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Einsatz in der pädiatrischen Versorgung im Rahmen der reformierten generalistischen Pflegeausbildung
(2020)
Einleitung und theoretischer Hintergrund: Die Zusammenführung der drei Ausbildungen in eine generalistische Pflegeausbildung bringt Veränderungen durch die neuen gesetzlichen Vorgaben mit sich. Diese Neuerungen sollen anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse extrahiert werden und dessen Einfluss auf die Lehrinhalte ermittelt werden.
Ziel- und Fragestellungen: Diese Forschung fokussiert sich mit drei Fragestellungen auf den Inhalt, die Anforderungen und die Umsetzung des Pädiatrie-Pflichteinsatzes.
Methodik/Stichprobe: Mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse angelehnt an Mayring sowie einem Gruppeninterview wird eine Konzeption zum Einsatz in der Pädiatrie erstellt. Dieses soll dann von den Verantwortlichen für die Planung und Umsetzung dieses Einsatzes genutzt werden.
Ergebnisse: Die Konzeption enthält Hintergrundinformationen sowie einen Aufgabenkatalog für die Auszubildenden während des Einsatzes in den Kinderkrippen. Der Fokus in der Konzeption liegt dabei stets auf der Erreichung der vorgegebenen Kompetenzen und Zielen.
Diskussion und Schlussfolgerungen: Die Einbeziehung der Anforderungen des Krankenhauses und der Kinderkrippen, sowie der gesetzlichen Vorgaben, ermöglicht die Erstellung der Konzeption. Dessen Umsetzung und Verbesserungswürdigkeit ist dahingehend zu überprüfen. Dies liegt außerhalb der Studie.
Einleitung/Zielstellung: In der heutigen fortgeschrittenen Zeit nimmt die Patientenzufriedenheit in einer Gesundheitseinrichtungen einen hohen Stellenwert ein. Im Rahmen eines Wettbewerbs zwischen den Marktteilnehmern im Gesundheitswesen muss diese stets berücksichtigt werden. Die Länge der Wartezeit auf die Behandlung als eines der Qualitätsindikatoren für die Patientenzufriedenheit sowie deren Gestaltung werden in dieser Arbeit aufgegriffen. Ziel dieser Arbeit ist es, eine Konzeption zur Implementierung eines Wartezimmer-Informationssystems (WIS) in den Facharztpraxen der HBK-Poliklinik zu entwickeln, um für deren Patienten eine angenehmere und gleichzeitig in-formative Wartezeit zu ermöglichen.
Methodik: Im Vorfeld wurde eine Online-Umfrage erstellt, um potentielle Patienten zu deren Empfinden sowie inhaltlichen Themenwunsch für einen WIS zu befragen. Weiterhin wurde sich im Rahmen von Teambesprechungen stets mit den Projektverantwortlichen und Experten aus fachfremden Bereichen ausgetauscht.
Ergebnisse: Die Ergebnisse der Online-Umfrage zeigen auf, dass ein hoher Anteil an Personen den Service eines WIS in einer ambulanten Arztpraxis noch nicht empfangen haben. Weiterhin kann aufgezeigt werden, dass die Personen in erster Linie die Vorstellung des Praxisteams sowie des Leistungsspektrums erwarten würden. Die Ergebnisse der Teambesprechungen sind für die Konzeption verwendet worden. In der Konzeption wurden technische, organisatorische, gestalterische sowie inhaltliche Anforderungen an ein WIS aufgegriffen.
Diskussion/Schlussfolgerungen: Die Konzeption dient der Abteilung Unternehmenskommunikation der HBK-Poliklinik als Orientierung für die Umsetzung eines WIS in den Arztpraxen. Die Entscheidung der Inanspruchnahme der entwickelten Konzeption oder eines Angebots von einem Fremdunternehmen liegt bei der Geschäftsführung.
Als das Patientenrechtegesetz in Kraft tritt, sind Krankenhäuser dazu verpflichtet, ein Risikomanagement- und Fehlerberichtssystem in die Unternehmensstruktur zu integrieren. Der Gemeinsame Bundesausschuss legte dazu Mindestanforderungen an das Klinische Risikomanagement (kRM) fest. Im Fokus stehen dabei bspw. niedrigschwellig gestaltete Fehlermeldesysteme, auf die alle Mitarbeiter Zugriff haben, um möglichst viele Risiken aus verschiedenen Bereichen einer Organisation aufzudecken. Unterschiedlichste Studien zeigen jedoch, dass das deutsche Gesundheitswesen Nachholbedarf im Bereich des kRM aufweist.
