwei Gebäudehöhen. Das Dach fällt bis zum ersten Knick und steigt dann wieder bis zum zweiten Knick an, an dem es als Flachdach bis zum Ende des Körpers ausgebildet wird. Das Gebäude wird durch einen Flur in zwei Schichten unterteilt. Der Flur liegt unmittig im Gebäude. Er nimmt die Winkel der Innenkanten des Körpers auf. Es entsteht eine dünne gleichmäßige Schicht und eine dickere ungleichmäßige Schicht. Im Hinteren Teil des Gebäudes gibt es zudem ein Atrium als Einschnitt in das Gebäude. Das Atrium geht durch alle Geschosse um die Belichtung der Räume im Hinteren breiten Teil des Gebäudes zu gewährleisten. Das Hochschulgebäude wird durch den Vorplatz Erschlossen. Hier schiebt sich der Eingang schräg in den Baukörper. Ein großes Foyer über alle Etagen empfängt den Besucher. Vom Foyer aus kann man durch einen einsehbaren Zugang direkt auf den großen Platz gelangen. Am Foyer liegen die Hörsäale und Seminarräume der Hochschule auf den bis zu 6 Etagen. Der größte Hörsaal ist zum Foyer hin über 2 Geschosse verglast und liegt über 11 Meter bis zum Dach. Ein weiterer Hörsaal an der gegenüberliegenden Seite des Foyers ist über ein Geschoss verglast. Das große Foyer wird durch eine einläufige Treppe geprägt. Von ihr gelangt man in das erste und zweite Obergeschoss. Sie endet an einer 3 Meter breiten Galerie im Luftraum. Von hier aus kann man im Luftraum stehen. Eine weitere Galerie befindet sich in der dritten Etage auf der gegenüberliegenden Seite des Foyers. Die vier Fluchttreppenhäuser sind in der dünnen Schicht. Zwei liegen direkt an den Knicken und fungieren als Gelenke des Gebäudes. Im Erdgeschoss befindet sich der Fachbereich Fernsehen. Das Fernsehstudio liegt in der dickeren Schicht über alle Etagen bis zum Dach. Vor dem Fernsehstudio gibt es ein Foyer mit Ausgang auf den Platz. Hier findet man wieder eine einläufige Treppe vom EG zum ersten Obergeschoss. Weiterhin gibt es eine Teeküche bzw. einen Tresen im zweigeschossigen Luftraum vor dem Fernsehstudio. Dies wird zum Beispiel bei Vorführungen im Studio genutzt. Zum Foyer ist das Studio Verglast. Direkt im Anschluss liegt das Groskulissenlager mit einem Durchgang zum Atrium. Der Durchgang kann geöffnet werden und so wird der Platz im Erdgeschoss des Atriums zum Arbeitsbereich für den Fachbereich Medien erweitert. Weiterhin bietet er eine Nutzungsfläche für Verunstaltungen. Die dritte einläufige Treppe gibt es im Atrium vom 2 OG zum 4 OG. Im ersten Obergeschoss ist der FB Hörfunk. Im hinteren Teil ist die Ausstellung angegliedert. Der Bereich für die Ausstellung liegt im schmalen Teil des Gebäudes über zwei Geschosse und ist zum Atrium offen. Belichtet wird dieser Raum über Fenster im 2.OG. Im 2.OG ist der FB Print und allgemeine Räume des Fachbereichs Medien. Die Verwaltung des Fachbereichs Medien findet man im 3.OG. Das vierte und fünfte Obergeschosse sind für den Fachbereich soziale Arbeit vorgesehen. Die Fassade besteht aus zwei Schichten. Einer Lochfassade aus Beton und einer bedruckten Glasfassade. Die Öffnungen der Lochfassade von jeweils 1 mal 3 Metern bilden ein Spiel auf der Fassade. Es entsteht ein bewegtes Fassadenbild. Der zweite Teil der Fassade besteht aus einer vorgehängten, hinterlüfteten und bedruckten Glasfassade. Ein digitales Bild besteht aus Bildpunkten. Dies wird in der Glasfassade widergespiegelt Das Glas wird mit bunten Punkten bedruckt. Von weiten entsteht das Bild eines Farbverlaufs. Die Fassade erhält so einen medialen Charakter. Das Innere des Gebäudes wird von Außen ablesbar. Die Fassade verleiht dem Gebäude einen unverwechselbaren Charakter. Bei Nacht kann die Fassade beleuchtet werden und der mediale Charakter wird noch einmal verstärkt. Es entsteht eine Assozition zu einem Fernesehbild. Der entstandene Platz im Außenbereich wird durch ein Baumfeld in der Form des Körpers beplant. Zur Belebung des Platzes ist im ehemaligen Feuerwehrgebäude eine Cafeteria untergebracht. Die Hauswerkstatt und zusätzliche Arbeitsräume für die Studenten befinden sich ebenfalls in diesem Gebäude. Der Hang beginnt am südlichen Ende des Platzes anzusteigen. Hier bildet eine große Freitreppe einen Abschluss. Der Hang erhält einen Parkähnlichen Charakter mit einem Weg zur Verbindung des Platzen mit den Parkplätzen für Studenten, Besucher und Angestellte, die sich oben auf dem Hang am südlichen Ende des Grundstückes befinden. Auf dem Vorplatz des Gebäudes sind die Fahrradstellplätze untergebracht.
Golden Elsterado
(2009)
Der Aufgabenstellung entsprechend (Schaffung eines neuen Bade und Hotelkomplexes auf dem Gelände neben dem Elsterado) wurde ein neues Erholungszentrum geschaffen. Durch stadtbauliche Aspekte wurde eine simple Grundform entwickelt. Der Komplex erhielt eine eiförmige Kontur. Der gesamte Erdgeschossbereich zeigt sich als eine großzügige Glasfassadenkonstruktion (weiße Pfosten Riegelfassade, selbstreinigendes entspiegeltes Klarglas, Scheibengröße 2x5m) die sich im vollem Umfang, incl. aller Eingangsbereiche, um das Gebäude erstreckt. Erstes, zweites und drittes Obergeschoss kargen über die Glasfassade ca. 2m wellenförmig aus. Es entsteht eine kleinteilige Struktur, welche in Symbiose zu der Fassade des Albert Bades steht. Die einzelnen Etagen sind mit Messingpaneelen verkleidet. In den Loggien der Hotelzimmer können diese fächerförmig geöffnet und geschlossen werden. Außerdem wurde im Restaurant und Lobbybereich mit kreisförmigen Ausnehmungen für den erforderlichen Lichteinfall gesorgt. Das Gebäude verfügt über ein großzügiges Glasdach in Stahlfassadenkonstruktion. Passanten können das Gebäude vom Berg aus betrachten. Deshalb ist es wichtig eine ansprechende Dachaufsicht zu entwickeln. Das Problem wurde durch ein komplettes Messingfalzdach gelöst. Regenwasserflecken werden durch Innenentwässerung vermieden. Die Eiförmigkeit des Grundgebäudes gewährt die Aussicht auf die landschaftlich besten Gebiete. Erreicht wurde dies durch die Ausrichtung der Spitze auf die weniger attraktiven Gebäude (Parkhaus). Südseitig ist der Eingangsbereich zum Bad angelegt, der den freien Blick zum Albert Bad ermöglicht. Befindet man sich im Inneren des Bades ist durch die großzügige über das gesamte Gebäude ersteckende Glasfassade das Erlebnisgefühl Bad und Natur gegeben. Durch die weitläufig geschwungenen terassen förmigen Treppenanlagen (von -3m bis +1m OKFF), Sitzgruppen und Liegemöglichkeiten ergeben sich einzigartige Wellnessbereiche. Es befinden sich drei Schwimmbecken im Bad. Das Solebecken befindet sich drei Stufen