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In dieser Arbeit wurde eine Untersuchung zur Fahrschulausbildung von hörenden und gehörlosen Fahrschülern dargestellt. Dabei wurde der Aspekt des Theorie- und Praxisunterrichts auf die formale, inhaltliche und sprachliche Umsetzung untersucht und die entsprechenden Ergebnisse präsentiert. Weiterhin wurden die verschiedenen Sichtweisen des Fahrlehrers und der Fahrschüler in Bezug auf die Fahrkompetenz bei Hörenden und Gehörlosen zusammengetragen und verglichen. Diese Untersuchung stellt eine erstmalige Darstellung der Thematik Fahrschulausbildung und Gehörlosigkeit dar.
Mit "Corporate Television" wurde für den Studiengang Pflegemanagement und den Markt der stationären Langzeitpflege ein Thema ausgewählt, welches auf den ersten Blick entfremdend und unvereinbar auf den Leser wirkt. Doch es sind meist die scheinbar unpassenden Themen und Projekte, die unverwechselbare Alleinstellungsmerkmale in einem Unternehmen erzeugen können. Besonders in der Dienstleistungsbranche, wo alle das vermeintlich Gleiche anbieten, reicht es nicht, sich durch Anpassen und Kopieren über Wasser zu halten, sondern es gilt durch Innovationsfähigkeit den Mitbewerbern immer einen Schritt voraus zu sein. Denn nur auf einem solchen Weg kann man sich langfristig am Markt etablieren und eventuell zum Marktführer avancieren. Daher ist diese Arbeit nicht nur durch die Erarbeitung der theoretischen Grundlagen, letztendlich auch durch das parallel durchgeführte Projekt im Wohn- und Pflegezentrum Annaberg-Buchholz von hoher praktischer Bedeutung.
Der Gebrauch der Deutschen Gebärdensprache variiert je nach Situation, vor allem aber je nach Adressat. Gehörlose DGS-Benutzer ändern ihr Register und passen sich an ihre Gesprächspartner an. Für unterschiedliche Adressaten, die in Hörstatus und Zeitpunkt des DGS-Erwerbs differieren, bevorzugen Gehörlose unterschiedliche sprachliche Formen. Anhand der syntaktischen und morphologischen Verneinung werden die Register für hörende und gehörlose Adressaten untersucht und belegt.
In der heutigen Zeit gewinnt die Meinung der Kunden immer mehr an Bedeutung. Um die Qualität der Versorgung verbessern zu können, ist das Empfinden des Kunden zu der gegebenen Leistung unerlässlich. Zudem wird die Zufriedenheit der betreuten Personen zunehmend als Zeichen einer qualitativ guten Versorgung angesehen, daher sollte sich die Qualitätsarbeit der Häuser an den Bedürfnissen und Anforderungen der Kunden orientieren. Die vorliegende Arbeit befasst sich genau mit diesem Thema. Im Rahmen der Qualitätsarbeit der SBW Vogtlandkreis gGmbH sollte mittels der Methodik Befragung die Zufriedenheit der Kunden ermittelt werden. Die Häuser der SBW Vogtlandkreis gGmbH widmen sich der Aufgabe älteren Menschen und Menschen mit geistigen Behinderungen, die bedingt durch gesundheitliche Einschränkungen Hilfe oder Pflege bedürfen, ein Zuhause zu bieten, in dem sie ein erfülltes und nach ihren Möglichkeiten selbständiges Leben führen können. Um die Zufriedenheit der Bewohner, deren Wünsche und Bedürfnisse zu ermitteln, wurden persönliche Interviews durchgeführt. Zusätzlich wurden die Angehörigen und Betreuer der Bewohner um ihre Meinung gebeten, hier wurde als Methodik die schriftliche Befragung gewählt. Für das Vorhaben wurden eigens entwickelte Instrumente verwendet, die sich als geeignet erwiesen.
Aufgrund der demographischen Entwicklung steigt die Investitionstätigkeit innnerhalb des stationären Altenhilfemarktes. Anhand der Instrumente des Marketings und des Belegungsmanagements werden Strategien aufgezeigt, wie sich das Unternehmen gegenüber den Wettbewerbern profilieren und somit die Unternehmensexistenz sichern kann. Des Weiteren wurde eine Angehörigenbefragung durchgeführt und diese Ergebnisse in die Diplomarbeit integriert.
Mit zunehmender Bedeutung des Qualitätsmanagements und des stetigen Wandels in den Krankenhäusern, müssen Effizienz und Effektivität zwischen äußeren Anforderungen und inneren Möglichkeiten verbessert werden. Dazu wurde im Rahmen einer Mitarbeiterbefra-gung die interne Dienstleistungsqualität zur Erhöhung der Mitarbeiter- und Kundenzufrie-denheit sowie zur Verbesserung der Qualität der internen Dienstleistungen erfasst. Ziel der Untersuchung war es, die Zufriedenheit der internen Kunden (Mitarbeiter), die am pri-mären Kernprozess beteiligt sind, hinsichtlich des Leistungsspektrums und der subjektiven Qualität der Unterstützungsprozesse, transparent darzustellen und mögliche Zusammen-hänge aufzuzeigen. Zudem sollten Maßnahmen zur Steigerung der Qualität sowie Ver-besserung in der Aufbau- und Ablauforganisation in den jeweiligen Dienstleistungsberei-chen eruiert und umgesetzt werden. In dem Zeitraum 01.10.2009 bis 30.11.2009 fand eine schriftliche zweiteilige Dienstleistungsbefragung in der Ernst von Bergmann Klinikum gGmbH statt. Teil 1 der Befragung wurde vom 01.10.2009 bis 31.10.2009 und Teil 2 wur-de vom 01.11.2009 bis 30.11.2009 durchgeführt. Hierzu wurde ein Fragebogensystem entwickelt, welches die wesentlichen Merkmale und Anforderungen an die jeweiligen Be-reiche abbildete. Die Befragten sollten die Aspekte mit Schulnoten (1 [sehr gut] bis 6 [un-genügend]) bewerten. In die Untersuchung wurden die Zentrums-, Abteilungsleitungen, der Pflege- und Funktionsdienst, der Medizin-technische Dienst sowie die Verwaltungs-mitarbeiter eingeschlossen. Die Auswertung erfolgte mit Hilfe von MS Excel und SPSS 18. Die statistische Analyse erfolgte mit Hilfe des t- und U-Testes. Die Rücklaufquote für Teil 1 betrug 18,6% und für Teil 2 40,0%. Insgesamt wurden für Teil 1 500 Fragebögen und für Teil 2 240 Fragebögen verteilt (die Rücklaufquote Teil 1 war die Basis für die Anzahl der Fragebögen für Teil 2). Im Ganzen haben die Dienstleistungsbe-reiche mit einem Durchschnittsergebnis von 2,33 gut abgeschnitten. Zwischen den Berei-chen existieren große Spannweiten. Besonders kritisch wurden Bereiche beurteilt, deren Leistungen unmittelbar für die Kernleistungen notwendig sind (Wäscheversorgung, Ge-bäudereinigung, Einkauf, Bauplanung, Catering). Optionale Angebote wie z. B. die Biblio-thek, wurden eher positiv bewertet. Zusammenfassend konnten anhand der Dienstleistungsbefragung Verbesserungs-potenziale durch die jeweiligen Bewertungen der Mitarbeiter aufgezeigt werden. Es be-stand die Möglichkeit Problemfelder sowie Wünsche hinsichtlich der Optimierung in der Aufbau- und Ablauforganisation des jeweiligen Dienstleistungsbereiches aufzuzeigen. Um die Dienstleistungsbefragung langfristig gesehen als effektives Qualitätsmanagementin-strument nutzen zu können, sind regelmäßige Mitarbeiterbefragungen erforderlich, um im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses eine Optimierung der Prozesse in der Aufbau- und Ablauforganisation zu erreichen.
"Employee Assistance Programs"- Zum Einfluss externer Mitarbeiterberatungen auf den Präsentismus
(2016)
Hintergrund: In der Fachliteratur herrscht weitestgehend Konsens darüber, dass durch Präsentismus negative Auswirkungen sowohl gesundheitlicher, als auch betriebs- und volkswirtschaftlicher Art resultieren und diese sich gravierender darstellen als bei Absentismus. Beim Employee Assistance Program (externe Mitarbeiterberatung) handelt es sich um ein Instrument im Rahmen des BGM, das zur Präsentismusreduktion beitragen soll. Methode: Anhand festgelegter und definierter Kriterien wurden drei nicht-experimentelle Primärstudien mit Prä- und Posttest-Messung analysiert, um den Einfluss von EAP auf den Präsentismus zu bewerten. Ergebnisse: Durch den EAP-Einsatz konnten studienübergreifend signifikante Verbesserungen hinsichtlich präsentismusrelevanter Parameter nachgewiesen werden. Die Ergebnisse sind allerdings aufgrund methodischer Schwächen zu hinterfragen. Um Arbeitgeber bei der erfolgreichen Implementierung und Umsetzung eines EAP zu unterstützen sind Handlungsempfehlungen formuliert worden. Schlussfolgerung: Zukünftig sind weitere Forschungen angezeigt, die wissenschaftliche Qualitätskriterien stärker berücksichtigen. Einige der Aspekte, wie die niedrige Evidenz des Studiendesigns, sind den schwierigen Rahmenbedingungen geschuldet und kaum zu vermeiden. Dies wird vermutlich auch zukünftig evidente und valide Forschungsergebnisse erschweren.
Körperliche Veränderungen sowie psychische und soziale Herausforderungen verlangen eine explizit auf die Bedürfnisse und Erfordernisse des Alterns ausgerichtete Pflege und Betreuung. Diesem Anliegen ist eine Berücksichtung der Lebensgeschichte des alternden Menschen verpflichtend. Demnach fokussiert die vorliegende gerontologische Untersuchung die Biographiearbeit als Grundlage der Pflege- und Betreuungskonzeption in einem Pflegeheim der vierten Generation. Das dargestellte Forschungsvorhaben zielt darauf ab, die Prozesshaftigkeit des Lebens mit seiner Differenziertheit und Variabilität des individuellen Erlebens zu erfassen und zum Gegenstand einer persönlichkeitswertschätzenden Pflege und Betreuung zu definieren. Unter diesem Anspruch versucht die empirische Ausarbeitung die vielen Gesichter des Alters zu erblicken, um somit das Alter mit all seinen Einschränkungen erlebbar und lebbar werden zu lassen.
Gebärdensprachdolmetsch-Studenten der WHZ üben DGS auch durch Erzählen von Bildergeschichten. Im Theorieteil werden die Möglichkeiten der DGS, um die handelnden Personen (Aktanten) beim Geschichtenerzählen einzuführen, zu verorten und auf sie Bezug zu nehmen, vorgestellt. Anhand von sechs Videoaufnahmen wird untersucht, welche Möglichkeiten davon tatsächlich von den gehörlosen Geschichtenerzählern genutzt werden.
Ziel der Masterthesis ist es, allgemein Handlungsempfehlungen zur besseren Förderung der bürgerschaftlich Engagierten zu geben, um damit im Speziellen das Gemeinde-bauprojekt erfolgreich auszugestalten, da die langfristige Bindung und Neugewinnung von freiwillig Engagierten in Deutschland eine Herausforderung darstellt. Hierfür wurde eine schriftliche Befragung (n=67) der Mitglieder und Freunde der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Schneeberg durchgeführt und teststatistisch ausgewertet. Die Dimensionen Motive und Rahmenbedingungen gaben dabei Aufschluss über Potenziale des Engagements. Obwohl die meisten Engagierten eine Zufriedenheit bei der An-erkennungskultur ausdrückten, zeigt sich, dass ein Mangel von Wertschätzung zu un-günstigen Erscheinungen und dementsprechend zu Demotivation führt. Weitere Grenzen wurden ebenfalls an der eigenen Gesundheit und bestehenden Ressourcen wie Zeit und Geld sichtbar. Die Ergebnisse ermöglichen über den kirchlichen Bereich hinaus Anknüpfungspunkte für eine Förder- und Anerkennungskultur, die die spezifischen Grenzen bürgerschaftlichen Engagements wahrnimmt, individuellen Raum der Entfaltung ermöglicht und entsprechend auf die Bedürfnisse der Engagierten eingeht und diese handlungspraktisch umsetzt.
Die rasanten Entwicklungen auf dem Telekommunikationsmarkt, zu immer mobiler werdenden Endgeräten, hat das Nutzungsverhalten der Verbraucher verändert. Über die Hälfte aller Mobiltelefone in Deutschland sind Smartphones. Mithilfe dieser Geräte können Informationen zu jeder Zeit und an jedem Ort über das Internet abgerufen werden. Diese Entwicklung bietet, durch den Einsatz von Gesundheits-Applikationen, neue Möglichkeiten für präventive und gesundheitsfördernde Maßnahmen in der Gesundheitsversorgung. Jeder Fünfte in Deutschland nutzt bereits Applikationen zum Thema Gesundheit. Tendenziell wird diese Zahl weiter steigen. Das Thema Datenschutz und Qualitätsstandards spielt in diesem Bereich eine große Rolle. Das Angebot an Apps ist sehr unübersichtlich und qualitativ sehr unterschiedlich. Einige Modellprojekte wurden bereits gestartet um für mehr Transparenz in diesem Sektor zu sorgen. Allgemeingültige Vorschriften fehlen hingegen noch. Diese Bachelorarbeit befasste sich daher mit den Einstellungen und Erfahrungen der Verbraucher zum Thema Gesundheits-Applikationen. Dafür wurde eine Onlinebefragung mit 181, frei rekrutierten, Teilnehmern durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigten, dass Gesundheits-Apps bereits auf vielen Smartphones installiert sind und von Verbrauchern genutzt werden. Sie zeigten auch, dass eine hohe Zufriedenheit mit den Applikationen herrscht und diese für sinnvoll erachtet werden. Es stellte sich heraus, dass Gesundheits-Apps den Nutzern einen größeren Einfluss auf ihre Gesundheit ermöglichen und ihnen dabei helfen, diese zu verbessern. Für die Erstellung einer Selbstdiagnose bieten sich diese Programme jedoch nicht an. Von der Nutzung in dieser Hinsicht ist daher abzuraten. Stattdessen sollte bei gesundheitlichen Beschwerden immer ein Arzt aufgesucht werden. Insgesamt wurde deutlich, dass Gesundheits-Applikationen ein hohes Potential für präventive und gesundheitsfördernde Maßnahmen aufweisen. Dieses wird jedoch noch nicht gänzlich ausgeschöpft und die App-Anbieter müssen mehr für die Datensicherheit und das Vertrauen der Nutzer tun.
