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Begegnungsstätten und Stadtteiltreffs bieten vor allem Senioren, aber auch anderen verschiedensten Personengruppen die Möglichkeit, ein geselliges kulturelles Miteinander zu schaffen. Ideen, Informationen und Fähigkeiten treffen aufeinander. Gemeinsam Mahlzeiten zu sich nehmen, sportliche Aktivitäten wie Gymnastik oder Yoga, Weiterbildungen oder kulturelle Veranstaltungen sind unter anderem Bestandteil dieser Einrichtungen. Der Volkssolidarität Stadtverband Chemnitz, ein gemeinnütziger Sozial- und Wohlfahrtsverband, bietet zwölf Begegnungsstätten und Stadtteiltreffs an. Die Volkssolidarität möchte das Angebot dieser Anlaufpunkte erweitern und anpassen, um mehr Senioren und jüngere Personen einzubeziehen. Aus diesem Grund wird in der folgenden Arbeit eine empirische Erhebung mittels eines Fragebogens durchgeführt. Die Befragung soll Bedürfnisse nach den Angeboten der Einrichtungen aufdecken. Weiterhin werden Themenblöcke, wie die Wahrnehmung der Volkssolidarität Chemnitz, Ausstattung, Ehrenamt und Kosten der Angebote thematisiert. Die Erhebung fand im Zeitraum vom 09.06. bis 30.06.2017 statt. Hierfür wurden in allen Begegnungsstätten und Stadtteiltreffs der Volkssolidarität Chemnitz sowie in der Sozialstation und an die Mitarbeiter Fragebögen ausgeteilt. Die anschließende Auswertung wurde mit dem Statistik-Programm IBM SPSS Statistics 24 durchgeführt. Insgesamt nahmen an der Befragung 236 Personen, davon 80% Frauen teil. Ein Großteil der Teilnehmer verbindet mit der Volkssolidarität Chemnitz das Betreute Wohnen und den Hausnotrufdienst. Mit 140 Nennungen ist die meist genannte Veranstaltung, die eine Begegnungsstätte/ ein Stadtteiltreff anbieten sollte, das Kaffeetrinken. Zusätzlich sollten kulturelle Angebote, Musikveranstaltungen und Sportveranstaltungen angeboten werden. Die Teilnehmer der Befragung möchten eine derartige Einrichtung vorzugsweise an den Wochentagen Dienstag und Donnerstag besuchen. Über die Hälfte der Befragten möchte eine Begegnungsstätte oder einen Stadtteiltreff am Nachmittag aufsuchen. Im Bereich der Ausstattung stellt für die Befragten Ansprechpartner in den Begegnungsstätten und Stadtteiltreffs einen sehr wichtigen Aspekt dar. Außerdem ist den Teilnehmern eine behindertengerechte Ausstattung und geschultes Personal sehr wichtig. Nicht wichtig erscheinen klassisch, rustikal gestaltete Räume sowie eine kinderfreundliche Ausstattung. Von den 236 Teilnehmern würden sich rund 20% innerhalb der Volkssolidarität ehrenamtlich, vor allem als Unterstützung bei Veranstaltungen einbringen. Rund 45% der Befragten sind bereit, für eine Veranstaltung einen Unkostenbeitrag zwischen 5 und 10 Euro zu zahlen.
Der Pflegedienst im multiprofessionellen Versorgungsteam- Kompetenzbereiche und Ablauforganisation
(2013)
Der Fokus der vorliegenden Arbeit liegt auf der Analyse der Teamstruktur in einem Krankenhaus. Im Rahmen der Teamstruktur wird der Patient von Krankenhausaufnahme bis zur Entlassung durchgehend von einem ihm zugeteilten, festen multiprofessionellen Team betreut und versorgt. Hierfür wurden die Teams aus dem bestehenden Personal komplett neu zusammengestellt. Ein Team arbeitet von Station über den OP- Bereich und die ITS/ den Aufwachraum. Ziel dieser Arbeit ist es in Erfahrung zu bringen, welche Abläufe und Aufgaben sich mit der Einführung der Teamstruktur verändert haben und in welcher Hinsicht eventuell noch Verbesserungsbedarf besteht. Multiprofessionelle Teamarbeit in Gesundheitseinrichtungen ist für die Patientenversorgung von großer Bedeutung. Ein Versorgungsteam besteht aus Ärzten, Pflegepersonal und Therapeuten. In dieser Arbeit wird speziell Augenmerk auf die subjektive Wahrnehmung der Teamstruktur durch die Berufsgruppe Pflege gelegt. Die durchgeführte Untersuchung ist qualitativer Natur. Nach einer Dokumentenanalyse, bei der die Betrachtung der Aufgaben- und Ablaufbeschreibungen der Pflege stattfand, wurden sieben problemzentrierte Interviews mit drei Pflegeteamleitern und vier Pflegefachkräfte in einer Fachklinik für Orthopädie durchgeführt. Diese Teilnehmer sollten mindestens zwei Jahre im Unternehmen sein, um die Strukturen vor und nach der Umstrukturierung vergleichend bewerten zu können. Die Interviews wurden mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass Kommunikation für die Arbeit im multiprofessionellen Versorgungsteam wichtig ist. Probleme bei der Umsetzung der Teamstruktur entstehen im Zuge der vorgesehenen Personalrotation (Einsatz von Pflegepersonal der Station auf ITS/ im Aufwachraum und umgekehrt) aufgrund des hohen Krankenstandes und der damit verbundenen Mitarbeiterunzufriedenheit, in der OP- Planung, in der Einteilung des ITS- Personals und in der stationären Aufnahme der Patienten. Mögliche Verbesserungsaspekte werden in der Arbeit vorgestellt und kurz beschrieben. Darüber hinaus bedarf es weiterer Forschung hinsichtlich der subjektiven Wahrnehmung anderer Berufsgruppen zur Arbeit im multiprofessionellen Versorgungsteam und zur Patienteneinschätzung der Betreuung durch ein festes Team.
