Refine
Has Fulltext
- no (2)
Document Type
- Bachelor Thesis (1)
- Master's Thesis (1)
Institute
Language
- German (2)
Is part of the Bibliography
- no (2) (remove)
Seit der Einführung des Pflege- und Weiterentwicklungsgesetz (PfWG) zum 01.07.2008 ist jeder ambulante Pflegedienst verpflichtet ein einrichtungsinter-nes Qualitätsmanagement und gleichzeitig eine externe Qualitätssicherung auszuführen. Deshalb müssen ambulante Pflegedienste Qualität immer mehr in den Mittelpunkt ihrer Abläufe stellen. Die externen Qualitätsprüfungen der Ein-richtungen werden durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen durchgeführt (§ 112 SGB XI). Die Ergebnisse der Qualitätsprüfung des MDK werden im Internet veröffentlicht um die Transparenz der Einrichtungen zu för-dern. Diese veröffentlichten Ergebnisse und die Preislisten der einzelnen Leis-tungskomplexe die ebenfalls im Internet über den Pflegelotsen.de zur Verfü-gung stehen, wurden im Rahmen dieser Untersuchung einbezogen (VDEK, 2013). Es wurden die ambulanten Pflegedienste des Landkreises Zwickau (n=105) analysiert. Ziel der Arbeit ist die Bewertung von Qualität und Preis der ambulanten Pflegedienste im Landkreis Zwickau Die beiden Kriterien wurden bewertet in Abhängigkeit der Trägerschaft, der Kundenzahl und des Vorhan-denseins einer Website. Die Parameter wurden mit nicht-parametrischen Tests untersucht. In der Kategorie Qualität konnten keine statistischen signifikanten Unterschiede in Bezug auf verschiedenste Prüfparameter erkannt werden. Die Auswertung hat gezeigt, dass die Preise der freigemeinnützigen ambulanten Pflegedienste im Landkreis Zwickau identisch sind, aber Grundsätzlich höher als die der privaten ambulanten Pflegedienste. Die Bewertung der Qualitätsbe-reiche durch den MDK weisen keine Qualitätsunterschiede auf. Ein weiteres Ergebnis ist, dass die veröffentlichen Qualitätskriterien durch den MDK nicht als Marketinginstrument dient, da die Ergebnisse sich nicht signifikant unterschei-den und somit keine Differenzierung von Mitanbietern möglich ist. Die Prüfung auf das Vorhandensein einer Website ergibt, dass alle freigemeinnützigen am-bulanten Pflegedienste und nur 50 Prozent der privaten Trägerschaften eine Website pflegen. Ein weiteres Resümee ist, das ambulante Pflegedienste die eine Website führen eine deutlich höhere Kundenanzahl aufweisen. Im Gegen-satz dazu lassen die Ergebnisse darauf schließen, dass das Führen einer Website ein Einflussreiches Marketinginstrument ist. Die freigemeinnützigen und privaten ambulanten Pflegedienste beweisen, dass das Marketing mit Hilfe einer Website einen deutlich höheren Kundenstamm aufweist, obwohl diese auch entsprechend teurer sind.
Untersuchung zum seniorengerechten Internetmarketing der ambulanten Pflegedienste in Westsachsen
(2016)
Zielstellung: Gemäß dem § 43 SGB XI, wird das Prinzip der ambulanten pflegerischen Versorgung von Pflegebedürftigen vor der stationären Versorgung durch den Gesetzgeber geltend gemacht. Aus diesen Gründen gewinnt das Marketing immer mehr an Bedeutung in dieser Branche. Vor allem die Gestaltung der Webauftritte ist zunehmend ein wichtiger Teil des Marketings u.a. auch für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen. In dieser Studie sollen daher die Internetauftritte von den ambulanten Pflegediensten in Westsachsen analysiert werden. Methodik/Stichprobe: Für die Analyse wurde ein quantitatives Forschungsdesign mittels einer standardisierten Checkliste gewählt, welche die Themenbereiche Web-Usability, Design, Barriere-freiheit, Markenmanagement und Dialogkomponente umfasste. 358 ambulante Pflegedienste wurden mittels des VDEK-Pflegelotsen in der Region Westsachsen herausgefiltert. Davon verfügten 241 Einrichtungen über eine Website. Ergebnisse: In der vorliegenden Studie besaßen 67,3 % der untersuchten ambulanten Pflegedienste aus Westsachsen einen Internetauftritt. Bei 39,4 % der ambulanten Einrichtungen konnte eine Breadcrumb-Navigation analysiert werden. Die Schriftgröße konnte bei 12 % der Websites und der Kontrast konnte bei 4 % der Internetauftritte angepasst werden. Knapp 57 % der Pflegedienste nutzen ihre Website, um das Unternehmen vorzustellen. Bei der Kontaktaufnahme per Email antworteten nur 70 % der angeschriebenen Pflegedienste. Diskussion/Schlussfolgerung: Es besteht weiterhin großes Verbesserungspotential für einen professionellen Webauftritt in Bezug des Informationsgehaltes und einer strukturierten Gestaltung, welche auf die