erhöht im oberen Teil des Bades. Durch eine Glasfassade, im hintern Teil des Bades, abgetrennt befindet sich das Schwebebecken. In das Bewegungsbecken gelangt man über die große Treppenanlage. Hier befindet man sich bei -3m. Ein Highlight stellt der zum Teil unterirdische Verbindungsgang zum alten Bad dar. Durch selbigen ist es möglich die großzügigen Außenanlagen des Komplexes zu erreichen. Hier ist ein beheiztes Außenbad mit Sonnendeck angeordnet. In den gruppenförmig angeordneten Kuben sind Saunen, Inhalationsräume, Solarien und Behandlungsräume. Die Kuben sind mit Marmor von außen verkleidet. Die Innenausstattung wird durch die Nutzung geprägt. Vorwiegende Materialien sind Marmor, Holz und Stahl. Nordseitig wurde der Eingangbereich mit Foyer für die Anreise der Hotelgäste angelegt. Nach dem Einchecken gelangt der Gast über die großzügige Wendeltreppe oder über zwei Aufzüge in die Lobby. Durch einen trompetenförmigen Gang erreicht man das beeindruckende eiförmige Atrium im ersten Stock. Hier ist als erstes der Blick auf die großen ellipsenförmigen Glasflächen im Bodenbereich über dem Bad gefesselt. Durch diese Flächen kann man einen Blick auf das Bad erhaschen. Im Anschluss befindet sich ein großer gastronomischer Komplex, der für verschiedenste Events geeignet ist. Ausgestattet mit einer großen Küche, sowie Kühlräumen. Im zweiten und dritten OG sind die Hotelzimmer über einen breiten Laubengang erreichbar. Die Zimmer sind im 4- Sterne Standart ausgestattet. Die Größe der Zimmer beträgt jedoch ca. 27m², damit sehr großzügig geschnitten. Außerdem verfügen alle Zimmer über eine große Loggia mit ca. 9m². Die Loggien lassen sich mittels Schiebeelemente öffnen und schließen. Somit ist für ausreichend natürliches Licht gesorgt. Die willkürlichen Brücken ermöglichen kürzere Laufwege und verhelfen zu einem einmaligen Ausblick über den gesamten Hotelkomplex. Die blickdicht ausgeführten Brüstungsgeländer sind aus dünnen Messingblechen gefertigt und durch eine Zaponbeschichtung anlauffest gebaut. Dadurch wird der exklusive Charakter der Außenfassade wiederholt. Außerdem wird der Blick im Atrium unwillkürlich auf das beeindruckende Glasdach gelenkt. Durch die räumliche Trennung der Eingänge, von Bad und Hotel, ist die Benutzung durch zwei Betreiber möglich. Der Komplex verfügt über vier Treppenhäuser. Alle werden als Fluchttreppenhäuser benutzt. Es befindet sich an jedem ein Aufzug. Der Lastenaufzug wird von dem Hotelbetreiber wie auch vom Badbetreiber benutzt. Im Keller befindet sich die komplette Technik. Mit ca. 2000m² steht ein großzügiges Technikgeschoss zur Verfügung. Der Außenbereich wird bis zum Fluss hin gestaltet. Es werden Begrünungen angelegt. Um den Komplex wird ein ca. 4m breiter Gang befestigt. Das komplette Grundstück wird mit großen Bäumen begrünt. Somit bildet sich eine harmonische und spannende Komposition zwischen Architektur und Natur.
Atleirhäuser Pfefferberg
(2009)
Entwurfsthema ist die Bearbeitung zweier Atelierhäuser auf dem Gelände des Pfefferbergs in Berlin, im Stadtteil Prenzlauer Berg. Während eines den Blockrand berührt und eine wichtige Eingangssituation für den Standort markiert, thematisiert das zweite den Blockinnenbereich mit seinen verschieden Hofbildungen. .
