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Einleitung
Insomnie ist die weitverbreitetste Schlafstörung in der Bevölkerung und mit vielfältigen Erkrankungen assoziiert. Es existieren unterschiedliche Arten der Behandlung von Betroffenen. Die häufigste Handhabung erfolgt pharmakotherapeutisch, welche jedoch mit gesundheitlichen Risiken einhergeht. Eine vielversprechende nicht-pharmakologische Intervention stellt das Hören von Musik dar, da diese günstig sowie sicher und einfach anwendbar ist.
Methodik
Die Forschungsfrage lautete: „Welche Wirksamkeit besitzt rezeptive Musik zur Verbesserung der Schlafqualität von Erwachsenen mit Insomniesymptomatik?“ Zur Beantwortung dieser Frage wurde im März 2020 eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken MEDLINE via PubMed, Scopus sowie Academic/Business Source Premier via EBSCOhost anhand der in der Open-Access-Zeitschrift „Klinische Pflegeforschung“ erschienenen Publikationsreihe von Hirt und Nordhausen (2019) durchgeführt. Es erfolgte ein Auswahlverfahren der Studien durch den Autor. Eingeschlossene RCTs wurden zudem qualitativ mit dem kritischen Beurteilungsbogen von Behrens und Langer (2010) beurteilt.
Ergebnisse
Es wurden zum einen zwölf randomisierte kontrollierte Studien, davon neun im Parallelgruppendesign und drei Crossover-Studien, mit einer Datengrundlage von 645 Studienteilnehmern inkludiert. Alle zwölf Studien beinhalteten das tägliche Hören von Musik vor dem Schlafengehen für einen Interventionszeitraum von zwei Tagen bis zu drei Monaten. In allen RCTs konnten schlaf- bzw. schlafqualitätsbezogene Parameter mittels musiktherapeutischer Interventionen verbessert werden. Zum anderen wurden vier Übersichtsarbeiten, davon drei Meta-Analysen sowie eine Netzwerkmetaanalyse in die Synthese inkludiert. Diese Studien unterstützten die Wirksamkeit von Musikinterventionen zur Verbesserung der Schlafqualität. Es wurden keine adverse events in Bezug auf Musikinterventionen berichtet.
Diskussion
Eine Wirksamkeit von Musiktherapie konnte sowohl in subjektiven als auch objektiven Outcomes beobachtet werden. Es zeigten sich zahlreiche moderierende Faktoren, wie ein kumulativer Dosis-Wirkungs-Effekt, auf. Im Vergleich zu anderen Alternativinterventionen waren Musikinterventionen, mit Ausnahme von „brainwave entrainment“ bzw. Binaural Beats, hinsichtlich der Wirksamkeit bei der Verbesserung der Schlafqualität überlegen. Zusammenfassend ist Musik eine einfach zu handhabende, kostengünstige und sichere Methode, um die Schlafqualität von Erwachsenen mit Insomniesymptomatik zu verbessern. Die konkrete Über-tragbarkeit der Ergebnisse auf bestimmte Populationen ist eingeschränkt. Die Aussagekraft der Ergebnisse wurde durch eine geringe Studienqualität und ein hohes Potenzial für Verzerrungseffekte beeinträchtigt. Es besteht daher noch umfangreicher Forschungsbedarf zum Thema.
Einleitung: Durch die demografische Entwicklung gewinnen ältere Menschen für Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Denn um den Fachkräftemangel zu kompensieren, müssen diese zwangsläufig auf die Ressourcen einer ständig alternden Belegschaft zurückgreifen. Gleichzeitig stellt dies eine Herausforderung dar, da Ältere häufiger Fehlzeiten verursachen und sich verstärkt mit Arbeitsunfähigkeit auseinandersetzen müssen. Als Reaktion auf diese Entwicklungen und mit dem Ziel, die Arbeitsfähigkeit zu erhalten und zu fördern, legitimierte der Gesetzgeber im Jahre 2004 das betriebliche Eingliederungsmanagement. Methodik: Die forschungsleitende Frage lautete: "Welche Erwartungen haben Mitarbeiter an die betriebliche Eingliederung?" Zur Beantwortung dieser Frage wurden in Anwendung der qualitativen Forschung und der Grounded Theory neun Leitfadeninterviews mit Mitarbeitern in Pflege- und Betreuungseinrichtungen geführt. Die Interviews wurden aufgezeichnet und nach den Regeln von Kuckartz transkribiert. Die Datenauswertung erfolgte in Anwendung der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring und computergestützt durch die Analysesoftware MAXQDA. Ergebnisse: Die Untersuchung konnte belegen, dass sich Erkrankungen und Arbeitsunfähigkeit in vielfältigen Belastungen bei Betroffenen niederschlagen kann. Häufig geht damit auch eine Veränderung von Einstellungen und Verhaltensweisen einher. Das BEM wird deswegen als sehr wichtige und hilfreiche Institution bei der Arbeitsplatzrückkehr wahrgenommen. Trotzdem wurde hierbei auch ein erhebliches Wissensdefizit aufgedeckt, dass sich ausnahmslos auf alle Befragten erstreckte. Des Weiteren wurde deutlich, dass nicht nur das Unternehmen in der Verantwortung steht, sondern auch der Betroffene selbst durch seine Eigeninitiative maßgeblich zum Erfolg der Eingliederung beitragen kann. Diskussion: Die Erwartungen an das BEM richten sich zusammenfassend an den Arbeitgeber, den Kollegenkreis und den Betroffenen selbst. Im Eingliederungsprozess legen Betroffene besonders auf eine schrittweise und individuelle Vorgehensweise Wert. Der Umgang im BEM-Verfahren sollte dabei vor allem durch Rücksicht, Wertschätzung, Verständnis, Offenheit und Ehrlichkeit geprägt sein. Über das BEM hinaus existieren weitere Erwartungen, die eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, des Arbeitsklimas sowie der betrieblichen Gesundheitsförderung adressieren. Um auf Grundlage dieser Arbeit ein BEM im Forschungsfeld aufzubauen, wurden Handlungsempfehlungen aus den Ergebnissen und der Literatur abgeleitet. Unabhängig davon unterliegt das BEM als Institution weiterem Forschungsbedarf, der sich besonders auf die gesundheitsökonomische Perspektive bezieht.