Nach der DIN EN ISO 9000:2015 und der DIN ISO 31000:2018 ist Risiko eine negative oder positive Abweichung vom Erwarteten. Für die vorliegende Arbeit wird der Risikobegriff mit negativen Abweichungen assoziiert. kRM ist dabei die Gesamtheit zielgerichteter Maßnahmen, die die Mitarbeiter aller Hierarchieebenen zur Eindämmung und Kontrolle von krankenhausinduzierten Patientenschäden befähigen. Zusammengefasst läuft der gesamte Risikomanagementprozess in fünf Schritten ab, der Risiko-Identifikation, der -Analyse, -Bewertung und –Bewältigung sowie der Risiko-Evaluation. Für jeden dieser Schritte gibt es verschiedene methodische Vorgehensweisen und Instrumente. Unter anderem zählen interne Audits, Befragungen, Fehlermöglichkeits- und Einflussanalysen (FMEA), Gefährdungsbeurteilungen (GFB), ein Beschwerdemanagement, ein „Critical Incident and Report System“ (CIRS) sowie Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen (M&MK) dazu. Zum Umgang mit diesen Instrumenten gibt es unterschiedliche Empfehlungen. Für alle ist jedoch empfohlen Verantwortlichkeiten festzulegen, mittels Checklisten und Formblättern zu arbeiten und die Grundsätze der Sanktionsfreiheit, Anonymität und Freiwilligkeit zu wahren. Weitere unterstützende Instrumente sind Prozessbeschreibungen sowie national und international geltende Normen und Gesetze.
In der Projektphase ist eine umfassende Erhebung des IST-Standes im Bereich des kRM der Klinik durchzuführen. Zu berücksichtigen sind dabei für die Klinik gültige Verfahrensanweisungen und Konzepte zum kRM, die über eine Dokumentenanalyse ausgewertet werden. Des Weiteren wird die Handhabung der Instrumente über ein Interview mit der Qualitätsmanagementbeauftragten der Klinik sowie über eine schriftliche Befragung verschiedener Berufsgruppen genauer hinterfragt und anschließend analysiert. Auf Grundlage dessen schließt sich eine Analyse der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken (SWOT-Analyse) des Prozesses an, um Strategien für das kRM abzuleiten sowie Verbesserungspotenziale aufzudecken. Die Analyse der Dokumente erfolgt iterativ. Dabei werden die einzelnen Absätze in den Dokumenten mehrmals bearbeitet und die daraus resultierenden Informationen werden
vorher definierten Kategorien zugeordnet. Eine Bewertung der Informationen innerhalb der Kategorien erfolgt dann anhand aktueller Literatur. Das Experteninterview erfolgt mittels Interviewleitfaden und wird im Anschluss nach geltenden Regeln transkripiert.
Die Auswertung des Transkriptes erfolgt anhand einer Dokumentenanalyse, wie eben beschrieben. Für die Befragung werden insgesamt 25 Fragebögen an die Chefärzte und Stationsleitungen der einzelnen Abteilungen versandt sowie an einige Fachpflege- und Hilfskräfte. Die Analyse der Angaben zum Umgang mit den einzelnen Instrumenten des kRM erfolgt über die Statistiksoftware SPSS. Für die anschließende SWOT-Analyse werden interne Stärken und Schwächen den externen Chancen und Risiken gegenübergestellt und anhand von vier Grundgedanken daraus Strategien und Verbesserungspotenziale für das kRM abgeleitet. Aus der Analyse ergibt sich, dass die bereits genutzten technischen Möglichkeiten, die Vorgehensweise anhand von national und international geltenden Empfehlungen und Gesetzen, die Einbindung verschiedener Berufsgruppen, externer Fachkräfte und Bereichsbeauftragter im kRM sowie das Erstellen von Verfahrensanweisungen, Checklisten und Formblättern zu den einzelnen Instrumenten fortführen sind. Verbesserungspotenziale bestehen im Bereich der digitalen Prozessüberwachung, mit Prüfung der kontinuierlichen Anwendung einzelner Instrumente, der Beteiligung an klinikübergreifenden Netzwerken sowie der Informationsweitergabe an möglichst alle Mitarbeiter. Dafür gibt es bspw. die Möglichkeiten digitale Workflows zu nutzen, das Eintreten ins deutschlandweite CIRS-Netzwerk sowie die Weitergabe von Informationen zum kRM über E-Mailverteiler, ein schwarzes Brett oder die interne Zeitschrift der Klinik. Im deutschlandweiten Vergleich lässt sich feststellen, dass die Klinik ein gutes kRM vorweist. Im Bereich der internen Schulungen zum Umgang mit klinischen Risiken haben die meisten deutschen Kliniken
Nachholbedarf. Besonders positiv fallen beim analysierten kRM die Durchführung von internen Audits sowie die Verwendung der Analysemethode der FMEA auf. Damit sich der systematische Umgang mit klinischen Risiken in allen Aktivitäten der Einrichtung widerspiegelt, sind die Verbesserungspotenziale umzusetzen.