Leben
(2009)
Open Minds
(2009)
Projektbeschreibung Hotel Therme "OPEN MINDS" In dem Objekt "OPEN MINDS" finden wir ein raumfüllendes und modernes Konzept. Ein Projekt dieser Art erfordert zum Einen die Bereitstellung der notwendigen Räumlichkeiten, die für ein Hotel dieser Klasse erforderlich sind, und zum Anderen die Schaffung einer Therme, die alle Möglichkeiten für Entspannung und Behandlung bieten kann. In "OPEN MINDS" wurden diese beiden Aspekte verwirklicht. Durch die Aufgliederung des Hotels in zwei unterschiedliche Richtungen verlaufende Schenkel entstand nicht nur der erforderliche Raum für die Beherbergung von Gästen, sondern auch ein großzügig angelegter Innenhof, der den Einfall von genügend Tageslicht zum Vorteil hat. Das Gebäude bildet zwei unterschiedliche, konisch verlaufende Schenkel, deren Winkel sich an den Grundstücksgrenzen und den bestehenden Gebäuden, sowie dem Fluss orientieren. Der wesentlich längere Schenkel beinhaltet die Therme, die sich mit ihren zwei Geschossen und einem Untergeschoss hervorragend an das Albertbad angliedert. Der vordere Teil bildet das Hotel aus, welches mit seinen vier Geschossen und einem Kellergeschoss genügend Platz für etwa 250 Hotelgäste bietet. Für die insgesamt möglichen Hotelgäste werden 100 Doppelzimmer und 12 Suiten zur Verfügung gestellt. Die Therme ist an das Hotel angegliedert, dennoch ist sie separat nutzbar. "OPEN MINDS" fügt sich harmonisch in das vorhandene Bebauungsbild ein. Die Linien sind an markante Bebauungen angelehnt. So finden wir den Verlauf des angrenzenden Flusses in der äußeren Linie von "OPEN MINDS" wieder. Die Linie des Parkhauses und die des "KÖNIG-ALBERT-BADES" umschließen das Projekt. Das Hotel besitzt 4 Geschosse und ist das höchste Gebäude. Es ist etwas höher als das angrenzende Parkhaus. Die Therme ist in 3 Geschosse gegliedert. Somit ergibt sich auch aus städtebaulicher Sicht ein harmonisches Höhenbild, da das Objekt vom "KÖNIG-ALBERT-BAD" aus über die Therme bis zum Hotel an Höhe zunimmt. Somit steht das Parkhaus nicht im besonderen Maße im Blickpunkt des Betrachters. Das Herzstück bildet in seiner Form und Höhe das Hotel. Die Therme gliedert sich harmonisch an diese Form an. Das Hotel ist so gegliedert, dass im gesamten Erdgeschoss das öffentliche Leben stattfinden soll. Hier finden sich neben Eingang, Lobby, Speisesaal, Bar und Fitnessstudio auch eine Ladenstraße, ein Cafe, mehrere Sitzbereiche und vieles mehr. Erschlossen wird das Hotel über 3 Treppenhäuser. Wobei sich zwei davon in jedem Schenkelteil direkt an den Innenhof anschließen. Ein Drittes befindet sich in dem zum Parkhaus liegenden Schenkel. Des Weiteren stehen den Hotelgästen drei Fahrstühle zur Verfügung, die so angeordnet sind, dass es keine weiten Verbindungswege gibt. Da das Erdgeschoss eine lichte Höhe von fünf Meter misst, gibt es einen zweigeschossigen Verwaltungstrakt, der sich ebenfalls in Richtung Parkhaus befindet und durch ein separates Treppenhaus erschlossen wird. In diesem Block befinden sich Verwaltung, Büros, Anlieferung, Lager, Personalräume, Küche und vieles mehr. Die drei Obergeschosse sind ausschließlich für die Unterbringung der Gäste vorgesehen und beinhalten daher nur die Zimmer und einen Konferenzraum. Um die Hotelgäste auf dem Weg zur Therme nicht durch das öffentliche Leben im Erdgeschoss führen zu müssen, erreichen diese die Therme über den Zugang im ersten Obergeschoss. Somit können sie völlig ungestört im Bademantel in die Therme gelangen. Eine weitere Besonderheit des Hotels sind drei Lufträume, die sich einmal zum Innenhof hin vom Erdgeschoss bis zum dritten Obergeschoss durchziehen. Somit haben die Hotelgästen in den oberen Geschossen die Möglichkeit am