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Die vorliegende Diplomarbeit beinhaltet eine umfassende theoretische Darstellung der Thematik Harninkontinenz und Kontinenzförderung. Strukturell ist die Arbeit folgendermaßen aufgebaut: Ausgehend von der Klärung der Grundlagen der Harninkontinenz, zu denen die Kontinenzfunktion, die Formen und Schweregrade der Inkontinenz sowie epidemiologische Fakten zählen, wird ein Überblick über Risikofaktoren und Auswirkungen der Harninkontinenz gegeben. Weiterhin beschäftigt sich die Arbeit mit präventiven und therapeutischen Aspekten der Förderung der Harnkontinenz, der Vorstellung des Expertenstandards, dem Inkontinenzassessment sowie mit kontinenzerhaltenden bzw. -fördernden Interventionen. Auf dieser Basis wurde ein Programm zur Förderung der Harnkontinenz für eine stationäre Altenhilfeeinrichtung konzipiert.
"justified killing" Organspende-Bereitschaft in Deutschland - Auswertung qualitativer Sekundärdaten
(2013)
Die zu Grunde liegende Bachelorarbeit trägt den Titel "justified killing" - Organspende-Bereitschaft in Deutschland. Nach Aussagen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) warten 12.000 Menschen auf ein Spenderorgan. Dementgegen besitzt nur eine Minderheit von knapp einem Viertel der deutschen Bevölkerung einen Organspendeausweis. Dabei stellt sich die Frage, warum die Werbekampagnen durch die DSO und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) nicht in dem Maße greifen, wie es gewünscht wird? Eine denkbare Antwort ist die hinterfragungswürdige Form der Überzeugungsarbeit beider Institutionen. Die Organspende bleibt tabuisiert, bisweilen noch mehr durch die öffentlich bekanntgewordenen Manipulationsfälle. Ein Resultat ist die sich ausdehnende Ablehnung bezüglich der Bereitschaft zur Organspende in der deutschen Bevölkerung. Auch aus diesem Grund ist es notwendig die bisherigen Offensiven von DSO und BZgA neu zu überdenken, um das Vertrauen und die Bereitschaft der deutschen Bevölkerung wieder zu erlangen. Mit dem Ziel die Spende-Bereitschaft in Deutschland zu erhöhen, wurde das Transplantationsgesetz (TPG) 2012 novelliert und die Entscheidungslösung eingeführt. Bisher wurden keine Erfolge dieser Zielsetzung verzeichnet. Wiederum ist diese Erscheinung maßgeblich auf die fragliche Umsetzung des Gesetzes zurück zu führen. Die Maßnahme Transplantationsbeauftragte einzusetzen, um das System transparenter und effektiver zu gestalten, scheitert größtenteils an der Kostendeckung des zusätzlichen Personalaufwandes. Für die Bachelorarbeit wurden fünf Experteninterviews nach qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet, um der Frage nachzugehen: Warum spenden Menschen ihre Organe nicht? Dabei zeigten sich drei wesentliche und entscheidende Aspekte für die Beantwortung: Der wichtigste Punkt besteht in der manipulierenden und falschen Art der Beeinflussung durch die DSO und BZgA, bezüglich der einseitigen Aufklärung über Organspende. Um die Bereitschaft wieder zu erhöhen, muss versucht werden durch spezielle Anreizsysteme das Interesse der deutschen Bevölkerung wieder zu erlangen. Dabei sollte auf eine objektivere Aufklärungsweise Wert gelegt werden, wodurch dem Menschen die Freiheit gegeben wird, sich wissentlich und wohl Bedacht zu positionieren.
Bei einer elterlichen Suchtbelastung handelt es sich nicht um eine gesellschaftliche Randgruppe, vielmehr stellt sie eine zentrale Problemlage für einen erheblichen Teil der Kinder und Jugendlichen in Deutschland dar. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Thematik „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ auseinander. Die Grundlage bildet die Forschungsliteratur zu diesem Thema. Ziel ist es die Folgen und Auswirkungen für Kinder, welche aus der elterlichen Sucht resultieren, darzustellen. Zudem werden verschiedene Präventions- und Hilfsangebote für betroffene Kinder sowie deren Eltern beleuchtet. Die Auswirkungen elterlichen Konsums zeigen beträchtliche Folgen in Bezug auf eine gesunde psychosoziale Entwicklung der Kinder. Sie leiden sowohl psychisch als auch physisch, oftmals ein Leben lang unter den Konsequenzen des Suchtmittelkonsums der Eltern. Im Laufe ihres Heranwachses sollen die Kinder und Jugendlichen in erster Linie davor bewahrt werden selbst einmal in die Abhängigkeit zu gelangen. Passgenaue Hilfs- und Unterstützungsangebote für suchtbelastete Familien sind in Deutschland kaum vorhanden. Es gilt einheitliche gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um langfristige Präventionserfolge bei Eltern und ihren Kindern hervorzurufen.