Des Weiteren besteht die Möglichkeit einer Befragung der gesamten Belegschaft zum kRM, um die Motivation zur Beteiligung am Prozess aller Mitarbeiter herauszuarbeiten und einen umfangreicheren Überblick über Ursachen fehlender Beteiligung zu erhalten. Es ist wichtig das kRM als dynamischen Prozess zu verstehen und fortlaufend an sich ändernde interne und externe Einflüsse anzupassen.
Einleitung
Insomnie ist die weitverbreitetste Schlafstörung in der Bevölkerung und mit vielfältigen Erkrankungen assoziiert. Es existieren unterschiedliche Arten der Behandlung von Betroffenen. Die häufigste Handhabung erfolgt pharmakotherapeutisch, welche jedoch mit gesundheitlichen Risiken einhergeht. Eine vielversprechende nicht-pharmakologische Intervention stellt das Hören von Musik dar, da diese günstig sowie sicher und einfach anwendbar ist.
Methodik
Die Forschungsfrage lautete: „Welche Wirksamkeit besitzt rezeptive Musik zur Verbesserung der Schlafqualität von Erwachsenen mit Insomniesymptomatik?“ Zur Beantwortung dieser Frage wurde im März 2020 eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken MEDLINE via PubMed, Scopus sowie Academic/Business Source Premier via EBSCOhost anhand der in der Open-Access-Zeitschrift „Klinische Pflegeforschung“ erschienenen Publikationsreihe von Hirt und Nordhausen (2019) durchgeführt. Es erfolgte ein Auswahlverfahren der Studien durch den Autor. Eingeschlossene RCTs wurden zudem qualitativ mit dem kritischen Beurteilungsbogen von Behrens und Langer (2010) beurteilt.
Ergebnisse
Es wurden zum einen zwölf randomisierte kontrollierte Studien, davon neun im Parallelgruppendesign und drei Crossover-Studien, mit einer Datengrundlage von 645 Studienteilnehmern inkludiert. Alle zwölf Studien beinhalteten das tägliche Hören von Musik vor dem Schlafengehen für einen Interventionszeitraum von zwei Tagen bis zu drei Monaten. In allen RCTs konnten schlaf- bzw. schlafqualitätsbezogene Parameter mittels musiktherapeutischer Interventionen verbessert werden. Zum anderen wurden vier Übersichtsarbeiten, davon drei Meta-Analysen sowie eine Netzwerkmetaanalyse in die Synthese inkludiert. Diese Studien unterstützten die Wirksamkeit von Musikinterventionen zur Verbesserung der Schlafqualität. Es wurden keine adverse events in Bezug auf Musikinterventionen berichtet.
Diskussion
Eine Wirksamkeit von Musiktherapie konnte sowohl in subjektiven als auch objektiven Outcomes beobachtet werden. Es zeigten sich zahlreiche moderierende Faktoren, wie ein kumulativer Dosis-Wirkungs-Effekt, auf. Im Vergleich zu anderen Alternativinterventionen waren Musikinterventionen, mit Ausnahme von „brainwave entrainment“ bzw. Binaural Beats, hinsichtlich der Wirksamkeit bei der Verbesserung der Schlafqualität überlegen. Zusammenfassend ist Musik eine einfach zu handhabende, kostengünstige und sichere Methode, um die Schlafqualität von Erwachsenen mit Insomniesymptomatik zu verbessern. Die konkrete Über-tragbarkeit der Ergebnisse auf bestimmte Populationen ist eingeschränkt. Die Aussagekraft der Ergebnisse wurde durch eine geringe Studienqualität und ein hohes Potenzial für Verzerrungseffekte beeinträchtigt. Es besteht daher noch umfangreicher Forschungsbedarf zum Thema.
Titel: Nachhaltige Abfallwirtschaft in der stationären Langzeitpflege unter Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Aspekte am Beispiel der K&S Seniorenresidenz Chemnitz
Hintergrund: Das hohe Abfallaufkommen in der Einrichtung wurde aus ästhetischen, hygienischen und kostentechnischen Gründen zum Problem. Des Weiteren widersprach der aktuelle Umgang mit Abfällen der Firmenphilosophie, nachhaltig zu agieren. Durch konkrete Maßnahmen können Abfälle reduziert und Kosten gesenkt werden, sodass ein nachhaltiges und umweltschonendes Abfallwirtschaftssystem entwickelt werden kann.
Zielsetzung und Fragestellung: Wie kann die Abfallentsorgung in der stationären Langzeitpflege so optimiert werden, dass Müll reduziert, Nachhaltigkeit erzielt und Kosten gesenkt werden können? Die Arbeit verfolgt das Ziel, den Umgang mit Abfällen in der K&S Seniorenresidenz Chemnitz exakt zu analysieren, Defizite zu erkennen und folgend Handlungsempfehlungen zu entwickeln, die umweltfreundliche und kosteneffektive Lösungen beinhalten sowie gleichermaßen praktikabel für Mitarbeiter und Bewohner sind. Ein weiteres Ziel der Untersuchung stellt die Sensibilisierung der Mitarbeiter dar.
Methodik: Zu Beginn wurde das Abfallaufkommen und die daraus entstandenen Kosten ermittelt. Es folgte eine Hausbegehung, um Defizite zu erkennen. Des Weiteren wurden drei Interviews durchgeführt und die Kreativmethode „6-3-5 Methode“ angewendet. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wurden Handlungsempfehlungen entwickelt.
Ergebnisse: Die Untersuchung zeigte, dass die K&S Seniorenresidenz erhebliche Defizite im Umgang mit Abfällen aufweist. Das Hauptproblem stellte hierbei dar, dass Abfälle nicht ordnungsgemäß getrennt wurden.
Schlussfolgerungen: Um in Zukunft Kosten zu sparen und nachhaltiger agieren zu können, muss der Abfall strikt getrennt werden. Jede an der Abfallwirtschaft beteiligte Personen kann dazu einen Beitrag leisten.
Der Arbeitsfähigkeit kommt durch den demografischen Wandel und den damit verbundenen Rückgang der auf dem Arbeitsmarkt verfügbaren Arbeitskräfte eine besondere Bedeutung zu. Gerät die Arbeitsfähigkeit eines Arbeitnehmers aus dem Gleichgewicht, gilt es, mithilfe des Betrieblichen Eingliederungsmanagements die Arbeitsunfähigkeit zu überwinden und erneuter Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen.
Mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse (Mayring 2015) soll die Fragestellung "Wie stellen stationäre Pflegeeinrichtungen im Raum Zwickau das betriebliche Gesundheitsmanagement auf der Unternehmenswebseite dar?" beantwortet werden. Anhand eines Benchmarkings von Internetpräsenzen soll die Darstellung der betrieblichen Gesundheitsförderung auf der Webseite der Stadtmission Zwickau eingeordnet und optimiert werden. Die Zielgruppe umfasst alle stationären Pflegeeinrichtungen im Umkreis von 20 km um Zwickau. Mithilfe einer Gelegenheitsstichprobe werden folgende Teilfragestellungen beantwortet:
1. Welche inhaltlichen Schwerpunkte des betrieblichen Gesundheitsmanagements werden beschrieben?
2. Welchen Stellenwert nimmt das betriebliche Gesundheitsmanagement auf der Internetpräsenz der Organisation ein?
Die Datenerhebung erfolgte vom 15.-17. Mai 2020 und wurde durch Microsoft Excel 2019 und MAXQDA 2020 unterstützt.