In der vorliegenden Bachelorarbeit wird die neue Pflegedokumentation im Malteserstift "St. Hedwig" nach der Implementierung bewertet. Dazu wird ein Überblick zur vorherigen Pflegedokumentation, als auch zur neuen Pflegedokumentation gegeben. Weiterhin wird darin die Implementierung im Malteserstift "St. Hedwig" mit der Methodik und den Ergebnissen dargestellt. Die Evaluation der neuen Pflegedokumentation untersuchte die Veränderungen von Faktoren seit der Implementierung. Diese Faktoren sind unter anderem: der Zeitfaktor, die Motivation und Zufriedenheit der Pflegekräfte, sowie die Belastung, das Arbeitsklima, die Kommunikation und der Bürokratieaufwand. Ebenfalls wurde in der Evaluation die Sicherheit im Umgang mit der neuen Pflegedokumentation und daraus der eventuelle Schulungsbedarf der Pflegekräfte untersucht. Zur Erhebung der Daten im Hinblick auf die Veränderung der Faktoren wurde ein Fragebogen an die 40 Pflegekräfte im Malteserstift "St. Hedwig" ausgegeben. Der Schulungsbedarf wurde anhand von Dokumentenanalyse von vier Pflegedokumentationen untersucht. Die Ermittlung des Bürokratieaufwandes erfolgte anhand der Zeit- und Maßnahmenerhebung im Pflegeprogramm der stationären Pflegeeinrichtung. Die wesentlichen Ergebnisse sind, dass sich der Bürokratieaufwand im Hinblick auf das Ausfüllen der Leistungsnachweise deutlich reduziert hat und die Pflegekräfte zufrieden mit der neuen Pflegedokumentation sind und damit auch eine Erleichterung feststellen. Es konnten Tendenzen zum Schulungsbedarf festgestellt werden, aufgrund von Unsicherheiten im Umgang mit der neuen Pflegedokumentation, als auch aus den Ergebnissen zur Dokumentenanalyse. Insgesamt ist die Implementierung der neuen Pflegedokumentation im Malteserstift "St. Hedwig" in Bautzen gelungen.
Die Pflege-Transparenzberichte stationärer Pflegeeinrichtungen sollen dem Verbraucher als Instrument im Auswahlprozess einer geeigneten Pflegeeinrichtung dienen, um das vorliegende Qualitätsniveau abzubilden sowie Vergleiche zwischen den Einrichtungen zu ermöglichen. Die stationären Pflegeeinrichtungen waren bestrebt die Bestnote 1,0 zu erhalten, wobei die Pflegenoten seit Einführung stark kritisiert wurden. Dennoch konnte die Betrachtung der Pflege-Transparenzberichte als Informationsgrundlage dienen, indem neben der Qualitätsbewertungen ebenso Informationen zu strukturellen Gegebenheiten, wie medizinische Versorgung und Preise angegeben waren. Die vorliegende Arbeit sollte eine umfassende Analyse zum Qualitätsniveau und strukturellen Bedingungen in sächsischen stationären Pflegeeinrichtungen geben, sowie Einflüsse möglicher Faktoren auf das Heimentgelt pro Tag aufdecken. Ebenso wurde untersucht, ob mögliche Zusammenhänge zwischen Pflegenote und Preise für die Leistungen, Pflegenote und Auslastung oder zwischen Preise der Leistungen und Auslastung bestehen. Des Weiteren wurde untersucht ob sich die Preise, Pflegenoten und Auslastung nach der Trägerschaft bzw. Einrichtungsart unterscheiden.
Aus diesem Grund wurden Pflege-Transparenzberichte mit der Prüfungs-grundlage 2017 und die Preise von 655 sächsischen vollstationären Dauerpflegeeinrichtungen ausgewertet. Die Berechnung des mittleren Gesamtheim-entgelt erfolgte mittels der bundesweiten Anteile pro Pflegegrad. Es wurden sowohl bivariate Korrelationen nach Spearman und Eta, als auch nicht-parametrische Verfahren (Kruskal-Wallis-H-Test) und binäre logistischen Regressionsanalysen durchgeführt. Es konnten sehr gute Qualitätsbewertungen in den untersuchten Einrichtungen festgestellt werden. Im Durchschnitt erhielten die vollstationären Pflegeeinrichtungen in Sachsen eine Gesamtpflegenote von 1,2. Das mittlere Heimentgelt pro Tag betrug 85,58
Dem demografischen Wandel sind besonders die neuen Bundesländer ausgesetzt. Dabei spielen der Geburtenrückgang, die zunehmende Alterung der Bevölkerung und die Ab-wanderung junger Fachkräfte eine große Rolle. Um dem Trend entgegenzuwirken bedarf es einer größeren Attraktivität der Region für Familien und Fachkräften mit Kinderwunsch. Kommunen haben die Möglichkeit freiwillig Aufgaben zu erfüllen, um sich ein individuelles familienpolitisches Profil für die Region anzulegen. Der Familienatlas 2007 bezeichnete Mitteldeutschland als 'engagierte Region'. Die Metropolregion Mitteldeutschland hatte 2009 Leitlinien zur Familienfreundlichkeit verfasst, um Handlungsorientierungen für die Mitglieder zur Verfügung zu stellen. