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- 2002 (1)
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- Diploma Thesis (1)
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Der Bruch eines Keramikkugelkopfes ist ein seltenes Phänomen. Der durch die Bruchstücke beschädigte Hüftschaft wird meist entfernt. Dies stellt für den Patienten ein grosses Risiko dar. Kern et al. beschrieben einen Fall, bei dem der beschädigte Hüftschaftkonus in-situ belassen und ein neuer Keramikkugelkopf aufzementiert wurde. Das Ziel dieser Diplomarbeit bestand darin, die Methodik der aufzementierten Keramikkugel nachzustellen und die Festigkeit der Metallkonus-Knochenzement-Keramikkugelkopf-Verbindung zu untersuchen. Es wurden Konusdummies aus Titan mit einem 12/14-Konus verwendet. Diese waren nach eigener Klassifizierung auf Grundlage einer eingehenden Retrievalanalyse beschädigt worden. Anschließend zementierte man eien neuen Keramikkugelkopf (12/14-Konus, Grösse 28L) auf die verschiedenen Metallkonen. Es wurden sowohl dynamische (10 Mio. Zyklen, 6000 N) als auch statische (Abzug und Torsion) Versuche durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass dynamisch belastete, beschädigte Konen mit aufzementierter Keramikkugel weitaus höhere Abzugskräfte aufweisen als Konussteckverbindungen ohne Knochenzement. Für den Operateur eröffnet sich mit den Erkenntnissen dieser Arbeit eine neue Möglichkeit zur Versorgung der Hüftendoprothese nach einem Keramikkugelkopfbruch. Dennoch gibt es verschiedene Faktoren, die bei der Frage des 'Aufzementierten Keramikkugelkopfes' eine bedeutende Rolle spielen und die deshalb unbedingt beachtet werden sollten.