Ziel war es die körperliche Belastung und Beanspruchung von PUH, die durch Heben, Halten und Tragen von Lastgewichten verursacht wird, zu erfassen und zu bewerten. Dazu fand eine 14-tägige Beobachtung an zwei Schulen statt. Mittels Leitmerkmalmethode wurden Teiltätigkeiten des Berufes der PUH hinsichtlich der von ihnen ausgehenden Belastung analysiert und bewertet. Anschließend wurden PUH aller sächsischen Förderschulen für Körperbehinderte und PUH einer Förderschule für geistig Behinderte in eine Fragebogenerhebung einbezogen. Mittels Anwendung der Leitmerkmalmethode konnte für sechs von acht erfassten Merkmalen des Berufes der PUH eine
Einleitung und theoretischer Hintergrund
Die individuelle Gesundheitskompetenz ermöglicht es, die persönliche Gesundheit eigenverantwortlich positiv zu beeinflussen. (Soellner & Rudinger, 2018) Bei Erwachsenen haben mehr als die Hälfte Schwierigkeiten damit, Gesundheitsinformationen zu finden, sie zu verstehen, zu nutzen und zu beurteilen (Schaeffer et al., 2021). Obwohl mehr als 80,0% der Deutschen die Krebsfrüherkennungsangebote der Krankenkassen kennen, nutzen diese nur 40,0% der Männer und 67,0% der Frauen regelmäßig (Robert Koch Institut, 2016b). Früherkennung kann die Krankheitshäufigkeit und Sterblichkeit senken und die Lebensqualität steigern (Robert
Koch Institut, 2021). Daher fokussiert sich diese Arbeit auf geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Teilnahme an der Krebsfrüherkennung.
Zielstellung und Methodik
Das Ziel der Bachelorarbeit ist es, zu analysieren, ob geschlechtsspezifische Unterschiede im Gesundheitsvorsorgeverhalten hinsichtlich der Teilnahme an Krebsfrüherkennungsuntersuchungen (KFU) vorliegen, worin diese Unterschiede bestehen, inwiefern eine Förderung der Gesundheitskompetenz die Inanspruchnahme an KFU erhöhen kann und welche Strategien dabei hilfreich sein können. Anhand der Ergebnisse sollen Handlungsempfehlungen entwickelt werden, welche die Arbeit der Beratenden Firmengesundheit der Barmer Krankenkasse zukünftig erleichtern soll. Mittels einer systematischen Literaturrecherche über verschiedene Literaturdatenbanken wurden sechs Studien identifiziert und hinsichtlich der Fragestellungen analysiert.
Ergebnisse und Fazit
Es wurden keine geschlechtsspezifischen Unterschiede im Gesundheitsvorsorgeverhalten bezüglich der Teilnahme an KFU festgestellt. Demnach ergaben sich auch keine Ursachen für mögliche Unterschiede. Die Rolle der Gesundheitskompetenz konnte nicht eindeutig geklärt werden. Den Studien zufolge ist die Steigerung der Gesundheitskompetenz nicht hilfreich, was widersprüchlich gegenüber des aktuellen Forschungstandes steht. Es wurden Handlungsempfehlungen entwickelt. Allerdings richten sich diese an Frauen und Männer gleichermaßen.
Die Arbeit soll die Wichtigkeit des Zugangs zu Gesundheitsinformationen betonen und Daraufhinweisen, Menschen weiterhin dabei zu unterstützen Gesundheitsinformationen zu verstehen, zu bewerten und anzuwenden.