In den vergangenen Jahren wurde immer wieder diskutiert, ob Nacht- und Schichtarbeit einen Einfluss auf die Entstehung von Krebserkrankungen, insbesondere Brustkrebs, hat. Den Ausschlag hierfür gab die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), welche im Jahr 2007, nach der Auswertung zahlreicher Studien, Schichtarbeit, die mit zirkadianen Störungen einhergeht, als wahrscheinlich krebserregend beim Menschen eingestuft hat. Demnach haben Frauen, die über einen langen Zeitraum Nachtarbeit verrichten, ein höheres Risiko an Brustkrebs zu erkranken als Frauen, die nicht in der Nacht arbeiten. Die Aussage, ob Nacht- und Schichtarbeit einen Einfluss auf die Entstehung von Krebs, insbesondere Brustkrebs, hat, wird in der Wissenschaft als widersprüchlich dargestellt. Eine Reihe von Studien, welche sich mit diesem Thema befassten, kam zu unterschiedlichen Ergebnissen. Ziel dieses systematischen Reviews ist es, einen Überblick über die bis zum jetzigen Zeitpunkt vorhandenen Studien, welche sich mit der Untersuchung dieser Fragestellung befassen, zu bekommen und somit Informationen über den derzeitigen Forschungsstand zu erhalten.
Die vorliegende Diplomarbeit beinhaltet eine umfassende theoretische Darstellung der Thematik Harninkontinenz und Kontinenzförderung. Strukturell ist die Arbeit folgendermaßen aufgebaut: Ausgehend von der Klärung der Grundlagen der Harninkontinenz, zu denen die Kontinenzfunktion, die Formen und Schweregrade der Inkontinenz sowie epidemiologische Fakten zählen, wird ein Überblick über Risikofaktoren und Auswirkungen der Harninkontinenz gegeben. Weiterhin beschäftigt sich die Arbeit mit präventiven und therapeutischen Aspekten der Förderung der Harnkontinenz, der Vorstellung des Expertenstandards, dem Inkontinenzassessment sowie mit kontinenzerhaltenden bzw. -fördernden Interventionen. Auf dieser Basis wurde ein Programm zur Förderung der Harnkontinenz für eine stationäre Altenhilfeeinrichtung konzipiert.
"justified killing" Organspende-Bereitschaft in Deutschland - Auswertung qualitativer Sekundärdaten
(2013)
Die zu Grunde liegende Bachelorarbeit trägt den Titel "justified killing" - Organspende-Bereitschaft in Deutschland. Nach Aussagen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) warten 12.000 Menschen auf ein Spenderorgan. Dementgegen besitzt nur eine Minderheit von knapp einem Viertel der deutschen Bevölkerung einen Organspendeausweis. Dabei stellt sich die Frage, warum die Werbekampagnen durch die DSO und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) nicht in dem Maße greifen, wie es gewünscht wird? Eine denkbare Antwort ist die hinterfragungswürdige Form der Überzeugungsarbeit beider Institutionen. Die Organspende bleibt tabuisiert, bisweilen noch mehr durch die öffentlich bekanntgewordenen Manipulationsfälle. Ein Resultat ist die sich ausdehnende Ablehnung bezüglich der Bereitschaft zur Organspende in der deutschen Bevölkerung. Auch aus diesem Grund ist es notwendig die bisherigen Offensiven von DSO und BZgA neu zu überdenken, um das Vertrauen und die Bereitschaft der deutschen Bevölkerung wieder zu erlangen. Mit dem Ziel die Spende-Bereitschaft in Deutschland zu erhöhen, wurde das Transplantationsgesetz (TPG) 2012 novelliert und die Entscheidungslösung eingeführt. Bisher wurden keine Erfolge dieser Zielsetzung verzeichnet. Wiederum ist diese Erscheinung maßgeblich auf die fragliche Umsetzung des Gesetzes zurück zu führen. Die Maßnahme Transplantationsbeauftragte einzusetzen, um das System transparenter und effektiver zu gestalten, scheitert größtenteils an der Kostendeckung des zusätzlichen Personalaufwandes. Für die Bachelorarbeit wurden fünf Experteninterviews nach qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet, um der Frage nachzugehen: Warum spenden Menschen ihre Organe nicht? Dabei zeigten sich drei wesentliche und entscheidende Aspekte für die Beantwortung: Der wichtigste Punkt besteht in der manipulierenden und falschen Art der Beeinflussung durch die DSO und BZgA, bezüglich der einseitigen Aufklärung über Organspende. Um die Bereitschaft wieder zu erhöhen, muss versucht werden durch spezielle Anreizsysteme das Interesse der deutschen Bevölkerung wieder zu erlangen. Dabei sollte auf eine objektivere Aufklärungsweise Wert gelegt werden, wodurch dem Menschen die Freiheit gegeben wird, sich wissentlich und wohl Bedacht zu positionieren.
Bei einer elterlichen Suchtbelastung handelt es sich nicht um eine gesellschaftliche Randgruppe, vielmehr stellt sie eine zentrale Problemlage für einen erheblichen Teil der Kinder und Jugendlichen in Deutschland dar. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Thematik „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ auseinander. Die Grundlage bildet die Forschungsliteratur zu diesem Thema. Ziel ist es die Folgen und Auswirkungen für Kinder, welche aus der elterlichen Sucht resultieren, darzustellen. Zudem werden verschiedene Präventions- und Hilfsangebote für betroffene Kinder sowie deren Eltern beleuchtet. Die Auswirkungen elterlichen Konsums zeigen beträchtliche Folgen in Bezug auf eine gesunde psychosoziale Entwicklung der Kinder. Sie leiden sowohl psychisch als auch physisch, oftmals ein Leben lang unter den Konsequenzen des Suchtmittelkonsums der Eltern. Im Laufe ihres Heranwachses sollen die Kinder und Jugendlichen in erster Linie davor bewahrt werden selbst einmal in die Abhängigkeit zu gelangen. Passgenaue Hilfs- und Unterstützungsangebote für suchtbelastete Familien sind in Deutschland kaum vorhanden. Es gilt einheitliche gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um langfristige Präventionserfolge bei Eltern und ihren Kindern hervorzurufen.
Ziel war es die körperliche Belastung und Beanspruchung von PUH, die durch Heben, Halten und Tragen von Lastgewichten verursacht wird, zu erfassen und zu bewerten. Dazu fand eine 14-tägige Beobachtung an zwei Schulen statt. Mittels Leitmerkmalmethode wurden Teiltätigkeiten des Berufes der PUH hinsichtlich der von ihnen ausgehenden Belastung analysiert und bewertet. Anschließend wurden PUH aller sächsischen Förderschulen für Körperbehinderte und PUH einer Förderschule für geistig Behinderte in eine Fragebogenerhebung einbezogen. Mittels Anwendung der Leitmerkmalmethode konnte für sechs von acht erfassten Merkmalen des Berufes der PUH eine
Einleitung und theoretischer Hintergrund
Die individuelle Gesundheitskompetenz ermöglicht es, die persönliche Gesundheit eigenverantwortlich positiv zu beeinflussen. (Soellner & Rudinger, 2018) Bei Erwachsenen haben mehr als die Hälfte Schwierigkeiten damit, Gesundheitsinformationen zu finden, sie zu verstehen, zu nutzen und zu beurteilen (Schaeffer et al., 2021). Obwohl mehr als 80,0% der Deutschen die Krebsfrüherkennungsangebote der Krankenkassen kennen, nutzen diese nur 40,0% der Männer und 67,0% der Frauen regelmäßig (Robert Koch Institut, 2016b). Früherkennung kann die Krankheitshäufigkeit und Sterblichkeit senken und die Lebensqualität steigern (Robert
Koch Institut, 2021). Daher fokussiert sich diese Arbeit auf geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Teilnahme an der Krebsfrüherkennung.
Zielstellung und Methodik
Das Ziel der Bachelorarbeit ist es, zu analysieren, ob geschlechtsspezifische Unterschiede im Gesundheitsvorsorgeverhalten hinsichtlich der Teilnahme an Krebsfrüherkennungsuntersuchungen (KFU) vorliegen, worin diese Unterschiede bestehen, inwiefern eine Förderung der Gesundheitskompetenz die Inanspruchnahme an KFU erhöhen kann und welche Strategien dabei hilfreich sein können. Anhand der Ergebnisse sollen Handlungsempfehlungen entwickelt werden, welche die Arbeit der Beratenden Firmengesundheit der Barmer Krankenkasse zukünftig erleichtern soll. Mittels einer systematischen Literaturrecherche über verschiedene Literaturdatenbanken wurden sechs Studien identifiziert und hinsichtlich der Fragestellungen analysiert.
Ergebnisse und Fazit
Es wurden keine geschlechtsspezifischen Unterschiede im Gesundheitsvorsorgeverhalten bezüglich der Teilnahme an KFU festgestellt. Demnach ergaben sich auch keine Ursachen für mögliche Unterschiede. Die Rolle der Gesundheitskompetenz konnte nicht eindeutig geklärt werden. Den Studien zufolge ist die Steigerung der Gesundheitskompetenz nicht hilfreich, was widersprüchlich gegenüber des aktuellen Forschungstandes steht. Es wurden Handlungsempfehlungen entwickelt. Allerdings richten sich diese an Frauen und Männer gleichermaßen.
Die Arbeit soll die Wichtigkeit des Zugangs zu Gesundheitsinformationen betonen und Daraufhinweisen, Menschen weiterhin dabei zu unterstützen Gesundheitsinformationen zu verstehen, zu bewerten und anzuwenden.
Hintergrund: Die Ausbildung der Gesundheits- und Krankenpflege gliedert sich in theoretische und praktische Abschnitte. Während der theoretischen Abschnitte sitzen die Auszubildenden insgesamt sechs Stunden pro Tag in der Berufsschule. Langes, ununterbrochenes Sitzen wirkt sich schädlich auf die Gesundheit aus. Es begünstigt unter anderem kardiovaskuläre Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 und muskuläre Dysbalancen, welche die Hauptursache für Rückenschmerzen darstellen. (Huber 2014, S. 6) Die negativen Folgen langen Sitzens können auch durch Sport in der Freizeit nicht ausgeglichen werden. Es ist ausschlaggebend die langen Sitzzeiten zu reduzieren und Bewegung in den Schultag zu integrieren, um die Rückengesundheit der Auszubildenden frühzeitig zu fördern. (Ghadiri 2016, S. 216) Zielstellung: Ziel der Untersuchung ist es, zu analysieren, ob Bewegungspausen während des Unterrichtes die Rückenschmerzen der Auszubildenden verringern. Methodik: Es wurde eine kontrollierte, nicht randomisierte Studie mit quasi-experimentellem Design an der medizinischen Berufsfachschule (MBFS) des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) durchgeführt. Die Teilnehmer waren zwei Ausbildungsklassen der Gesundheits- und Krankenpflege. In der Interventionsgruppe (IG) wurde ein einwöchiges Bewegungsprogramm durchgeführt, bei dem die Teilnehmer ihre Sitzzeit während des Unterrichtes jede 30 Minuten für circa zwei Minuten unterbrochen haben und kleine Lockerungsübungen durchgeführt haben. Die Kontrollgruppe (KG) führte keine Übungen durch und galt als Vergleichsgruppe. Als Erhebungsinstrumente wurden Prä- und Posttestfragebögen erstellt. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass sich bereits nach einer Woche die Intensität Rückenschmerzen der Auszubildenden in den Bereichen Nacken, Schultern, Lendenwirbelsäule und Gesäß in der IG verringert hat. Im Verlauf des Schultages zeigte sich, dass die Schmerzen nicht mehr schlimmer wurden, sondern gleichbleibend waren oder sich sogar besserten. Des Weiteren empfanden die Auszubildenden die Bewegungspausen als positiv und wünschten sich das Programm dauerhaft weiterzuführen. Schlussfolgerung: Eine dauerhafte Implementierung der Bewegungspausen in den schulischen Alltag der MBFS wäre sinnvoll, um die Gesundheit der Auszubildenden zu fördern. Trotz dessen besteht in diesem Themengebiet, vor allem im deutschsprachigen Raum, ein erhöhter Forschungsbedarf, da wenig aussagekräftige Untersuchungen existieren.
Auf der Grundlage der Darstellung des demografischen Wandels in Deutschland, Thüringen und dem ländlichen Saale-Orla-Kreis , sowie der Erörterung der Ressourcen der sozialen Sicherungssysteme, der gesetzlichen Rentenversicherung, Krankenversicherung und Pflegeversicherung, wird der derzeitigen und zukünftige Bedarf an ambulanten und stationären Pflegekapazitäten im dargestellten Einzugsgebiet ermittelt. Es wird die Zukunftsfähigkeit der Umwandlung eines großen Bauernhofes in ein sozialraumbezogenes, alternatives Wohnen untersucht, das durch die örtliche Initiative der 'Gesellschaft Rinderhof - Agrar GmbH' getragen werden soll. Nach den aktuellen Recherchen entsprechen die stationären und ambulanten Betreuungskapazitäten des gewünschten Einzugsgebietes dem gegenwartsnahen Betreuungsbedarf. Der Demografie - Gipfel 2013 bezogen auf das Konzept 'Jedes Alter Zählt' fordert aber, der zukünftigen demografischen Entwicklung mit einer Neugliederung der bestehenden ambulanten und stationären Strukturen entgegenzuwirken. Eine zentrale Rolle spielt dabei nicht nur die Einbeziehung der Ehrenamtlichen und Nachbarn des in seinem Sozialraum zu Betreuenden, sondern auch die die Mobilisierung örtlicher Kräfte und Initiativen das zukünftige altengerechte Wohnen zu gestalten. Die Umgestaltung des zur Diskussion stehenden Bauernhofes in ein sozialraum-bezogenes und altengerechtes Wohnen für die bodenständige Bevölkerung des dargestellten Einzugsgebietes ist tragfähig und zukunftsweisend, weil die Menschen auch im Alter in ihrer gewohnten Umgebung bleiben dürfen und in der Gemeinschaft gebraucht werden.