öffentlichen Leben im Erdgeschoss teilzunehmen, zudem entsteht ein offenes Raumempfinden. Die beiden weiteren Lufträume ordnen sich jeweils an den beiden Schenkelenden des Hotelgebäudes an und gehen nur über die drei Wohngeschosse. Die Therme ist so gegliedert, dass sowohl Hotelgäste als auch Gäste von außerhalb über den verbindenden Bereich das Gebäude betreten und darüber zum Zugang der Therme gelangen. Im vorderen Teil gibt es einen großzügigen Eingangsbereich. Über eine Treppe oder Fahrstuhl gelangt man dann in das Untergeschoss, indem zuerst die Umkleidekabinen und sanitären Anlagen durchlaufen werden, um in den eigentlichen Badebereich zu gelangen. In diesem Badegeschoss befindet sich ein Schwebebecken. Eine sehr großzügige Ausgrabung des Außengeländes bietet genügend Platz für Außenbecken und Liegeflächen. Die Abtreppung dieser Außenanlage ist so gestaltet, dass es die Höhe einer Sitzfläche und die Breite einer Liegefläche entspricht und somit zusätzlichen Platz für Sitz- und Liegefläche bietet. Die Form der Ausgrabung und die des Beckens ist hierbei wieder streng an die Grundform/ -linie des gesamten Gebäudes angelehnt. Über einen Tunnelgang, der direkt an die Außenanlage anschließt und somit fast vollständig mit Tageslicht versorgt und belichtet wird, gelangt man über eine tunnelbreite Treppe in ein verglastes Verbindungsstück, welches direkt an den bestehenden Badebereich des Albertbades anschließt. Somit werden beide Bäder miteinander verbunden. Über eine großzügige Freitreppe gelangt man vom Untergeschoss der Therme auf ein Zwischenpodest, das weiteren Platz für Liegeflächen bietet. Zudem gelangt man über diese Freitreppe in das Erdgeschoss. Hier befindet sich ein großes Solebecken und ein weiteres Bewegungsbecken. Auch ein Cafe, Restaurant sowie genügend Liege- und Entspannungsbereiche können angeboten werden. Über eine geschwungene Rampe, gelangt man in das Obergeschoss, indem sich die Saunalandschaft, die Behandlungsräume, sowie eine großzügige Dachlandschaft zum entspannen, befindet. Die Fassade der beiden Gebäudeteile zieht sich über den gesamten Komplex gleichermaßen. Somit wird das zusammenhängen der beiden Teile noch mehr unterstrichen. Das Erdgeschoss wirkt mit seiner Glasfassade sehr offen, freundlich und einladend. Ebenso der Innenhof, der genügend Belichtung schaffen soll. Die Obergeschosse des Hotels sind als Lochfassade ausgebildet, wobei sich die Fensteröffnungen sehr groß gestalten, um die Räume sehr hell und freundlich wirken zu lassen. Jedes Hotelzimmer hat eine Loggia die, mit jeweils zwei aus gelochten Messing Schiebelementen versehen ist. Somit trägt jeder Hotelgast an der Gestaltung der Fassade immer wieder neu bei. Das Wirkungsbild der Fassade verändert sich somit mit jedem Hotelgast immer wieder neu. Diese Messingfassade ist ebenfalls im Obergeschoss der Therme anzufinden, um die Einheitlichkeit beider Gebäude umso mehr zu verstärken. Ich denke das "OPEN MINDS" in seiner Form, Organisation und den Bereichen genau das bietet, was ein Hotel und eine Therme mit diesen Anforderungen bieten muss und lässt keine Wünsche offen zu genießen, entspannen, und um Urlaub zu machen.
pursuit of directness
(2009)
Erweiterung des bestehenden Albert Bades Elsterado um ein weiteres Thermalbad - Elsterado 2 - auf der Grundlage der dort neu entdeckten Glaubersalzquelle. Dazu ist für die Region ein Resort-Hotel auf gleichem Gelände vorzusehen, dass die gestiegenen Anforderungen der Kurgesellschaft erfüllt. Die Arbeit befasst sich mit der Lösung zwei Baukörper zu entwickeln, wobei sich das Thermalbad als Teil der Solegewinnung in den Untergrund drückt und das Resort-Hotel als Rückgrat fungierend das Thermalbadgelände rahmt.