Hintergrund: Die Ausbildung der Gesundheits- und Krankenpflege gliedert sich in theoretische und praktische Abschnitte. Während der theoretischen Abschnitte sitzen die Auszubildenden insgesamt sechs Stunden pro Tag in der Berufsschule. Langes, ununterbrochenes Sitzen wirkt sich schädlich auf die Gesundheit aus. Es begünstigt unter anderem kardiovaskuläre Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 und muskuläre Dysbalancen, welche die Hauptursache für Rückenschmerzen darstellen. (Huber 2014, S. 6) Die negativen Folgen langen Sitzens können auch durch Sport in der Freizeit nicht ausgeglichen werden. Es ist ausschlaggebend die langen Sitzzeiten zu reduzieren und Bewegung in den Schultag zu integrieren, um die Rückengesundheit der Auszubildenden frühzeitig zu fördern. (Ghadiri 2016, S. 216) Zielstellung: Ziel der Untersuchung ist es, zu analysieren, ob Bewegungspausen während des Unterrichtes die Rückenschmerzen der Auszubildenden verringern. Methodik: Es wurde eine kontrollierte, nicht randomisierte Studie mit quasi-experimentellem Design an der medizinischen Berufsfachschule (MBFS) des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) durchgeführt. Die Teilnehmer waren zwei Ausbildungsklassen der Gesundheits- und Krankenpflege. In der Interventionsgruppe (IG) wurde ein einwöchiges Bewegungsprogramm durchgeführt, bei dem die Teilnehmer ihre Sitzzeit während des Unterrichtes jede 30 Minuten für circa zwei Minuten unterbrochen haben und kleine Lockerungsübungen durchgeführt haben. Die Kontrollgruppe (KG) führte keine Übungen durch und galt als Vergleichsgruppe. Als Erhebungsinstrumente wurden Prä- und Posttestfragebögen erstellt. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass sich bereits nach einer Woche die Intensität Rückenschmerzen der Auszubildenden in den Bereichen Nacken, Schultern, Lendenwirbelsäule und Gesäß in der IG verringert hat. Im Verlauf des Schultages zeigte sich, dass die Schmerzen nicht mehr schlimmer wurden, sondern gleichbleibend waren oder sich sogar besserten. Des Weiteren empfanden die Auszubildenden die Bewegungspausen als positiv und wünschten sich das Programm dauerhaft weiterzuführen. Schlussfolgerung: Eine dauerhafte Implementierung der Bewegungspausen in den schulischen Alltag der MBFS wäre sinnvoll, um die Gesundheit der Auszubildenden zu fördern. Trotz dessen besteht in diesem Themengebiet, vor allem im deutschsprachigen Raum, ein erhöhter Forschungsbedarf, da wenig aussagekräftige Untersuchungen existieren.
Auf der Grundlage der Darstellung des demografischen Wandels in Deutschland, Thüringen und dem ländlichen Saale-Orla-Kreis , sowie der Erörterung der Ressourcen der sozialen Sicherungssysteme, der gesetzlichen Rentenversicherung, Krankenversicherung und Pflegeversicherung, wird der derzeitigen und zukünftige Bedarf an ambulanten und stationären Pflegekapazitäten im dargestellten Einzugsgebiet ermittelt. Es wird die Zukunftsfähigkeit der Umwandlung eines großen Bauernhofes in ein sozialraumbezogenes, alternatives Wohnen untersucht, das durch die örtliche Initiative der 'Gesellschaft Rinderhof - Agrar GmbH' getragen werden soll. Nach den aktuellen Recherchen entsprechen die stationären und ambulanten Betreuungskapazitäten des gewünschten Einzugsgebietes dem gegenwartsnahen Betreuungsbedarf. Der Demografie - Gipfel 2013 bezogen auf das Konzept 'Jedes Alter Zählt' fordert aber, der zukünftigen demografischen Entwicklung mit einer Neugliederung der bestehenden ambulanten und stationären Strukturen entgegenzuwirken. Eine zentrale Rolle spielt dabei nicht nur die Einbeziehung der Ehrenamtlichen und Nachbarn des in seinem Sozialraum zu Betreuenden, sondern auch die die Mobilisierung örtlicher Kräfte und Initiativen das zukünftige altengerechte Wohnen zu gestalten. Die Umgestaltung des zur Diskussion stehenden Bauernhofes in ein sozialraum-bezogenes und altengerechtes Wohnen für die bodenständige Bevölkerung des dargestellten Einzugsgebietes ist tragfähig und zukunftsweisend, weil die Menschen auch im Alter in ihrer gewohnten Umgebung bleiben dürfen und in der Gemeinschaft gebraucht werden.