Gerontopsychiatrische Erkrankungen, speziell dementielle Erkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen im Alter. Durch den wissenschaftlichen Fortschritt in der Technik und Medizin steigt die Lebenserwartung der Menschen, demzufolge ist ein immer höherer Anteil älterer Menschen in der Gesamtbevölkerung zu verzeichnen. Bis heute gibt es bei der Ursachenerforschung von Demenz sowie bei der frühzeitigen Diagnose Defizite. Auch existieren bisher kaum Kenntnisse, wie die Krankheit verhindert werden kann. Durch gezielte Maßnahmen kann das Fortschreiten der Krankheit, jedoch in einem begrenzten Umfang, aufgehalten und die Situation der Betroffenen verbessert werden. Dafür sind vor allem eine effiziente Versorgung und ein ausreichendes Wissen über Demenzerkrankungen sowie deren Betreuung nötig. Durch die Entwicklung im Gesundheitswesen und die sich verändernden gesellschaftlichen, politischen, ökonomischen, aber auch technischen Bedingungen und gesetzlichen Vorgaben, entsteht immer wieder die Notwendigkeit die Arbeitsweise und Arbeitsorganisation in den Gesundheitsunternehmen anzupassen. Aus diesem Grund entwickelt sich ein kontinuierlich verändernder Fortbildungsbedarf. So sind auch im Bereich der Pflege spezialisierte Fortbildungsangebote gefordert. Eine stetige Aktualisierung des Wissens ist unabdingbar, um berufliche Hand-lungskompetenzen der Mitarbeiter zielgerichtet anzupassen und weiter zu ent-wickeln. Dazu ist es erforderlich, dass Fortbildungen geplant, durchgeführt und evaluiert werden. Die vorliegende Arbeit unterstützt und begleitet eine Einrichtung im kontinuierlichen Prozess der Fortbildung und deren Vernetzung. Grundlage dafür ist die Bereitschaft zur Kooperation mindestens zweier Institutionen, die aufgrund eines gemeinsamen Aufgabengebietes einen Informations- und Erfahrungsaustausch durchführen.
Die vorliegende Bachelor beschäftigt sich mit den Vorstellungen, Wünschen und Bedürfnissen der Generation 60 Plus zu deren Zukunft. Die Altersstruktur verändert sich in den kommenden Jahren weiter. Die Anzahl der über 65 Jährigen wird stetig steigen. Oftmals wird der Demografische Wandel negative betractet, jedoch sollte man die Potenziale des Alters nutzen. Diese Lebensphase Alter wird von gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, aber auch eigenen Erfahrungen geprägt. Deswegen hat jede Generation seine eigenen Vorstellungen zum Leben im Alter. Um entsprechend auf die Generationen eingehen zu können, sollte deren Vorstellungen, Wünsche und Bedürfniss festgestellt werden.
Einleitung: In jüngster Zeit erlangen Menschen in hohem Alter, die im Sport außerordentliche Leistungen vollbringen, immer mehr gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, die Lebenswelten dieser Menschen zu erforschen. Theoretischer Hintergrund: Der vielschichtige und komplexe Begriff der Motivation wurde beleuchtet. Beim 'Flow Effekt', den insbesondere Sportler erleben, gehen diese vollständig in ihrer Sportart auf und vergessen teilweise alles um sich herum. Hinsichtlich der Definitionen von Alter gibt es verschiedene Ansätze, welche vom jeweiligen Kontext abhängen. Methode: In dieser Bachelorarbeit wurden zwei bekannte und sehr erfolgreiche Langstreckenläufer aus dem Seniorenbereich interviewt, um die Forschungsfrage zu beantworten: Was motiviert Menschen, bis ins hohe Alter sportliche Höchstleistungen zu erbringen? Als Forschungsdesign wurde die Einzelfallanalyse gewählt, wobei die Daten mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet wurden. Ergebnisse: Die Ergebnisse umfassen sowohl ausführliche Deskriptionen als auch Interpretationen zur Motivation der Befragten. Ehrgeizige Ziele zu haben und durch den Sport in Kontakt zu anderen Menschen zu kommen, gibt ihrem Leben mehr Inhalt. Für beide Läufer ist ihr Laufsport auch eine besonders gute Möglichkeit, einer potentiellen Einsamkeit im Alter entgegenzuwirken. Diskussion: Das Forschungsdesign war dem Untersuchungsgegenstand angemessen. Somit konnte die Forschungsfrage ausführlich beantwortet werden. Bis auf wenige Limitationen kommen die Ergebnisse der angestrebten Verallgemeinerbarkeit sehr nahe. Fazit und Ausblick: Die bisher wenig erforschte Motivation zu sportlichen Höchstleistungen im Alter wurde in dieser Bachelorarbeit untersucht. Für die Zukunft ist es sicher interessant den weiteren Werdegang beider Sportler zu verfolgen, um zu erfahren, ob sie sich ihre Motivation bewahren konnten.
Die Untersuchung befasst sich mit den Besonderheiten der Kommunikationssituation zwischen Polizeibeamten und hörgeschädigten Bürgern. Dazu wurden Interviewbefragungen von Polizisten, welche im Dienst selbst bereits Kontakt mit gehörlosen Personen hatten, durchgeführt. Die Analyse der Ergebnisse bot einen ersten Einblick in dieses bisher kaum beachtete Thema.
Die Arbeit beschäftigt sich mit Sprachkontaktphänomenen zwischen Deutsch und DGS bei gehörlosen Kindern auf der lexikalischen Ebene. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Verwendung von Mundbild und Stimme gelegt. Im theoretischen Teil wird der Spracherwerb gehörloser Kinder mit hörenden bzw. gehörlosen Eltern, die schulische Bildung gehörloser Kinder und der Sprachkontakt innerhalb eines Individuums und zwischen zwei Sprachgemeinschaften beleuchtet.
Nach Einführung des DRG-Systems (Diagnosis Related Groups) ab dem Jahr 2003, welche die Abrechnung nach Fallpauschalen, Sonderentgelte und Pflegesätzen ablöste, werden Patientenfälle in kosten- und aufwandshomogene Gruppen eingeordnet und anhand von medizinischen Diagnosen, Prozeduren, Schweregrad, Nebendiagnosen, Alter und Geschlecht vergütet. Gegenwärtige Entwicklungen sind neben Verkürzung der Verweildauern flächendeckender Personalabbau, welcher Auswirkungen auf die Pflege und Behandlungsqualität hat. Kritikpunkt der Krankenhausfinanzierungsform nach DRG's ist außerdem die mangelnde Abbildung von pflegerischen Leistungen. Auch die Pflege-Personalregelung, welche 1997 abgeschafft wurde, jedoch in vielen Einrichtungen weiter verwendet wurde und wird, kann diese Schwachstelle nicht beheben. Seit 2010 können pflegerisch hochaufwendige Leistungen auf Grundlage des Operations- und Prozedurenschlüssel (OPS) als gesetzlich verankerte Datensätze abgerechnet und seit 2012 erlösrelevant geltend gemacht werden. Dazu bedarf es einer gesonderten Dokumentation hochaufwendiger Pflege mittels dem Pflegekomplexmaßnahmen - Score. Im Rahmen der Entwicklung des PKMS wurde sich auf die PPR und der darin enthaltenen Definitionen hinsichtlich der Übernahme von Pflege bezogen und diese weiterentwickelt. (Wieteck 2012) Diese Arbeit befasst sich mit der IST-Analyse aller im Rahmen einer Gelegenheitsstichprobe potentiell nach OPS 9-20 abrechenbaren Patientenfälle der Stationen des Elblandklinikums Meißen. Der Fachbereich Kinder- und Jugendmedizin blieb von dieser Erhebung ausgeschlossen. Auf Grundlage der Studienergebnisse sowie gesammelten Erfahrungen im Umgang mit dem PKMS-E (Pflegekomplexmaßnahmen - Score für Erwachsene) wurde der Vorschlag eines Dokumenationsverfahrens erarbeitet.Hinweise und Regeln im Umgang mit dem OPS 9-20 sowie dem PKMS-E wurden in einer Verfahrensanweisung festgehalten und sollen in einer geplanten Multiplikatorenschulung an alle Mitarbeiter weitergegeben werden. Trotz eingeschränkter Repräsentativität und Verallgemeinerbarkeit über die Grenzen des Elblandklinikums Meißen hinaus, konnte die Zielstellung der Untersuchung erreicht und Tendenzen abgeleitet werden. Es bleibt zukünftig abzuwarten, ob diese Möglichkeit zur Abbildung hochaufwendiger Pflege seine gewünschte Wirkung erreicht und den teilweise negativen Tendenzen im pflegerischen Bereich im Krankenhaus entgegenwirken kann. Aufgrund bisher fehlender respräsentativer Studien ist es noch kaum möglich Aussagen über die Auswirkungen der OPS 9-20 Einführung zu machen. Eine Weiterentwicklung und Anpassung an die Praxis dieser Abbildungsmöglichkeit der Pflege im DRG-System ist jedoch unumgänglich. (Wieteck 2012)
Wie die Sterbenden, ihre Angehörigen und ihre medizinischen, pflegerischen und ehrenamtlichen Begleitenden mit dieser Thematik umgehen, sowie ihre Selbsterfahrungen sind Gegenstand dieser Bachelorarbeit.
Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und empirischen Teil.
Um exhaustiv für die Forschungsragen disponible Literatur zu eruieren und zusammenzufassen, hat sich der Autor im ersten Teil für eine systematische Literaturrecherche entschieden. Im zweiten Teil wird der Umgang aus Sicht der Begleitenden mittels Qualitativer Interviews zu den Ergebnissen der systematischen Literaturrecherche ergänzt.
Sterbe- und Trauermodelle dienen als Orientierungshilfe, da in der Realität jeder Sterbende, Angehörige und Begleitende in seinen Empfindungen und Wahrnehmungen einzigartig ist. Verschiedene Faktoren beeinflussen das individuelle Erleben und Verhalten. Die Begleitenden kommen aufgrund der zunehmenden Institutionalisierung und Hospitalisierung immer mehr mit dem Thema in Berührung. Dadurch begründet, wächst das Belastungserleben der Begleitenden.
Diskussion/Fazit
Aufgrund des gesellschaftlichen Wandels und der daraus folgenden Institutionalisierung ist ein würdevoller Tod nicht immer möglich. Manche trauernde Angehörige benötigen aufgrund der Tabuisierung von Sterben und Tod vermehrt Unterstützung. Bei den Begleitenden wird die derzeitige Belastung durch den Personalmangel und der Alterspyramide zukünftig verstärkt. Allen Involvierten ist gemein, dass sie sich im Sterbe- und Trauerprozess mehr Gefühle, mehr Verständnis und mehr Geduld wünschen und sie sich häufig allein, unverstanden, nicht ernst genommen oder nicht akzeptiert fühlen.
Der Kostendruck auf die deutschen Krankenhäuser nimmt in den letzten Jahren stetig zu. Der Personalsektor als der Bereich mit dem größten Kostenvolumen bleibt davon nicht unberührt. Um auch in diesem Sektor dem ökonomischen Gedanken Rechnung zu tragen und somit einen wirtschaftlichen Personaleinsatz zu sichern, ist die Verwendung derzeitig verwendeter Instrumente zur Personalberechnung notwendig. In dieser Arbeit werden bisherig verwendete Instrumente wie die PPR, LEP, Psych-PV ,Richtlinien zum Personalbedarf seitens der Deutschen Krankenhausgesellschaft im Intensivmedizinischen Bereich sowie weitere speziell an einzelnen Kliniken entwickelte Instrumente ausführlich dargestellt. Dabei wird deutlich, dass bei keinem dieser Instrumente eine Erlösorientierung gegeben ist. Aus diesem Grund ist es notwendig, die Personalberechnung an die zu erwartenden Erlöse aus den DRG's zu koppeln. In der vorliegenden Arbeit wird der Weg zur Erstellung prospektiver Personalbudgets unter Verwendung der InEK- Daten am Beispiel der Klinikum Chemnitz gGmbH ausführlich aufgezeigt und die Vor- und Nachteile der Methodik beschrieben. Es wird deutlich, dass zukünftig die Erlösorientierung ein wichtiges Element bei der Personalberechnung sein muss.
Die Übergewichtsproblematik hat sich weltweit rasant zu einem der größten Gesundheits-probleme innerhalb der letzten Jahre entwickelt. Insbesondere bei Kindern und Jugendli-chen ist die chronische Gesundheitsstörung stark verbreitet. Verbunden mit der Adipositas entstehen äußerst vielschichtige Folge- und Begleiterkrankungen wie etwa Diabetes melitus Typ II, Schlaganfall, Atembeschwerden sowie orthopädische Probleme. Dazu sind ebenso auf der psychosozialen Ebene massive Belastungen zu finden, welche sich in Depressionen durch soziale Stigmatisierung, Hänseleien, sowie Wertlosigkeit und Hilflo-sigkeit äußern. Komplexe Faktoren sind für die Entstehung des Übergewichts verantwort-lich. Die Ursachen sind zum einen genetisch bedingt jedoch verstärkt beeinflussbar durch externe Faktoren wie dem Bildungsstand und dem damit verbundenem Einkommen, die Vorbildfunktion der Eltern, Langeweile oder die Nahrungsmittelzubereitung. Technisch modernisierte Weiterentwicklungen lassen die Zahl der Betroffenen an Übergewicht weiter steigen. Diese erschütternden Fakten rufen unabdingbar zum Handeln auf. Ein primärprä-ventives Elternmanual soll deshalb eine Anleitung insbesondere zu gesundem Ernährungs- und Bewegungsverhalten geben. Dazu wurden neben umfassenden Literaturrecherchen, Experteninterviews mit Pädiatern, Ökotrophologen sowie Sportwissenschaftlern bezüglich der Adipositasprimärprävention im Kindesalter geführt. Anhand dessen wurde ein Vergleich aufgestellt mit den Erkenntnissen aus der Literaturrecherche. Folglich ent-standen didaktische Grundlagen für ein Elternmanual, welches das Gesundheitsbewusst-sein stärken und schließlich zu einer gesunden Erziehung verhelfen soll. Ein Beispielreferat soll zeigen, wie ein derartiges Manual bspw. an Elternabenden gehalten werden kann. Dabei wurde u. a. auf eine richtige Mediennutzung, jedoch vor allem auf die beiden Hauptelemente ausgewogene Ernährung' und viel Bewegung' eingegangen. Durch ex-plizite Antworten der Experten während der Interviews und Rechercheergebnisse wurde zusätzlich ein Flyer entworfen, der die wichtigsten Empfehlungen bezüglich der Primär-prävention des Übergewichts im Vorschulalter beinhaltet. Damit soll künftig u. a. bei nied-rigeren Bevölkerungsschichten ein entsprechendes Gesundheitswissen verbreitet werden, um insbesondere bei Risikogruppen die Übergewichtsprävalenz zu senken.
Die durch den demografischen Wandel bedingte Alterung unserer Gesellschaft stellt die professionelle Altenpflege vor eine große Herausforderung. Neben fehlenden Nachwuchs, wird durch die verlängerte Lebenserwartung ein Anstieg an Pflegebedürftigen zu verzeichnen sein und somit der Bedarf an professionell Pflegenden erheblich steigen. Um der drohenden Versorgungslücke entgegenzuwirken und den Berufsverbleib der Pflegekräfte langfristig zu unterstützen, verfolgt das betriebliche Age-Management den Erhalt der Arbeitsfähigkeit über die gesamte Erwerbslaufbahn. Die nachfolgende Arbeit gibt einen Überblick bezüglich der dazu notwendigen Faktoren sowie über die möglichen Handlungsfelder und deren Wechselwirkung. Weiterhin wurden im Kooperationsunternehmen AWO gGmbH - Soziale Betreuung alternskritische Bereiche sowie den daraus resultierenden Handlungsbedarf ermittelt. Die dazu durchgeführte Mitarbeiterbefragung sowie Kennzahlenanalyse ergaben insbesondere in den Bereichen Arbeitszeitgestaltung, Gesundheitsverhalten und der im Unternehmen praktizierten Fort-und Weiterbildungspolitik einen dringenden Interventionsbedarf.