Das Gebäude Der Entwurf stellt einen Solitär da, welcher sich parallel zur alten Stadtmauer ausrichtet. Dadurch wird eine Verbindung der umliegenden Gebäude geschaffen. Die Häuser im Süden orientieren sich am Marktplatz und die Häuser im Norden an der Hauptstraße "Bürgermeister-Prechtel". Der Solitär positioniert sich in der Mitte des Freiraumes, wo einst das Spital stand. Er steht parallel zu der Häuserreihe der Hauptstraße, obwohl er sich von diesen etwas distanziert. Als Eye-catcher werden verschiedene Elemente, wie zum Beispiel der Gastrobereich und die Gardeobe, sowie der Barbereich im 1. Stock komplett rot gestrichen. Diese Akzente finden sich auch in der Fassade wieder, in der sich die Titel der Stücke und der Schriftzug SCHAUSPIEL WEIDEN ebenso rot darstellen. Die einheitliche Glasfassade stärkt den Eindruck des Solitärs. Es handelt sich um eine vorgehängte Glasfassade mit Milchglasoptik, die zusätzlich mit Textauszügen der Stücke von schauspielWeiden bedruckt ist. Somit ensteht ein transluzenter Effekt, welcher nur an den Eingängen und einem großen Fenster im 3. Obergeschoss unterbrochen wird, um Akzente zu setzen. An diesen Stellen läuft der Text zwar weiter, allerdings auf Klarglas. Als Bodenbelag dient ein recht dunkler Basalt, der geflammt wird, um eine Rauhigkeit zu erzeugen. Im Proberaum hingegen soll ein Eicheparkett verlegt werden. Als Gegensatz zu den dunklen, großformatigen Fließen werden die Wände und Decken weiß verputzt. Um diesen Kontrast auch im Proberaum zu erhalten, werden hier die Wände anthrazit gefärbt. Es gibt eine klare Trennung von öffentlichen Bereichen und den Bereichen, die nur vom Personal beziehungsweise von der Schauspielgruppe genutzt werden. So nimmt auch der Anteil von privaten Räumen nach oben hin zu. Das Erdgeschoss und der 1. Stock sind frei zugänglich für die Öffentlichkeit, das 2. Obergeschoss ist dann scho nur noch über die Treppe für Personal und Schauspieler erreichbar. Diese befindet sich im gleichen Treppenhaus wi die öffentliche Treppe, windet sich jedoch so um diese, dass man garnicht registriert, dass eine 2. Treppe existiert. Die Fassade Die oben erwähnte vorgehängte Glasfasssade bestärkt den monolithischen Charakter des Gebäudes. Als Konstruktion dient eine horizontale Trägerkonstruktion der Firma EuroFox. Durch dieses System kann auf vertikale Konstruktionsprofile verzichtet werden, sodass die 3,10 Meter hohen Glasplatten nur an ihren oberen und unteren Enden gehalten werden. Hierfür werden,entkoppelt durch EuroFox Isolatoren, an den Stahlbeton spezielle L-Winkel als Fix- bzw. Gleitpunkte geschraubt, welche eine Längenausdehnung durch Temperatureinwirkung zulassen. In diese Winkel werden 1,20 Meter langen und 5 mm starken L-Profile mit Aussteifungsblechen gesteckt, korrekt ausjustiert und schließlich verschraubt. Die L-Profile befinden sich nun in gleicher Distanz von der Stahlbetonwand, wie der Edelputz auf der 16 cm starken Dämmung aus EPS-Platten. Der Putz wird anthrazit eingefärbt um die gleiche Farbe zu erhalten wie die lackierten Agraffenhalter von EuroFox, die nun auf die L-Profile geschraubt werden. Die Agraffen werden ebanfalls anthrazit lackiert, sodass die Unterkonstruktion nahezu nicht mehr von der restlichen Fassade zu unterscheiden ist, um den gewüschnten monolithischen Charakter nicht zu schwächen. Diese Agraffen dienen zur Halterung der Hinterschnittanker von KEIL. Die Hinterschnitttechnik der Firma KEIL ermöglicht es, die Glasplatte von außen fast unsichtbar zu montieren. Dazu wird mit einem speziellen Bohrkopf die Platte zu ca. 2/3 eingebohrt, und dann ein Hinterschnitt in der Glasplatte produziert. In diese Bohrung wird nun, der KEIL Hinterschnittanker eingesetzt, dessen Ende sich aufspreizt und die Platte hält, sobald eine Schraube durch die Agraffe in den Hinterschnittanker setzt und diese anzieht. Die Agraffe mit der Glasplatte wird nun in die Agraffenhalterschiene gehängt, kann bei etwaigen noch justiert werden, und letzendlich in Position gebracht und fixiert werden.