Einleitung/Zielstellung: Das Thema Gesundheit hat in den letzten Jahren durch unzählige Fitness- und Ernährungstrends sehr stark an Bedeutung zugenommen. Ein gutes Gesundheitsbewusstsein ist dabei besonders hinsichtlich der Prävention von Krankheiten hilfreich. Auch viele Unternehmen haben mittlerweile erkannt, dass die Gesundheit ihrer Mitarbeiter essentiell ist und Krankenkosten reduziert werden sollten. Im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung bzw. des betrieblichen Gesundheitsmanagements wird daher versucht, die Gesundheit der Mitarbeiter speziell im betrieblichen Umfeld zu fördern und zu erhalten. Die Durchführung des Bonusprogrammes des Team-Fit-Cups sollte dabei herausgefunden werden, ob ein intern erstelltes Projekt zur Förderung des gesundheitsbewussten Verhaltens, zu einer Steigerung der Mitarbeiterteilnahme an gesundheitsfördernden Maßnahmen sowie zu einer Verbesserung der Teamarbeit führt.
Methodik: Die Datenerhebung erfolgte zum einen durch die Teilnehmerhefte (n= 79) des 3-monatigen Team-Fit- Cups sowie durch eine Paper-Pencil-Befragung (n= 64), welche mittels eines eigens erstellten Fragebogens durchgeführt wird. Alle Teilnehmer befanden sich im Alter von 20 – 63 Jahren.
Ergebnisse: Zwischen den verschiedenen Altersgruppen konnte, mit Ausnahme der >60-jährigen, kein signifikanter Unterschied innerhalb der Teilnahme des Team-Fit-Cup festgestellt werden. Ebenso konnte nicht nachgewiesen werden, dass eine steigende Anzahl an absolvierten Maßnahmen einen positiven Einfluss auf die Gesundheit hat. Im Durchschnitt nahm jeder Teilnehmer an 4,03 Maßnahmen teil und an mind. einer davon zusammen mit Teamkollegen. Die wahrgenommene aktuelle Zusammenarbeit, würden ca. 95% der Teilnehmer mit gut bis sehr gut einschätzen.
Diskussion/ Schlussfolgerung: Die Durchführung des eigens entwickelten Team-Fit-Cups konnte unter den aktuellen Umständen keine Steigerung der Mitarbeiterteilnahme an gesundheitsfördernden Maßnahmen sowie der Zusammenarbeit im Team erreichen. Dabei ist davon auszugehen, dass eine erneute Durchführung ohne die Einschränkungen einer Pandemie zu anderen Ergebnissen kommen würde.
Die betriebliche Gesundheitsförderung im Handwerk im Verwaltungsgebiet der Handwerkskammer Chemnitz
(2020)
Einleitung
Der Fachkräftemangel trifft das Handwerk stark. Zudem kommt die Arbeitsbelastung, welcher die Arbeitnehmer ausgesetzt sind. Für die Unternehmensinhaber ist es daher entscheidend, die Mitarbeiter im Unternehmen zu halten und sie bestmöglich auf die Bedingungen am Arbeitsplatz vorzubereiten. Die betriebliche Gesundheitsförderung kann hier als eine Art Wertschätzung der Mitarbeiter eingreifen.
Theoretischer Hintergrund
Die betriebliche Gesundheitsförderung beschreibt alle Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit und dem Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Hiermit sollen gesundheitlichen Belastungen vorgebeugt, Gesundheitspotenziale gestärkt und das seelische, körperliche und soziale Wohlgefühl der Mitarbeiter verbessert werden.
Das Handwerk ist eines der traditionsreichsten Gewerbezweige. Man muss es von der industriellen Massenproduktion trennen. Im historischen Kontext wird es als die Arbeit mit der Hand beschrieben. Heutzutage sollte es allerdings als eine individuelle Technik gesehen werden, die sich technischer Hilfsmittel bedient.