Ziel dieser Forschung ist es zu analysieren, inwiefern Gewalt in der Pflege in Erscheinung tritt. Dazu werden spezielle Forschungsfragen formuliert, um Erkenntnisse zu dieser Problematik zu erlangen: Was verstehen Pflegekräfte unter Gewalt in der Pflege? Welche Gewalt wird gegenüber Bewohnern/ Patienten ausgeübt? Welche Gewalt wird gegenüber Pflegenden ausgeübt? Erfolgt eine Aufarbeitung von Gewalt durch die Pflegeeinrichtungen? Existieren Strukturen der Gewaltprävention in den Pflegeeinrichtungen? Wird Gewalt in der Pflege in der Ausbildung thematisiert? Wie sicher fühlen sich Pflegekräfte im Umgang mit Gewalt in der Pflege? Wo sehen Pflegekräfte Risikofaktoren für Gewalt in der Pflege? Was sagen Pflegekräfte zur Gewaltprävention? Um die Forschungsfragen zu beantworten, werden qualitative Interviews mit Pflegekräften der stationären Pflege im Raum Stuttgart/ Baden Württemberg durchgeführt. Die Auswertung der Interview zeigt, dass Pflegekräfte häufig mit Gewalt im Berufsalltag konfrontiert werden. Allerdings ist ihnen bei direkter Nachfrage zum Begriff nicht bewusst, welche Dimensionen Gewalt in der Pflege umfasst. Die Pflegeeinrichtungen ergreifen kaum Initiative hinsichtlich der Aufarbeitung von Gewalterlebnissen und Angeboten zu Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Im Umgang mit Gewalt in der Pflege fühlen sich die Teilnehmer sicher. Personalmangel, Überstunden und die damit verbundene Überforderung können laut den Untersuchungsergebnissen als Risikofaktoren für Gewalt in der Pflege betrachtet werden. Schlussfolgernd ist zu empfehlen, dass Einrichtungen Angebote zum Thema Gewalt in der Pflege erweitern. Auch von politischer Seite besteht Aufklärungs- und Handlungsbedarf. Seitens der Einrichtungen ist die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse nicht nur in Bezug auf die Pflegebedürftigen, sondern auch auf die Pflegekräfte wünschenswert. Aufzuführen sind hier psychische Belastungstests und Arbeitsplatzanpassungsmaßnahmen. Die Ausübung von Gewalt erfolgt nicht nur durch Pflegende, auch von Pflegebedürftigen, Angehörigen und Pflegeeinrichtungen geht Gewalt aus. Gewalt in der Pflege ist ein komplexes Thema, welches unter Einbeziehung aller Konstellationen und Einflussfaktoren schwer zu erforschen ist.
Akademisierung der Pflege in Großbritannien: Möglichkeiten und Grenzen für die deutsche Pflege
(2022)
In der Pflege entstehen durch technische Innovationen, steigende Lebenserwartung und den damit verbundenen, sich verändernden Versorgungsbedarf neue Herausforderung für das Berufsbild. Dem daraus resultierenden Veränderungs- und Anpassungsdruck wurde unter anderem durch die Akademisierung von Pflegeberufen begegnet.
In Großbritannien wurde die Pflegeausbildung schon ab 1989 in den Hochschulsektor verlagert, während in Deutschland erst 2020 zusätzlich zur Pflegeausbildung das Pflegestudium eingeführt wurde. In dieser Bachelorarbeit wird mittels Experteninterviews mit deutschen und britischen Pflegekräften geklärt, inwieweit die Akademisierung, wie sie in Großbritannien stattfindet, als Lösungsansatz für die Herausforderungen in der deutschen Pflege dienen kann. Obwohl Pflege in Großbritannien ein Hochschulstudium ist und in Deutschland eine berufliche Ausbildung ergab die Auswertung mittels qualitativer Inhaltsanalyse, dass sowohl im Aufbau der Ausbildung als auch im Beruf viele Parallelen bestehen.
Diese Gemeinsamkeiten zeigen sich auch in den Nachteilen beider Systeme. In beiden Ländern wurden Personalmangel, zu geringe Bezahlung und daraus resultierende psychische Belastungen als Hauptprobleme identifiziert. Es ließen sich kaum gewinnbringende Maßnahmen von der britischen Pflege für das deutsche Pflegesystem ableiten. Dennoch kann Deutschland eine Sache vom britischen Pflegesystem ableiten: Wenn die Akademisierung der Pflege in Deutschland Erfolg haben und den bestehenden Herausforderungen und Problemen entgegenwirken soll, dann muss sie anders ablaufen als im Vereinigten Königreich.
Das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara in Halle an der Saale (SEBK) ist ein Haus der Schwerpunktversorgung, welches mit elf klinischen Fachbereichen ausgestattet ist. Der Träger des Krankenhauses ist die katholische Wohltätigkeitsanstalt zur heiligen Elisabeth. Sie ist eine rechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts. Dem Haus stehen 595 Betten für die vollstationäre Betreuung und 605 Pflegefachkräfte zur Verfügung. Es ist ein akademisches Lehrkrankenhaus der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die Sturzprophylaxe wird strategisch durch die Abteilungsleitung der Medizinischen Kliniken gemanagt. Das Ziel der Sturzprophylaxe ist die Vermeidung von Stürzen und deren Folgen. Sie ist für den gesundheitlichen- und pflegerischen Verlauf der Patienten von großer Bedeutung und muss auf Grund gesetzlicher Regelungen in jeder Pflegeeinrichtung angewandt werden. Zudem sollte der zeitgemäßen Prävention eine Vorlage zu sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen Maßnahmen sowie zum Gesundheitsschutz beiliegen. Auf Basis des aktuellen Forschungsstands (
Das Statistische Bundesamt (DEStatis) ermittelte, dass in fünf bis zwölf Jahren bedeutende Abwandlungen in der Anzahl der Erwerbstätigen auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland stattfinden werden. Dies stellt die Wirtschaft vor die Herausforderung, dem Spannungsfeld zwischen steigenden qualitativen Anforderungen und geringeren Verfügbarkeiten an jungen Fachkräften gerecht zu werden – Fachkräftemangel. Bis zum Jahr 2035 wird ein starker Rückgang prognostiziert, wobei zusätzlich etwa 3 Millionen Erwerbspersonen den deutschen Arbeitsmarkt verlassen werden.
Aufgrund der demografischen Veränderungen in Deutschland lässt sich feststellen, dass die Anzahl älterer Menschen kontinuierlich zunimmt, während die Anzahl jüngerer Menschen abnimmt. Über die Hälfte der deutschen Bevölkerung gehört mittlerweile zur Altersklasse über 45 Jahre. Bereits 20 Prozent der Gesamtbevölkerung sind 66 Jahre alt. In den nächsten 15 Jahren werden die zahlenmäßig größten Jahr- gänge, geboren zwischen 1957 und 1969, in den Ruhestand gehen. Bis 2036 werden etwa 12,9 Millionen Erwerbspersonen das Renteneintrittsalter erreicht haben. Das entspricht knapp 30 Prozent der Erwerbspersonen, die im Jahr 2021 auf dem Arbeitsmarkt verfügbar waren.
Vor diesem Hintergrund wird voraussichtlich der Fachkräftemangel mittelfristig durch Arbeitsmigrant*innen kompensiert werden müssen. Bereits jetzt lässt sich durch die Zuwanderung von jüngeren Bevölkerungsschichten eine positive Tendenz im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel erkennen. Zudem verzeichnete Deutschland im Jahr 2021 eine höhere Zuwanderung als Abwanderung.
Infolge der Migration ist die deutsche Bevölkerung heute durch eine Vielfalt von Nationalitäten geprägt. Das Jahr 2021 verzeichnete rund 13 Prozent der Bevölkerung mit einem Migrationshintergrund und der entsprechenden Staatsangehörigkeit. Der größte Anteil der Migrant*innen stammt zu 68 Prozent aus Europa sowie zu 22 Prozent aus Asien. Türkische Migrant*innen, welche den Betrachtungsgegenstand dieser Arbeit darstellen, sind zu 13 Prozent vertreten.
Akzeptanzanalyse tabletgestützter Biografiearbeit bei Menschen mit Demenz - Eine qualitative Studie
(2018)
Die Digitalisierung in der Pflege gewinnt in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung, wodurch Pflegebedürftige sowie professionelle Akteure im Gesundheitswesen einem ra-schen Wandel unterliegen. Im Bereich der Altenpflege birgt die Digitalisierung ebenso neue Möglichkeiten zur Erweiterung und Begünstigung der alltäglichen Arbeit. (vgl. Zukunftstag Altenpflege, o. Jahresangabe) Das Seniorentablet der Firma media4care setzt an dieser Stelle an und soll Betreuungskräften sowie Angehörigen zur erleichterten Betreuung von Menschen mit Demenz zur Verfügung stehen. Inwiefern die tabletgestützte Biografiearbeit jedoch bei Betreuungskräften und demenzkranken Menschen akzeptiert wird, ist hingegen bislang kaum untersucht.
Die vorliegende Studie basiert auf drei im Bundesland Sachsen stehenden Korian-Einrichtungen, die bereits mit dem Seniorentablet arbeiten. Anhand teilstrukturierter Inter-views mit den leitenden Betreuungskräften wurden unter anderem (u.a.) inhaltliche, opti-sche und zugängliche Faktoren erfragt sowie in Bezug auf die Demenzerkrankten die Rol-le der Lernumgebung, die Vermittlung, die Relevanz und die Belastung in Form von Über- und Unterforderung durch das Tablet aufgezeichnet. Schließlich stand die Frage im Vor-dergrund, wie ein speziell auf Biografiearbeit ausgerichtetes Tablet von Betreuungskräften und Menschen mit Demenz akzeptiert wird, als auch wie die Betreuungskräfte die tabletgestützte Biografiearbeit einschätzen.
Die Ergebnisse zeigen, dass das Seniorentablet sowohl von den Betreuungskräften als auch von den Menschen mit Demenz akzeptiert wird. Hinsichtlich der Biografiearbeit wer-den einige Chancen geboten, die jedoch in allen untersuchten Einrichtungen ausbaufähig sind. Schlussfolgernd kann ausgesagt werden, dass die tabletgestützte Erinnerungsarbeit durch Schulungen oder Workshops zugänglicher gemacht werden muss, um damit effizi-enter an den Menschen mit Demenz arbeiten zu können und die bereits vorhandene Ak-zeptanz zu stärken.
Einschränkungen der vorliegenden Studie werden in Erwägung gezogen und Implikationen für zukünftige Forschungsarbeiten zur tabletgestützten Biografiearbeit diskutiert.
Zielstellung: Die vorliegende Arbeit untersucht die Einstellung Jugendlicher zum Thema Alkohol mithilfe des Präventionsprojekt 'Alles im blauen Bereich?!', welches seit 2004 für die achten Klassen im Landkreis Zwickau durchgeführt wird. Den Jugendlichen werden Entscheidungshilfen für einen gesundheitsförderlichen Umgang mit Alkohol vermittelt, indem sie aufgeklärt, informiert und befähigt werden selbstkompetent und konfliktfähig mit der Thematik Alkohol umzugehen. Methode: Mithilfe eines Vorher-Nachher-Fragebogens wurden 198 Schüler im Zeitraum vom 14.04.2014 bis zum 17.04.2014 zu Einstellungen, dem Umgang mit Alkohol sowie dem Mitmach-Parcours befragt. 7,6 % waren Schüler einer Schule zur Lernförderung, 49,4 % gehörten einer Oberschule an und 46,2 % besuchten ein Gymnasium. Die Mehrheit der Jugendlichen (62,6 %) war 14 Jahre alt. Zusätzlich wurden 24 Kurzfragebögen an die Moderatoren ausgegeben, um deren persönliche Einschätzungen zu erfassen. Weitere Daten wurden mithilfe nicht-teilnehmenden Beobachtungen erhoben, die an allen Stationen des Mitmach-Parcours durchgeführt wurden. Die Auswertung der Daten erfolgte mittels der Software SPSS. Ergebnisse: Die Aufklärung zum Thema Alkohol schätzte die Mehrheit der Befragten als 'sehr wichtig' (29,8 %) oder 'wichtigW (51 %) ein. Einen zukünftigen Genuss alkoholischer Getränke konnten sich 87,9 % der Mädchen und 71,8 % der Jungen vorstellen, vor allem zu gesellschaftlichen Anlässen wie Geburtstagen/Feiern (41,3) oder zur Jugendweihe, bzw. Konfirmation (8,4 %). Die Mehrheit der Befragten (77,8 %) hat schon einmal Alkohol getrunken. Das durchschnittliche Einstiegsalter lag zwischen 13 und 14 Jahren. Der Mitmach-Parcours fand bei 40,9 % der Befragten sehr großen und bei 53 % großen Anklang. Zehn der 24 Moderatoren berichteten von Auffälligkeiten während der Durchgänge. Die Stationen 'Pantomime' und 'Lebenswege' wurden von den Teilnehmern nicht ernst genommen. Bei dem 'Würfel' kam es zu Streitereien. Die Jugendlichen schienen unaufmerksam und zeigten ein auffälliges Verhalten. Die Beobachtung der Schülergruppen bestätigte diese Einschätzung. Die Förder- und Oberschüler verhielten sich im Vergleich zu den Gymnasiasten des Öfteren unangemessen und zeigten inadäquates Verhalten. Die räumliche und zeitliche Gestaltung des Mitmach-Parcours erschien zum größten Teil gut angepasst. Die Gymnasiasten drückten sich im Vergleich zu den anderen Schülern gewählter aus und sprachen in mehrteiligen Sätzen. Des Weiteren schienen sie insgesamt aktiver, aufgeschlossener und interessierter zu sein. Die 'Alkoholbande', eine Gruppe von 66 Lernförderschülern, fiel vermehrt durch unangemessenes Verhalten auf und musste an verschiedenen Stationen ermahnt werden. Den meisten Spaß hatten die Schüler beim Hindernisparcours. An keiner anderen Station wurde so viel gelacht und spontan agiert. Fazit: Die alkoholbezogene Prävention ist trotz der positiven Entwicklung in Hinblick auf den Alkoholkonsum unter Jugendlichen ein wichtiges Thema. Da die Mehrheit der Teenager zum ersten Mal im Jugendalter Alkohol konsumiert, ist frühzeitig mit der Präventionsarbeit zu beginnen. Denn in diesem Alter wird der Grundstein einer kritischen oder befürwortenden Einstellung zum Thema Alkohol gelegt. Der Mitmach-Parcours 'Alles im blauen Bereich?!' liefert dazu einen wichtigen Beitrag. Die durch die Untersuchung gewonnen Erkenntnisse sollten genutzt werden, um das Präventionsprojekt zukünftig noch besser auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abzustimmen. Denn nur so können die Ziele des Präventionsprojektes langfristig gesichert werden.
