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Prozessoptimierung durch intelligentes Messen im Karosseriebau in Serien- und Anlaufprozessen
(2011)
In vielen Bereichen der Automobilindustrie kämpft man mit dem Problem von steigendem Aufwand bei gleich bleibenden Ressourcen. Somit werden die Kapazitätsgrenzen schnell erreicht und Engpässe entstehen. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es jedoch kaum konkrete Lösungsansätze zu dieser Thematik, sodass erste Untersuchungen zu diesem Thema durchgeführt werden sollen. Ziel dieser Diplomarbeit soll es somit sein, einen Leitfaden zur Optimierung der Prozesse im Karosserie-Rohbau innerhalb des Bereiches Koordinatenmesstechnik zu erstellen. Mithilfe einer allgemeingültigen Methodik soll veranschaulicht werden, mit welchen statistischen und planerischen Methoden freie Kapazitäten auf den Messmaschinen geschaffen werden können. Dazu zählen zunächst die Prozessfähigkeitsuntersuchung sowie Stichprobenpläne, Qualitätsregelkarten sowie die Korrelationsanalyse. Dieselben Methoden werden dabei bei Volkswagen Sachsen beispielhaft umgesetzt, um das mögliche Optimierungspotenzial in einem Unternehmen aufzuzeigen. Da im praktischen Umfeld meist kein detailliertes Grundwissen zu mathematischen und statistischen Hintergründen vorausgesetzt werden kann, werden gezielt nur die wichtigsten Fakten genannt. Durch diesen kompakten Überblick soll der Leser eine Grundbildung über die möglichen Lösungsansätze zur Prozessoptimierung erhalten. Weiterführende Informationen können im jeweiligen Fall den angegebenen Literaturstellen entnommen werden. Auf dieser Basis ist es dem Leser möglich, den Qualitätsstatus der Fertigungsprozesse Schritt für Schritt zu analysieren und auszuwerten, um dann die Prozesse individuell verbessern zu können.
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit leichten Unfallschäden und dem damit verbundenen Einfluss auf Fahrerassistenzsysteme (FAS). In einem ersten Schritt wird das Thema begrifflich abgegrenzt. Schwerpunkte der Arbeit sind die Untersuchung der Fähigkeit von Ultraschall- und Radarsensoren. Neben Aufbau und Funktionsbeschreibungen werden Versuche durchgeführt, bei denen Ultraschallsensoren unterschiedlich an ihrer Oberfläche bearbeitet werden und die Auswirkung der Verstellung eines solchen Sensors infolge eines Anstoßes untersucht werden. Abschließend wird ein eigens konzipierter Niedrig-geschwindigkeits-Kollisionstest durchgeführt, der am realen Parkschadengeschehen orientiert ist. Bei diesem Versuch steht die kollisionsbedingte Verstellung von Ultraschall- sowie eines Radarsensors im Fokus. Aus den Versuchen zur Oberflächenbearbeitung und Verstellung eines Ultraschallsensors wird eine Abweichung der vom FAS Einparkhilfe gemessenen Abstände von max. 2 cm festgestellt. Die Verstellung des Radarsensors liegt mit einem Dejustagewinkel von 0,3 ° über der vom Hersteller vorgegebenen Toleranz und muss kalibriert werden. Wie sich ein derart verstellter Radarsensor auf die Funktion von Fahrer-assistenzsystemen auswirkt, sollte in weiterführenden Arbeiten untersucht werden.