Fragestellung
Das Thema der Arbeit ist die betriebliche Gesundheitsförderung im Handwerk im Verwaltungsgebiet der Handwerkskammer Chemnitz. Hierfür wurden drei weiterführende Fragen aufgestellt: Inwieweit ist eine BGF im Handwerk im Verwaltungsbereich der HWK Chemnitz vorhanden? Welche Kriterien begünstigen eine BGF im Handwerk? Welche Faktoren hindern die Installierung einer BGF im Handwerksbetrieb?
Methodik
Für die Bearbeitung der Fragestellung wurde die Mixed-Method angewandt. Eine Online-Umfrage stellt den ersten Teil der Datenerhebung dar. Hier wurden 51 Handwerksbetriebe zu dem Thema der BGF befragt. Anschließend fanden drei Interviews statt. Gesprächspartner waren hierfür zwei Mitglieder der Unternehmensleitung von Handwerksbetrieben (mit und ohne BGF-Maßnahmen) und ein Berater für die Gesundheitsförderung einer Krankenkasse. Die erhobenen Daten wurden anschließend mit Microsoft Excel (Umfrage) und MAXQDA (Interviews) ausgewertet.
Ergebnisse
Mehr als ein Drittel der Handwerksbetriebe kennen den Begriff der betrieblichen Gesundheitsförderung oder seine Bedeutung nicht. Bei einem Viertel der Befragten gibt es BGF-Maßnahmen im Betrieb oder diese werden derzeit aufgebaut. Das größte Hindernis für die Implementierung der betrieblichen Gesundheitsförderung in Handwerksbetrieben sind die fehlenden Informationen zum Thema.
Der aufgestellten Hypothese, dass die betriebliche Gesundheitsförderung im Handwerk kaum Anklang findet, wird zu gestimmt. Nachteile an der betrieblichen Gesundheitsförderung werden kaum genannt. Hingegen sind zahlreiche Vorteile in den Antworten zu finden. Es wird die Ermutigung zum Eigenengagement ausgesprochen.
Fazit
Die Ergebnisse zeigen, dass die betriebliche Gesundheitsförderung im Handwerk kaum vorhanden ist. Das Wissen zum Thema ist eingeschränkt. Um die betriebliche Gesundheitsförderung im Handwerk voranzutreiben wären mehr Informationen nötig. Die Erstellung eines konkreten Konzeptes für die Kontaktaufnahme und das Erstgespräch mit den Hand-werksbetrieben wird vorgeschlagen.
Hintergrund:
Die Schulen tragen durch ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag, laut der Bundesrahmenempfehlung § 20d Absatz 3 SGB V, Verantwortung, den Kindern und Jugendlichen eine Gesundheitskompetenz nahezubringen. Darunter wird die Fähigkeit verstanden, das eigene Handeln immer wieder auf die Verbesserung, Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit auszurichten. Der Freistaat Sachsen richtet sich nach dieser Grundlage. Durch Projekte und Maßnahmen zu Themen der Prävention und Gesundheitsförderung kann eine gesundheitsbewusste Lebensweise den Heranwachsenden nahegebracht werden.
Methode:
Die quantitative Analyse untersucht anhand einer Checkliste alle Schulen im Landkreis Zwickau. Durch die Vollerhebung ist ein IST-Zustand ermittelt. Die 42 durch genauere Recherche ermittelten Bildungseinrichtungen werden mittels ihrer Onlinepräsenz zu Angeboten des Gesundheitsbereichs begutachtet. Inwieweit die Schulen sich als gesundheitsfördernde Institutionen darstellen, lässt sich beurteilen.
Ergebnisse:
49 Prozent der Schulen im Landkreis Zwickau richten sich nach der Bundesrahmenempfehlung sowie dem nationalen Gesundheitsziel. Die Bildungseinrichtungen erfüllen somit die Merkmale einer gesundheitsfördernden Schule. In den Grundschulen ist ein vielseitiges Angebot erkennbar. In den Gymnasien und Oberschulen stehen Projekte zu den Themen Drogen- und Alkoholprävention, Mobbing und Lebenskompetenz im Vordergrund.
Schlussfolgerung:
Um flächendeckend gesundheitsfördernde Schulen zu erzielen, muss eine stärkere Zusammenarbeit mit den gesetzlichen Krankenkassen, Unfall- und Rentenversicherungsträgern erfolgen. Die Schulen können durch Kooperationen qualitativ hochwertige Angebote schaffen. Evaluationen dienen zur Weiterentwicklung und als Effizienznachweis der Maßnahmen. Die Bildungseinrichtungen sollten hierauf ihren Schwerpunkt legen. Das Gesundheitsverhalten der Schüler, aber auch der Eltern und Lehrkräfte zu fördern, ist empfehlenswert, um einen ganzheitlichen Ansatz einer gesundheitsbewussten Lebensweise zu unterstreichen.