Die Bachelorthesis untersuchte, wie die Mitarbeiter, insbesondere die Pflegekräfte, die Umstrukturierung der Geriatrischen Rehabilitationsklinik in Radeburg erlebt haben. Welche Veränderungen traten auf und wie geht das Personal damit um? Schwierigkeiten, Belastungen aber auch positive Seiten der Entwicklung sollten identifiziert werden. Es wurden neun halbstrukturierte Interviews geführt und mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet.
Alt und Jung gemeinsam, miteinander etwas erleben, gegenseitige Unterstützung und im unmittelbaren Wohnumfeld Zusammenhalt schaffen. Das sind Werte, die eine große Rolle für unser gesellschaftliches Zusammenleben und ein soziales Miteinander spielen. Der demografische Wandel und seine Folgen stellen die Gesellschaft vor immer größere Herausforderungen. Die steigende Zahl der Älteren und das Abnehmen der jüngeren Bevölkerung enden immer häufiger in Konflikten. In der Bachelorarbeit wird insbesondere auf die Generationenkonflikte mit Ursachen, Auswirkungen und möglichen Lösungen eingegangen. Hierzu werden unter anderen generationenübergreifende Projekte gegenübergestellt. Die Ermittlung geht der Frage nach, wie solche Konflikte entstehen und gelöst werden können. Die Untersuchung basiert auf einer Literaturanalyse, sowie Befragungen von Fach- und Führungskräften des Altenpflegeheimes "Haus der Generationen" Halle. Daneben werden Ergebnisse von Expertengesprächen, mit Führungskräften aus Kommunen, herangezogen. Die Arbeit gliedert sich in zehn Kapitel. Im ersten und zweiten Kapitel werden der Inhalt der Arbeit, sowie die methodische Vorgehensweise erläutert. Im Kapitel drei folgt eine kurze Darstellung des demografischen Wandels. Im vierten Kapitel wird geklärt, was man unter dem Begriff "Alter" versteht und wie er definiert wird. Das fünfte Kapitel beinhaltet eine genauere Beschreibung der aktuellen empirischen Sachlage. Im Kapitel sechs erfolgt eine Vorstellung von Initiativen zum altersklassenübergreifenden Miteinander. Im siebten Kapitel folgt die Vorstellung des "Haus der Generationen" in Halle. Im Kapitel acht erfolgt eine Untersuchung der Thematik des Generationenkonfliktes. Anschließend stellt man mögliche Lösungsstrategien vor. Im zehnten Kapitel stellt der Autor, die theoretischen Grundlagen verschiedener Handlungsempfehlungen vor. Abschließend werden die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und diskutiert. Auch zukünftig wird sich das Verhältnis weiter verändern: eine hohe Zahl älterer Menschen und eine geringe Zahl der Jüngeren. Das Problem welches sich daraus ergibt: der Generationenkonflikt weitet sich aus, wenn man ihn nicht eindämmt. Bisher gab es nur wenige Versuche etwas zu unternehmen. Experten wie Frank Goldberg warnen davor, da es verheerende Folgen geben kann (bspw. Gewalt gegenüber Älteren). Es gibt viele Möglichkeiten dagegen vorzugehen, unter anderem einen Dialog der Generationen, um ein Gefühl des Vertrauens und Respektes zu erlangen. Das Problem liegt in den unterschiedlichen Ansichten und Lebenswelten, die nicht auf gegenseitiges Verständnis stoßen. Laut Expertenmeinungen ist dort der Ansatzpunkt für Lösungsmöglichkeiten. Je mehr sich die verschiedenen generationenübergreifenden Wohnprojekte bzw. Wohnmodelle ausbreiten, umso stärker werden sie unsere Gesellschaft im positiven Sinn verändern. Es gibt mehr Rücksicht, Toleranz, Hilfsbereitschaft und Gemeinsinn, wenn die Altersklassen Jung und Alt sich gegenseitiges Verständnis entgegenbringen.
Der demografische Wandel in der Bundesrepublik Deutschland stellt unserer Gesellschaft zukünftig vor große Aufgaben. Die klassische Alterspyramide verschiebt sich durch eine gestiegene Lebenserwartung und eine gesunkene Geburtenrate in die Richtung, dass bereits im Jahr 2050 über ein Drittel der Deutschen Bevölkerung 65 Jahre und älter sein wird. Mit dem Alter und in höheraltrigen Personengruppen treten nicht nur vermehrt Krankheiten auf, sondern sie werden komplexer, oft chronisch und das Risiko für die Entstehung von Komorbiditäten steigt zunehmend an. So erhöht sich auch mit zunehmendem Lebensalter das Risiko für die Entstehung einer Demenz beim Menschen. Demenzen sind in Form einer Erkrankung als chronische oder fortschreitende Krankheit des Gehirns mit Störung vieler höherer kortikaler Funktionen, einschließlich Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen beschrieben. Die durch eine Demenz eintretende Abhängigkeit und im Regelfall eintretende Pflegebedürftigkeit, kann im häuslichen Kontext allgemein nur sehr schwer bewältigt werden. Dieser Umstand führt in den meisten Fällen zu einer Unterbringung von Menschen mit Demenz in einem institutionellen Setting, in dem sie professionell betreut und gepflegt werden müssen. Die Forderungen der Menschen im höheren Lebensalter sind Autonomie, soziale Teilhabe und der Verbleib in ihrem Ethos, so lang wie möglich. Aus diesen Forderungen lässt sich der Bezug zur Erhaltung von Lebensqualität für den Einzelnen ableiten. Ein Leben in sozialer Teilhabe, Selbstbestimmung und Privatheit kann hier fokussiert werden. Mit diesem Fokus richtet sich diese Arbeit auf technische Möglichkeiten im Heimalltag heutzutage, die bei Menschen mit Demenz Anwendung finden. Durch Technik können ganz allgemein Einbußen durch den körperlichen und geistigen Abbau des Körpers im Zuge des Alterungsprozesses kompensiert werden und eine unabhängige Lebensweise kann länger realisiert werden. Hier soll genauer beleuchtet werden, welche neuen technischen Hilfen bereits auf dem Markt verfügbar sind, wie diese von Benutzern akzeptiert werden und welche positiven Effekte durch diese Maßnahmen im Bezug auf die Lebensqualität der Menschen mit Demenz im Heimalltag festzustellen sind. Dazu sind epidemiologische Daten aus Studien und Projekten gesammelt und eine umfangreiche Literaturrecherche vorgenommen worden. Außerdem werden Fragen zu Problemen der Technik selbst und Problemen bei der Nutzung dieser Technologien für Menschen mit Demenz beantwortet. Zu den dargestellten, sich im Einsatz befindenden Technologien wird auch eine Abwägung hinsichtlich der Vor- und Nachteile dieser Technik vorgenommen. Die Ergebnisse dieser Arbeit deuten darauf hin, dass es trotz begrenzter, epidemiologischer Datenlage, zu positiver Beeinflussung der Lebensqualität durch die ausgewählte Technologie bei Menschen mit Demenz in institutionellen Kontexten kommt. Weiterführend wird der Nutzen und Probleme der vorgestellten Technik für Menschen mit Demenz in dieser Arbeit aufgezeigt. Schwierig gestaltet sich in der aktuellen Gesetzeslage die Überlegung nach einer Finanzierung, die von den Pflegekassen getragen wird. Technologien in dem vorgestellten Umfang sind auch nicht nur in der Anschaffung kostenintensiv, sondern sie benötigen in einigen Fällen durch ihre Komplexität externe Dienstleister, die gebührenpflichtige Leistungen erbringen. Hier wird deutlich, wie groß der Forschungsund Entwicklungsbedarf auf diesem Gebiet aktuell ist. Im Bereich der Entwicklungen wird im Rahmen des Ambient Assisted Living auch Technologie gefordert, die sich nicht nur vernetzen lässt und intelligent lernfähig ist, sondern diese Technologien sollten vor Eintritt schwerwiegender kognitiver Schädigungen zum Einsatz kommen, um bei einer Verschlechterung des Zustandes einer Person dann unmittelbar Hilfe leisten zu können. Diese Fakten zeigen auch weitere denkbare Technologien und lassen Schlüsse darüber zu, welche Bedarfe an Technik in naher Zukunft gedeckt werden sollen.
Ernährungstrends und alternative Ernährungsformen gewinnen seit einigen Jahren deutlich an Beliebtheit. Parallel dazu verändern und erhöhen sich die Anforderungen an die Gemeinschaftsverpflegung, wie sie bspw. in Mensen stattfindet.
Um zu untersuchen, ob die hochschulgastronomische Versorgung der Westsächsischen Hochschule Zwickau die Bedarfe Studierender und Mitarbeitender, vor allem in Bezug auf alternative Ernährungsformen, in ausreichendem Maß erfüllt, wurde eine Bedarfserhebung und Kundenzufriedenheitsanalyse durchgeführt. Außerdem sollte untersucht werden, welche Motive die Befragten zu ihrer, von der üblichen Ernährungsweise abweichenden, Kostform bewegt haben und wie sie diese im Detail umsetzen.
Laut Umfragen wandelt sich der Wunsch nach Wohnen im Alter. Heutige Ältere Menschen setzen noch nicht vermehrt auf Hilfe- und Pflegemöglichkeiten innerhalb ihrer Wohnung. Dabei ist die Tendenz bei einem Teil der Babyboomer zu erkennen, welche dies zunehmend ab einem Alter von 70 Jahren wünschen. Ziel war es herauszuarbeiten, wer zu den Babyboomern zählt, wie stark sie in der Bevölkerung insgesamt, in Sachsen-Anhalt und dem Saalekreis vertreten sind und welche Einflussfaktoren es auf ihre Wohnwünsche gibt. Außerdem erfolgte eine begriffliche Klärung von Hilfe- und Pflegebedarf und dazu ebenfalls Zahlen zu Pflegebedürftigen in der BRD, dem Land Sachsen-Anhalt und dem Saalekreis. Eine Auseinandersetzung mit den derzeitigen Wohnmöglichkeiten mit Hilfe und Pflege sollte eine kurze Übersicht zu den Angeboten aus heutiger Sicht bieten. Zukünftig auftretende Versorgungsdefizite zeigten auf, dass die jetzigen Wohn- und Versorgungsformen, der Zahl der Babyboomer und ihren Ansprüchen schwer gerecht werden können. Quartierskonzepte hingegen bieten die Chance, den Bedürfnissen der Babyboomer Rechnung zu tragen und die sich entwickelnden Versorgungsdefizite zu minimieren. Zwar gibt es auch Hürden zu einer intakten Quartiersstruktur, aber bereits umgesetzte Projekte an verschiedenen Standorten beweisen, dass diese überwunden werden können.
"Jedes Alter, jeder Lebensabschnit birgt für den einzelnen Menschen bestimmte Potentiale und Lernfähigkeiten. Gleiches gilt auch für ältere Menschen, selbst wenn sie in ihrer Lebensführung eingeschränkt sein sollten. [...] Die Arbeit betrachtet einen wichtigen Aspekt im Lebenszyklus des Menschen- das Wohnen. Bei immer mehr älteren Leuten besteht der Wunsch, so lang wie nur möglich, selbstbestimmt und selbstorganisiert ihren Lebensabend zu verbringen. Aus der vertrauten Umgebung herausgerissen zu werden, ist eine Schreckensvorstellung für viele. Die Arbeit betrachtet die Entwicklung und Förderung alternativer Wohnformen. Speziell wird dabei auf die Form einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft eingegangen, wobei am Ende ein Pflegekonzept stehen soll, welches für eine Einrichtung in HOT gültig sein soll.
Die Qualitäts- und Kostensteuerung der Kassenärztlichen Vereinigungen suggeriert eine restriktive Vergabe von Ermächtigungen an Krankenhausärzte bei der Generierung ambulanter Erlösquellen. Zulassungen zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung stagnieren. Die Gleichstellung von Klinikärzten wird seitens der Krankenhäuser postuliert. Gesetzgeberische Maßnahmen sollen dem staatlich verordneten Wettbewerb um Wirtschaftlichkeit und Behandlungsqualität einen neuen Spielraum geben. Gewichtung soll der Versuch einer transsektoralen Versorgung gegenüber der bestehenden Dichotomie von Krankenhaus und niedergelassenem Sektor finden. Unter dem Gesichtspunkt einer suffizienten Kostendeckung werden differente Gesetzesnischen für potenzielle Erlösfelder in der ambulanten Leistungserbringung der Krankenhäuser unter Berücksichtigung einer nachhaltigen Erlösoptimierung in Beziehung gesetzt.
Die Bachelorthesis bietet grundlegende Einblicke in die ambulante medizinische Rehabilitation und greift aktuelle gesetzlich Änderungen des SGB V auf. Näher wird darin die Einführung des 2012 verfassten § 111c SGB V und dessen Bedeutung für die Leistungserbringer geschildert. Anhand verschiedener Musterversorgungsverträge sind die Leistungspflichten der Leistungserbringer und Rehabilitationsträger herausgearbeitet und weiterentwickelt worden. Fortführend werden die Besonderheiten eines Trägerwechsels sowie das Problem der Übernahme fachärztlicher Versorgung und Arzneitmittel für rehaimmanente Indikationen während der ambulanten medizinischen Rehabilitation diskutiert. Darüberhinaus gewährt die Thesis Einblicke in die Berechnung der Leistungszeiten bzw. Vergütung von Rehabilitationsleistungen. Abschließend wird Bezug auf die Leistungserbringung unter Supervision genommen und im Ergebnis die Weiterentwicklung des Mustervertrages nach § 111c SGB V präsentiert.
Unter dem Gesichtspunkt der Qualitätssicherung in der medizinischen Versorgung sowie dem zunehmenden Kostendruck im Gesundheitswesen wurde die ambulante Krankenhausbehandlung zur ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung weiterentwickelt. Bestehende Ermächtigungen erlöschen nach einer Übergangsfrist von drei Jahren nach Konkretisierung der Krankheit. Für den Bereich der gastrointestinalen Tumoren und Tumoren der Bauchhöhle entet die Frist somit zum 25.07.2017. Welche Voraussetzungen eine neue Zulassung erfordert und dem G-BA in Hessen nachzuweisen sind, wird analysiert und für die praxisgerechte Anwendung in ein Implementierungsinstrument überführt.