Gerontopsychiatrische Erkrankungen, speziell dementielle Erkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen im Alter. Durch den wissenschaftlichen Fortschritt in der Technik und Medizin steigt die Lebenserwartung der Menschen, demzufolge ist ein immer höherer Anteil älterer Menschen in der Gesamtbevölkerung zu verzeichnen. Bis heute gibt es bei der Ursachenerforschung von Demenz sowie bei der frühzeitigen Diagnose Defizite. Auch existieren bisher kaum Kenntnisse, wie die Krankheit verhindert werden kann. Durch gezielte Maßnahmen kann das Fortschreiten der Krankheit, jedoch in einem begrenzten Umfang, aufgehalten und die Situation der Betroffenen verbessert werden. Dafür sind vor allem eine effiziente Versorgung und ein ausreichendes Wissen über Demenzerkrankungen sowie deren Betreuung nötig. Durch die Entwicklung im Gesundheitswesen und die sich verändernden gesellschaftlichen, politischen, ökonomischen, aber auch technischen Bedingungen und gesetzlichen Vorgaben, entsteht immer wieder die Notwendigkeit die Arbeitsweise und Arbeitsorganisation in den Gesundheitsunternehmen anzupassen. Aus diesem Grund entwickelt sich ein kontinuierlich verändernder Fortbildungsbedarf. So sind auch im Bereich der Pflege spezialisierte Fortbildungsangebote gefordert. Eine stetige Aktualisierung des Wissens ist unabdingbar, um berufliche Hand-lungskompetenzen der Mitarbeiter zielgerichtet anzupassen und weiter zu ent-wickeln. Dazu ist es erforderlich, dass Fortbildungen geplant, durchgeführt und evaluiert werden. Die vorliegende Arbeit unterstützt und begleitet eine Einrichtung im kontinuierlichen Prozess der Fortbildung und deren Vernetzung. Grundlage dafür ist die Bereitschaft zur Kooperation mindestens zweier Institutionen, die aufgrund eines gemeinsamen Aufgabengebietes einen Informations- und Erfahrungsaustausch durchführen.
Die vorliegende Bachelor beschäftigt sich mit den Vorstellungen, Wünschen und Bedürfnissen der Generation 60 Plus zu deren Zukunft. Die Altersstruktur verändert sich in den kommenden Jahren weiter. Die Anzahl der über 65 Jährigen wird stetig steigen. Oftmals wird der Demografische Wandel negative betractet, jedoch sollte man die Potenziale des Alters nutzen. Diese Lebensphase Alter wird von gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, aber auch eigenen Erfahrungen geprägt. Deswegen hat jede Generation seine eigenen Vorstellungen zum Leben im Alter. Um entsprechend auf die Generationen eingehen zu können, sollte deren Vorstellungen, Wünsche und Bedürfniss festgestellt werden.
Einleitung: In jüngster Zeit erlangen Menschen in hohem Alter, die im Sport außerordentliche Leistungen vollbringen, immer mehr gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, die Lebenswelten dieser Menschen zu erforschen. Theoretischer Hintergrund: Der vielschichtige und komplexe Begriff der Motivation wurde beleuchtet. Beim 'Flow Effekt', den insbesondere Sportler erleben, gehen diese vollständig in ihrer Sportart auf und vergessen teilweise alles um sich herum. Hinsichtlich der Definitionen von Alter gibt es verschiedene Ansätze, welche vom jeweiligen Kontext abhängen. Methode: In dieser Bachelorarbeit wurden zwei bekannte und sehr erfolgreiche Langstreckenläufer aus dem Seniorenbereich interviewt, um die Forschungsfrage zu beantworten: Was motiviert Menschen, bis ins hohe Alter sportliche Höchstleistungen zu erbringen? Als Forschungsdesign wurde die Einzelfallanalyse gewählt, wobei die Daten mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet wurden. Ergebnisse: Die Ergebnisse umfassen sowohl ausführliche Deskriptionen als auch Interpretationen zur Motivation der Befragten. Ehrgeizige Ziele zu haben und durch den Sport in Kontakt zu anderen Menschen zu kommen, gibt ihrem Leben mehr Inhalt. Für beide Läufer ist ihr Laufsport auch eine besonders gute Möglichkeit, einer potentiellen Einsamkeit im Alter entgegenzuwirken. Diskussion: Das Forschungsdesign war dem Untersuchungsgegenstand angemessen. Somit konnte die Forschungsfrage ausführlich beantwortet werden. Bis auf wenige Limitationen kommen die Ergebnisse der angestrebten Verallgemeinerbarkeit sehr nahe. Fazit und Ausblick: Die bisher wenig erforschte Motivation zu sportlichen Höchstleistungen im Alter wurde in dieser Bachelorarbeit untersucht. Für die Zukunft ist es sicher interessant den weiteren Werdegang beider Sportler zu verfolgen, um zu erfahren, ob sie sich ihre Motivation bewahren konnten.