Einleitung und Theoretischer Hintergrund: BEM erhält und fördert die Arbeitsfähigkeit von Beschäftigten. Dabei arbeiten inner- und außerbetriebliche Beteiligte zusammen, um die AU Langzeiterkrankter zu überwinden und erneuter AU vorzubeugen. BEM kommt zum Einsatz, wenn Beschäftigte während eines Jahres länger als sechs Wochen am Stück oder mit Unterbrechungen arbeitsunfähig waren. Berechtigte sind vorab über die BEM-Ziele und die Verwendung, Art und Umfang der dafür erhobenen Daten aufzuklären. Weitere Beteiligte wie Betriebsarzt, Rehabilitationsträger und Integrationsamt können am Verfahren beteiligt werden. Beim BEM erörterte Maßnahmen zum Erhalt des Arbeitsplatzes werden nur mit der Zustimmung des Betroffenen umgesetzt.
Frage- und Zielstellung: Aufgrund der bei einem externen Audit festgestellten mangelnden Spezifität der Aussagen zur Wirksamkeit des BEM sollte das Verfahren untersucht werden. Für das Unternehmen stellte sich folgende Frage: Wie hoch ist die Teilnahmebereitschaft zum BEM beim Personal und welche Einflussfaktoren existieren in Bezug auf diese? Die gewonnenen Erkenntnisse dienen der Erfüllung der Zertifizierungsanforderungen und der Ableitung von Verbesserungsmaßnahmen.
Methodik: Neben einer Kennzahlenanalyse wurde im Rahmen des Projekts eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Die Querschnittsuntersuchung fand im schriftlichen Modus statt. Als Erhebungsinstrument diente ein selbst entwickelter, voll standardisierter Fragebogen. Ein Pretest des Erhebungsinstruments diente der Verbesserung seines Aufbaus und Inhalts. Die Datenerhebung fand vom 13.05. bis zum 26.06.2020 statt. Um die Transparenz des BEM zu erhöhen, wurde ein Experteninterview mit einem ehemaligen BEM-Teilnehmer durchgeführt und als anonymisiertes Beispiel veröffentlicht.
Ergebnisse: Der Krankenstand ist in den vergangenen drei Jahren stetig gestiegen. Häufig sind Muskel-Skelett-Erkrankungen für längere AU verantwortlich. Bei Mitarbeitern über 40 Jahren lag ein höheres Aufkommen von Langzeiterkrankungen im Vergleich zu jüngeren Kollegen vor. Die Teilnehmerrate beim BEM ist von rund 17% im Jahr 2018 auf rund 12% im Jahr 2019 gesunken. Rund 68% der Befragten würden eine BEM-Einladung annehmen. Die Meinung zum Wert, den das Unternehmen auf Prävention legt und die Erwartungen an das BEM weisen einen Zusammenhang zur Teilnahmebereitschaft auf.
Diskussion und Fazit: Die Untersuchung unterlag Limitationen, wie einem begrenzten Projektzeitraum, geringen finanziellen und personellen Ressourcen. Durch die Verwendung eines standardisierten Fragebogens konnte die Durchführungsobjektivität sichergestellt werden. Auch bei dem Experteninterview können verschiedene Fehler aufgrund der Befragungsperson, des Interviewers oder der Gesprächssituation aufgetreten sein. Zukünftig muss die Kommunikation zum BEM verbessert und dessen Transparenz erhöht werden. Durch das Formulieren konkreter BEM-Ziele und deren Evaluation können Erfolge überprüft und Abläufe kontinuierlichen verbessert werden.
Einleitung/Zielstellung:
Inklusion und Teilhabe an der Gesellschaft sind Menschenrechte gemäß der BRK. Gehörlose und Schwerhörige haben das Recht auf einen GSD während der Krankenhausbehandlung. Dennoch meidet ein Teil dieser hörgeschädigten Patienten die Konfrontation mit dem Gesundheitssystem. Es stellte sich die Frage, wie die gesetzlichen Vorgaben zu Inklusion in der stationären Krankenhausbehandlung umgesetzt werden.