Einleitung: Großschadenslagen bringen neben physischen Verletzungen, Gewalt, Zerstörung und Verlust von Eigentum auch mentalen Stress mit sich und sind daher für die betroffenen Personen potentiell traumatisierende Ereignisse. Kinder und Jugendliche sind dabei eine besonders verwundbare Risikogruppe. Zielstellung: Durch die Untersuchung sollen im Rahmen der Versorgungsforschung Erkenntnisse zur Absicherung und Überleitung der längerfristigen psychosozialen Versorgung von traumatisierten Kindern und Jugendlichen nach Großschadenslagen ermittelt werden, um Problemfelder der ambulanten traumapsychologischen Versorgung empirisch zu belegen und Empfehlungen abzuleiten. Methodik/Stichprobe: Zur Beantwortung der Fragestellung fand eine schriftliche Befragung mittels standardisiertem Fragebogen von 206 ambulant tätigen Psychotherapeuten mit traumaspezifischer Qualifikation statt, welche für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen zugelassen waren. Ergebnisse: Insgesamt beteiligten sich 44 % der angeschriebenen Therapeuten an der Befragung. Bei der Annahme des Szenarios einer Großschadenslage mit einer Vielzahl behandlungsbedürftiger Kinder und Jugendlicher, bewerteten mehr als die Hälfte der 91 Befragungsteilnehmer die Absicherung der langfristigen Versorgung in ihrem Bundesland mittels des Schulnotensystems als mangelhaft oder ungenügend. Die Befragten sahen Risiken überwiegend in den unzureichenden psychotherapeutischen Behandlungsplätzen in ihrem Versorgungsgebiet (71), den mangelhaften traumaspezifischen Kenntnissen der Akteure (63) und der fehlenden Vernetzung von Einsatzkräften und Psychotherapeuten (61). Diskussion/Schlussfolgerung: Bei der psychotherapeutischen Versorgung dieser speziellen Gruppe von Kindern und Jugendlichen kann es in manchen Regionen in Deutschland zu Problemen kommen. Folglich sind auf langfristiger Sicht Veränderungen im Bereich der Aus- und Weiterbildung von Psychotherapeuten und der Bedarfsplanung notwendig. Außerdem müssen feste Vernetzungsstrukturen zwischen den Einsatzorganisationen und den Psychotherapeuten in den Regionen etabliert werden.
Theoretischer Teil: Überblick über die Entwicklung ambulanter Operationstätigkeit in Deutschland unter Betrachtung der Vorteile, Kosten, Qualitätssicherung, Hygiene und rechtliche Situation dieser neuen Leistungsform der Krankenhäuser im Vergleich zum stationären Bereich. Praktischer Teil: Konzeptentwicklung für ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung für den Bereich ambulanter Operationen auf Grundlage einer Ist-Analyse der Strukturen, Prozesse und Kosten sowie einer Patientenbefragung.
Durch den demographischen Wandel ist das Thema Personalmarketing für
Unternehmen wichtiger und präsenter denn je geworden. Welche Maßnahmen sollten
ergriffen werden, um das interne und externe Personalmarketing auszubauen, um
ausreichend qualifizierte und motivierte neue Mitarbeiter zu rekrutieren? Die vorliegende Bachelorthesis beschäftigt sich damit, wie ein Unternehmen, speziell die AOK PLUS, sein Personalmarketing durch die Berücksichtigung der Wünsche und Bedürfnisse der Generation Babyboomer sowie der Generation Y optimieren kann.
Es wurden Interviews mit Pflegefachkräften bezüglich auftretender Belastungen und Berufszufriedenheit geführt. Dabei werden Indikatoren zu Berufszufriedenheit ermittelt, Belastungen idendifiziert und beschrieben. Zusätzlich wurde untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen Zufriedenheit und auftretenden Belastungen gibt.
Im Rahmen einer leistungsorientierten Vergütung sind die Krankenhäuser zu einer effizienten betriebswirtschaftlichen Leistungserbringung angehalten. Da die Pflege den personal- und damit kostenintensivsten Sektor im Krankenhaus darstellt, werden Kennzahlen benötigt, mit welchen sich der pflegerische Leistungsbedarf und Ressourcenverbrauch eines Patienten abbilden lassen. Hierfür werden Leistungserfassungsinstrumente in der Pflege eingesetzt. Die Methode LEP® (Leistungserfassung in der Pflege) ermöglicht es, den direkten und indirekten Pflegeaufwand eines Patienten retrospektiv zu erfassen und statistisch darzustellen. Neben vielen anderen Leistungskennzahlen lässt sich mit LEP® auch der C-Wert erheben. Dieser umfasst all jene Tätigkeiten, die nicht der direkten Pflege am Patienten zuzuordnen sind. Er errechnet sich aus dem Verhältnis des LEP Pflegeaufwandes (direkte Pflege) zu der insgesamt zur Verfügung stehenden Personalzeit und fungiert damit auch als Indikator für die Arbeitsbelastung einer Organisationseinheit. Da der C-Wert als Belastungsindikator aufgrund veränderter Rahmenbedingungen des Universitätsklinikums Halle (Saale) (UKH) nicht mehr für Aussagen über die Belastungssituation der LEP®-führenden Stationen genutzt werden kann, besteht im UKH der Bedarf, den C-Wert zu analysieren und neu zu berechnen. Hierfür werden die Echtzeitwerte der für die LEP®-führenden Stationen definierten C-Wert relevanten Tätigkeiten im Rahmen einer prospektiven Querschnittsstudie ermittelt.
Unter dem Gesichtspunkt des stetigen Wandels der Arbeitswelt, gewinnen besonders psychische Belastungen und Fehlbeanspruchungsfolgen an Bedeutung. Das Gesundheitswesen, als einer der bedeutendsten Beschäftigungsbereiche, zählt nach Einschätzungen von Expertenkommissionen zu dem "Hochrisikobereich" für Gesundheit und das Wohlbefinden der dort Beschäftigten. Im Rahmen der Bachelor Thesis wird das Screeninginstrument zur Ermittlung von Fehlbeanspruchungsfolgen kritisch betrachtet und analysiert. Auf Basis der Ergebnisse erfolgt eine SWOT-Analyse zur Ermittlung der Stärken, Schwächen, Risiken und Chancen sowie der Einsatz eines Ishikawa-Diagramms zur Darstellung von Ursachen und Wirkungen. Vor diesem Hintergrund werden Handlungsempfehlungen zur Gestaltung des betrieblichen Gesundheitsmanagements am Klinium Chemnitz gegeben.
1. Theoretischer Teil: <BR> <UL> - Definition verschiedener Begriffe<BR> - Erläuterung des Prozessmanagement<BR> - Probleme bei der Pflege und Betreuung dementer Heimbewohner<BR> - Soll-Analyse<BR> </UL> 2. Praktischer Teil:<BR> <UL> - Ist-Analyse der Arbeitsabläufe im Wohnbereich III des Altenpflegeheimes </UL> 3. Zusammenfassung der Analyse und Verbesserungsvorschläge vom Verfasser
Analyse der Arbeitsabläufe in der Funktionsdiagnostik im Hinblick auf die Einführung von SAP R/3
(2000)
Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Arbeitsabläufe der Abteilung Funktionsdiagnostik des HELIOS Klinikums Aue erfaßt und analysiert. Es handelte sich um ein Gestaltungsproblem betriebswirtschaftlicher Organisation im Zusammenhang mit der Einführung der Standardsoftware SAP R/3. <!-- #h:dissdiplFunktionsdiagnostik.doc# -->
Diese Arbeit befasst sich mit der Optimierung der Prozessabläufe in einer ZVSA. Zunächst wurde der Ist-Zustand anhand einer Situationsanalyse und einer Multimoment-Fallstudie aufgenommen. Anschließend folgte ein Vergleich mit drei weiteren Kliniken der Schwerpunktversorgung. Aus den erkannten Potentialen wurde die Zielbestimmung zum Personalmanagement abgeleitet. Die festgestellten Verbesserungsansätze und die Berechnungen zur Personalbedarfsermittlung bilden die Grundlage für einen abschließenden Maßnahmenkatalog
Hintergrund:
Der demografische Wandel ist mit seinen Auswirkungen in vielen Unternehmen spürbar und fördert damit den Handlungsbedarf. Die Erhaltung und Förderung der Arbeitsfähigkeit spielt in diesem Kontext eine bedeutende Rolle.
Fragestellung:
Besteht ein Zusammenhang zwischen Altersklassen und der Arbeitsfähigkeit sowie zwischen der Arbeitsfähigkeit und den psychischen Leistungsreserven? Welche Faktoren beschreiben die Arbeitsbedingungen am besten und welche ausgewählten Faktoren haben Einfluss auf die Arbeitsfähigkeit?
Material und Methoden:
Die Studie basiert auf Ergebnissen einer Mitarbeiterbefragung mit den Schwerpunktthemen Arbeitsfähigkeit und Arbeitsbedingungen. Befragt wurden Mitarbeiter in einem Unternehmen der Automobilindustrie.
Die Anzahl Pflegebedürftiger wird zukünftig noch weiter ansteigen. Der Bereich der Pflege wird also auch in Zukunft mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. Um eine adäquate Pflege am Menschen leisten zu können, werden Fachkräfte benötigt. Der Mangel dieser ist in vielen Branchen ein fundamentales Problem. Sie zu gewinnen und sie zu halten, sind deswegen wichtige Zielstellungen jedes Unternehmens. Der Begriff der Arbeitszufriedenheit spielt an dieser Stelle eine wichtige Rolle. Durch eine hohe Arbeitszufriedenheit bleiben Arbeitnehmer im Unternehmen, ihre Fluktuation kann verringert und ihre Leistung erhöht werden. Definitionsversuche und Theorien zur Thematik sind deshalb schon seit vielen Jahrzehnten existent. Die Vielzahl an Forschungen zur Thematik ebbt auch in der heutigen Zeit nicht ab. Ständiger Wandel und Weiterentwicklung in der Pflegebranche stellen immer mehr Herausforderungen an die Beschäftigten. Neue Konzeptionen und Ideen gewinnen deshalb an Bedeutung. Die Seniorenwohnanlage Schloss Osterstein eröffnete 2008 mit einer neuartigen Organisationsstruktur. In den Wohngruppen gibt es keine Leitungspersonen (WBL) mehr. 2011 steht die Seniorenwohnanlage vor dem Problem der Mitarbeiterunzufriedenheit. Die Leitungsebene vermutet, dass diese stark mit der Struktur und dem
Einleitung/Zielstellung: Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und einer Anzahl von 7,8 Mio. schwerbehinderten Menschen ist wichtig den barrierefreien Zugang zu Geldausgabeautomaten sowie zum Online-Banking sicherzustellen, um allen Bürgern eine uneingeschränkte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben gewährleisten zu können. Daher war es Ziel dieser Arbeit, die Umsetzung der Barrierefreiheit anhand von Geldausgabeautomaten und Online-Banking-Applikationen zu überprüfen, um mögliche Verbesserungspotenziale aufzudecken.
Methodik: Es wurden jeweils standardisierte Checklisten konstruiert. Zur Grundgesamtheit gehörten alle in der Stadt Chemnitz ansässigen Geldausgabeautomaten sowie je ein Demokonto der Geldinstitute. Die Datenauswertung erfolgte mittels SPSS Version 21.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 71 Geldausgabeautomaten sowie sechs Demokonten in die Erhebung einbezogen. 70 Geldautomaten waren über den ÖPNV erreichbar. 62 Geldausgabeautomaten waren ebenerdig zugängig, drei verfügten weder über Rampen noch Treppen. Keiner der Bankautomaten war unterfahrbar. Eine Einführhilfe für die Geldkarte sowie eine Sprachausgabe besaßen die Hälfte der Geldausgabeautomaten. Bei 31 Geldausgabeautomaten stand die Geldkarte weniger als 2 cm hervor. Im Hinblick auf die Tastatur wurden zehn von 13 Kriterien von 70 bzw. 71 Geldausgabeautomaten erfüllt. Die Schriftgröße konnte bei keinem Geldausgabeautomaten angepasst werden. Die Schriftgrößen der Demokonten waren jeweils mindestens 12 Punkt groß. Der Kontrast war bei allen Demokonten bei Normalsichtigkeit ausreichend. Die Hälfte konnte bei Rot- bzw. Grünblindheit nicht ausreichend wahrgenommen werden.
Diskussion/Schlussfolgerung: Die barrierefreie Gestaltung von Geldausgabeautomaten sowie des Online-Bankings wurden mit einigen Defiziten umgesetzt. Es existieren zahlreiche Schwachstellen, welche die Barrierefreiheit einschränken. Diese gilt es zukünftig zu beheben und mittels einer weiteren Untersuchung zu überprüfen
Die Auswirkungen des demografischen Wandels machen auch keinen Halt vor der Automobilindustrie. Da die Belegschaften immer älter werden, müssen frühzeititig Maßnahmen getroffen werden, um die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter zu sichern. Anhand einer schriftlichen Befragung im Karosseriebau der D-Klasse in der Volkswagen Sachsen GmbH wurden Potentiale und Handlungsbedarfe unterschiedlicher Dimensionen der Beschäftigungsfähigkeit ermittelt und statistisch ausgewertet. Anschließend wurden vier Handlungsempfehlungen gegeben, die sowohl für den Anlauf des neuen Fahrzeugs Phaeton als auch übergreifend am gesamten Standort angewendet werden können.
Diese Arbeit untersucht die Patientensturzsituation sowie deren finanzielle Effekte an einem Krankenhaus der Maximalversorgung. Sie hinterfragt den Einfluss denkbarer diagnostischer und therapeutischer Mehraufwendungen auf die Kostenstruktur des Unternehmens und betrachtet zusätzliche Personal- und Sachkosten infolge von Patientenstürzen.