Michael Trompke Bachelorprojekt SS 2009 09.07.2009 Aufgrund jüngst aktualisierter Vorgaben über verkürzte Einsatzzeiten der Feuerwehr zum Zielort, sind die Kommunen gezwungen, die Einsatzzentralen zu dezentralisieren. Das Konzept sieht vor, neben den großen Feuerwachen auch kleinere sog. Gruppenwachen einzurichten und im Stadtgebiet so zu verteilen, dass die minimierten Einsatzzeiten gewährleistet werden können. Das Grundstück für die
Material und Hülle Die neue Gruppenwache Leipzig Süd gliedert sich in die vorherrschende Topographie ein, indem sie sich in diese hinein schneidet. Die Fassade aus Welllochblech verleiht dem Gebäude einen edlen Glanz, der je nach Sonneneinstrahlung variiert und mit Licht und Schatten spielt. Der metallische Charakter des Baukörpers verweist zudem auf die stark technisierte Nutzung als Feuerwehr. Die gesamte Kubatur des Gebäudes weist lediglich zwei sichtbare verglaste Öffnungen auf. Die übrigen notwendigen Öffnungen verbergen sich hinter der lichtdurchlässigen Fassade. Der Planungsschwerpunkt bezog sich grundlegend auf die Befestigung der Fassadenelemente. Es wurde ein Aufbau gewählt, der das lichtdurchlässige Erscheinungsbild der Fassade nicht durch sichtbare Unterkonstruktionen beeinträchtigt. Damit stellt sie sich nach außen nur als die gedachte Vertiefung der Lochung dar und bietet dennoch eine Möglichkeit zum Toleranzausgleich. Die ausschließlich vertikale Überlappung der Fassadenelemente kann durch nachträgliches Beschneiden seitens des Herstellers nahezu unsichtbar erfolgen, um somit dem Anspruch auf Flächigkeit gerecht zu werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Eckausbildung. Sie erfolgt ohne zusätzlich auftragende Elemente und stellt sich nach außen nur durch eine filigrane Fuge dar. Der klare Übergang zwischen Topographie und Fassade erfolgt über die Ausbildung einer Schattenfuge. Die Fassade läuft in den Hohlraum zwischen Fassade und Erdreich hinein und verdeckt somit die notwendigen Schnittkanten des Wellblechs. Die Trennung von Erdreich und Blech erfolgt über ein Betonelement. Im waagerechten Bereich laufen die Fassadenbleche gerade auf die Rinnen und bilden somit klar getrennte Materialwechsel.Die klar geometrische Trennung ist gerade im Bereich der Öffnungen ein wichtiger Punkt, denn das Glastor der Fahrzeughalle läuft scheinbar mit dem Wellblech im Eckpunkt zusammen. Da sich an dieser Stelle aber die Stirnseite der Mauer befindet, wird diese mit getöntem Glas verblendet und bildet mit der Glasfläche des Tores eine vollständige Fläche. Um die Gesamtkubatur des Baukörpers mit lediglich zwei gläsernen Öffnungen zu versehen, laufen die Fassadenbleche über die weiteren benötigten Fenster hinweg und verbergen diese. Eine Ausnahme bildet die notwendige Rettungstür, die sich im Bereich der durchlaufenden Fassadenfläche befindet. Im Detail wurde diese Problematik mit einer zweischalligen Tür gelöst, welche sich nur von innen nach außen öffnen lässt. Da die Öffnung mit dem Fassadenmaterial versehen ist, gliedert sie sich unauffällig in das Gesamtbild ein. Die mit Blech eingefassten Fensterleibungen, die Attikaeinfassung, die Blechelemente im Lichthof und die Rahmen der Fenster sind im Farbton der Fassade vorgesehen. Somit reduziert sich die Materialität auf eloxiertes Aluminium und Glas.