Methodik:
Analyse von teilstandardisierten Fragebögen bildeten die Grundlage für eine folgende teilnehmende Beobachtung im BwK Ulm. Es wurden die Daten von Gebärdensprachdolmetschern, Hörgeschädigten und Mitarbeitern des Krankenhauses erfasst. Im Open Peer Review soll ein erstelltes Handbuch zum Umgang mit Gehörlosen und Schwerhörigen aktualisiert und vervollständigt werden.
Ergebnisse:
Die qualitativen Fragebögen zeigten Herausforderungen in der stationären Krankenhausbehandlung von hörgeschädigten Patienten. Infrastrukturell sollten Gebäude, Grundstück und das Patientenzimmer den Bedürfnissen angepasst werden. Weiterhin wurden unter anderem fehlende Notfallkonzepte, Kommunikationsschwierigkeiten in der Arzt/ Pflege – Patientenbeziehung und Fragen zur GSD–Bestellung sowie Kostenübernahme erarbeitet werden.
Diskussion/ Schlussfolgerung:
Alle erarbeiteten Themen konnten in einem Handbuch zum Umgang mit hörgeschädigten Patienten zusammengefasst werden. Ziel muss es perspektivisch sein, dieses zu vervollständigen und zu aktualisieren. Weiterhin müssen die Zielgruppen ‚Hörgeschädigte‘ und ‚Krankenhaus‘ Zugang zum erstellten Handbuch erhalten.
Das duale System der Finanzierung von Kliniken des Akutbereichs ist von einer hohen Komplexität und historisch gewachsenen rechtlichen Regulierung, sowie Dynamik geprägt. Die Verwobenheit der Gesetze untereinander gestaltet es schwierig, finanziell und strukturell nachhaltige Auswirkungen für die Häuser, durch kurzfristige Reformen der Vergütung von Krankenhausleistungen, erkennen und abschätzen zu können. Der Gesetzgeber verfolgt mit dem am 01.01.2019 in Kraft getretenen PpSG die Ziele der Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte, sowie einer Erhöhung der Attraktivität des Berufsbildes. Bisherigen Fehlanreizen des Systems, wie Einsparungen von Personalkosten, soll durch das Änderungsgesetz entgegengewirkt werden.Hierdurch erfolgte die Herauslösung der Pflegeanteile aus den bisherigen DRGs, welche zur Abrechnung stationärer Leistungen verwendet werden. Die Personalkosten für die sogenannte „Pflege am Bett“ werden hierbei über ein krankenhausindividuell zu vereinbarendes Pflegebudget nach den Vorgaben des KHG und KHEntgG vergütet. Aufgrund der vollständigen Übernahme aller entsprechenden Kosten dieses Bereichs, ist von einer teilweisen Rückkehr zum Prinzip der Selbstkostendeckung auszugehen. Die Abzahlung des Budgets dabei findet im Rahmen einer Zuschlagszahlung auf die verminderten Fallpauschalen statt. Bedingt durch die unterschiedlichen Interessengruppen und die oben erläuterten Gegebenheiten, lieferte die systematisch vertiefende Literaturrecherche des durchgeführten Narrative Reviews insgesamt ein heterogenes Spektrum an potentiellen Auswirkungen der Vergütungsreform. Mittels ausgewählter Kalkulationsbeispiele in Zusammenarbeit mit der Klinikum Chemnitz gGmbH, konnten zudem die Auswirkungen näher verdeutlicht werden. Die tatsächlichen Effekte des „Pflexit“ sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht absehbar. Künftige Analysen der Finanzsituation der einzelnen Häuser werden darüber näher Aufschluss geben. Allerdings zeigt sich bereits jetzt, dass die Schlüsselrolle bei der Finanzierung der Investitionskosten auf Länderebene liegt. Diese ist bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt in noch unzureichendem Maße realisiert. Interessant dürften des Weiteren auch die Veränderungen der konkreten Arbeitssituation der Pflegekräfte und anderer Beschäftigten sein, welche mittels quantitativer und qualitativer Methoden zu gegebener Zeit operationalisiert werden können.