Die Zahl Pflegebedürftiger steigt aufgrund der demographischen Entwicklung in Deutschland weiter an. Trotz des Prinzips der gesetzlichen Pflegeversicherung, ambulante vor stationärer Pflege, gewinnen stationäre Einrichtungen langfristig an Bedeutung. Unter Berücksichtigung der großen Anzahl in Deutschland lebender Christen (Stand 2008 nach Angaben der EKD: 62,8%) war das Ziel der Untersuchung, die Einbindung des christlichen Glaubens in einer Einrichtung der stationären Altenpflege mit kirchlichem Träger hinsichtlich der Außendarstellung sowie aus Sicht der Bewohner und Pflegekräfte zu analysieren. Entsprechenden Einrichtungen liegt ein christliches Menschenbild zugrunde. Von ihnen wird oftmals eine Pflege mit besonderer Nächstenliebe und Zuwendung erwartet. Allerdings stellt die mangelnde Anwesenheit von Christen in der Pflege ein fundamentales Problem dar. Die Notwendigkeit der Berücksichtigung religiöser Bedürfnisse wurde durch die positiven Auswirkungen von Religiosität auf die Gesundheit inzwischen belegt. Zudem kann Glaube eine Konstante im Leben eines älteren Menschen sein, die ihm Halt am nahenden Lebensende gibt. Mit Hilfe von seelsorgerischen Angeboten kann dieser gestärkt werden. Das gilt auch für Mitarbeiter, für die Glaube ebenso Quelle der Kraft und Motivation darstellen kann. Die Berücksichtigung des Glaubens in Pflegeeinrichtungen wurde bisher nur spärlich erforscht. Im Seniorenpflegeheim Bad Schlema des Diakonischen Werkes Aue/Schwarzenberg e.V. wurde mit Hilfe von Dokumentenanalysen die christliche Orientierung in der Außendarstellung der Einrichtung beleuchtet sowie die Verfügbarkeit von Angeboten zur Unterstützung des Glaubens. In einem standardisierten Face-to-face-Interview wurden alle Bewohner, die nach Durchführung eines MMST keine bis leichte Demenz aufwiesen, zur Bedeutung des kirchlichen Trägers sowie religiösen Bedürfnissen und Nutzung der Angebote befragt. Ein standardisierter Erhebungsbogen für die Pflegekräfte wurde unter Handreichung eines Instruktionsblattes von diesen eigenständig in einem Zeitraum von zwei Wochen ausgefüllt. Er beinhaltete zudem Informationen über Einstellungen und Verhalten zum Thema Glaube und Beruf. Für die Auswertung lagen nach Abschluss der Erhebung 21 Fragebogen der 60 Bewohner und 23 von 41 Bogen der Mitarbeiter vor. Im Leitbild der Diakonie fanden sich neun Angaben, die auf die christliche Orientierung der Mitarbeiter hindeuteten sowie acht Sätze zur Einordnung ins biblische Geschehen. Die Homepage beinhaltete zwei Angaben zu Gottesdiensten. In der Einrichtung selbst gab es unter anderem zehn Kreuze sowie jeweils acht Bibelzitate und Aushänge zu christlichen Angeboten. In der Erhebung gaben 18 von 21 Bewohnern an, Christ zu sein. Für sechs Bewohner war dies für die Wahl der Einrichtung ausschlaggebend. Unter den Mitarbeitern waren 17 von 23 Befragten Christen, bei denen der kirchliche Träger für fünf Personen bei der Arbeitsplatzwahl entscheidend war. Zehn Mitarbeiter teilten mit, dass die Verbindung von Glaube und Beruf teilweise wichtig gewesen ist. Unterstützung von Seiten der Einrichtung wünschten 14 Personen nicht. Von den Bewohnern gaben zwölf Personen an, dass ihnen die Unterstützung sehr bis wichtig war. Elf bis 14 Befragte teilten weiterhin mit, Veranstaltungen regelmäßig zu besuchen. Dreizehn Bewohner wünschten Gespräche über Glauben, neun Personen das Lesen der Losung. Von den Mitarbeitern teilten 21 Befragte mit, dass die Losung von Bewohnern gewünscht wurde. Das Bedürfnis nach Gesprächen wurde von elf Mitarbeitern wahrgenommen. Die christliche Orientierung wurde in der Außendarstellung am stärksten im Leitbild sowie der Hausgestaltung berücksichtigt. Den größten Bedarf gab es bei der Homepage. Obwohl der Großteil beider Befragungen angab, Christ zu sein, war die kirchliche Trägerschaft nur für die wenigsten wichtig. Dies sollte zukünftig bei der Personalwahl berücksichtigt werden. Trotz der Tatsache, dass die Verbindung von Glaube und Beruf für Mitarbeiter teilweise relevant gewesen ist, wurde Unterstützung von Seiten der Einrichtung überwiegend nicht gewünscht. Für die Bewohner war dies hingegen wichtig, was sich auch in der regelmäßigen Teilnahme an Veranstaltungen widerspiegelte. In vergleichbaren Erhebungen war der konfessionelle Träger jedoch wichtiger. Es bestätigte sich, dass es Unterschiede zwischen den Bedürfnissen der Bewohner und den Wahrnehmungen dieser durch das Pflegepersonal gab. Diese könnten mit Hilfe einer ausführlichen religiös-spirituellen Biographie minimiert werden.
Einrichtungen der öffentlichen Gesundheitsversorgung sind einem immer stärker werdenden Wettbewerb ausgesetzt. Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit dieser ist ein strategisches Management, in Form der Gewinnung neuer Zuweiser, Aufrechterhaltung bestehender Beziehungen und Rückgewinnung der wichtigsten Kundengruppe für ein Krankenhaus, der einweisenden Ärzte, unabdingbar.
Im Rahmen der Bachelorarbeit, in Kooperation mit dem Onkologischen Centrum Chemnitz der Klinikum Chemnitz gGmbH, wurden einweisende Ärzte nach dessen Zufriedenheit und diverser anderer Leistungsmerkmale schriftlich befragt. Ziel war die Abbildung eines Gesamtüberblicks über die Zufriedenheit, die Identifikation möglicher Verbesserungspotenziale und die Ableitung von Handlungsempfehlungen bezüglich einer Optimierung des Einweisermanagements.
Der Einsatz digitaler Innovationen im Krankenhaus trägt als wesentlicher Erfolgsfaktor dazu bei, den veränderten Ansprüchen der Kundengruppen gerecht zu werden, Prozesse zu optimieren sowie die Qualität der Versorgung zu verbessern. Mit zunehmenden Einsatz mobiler Anwendungen im Gesundheitswesen bildete sich der Begriff Mobile Health als Teilbereich von Electronic Health heraus, wozu bspw. der Einsatz klinikeigener Applikationen zählt. Speziell Applikationen, die für die Anwendung durch den Patienten bestimmt sind, tragen zur Serviceorientierung bei und werden u.a. im administrativen Bereich eingesetzt. Im Hinblick auf die Unterstützung und Optimierung des elektiven Patientenaufnahmeprozesses im Universitätsklinikum Leipzig sollen daher mögliche Inhalte einer Patienten-Applikation aufgezeigt werden.
Dazu wurde der Aufnahmeprozess jener Patienten umfangreich analysiert, deren anschlie-ßende Behandlung in der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie erfolgte. Anhand der Analyse wurden Schwachstellen und Optimierungspotentiale des bestehenden Prozesses identifiziert, welche Ansatzpunkte für die Digitalisierung mittels Patienten-Applikation lieferten. Zur Abschätzung der Akzeptanz der Anwendung wurde zunächst das Patientenklientel der ausgewählten Pilotklinik anhand von Kennzahlen aus dem Controlling charakterisiert und bereits durchgeführte Zufriedenheitsbefragungen analysiert. Es folgten eine qualitative Feldbeobachtung und ein darauf aufbauendes Experteninterview mit dem Leiter des Zentralen Patientenmanagements. Die Auswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse, wobei in Anlehnung an die Forschungsfragen die Hauptkategorien „Terminmanagement“, „Arbeit im Krankenhausinformationssystem“, „Unterlagen“, „Patientenwahrnehmung“ sowie „Schwachstellen und Optimierungspotentiale“ gebildet wurden.
Als Ergebnis folgte eine umfassende Prozessbeschreibung, wobei unvollständige Unterlagen, Mehraufwand aufgrund von Medienbrüchen, Schwierigkeiten bei der Terminabsprache sowie redundante Datenerhebungen als wesentliche Schwachstellen identifiziert wurden. Die Konzeption der Applikation sieht daher digitale Funktionen zum Terminmanagement sowie zum Austausch von Unterlagen und Informationen vor.
Die Umsetzbarkeit einzelner Funktionen ist jedoch abhängig von vorherrschenden Gegebenheiten wie gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen und der technischen Infrastruktur im Klinikum. Eine erweiterte Anwendung zur Unterstützung vor- und nachgelagerter Versorgungsstufen sowie die Interoperabilität mit weiteren Informationssystemen und digitalen Anwendungen sind außerdem sinnvoll. Aufgrund zukünftig digital aufwachsender nachfolgender Generationen wird die Akzeptanz derartiger Anwendungen tendenziell steigen. Trotz Digitalisierung ist jedoch vor allem im Gesundheitswesen wichtig, ein vertrauensvolles, menschliches Arzt-Patienten-Verhältnis zu schaffen bzw. zu wahren.
Einleitung/Zielstellung: Aufgrund der zunehmenden Verschiebung stationärer Leistungen in den ambulanten Bereich müssen Krankenhäuser vermehrt mit Erlösminderungen durch die Krankenkassen rechnen. Aus diesem Grund wurden in einer Inneren Klinik eines Krankenhauses der Grund- und Regelversorgung potenziell ambulant durchzuführende endoskopische Untersuchungen identifiziert mit dem Ziel Erlösrisiken bei stationärer Durchführung dieser Eingriffe zu erkennen und Erlöspotenziale durch die Vermeidung von Fehlbelegungen aufzuzeigen. Methodik: Die Identifikation ambulanter Eingriffe erfolgte durch den Abgleich der Prozeduren des Datensatzes nach §21 mit denen im AOP-Katalog aufgeführten. Unter zu Hilfenahme des DRG-Report-Browsers bzw. des EBM wurden die stationären sowie ambulanten Erlöse ermittelt. Der stationäre bzw. ambulante Aufwand wurde mit Hilfe der Kostenträgerrechnung ermittelt. Mittels einer retrospektiven Dokumentenanalyse über einen einjährigen Zeitraum wurden primäre sowie sekundäre Fehlbelegungen analysiert. Ergebnisse: Die ambulanten Erlöse betrugen durchschnittlich 19,4% der Erlöse bei stationärer Durchführung der untersuchten Eingriffe, wobei lediglich die stationäre Leistungserbringung kostendeckend möglich war. Bei 42,7% der durchgeführten Untersuchungen handelte es sich um ambulante Eingriffe. Von diesen wurden 32,0% im Erlös gemindert. Daraus ergab sich ein Erlösverlust von 128.588
Um den Mitarbeitern der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege Bezirksverwaltung Dresden im Schwerfallbereich mehr Bearbeitungszeit für sog. schwere Schwerfälle zur Verfügung zu stellen, wurde die Ist- Situation der Fallverteilung und der Fallbearbeitung im Unfallbereich der BGW BV Dresden analysiert. Der Schwerpunkt der Analyse wurde dabei auf die Prozesse im Schwerfallbereich gelegt. Die Prozesse der Fallbearbeitung im Bagatellfallbereich und mittelschweren Unfallbereich werden zusätzlich vergleichsweise analysiert. Für die Analyse der Fallbearbeitung wurden leitfadengestützte Interviews durchgeführt. Anhand der Analyseauswertung wurden Optimierungsansätze für die Fallbearbeitung erarbeitet.
Die Ursachen für Substanzkonsum bzw. für die Entwicklung einer Substanzabhängigkeit setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen, die sich in verschiedenem Maß gegenseitig bedingen. Aus diesem Grund soll in der Arbeit untersucht werden, in wie weit soziodemografische Merkmale Einfluss auf die der Anamnese- und Behandlungsdaten von betreuten Klienten der Behandlungsstation für Suchtkranke des Sächsischen Krankenhauses Rodewisch (SKH) im Zeitraum von 2004 bis 2015 haben. Außerdem wird untersucht, ob eine Steigerung der Behandlungsfälle aufgrund des Crystalkonsums anhand der Patientendaten im Untersuchungszeitraum nachgewiesen werden kann.
Einleitung und theoretischer Hintergrund:
Gute Bildung und die damit zusammenhängende Qualifizierung der Menschen bestimmte berufliche Tätigkeiten ausüben zu können, sind wichtige Erfolgsfaktoren einer Volkswirtschaft (Anger et al., 2007). Das Bildungspersonal und deren Gesunderhaltung nimmt dabei eine zentrale Schlüsselfunktion ein. Aufgrund aber verschiedener Anforderungen und Herausforderungen des Berufes erfahren Lehrpersonen besonders psychische Belastungen, die zu gesundheitsschädlichen Folgen führen können (Scheuch et al., 2015). Bisherige Studien haben gezeigt, dass besonders die Arbeit mit schwierigen Lernenden und daraus resultierenden Unterbrechungen bzw. Störungen des Arbeitsablaufes das Bildungspersonal negativ belastet (Sappa et al., 2018; Winkelmann, C. & Gienke, F., 2007). Bisher wurde die Belastungssituation allerdings nur von dem typischen Lehrerberuf in z.B. allgemeinbildenden Schulen untersucht.
Ziel- und Fragestellung:
In der vorliegenden Untersuchung wurde deshalb der Fokus auf das Bildungspersonal der beruflichen Bildung gelegt. Das Ziel war es, die aktuellen arbeitsbedingten psychischen Belastungen der Beschäftigten in Bildungseinrichtungen der beruflichen Bildung zu erfahren sowie deren vorhandenen und wünschenswerten Ressourcen festzustellen. Zum Schluss konnten, mit Hilfe der ermittelten Ergebnisse, Präventionsmaßnahmen zur möglichen Reduzierung der Fehlbelastungen abgeleitet werden.
Methodik:
Die VBG als Träger der Gesetzlichen Unfallversicherung initiierte die Befragung für die bei ihr versicherten Bildungseinrichtungen. In Form eines halbstrukturierten qualitativen Fragebogens konnten die Daten erhoben werden. Von Mai 2019 bis Dezember 2019 fand die Befragung innerhalb von Seminardurchführungen statt. Insgesamt kamen von deutschlandweit neun stattgefundenen Seminaren 111 ausgefüllte Fragebögen zurück, die anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet und deskriptiv dargestellt werden konnten.
Ergebnisse:
Die meisten Belastungen konnten der Kategorie Arbeitsorganisation zugeordnet werden. Mit ca. 44% steht diese Kategorie an erster Stelle. Hierunter wurden neben Aussagen zum Arbeitsablauf auch Aussagen zur Kommunikation/Kooperation, zur Personalplanung sowie die zur Arbeitszeit zusammengefasst. Demgegenüber stehen die Ressourcen, welche die Beschäftigten tagtäglich bei ihrer Arbeit unterstützen. Es wird deutlich, dass vor allem die sozialen Beziehungen (ca. 41%) zu den Kollegen und das eigene Arbeitsteam an oberster Stelle stehen. Aussagen zu den wünschenswerten Ressourcen wurden am häufigsten der Kategorie Arbeitsorganisation (31,7%) zugeordnet. Dabei wird der Wunsch nach besserer Kommunikation und Kooperation deutlich.
Diskussion und Fazit:
Aufgrund des qualitativ ausgerichteten Fragebogens konnte ein Überblickswissen über die Belastungs- und Ressourcensituation der Zielgruppe vermittelt werden. Präventionsansätze wurden daher eher allgemeingehalten und bedürfen zur weiteren Konkretisierung einer vertiefteren Analyse.