CCC_
(2009)
Während des Wintersemesters 2008/2009 wurde bereits das Projekt B1 Baukonstruktion bearbeitet. Dabei entstand ein Entwurf von einem Kreativzentrum, welches sowohl eine nationale, als auch internationale Ausprägung enthält. Hauptziel des Zentrums soll es sein Bildungs- und Freizeiteinrichtungen zu vernetzen. Das Hauptaugenmerk soll hierbei besonders auf einer mediengestützten Ausbildung des Nachwuchses liegen. Diesen Schwerpunkt will ich auch in meinem jetzigen Projekt vereinen. An dieser Stelle eignet sich ein Ausspruch von Burton W. Adkinson& Henry J. Dubester ausgezeichnet:
Die Aufgabe bestand darin, den inneren Pausenbereich des gewählten zu Grunde liegenden Projektes atmosphärisch auszugestalten. Der Bereich hat die Funktion des Aufenthalts und der Kommunikation, beispielsweise während der Pausen im Hochschulbetrieb. Aus diesem Grund und auch aus der Tatsache heraus, dass es sich bei dem Gebäude um eine Hotel- und Restaurantfachhochschule handelt, sollten die Aufenthaltsbereiche den Charakter einer Lounge bekommen. In den erwähnten Bereichen befinden sich die Hauptverkehrszonen mit den Haupttreppen des Gebäudes. Außerdem ist zum Verständnis wichtig, dass sich östlich davon ein Körper mit Klassenräumen und südlich einer mit den öffentlichen Bereichen, wie Bibliothek und Aula anschließen. Der gewählte Ausschnitt wurde in allen vier vorhandenen Geschossen überarbeitet. Durch die Optimierung grundlegender Aspekte gemäß ihrer Funktion konnten so diese Bereiche spannender gestaltet werden. [
Das Grundlagenprojekt war der Neubau einer Hotel- und Restaurantfachschule in Dresden für die Ausbildung von Hotelfachleuten und Restaurantfachleuten. Das zu bebauende Grundstück befindet sich in der westlichen Innenstadt Dresdens, der Wilsdruffer Vorstadt, zwischen Wettiner Platz, Könneritzer Straße, Schützengasse und Schützenplatz. Das entstandene, dreigeschossige Gebäude erhielt eine strenge geometrische Form, die sich auch im Inneren wiederfindet. So wurde das Gebäude klar gegliedert. Im Untergeschoss befindet sich die Haustechnik. Im Erdgeschoss sind alle öffentlichen Bereiche angelegt worden wie die Aula, Bibliothek und Restaurant, sowie der Verwaltungsbereich und das Wohnen auf Zeit. Im ersten Geschoss befinden sich die Klassenräume, Lehrkabinette und Lehrküchen, im Obergeschoss die naturwissenschaftlichen Räume sowie der Medienbereich. Besonderer Augenmerk wurde auf die Außenwirkung des Gebäudes gelegt, damit Interessenten in die Schule finden um an Hobbykochkursen teilzunehmen oder Veranstaltungen in der Aula beizuwohnen. Ebenso soll die Bibliothek extern genutzt werden. Durch das Einrücken des Objekts von der Straße entsteht ein großer Vorplatz, der ebenso die Präsenz der Schule unterstreicht und für Veranstaltungen genutzt werden kann.
Schauspiel Weiden - fluidum
(2009)
Kaffeehaus Weimar
(2009)
Abstraktion des Natürlichen
(2009)