Hintergrund:
Die Schulen tragen durch ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag, laut der Bundesrahmenempfehlung § 20d Absatz 3 SGB V, Verantwortung, den Kindern und Jugendlichen eine Gesundheitskompetenz nahezubringen. Darunter wird die Fähigkeit verstanden, das eigene Handeln immer wieder auf die Verbesserung, Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit auszurichten. Der Freistaat Sachsen richtet sich nach dieser Grundlage. Durch Projekte und Maßnahmen zu Themen der Prävention und Gesundheitsförderung kann eine gesundheitsbewusste Lebensweise den Heranwachsenden nahegebracht werden.
Methode:
Die quantitative Analyse untersucht anhand einer Checkliste alle Schulen im Landkreis Zwickau. Durch die Vollerhebung ist ein IST-Zustand ermittelt. Die 42 durch genauere Recherche ermittelten Bildungseinrichtungen werden mittels ihrer Onlinepräsenz zu Angeboten des Gesundheitsbereichs begutachtet. Inwieweit die Schulen sich als gesundheitsfördernde Institutionen darstellen, lässt sich beurteilen.
Ergebnisse:
49 Prozent der Schulen im Landkreis Zwickau richten sich nach der Bundesrahmenempfehlung sowie dem nationalen Gesundheitsziel. Die Bildungseinrichtungen erfüllen somit die Merkmale einer gesundheitsfördernden Schule. In den Grundschulen ist ein vielseitiges Angebot erkennbar. In den Gymnasien und Oberschulen stehen Projekte zu den Themen Drogen- und Alkoholprävention, Mobbing und Lebenskompetenz im Vordergrund.
Schlussfolgerung:
Um flächendeckend gesundheitsfördernde Schulen zu erzielen, muss eine stärkere Zusammenarbeit mit den gesetzlichen Krankenkassen, Unfall- und Rentenversicherungsträgern erfolgen. Die Schulen können durch Kooperationen qualitativ hochwertige Angebote schaffen. Evaluationen dienen zur Weiterentwicklung und als Effizienznachweis der Maßnahmen. Die Bildungseinrichtungen sollten hierauf ihren Schwerpunkt legen. Das Gesundheitsverhalten der Schüler, aber auch der Eltern und Lehrkräfte zu fördern, ist empfehlenswert, um einen ganzheitlichen Ansatz einer gesundheitsbewussten Lebensweise zu unterstreichen.
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Analyse der Kundenzufriedenheit in einem Fitnessunternehmen. Der theoretische Teil konzentriert sich auf allgemeine Aspekte des Qualitätsmanagements und die Zusammenhänge mit der Kundenzufriedenheit. Der praktische Teil beinhaltet die Analyse der Kundenzufriedenheit mit der Methodik des leitfadengestützen Interviews. Das Ziel besteht darin, wichtige Faktoren der Kundenzufriedenheit eines Unternehmens, unter Berücksichtigung der von Matzler und Bailom entwickelten Zufriedenheitskriterien herauszuarbeiten sowie daraus Schlussfolgerungen für das Leistungsangebot und den Kundenservice in einem Kleinunternehmen abzuleiten. Die Ergebnisse enthalten eine Zusammenstellung allgemeiner Faktoren der Kundenzufriedenheit und eine spezifische Darstellung der Zufriedenheit des Fitness-Studio. Unter Beachtung der aktuellen Entwicklung der Fitnessbranche werden Handlungsempfehlungen für eine positive Aufstellung des Fitness-Studios auf dem Fitnessmarkt gegeben.
Hintergrund. Die Arbeitswelt bietet sich als ein geeignetes Setting an, Mitarbeitern (MA) ein gesundes Verhalten, so z.B. körperliche Aktivität nahezubringen. Es wurde untersucht, ob eine betriebliche Multikomponenten-Intervention die körperliche Aktivität steigern konnte und welche Faktoren Einfluss auf die Sportlichkeit hatten. Methodik. MA eines deutschen Großunternehmens erhielten ein Gesundheitstraining (GHT), das aus Übungen, Informationen und Motivation zur körperlichen Aktivität bestand. Die Datenerhebung erfolgte vor (t0) und nach einem Jahr Intervention (t2) mittels standardisierter Fragebögen und es erfolgte ein Vergleich zwischen aktiver Interventionsgruppe (aIG) und Kontrollgruppe (KG). Deskriptive Statistik, nichtparametrische Tests sowie eine logistische Regression wurde mit der Sportlichkeit (sportlich/unsportlich) in t2 als abhängige Variable auf dem Signifikanzniveau von p<0,05 durchgeführt. Ergebnisse. Am GHT nahmen 156 MA aktiv teil (aIG) und in der KG waren 140 MA involviert. In der aIG schätzten sich in t0 35% und in t2 42% als sportlich ein (p=0,31). Die KG schätzte sich nach einem Jahr schlechter ein (t0: 35% vs. t2: 27%, p=0,03). Der Sport in der Freizeit stieg bei der aIG insgesamt (t0: 60% vs. t2: 70%; p<0,01). In der KG erhöhte sich die sportliche Aktivität in der Freizeit von 49% auf 54% (p=0,08). Der Vereinssport erhöhte sich bei der aIG von 37 auf 44% (p=0,02). Einen signifikanten Einfluss auf die Sportlichkeit hatten Sport vor der Intervention (OR: 2,68; 95%-KI: 1,09-6,55), guter Gesundheitszustand (OR: 22,15; 95%-KI: 6,02-81,45) und Übungen, die Zuhause angewendet werden konnten (OR: 13,33; 95%-KI: 3,23-55,01). Diskussion: Die körperliche Aktivität der MA konnte durch eine aktive Teilnahme an der betrieblichen Multikomponenten-Intervention erhöht werden. Neben bekannten positiven Voraussetzungen für die Wirksamkeit einer Intervention (sportliche Teilnehmer ohne gesundheitliche Probleme) konnte ein inhaltlicher Faktor identifiziert werden (Übertragbarkeit der Übungen auf den privaten Bereich), der die Wirksamkeit der Maßnahmen zu erhöhen scheint. Wichtig ist jedoch, die Nachhaltigkeit und die Effekte für Risikogruppen (unsportliche, kränkere MA) weiter zu prüfen.
Analyse der Mitarbeiterzufriedenheit an den DRK Krankenhäusern Chemnitz-Rabenstein und Lichtenstein
(2013)
Infolge des strukturellen und demografischen Wandels sowie durch den medizinischen Fortschritt, haben sich die Anforderungen und Belastungen denen die Beschäftigten im Krankenhaussektor unterliegen, verändert. Der gestiegene Behandlungsaufwand sowie der Fachkräftemangel haben unmittelbare Auswirkungen auf die Zufriedenheit und Gesundheit der Beschäftigten. Vor diesem Hintergrund besteht das Ziel der vorliegenden Arbeit darin, mittels einer Mitarbeiterbefragung in den DRK Krankenhäusern Chemnitz-Rabenstein und Lichtenstein, Informationen über die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu erhalten. Weiterhin dient die Mitarbeiterbefragung als Diagnoseinstrument zur Analyse von Belastungen und Problemfeldern aufgrund derer es möglich ist, die aktuelle Situation der Beschäftigten zu ermitteln und Unterschiede innerhalb der DRK Krankenhäuser abzubilden. Ein weiteres Ziel dieser Befragung, besteht in der Analyse des speziell für die Einrichtung entwickelten Messinstrumentes hinsichtlich weiterer Optimierungsmöglichkeiten.
Ziel der Untersuchung war es, die aktuellen Rahmenbedingungen und strukturellen Gegebenheiten der multidisziplinären Tumorboards der 'Klinik Hirslanden' zu erfassen und die stattfindenden Prozesse während eines Tumorboards näher zu untersuchen. Darauf basierend sollten mögliche Maßnahmen zur Ausgestaltung und Optimierung der bestehenden multidisziplinären Tumorboards der
Einleitung/Zielstellung: Das Bronchialkarzinom ist von einer hohen Inzidenz und Mortalität geprägt. Es wird häufig bei älteren Patienten diagnostiziert und wird durch einen symptomlosen Krankheitsbeginn meist erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Ziel der Untersuchung war es am Beispiel eines Klinikums zu analysieren, inwieweit es altersabhängige Unterschiede im Resektionsausmaß bei thoraxchirurgischen Eingriffen an der Lunge gibt. Methodik: Die Datenanalyse erfolgte retrospektiv über einen dreijährigen Zeitraum. Insgesamt wurden 272 Patienten in die Untersuchung eingeschlossen. Zur Analyse der Kriterien wurden Häufigkeitszählungen sowie deskriptive Auswertungen durchgeführt. Ergebnisse: Das Resektionsausmaß nahm mit steigendem Alter ab. In beiden Untersuchungsgruppen war die Lobektomie die häufigste durchgeführte Operationsmethode. Die älteren Patieten wiesen deutlich mehr Begleiterkrankungen auf. Diskussion/Fazit: Die Komplexität thoraxchirurgischer Eingriffe bei Lungenresektionen nimmt mit dem Alter ab. Trotz des geringeren Resektionsausmaßes konnte kein deutlicher Unterschied im Therapieaufwand anhand Leistungsmenge und Aufenthaltsdauer festgestellt werden.
Ziel dieser Bachelorarbeit war es, die Abläufe und Strukturen innerhalb einer Gemeinschaftsunterkunft von der Eröffnung im März 2016 (in der Hochphase der sog. "Flüchtlingswelle") bis heute anhand von qualitativen Interviews der Mitarbeiter zu analysieren. Es galt herauszufinden, was sich in der Zeit als besondere Herausforderung darstellte und vor allem welche Empfehlungen sich für die Zukunft auf Grundlage dieser Erhebung ableiten lassen.
Ein entscheidender Differenzierungsfaktor und eine wichtige Determinante für den Erfolg oder Misserfolg eines Dienstleistungsunternehmens ist dessen Arbeitnehmerqualität (Weuster, 2008). Der Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter wurde aufgrund der steigenden Nachfrage, des demografischen Wandels, des zurückgehenden Fachkräfteangebots und der steigenden Fluktuation der Arbeitnehmer besonders im Pflegesektor verstärkt (Bundesagentur für Arbeit, 2010; Neumann & Klewer, 2008; Afentakis & Böhm, 2009). Dem Prozess der Mitarbeitergewinnung wird daher eine besondere Bedeutung zugeschrieben. Trotz dieses Wissens erfolgen die Anwerbung und die Auswahl neuer Mitarbeiter in vielen Unternehmen noch unsystematisch und nicht zielorientiert. Begründet wird diese Vorgehensweise durch den bestehenden Mangel an Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt (Reuschenbach, 2004). Dabei wird nicht berücksichtigt, dass ein unprofessionelles Bewerbungsverfahren negative Auswirkungen auf das Unternehmens- und Arbeitgeberimage hat und diese Situation zusätzlich verstärken kann. Die Gestaltung des Rekrutierungsprozesses ermöglicht es, für das Unternehmen und dessen Arbeitgeberleistungen zu werben und somit die Anzahl an qualifizierten Bewerbern zu erhöhen (Weuster, 2008). Vor diesem Hintergrund befasst sich die vorliegende Diplomarbeit mit der Analyse der Personalauswahlprozesse in den Niederlassungen der advita Pflegedienst GmbH, um aufbauend auf den gewonnenen Ergebnissen eine Konzeption zur Optimierung der Personalauswahl zu entwickeln.
Seit der Einführung der verpflichtenden sozialen Pflegeversicherung im Jahr 1995, werden Kosten für die stationäre Pflege zum Teil von den Pflegekassen getragen (BGBl. I 2007, 447). In der Vergangenheit wurden regelmäßig Mängel in Pflegeeinrichtungen aufgezeigt - sei es durch die zuständigen Aufsichtsbehörden, wissenschaftliche Studien oder die Medien (Vgl. u.a. N.N. 1999; Wingenfeld/ Schnabel 2002; N.N. 2003; Roth 2002; Brüggemann 2015). Neben den für die betroffenen Bewohner negativen Aspekte, führte dies zu einer weit verbreiteten Verunsicherung in der Bevölkerung (Vgl. Bauer 2008). Um sowohl die Qualität in den Einrichtungen zu verbessern, als auch die Verunsicherung in der Bevölkerung durch Transparenz abzubauen, wurde im Rahmen des Gesetzes zur strukturellen Weiterentwicklung der Pflegeversicherung (Pflege-Weiterentwicklungsgesetz) beschlossen, dass die stationären Einrichtungen in Zukunft vielfältige Qualitätsanforderungen erfüllen müssen. Dazu gehören gemäß § 112 SBG XI die Implementation eines internen Qualitätsmanagementsystems, die Anwendung von Expertenstandards sowie die aktive Mitwirkung an jährlich stattfindenden Qualitätsprüfungen. Die Ergebnisse der Qualitätsprüfungen werden in Transparenzberichten für die Bevölkerung kostenlos zugängig im Internet veröffentlicht. (Vgl. BGBl. 2008) Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, einen umfassenden Überblick für die Qualität in bayerischen vollstationären Pflegeeinrichtungen zu geben. Dazu wurden die Daten der Transparenzberichte von 1.310 stationären Pflegeeinrichtungen auf Basis der bis zum 31.12.2016 geltenden Prüfgrundlage analysiert.
Gegenstand der vorliegenden Bachelorthesis ist die Analyse der Pflegedokumentation in einem Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung. Dieses wichtige interdisziplinäre Kommunikationsinstrument wurde auf seinen rechtlichen, ökonomischen und qualitativen Inhalt überprüft. Das Ziel dieser Analyse war die Abbildung der aktuellen Dokumentationsstruktur, deren Schwachstellen sowie die Empfehlung für die weitere Vorgehensweise. In dem deskriptiven Forschungsprojekt wurde eine Stichprobe von 100 archivierten Pflegeakten des ersten Quartals dieses Jahres untersucht. Die schriftliche Befragung erfolgte mittels einer nach den MDK-Richtlinien erstellten Dokumentations-Checkliste, welche an die Formularstruktur der Einrichtung angepasst wurde. Da die Pflegedokumentation den Pflegeprozess abbildet und damit ein umfassendes, komplexes Arbeitsmittel darstellt, wurde die Analyse auf die wesentlichsten Dokumente bezogen.
Die Bachelorarbeit beinhaltet die Analyse der pflegerischen Tätigkeiten von Pflegefachkräften auf einer internistischen Station. Das Ziel der Arbeit war es, einen Überblick zur Gesamtsituation der Tätigkeiten im Pflegealltag zu generieren. Diese wurden mittels Zeitwerten und der Differenzierung zwischen patientennahe und patientenferne Tätigkeiten hinterlegt. Am Ende der Beobachtungsphase fand ein Interview mit der Stationsleitung statt. Durch die quantitative und qualitative Vorgehensweise konnte ein Gesamtüberblick zu den Tätigkeiten von Pflegefachkräften erzeugt und Schnittstellenprobleme identifiziert werden.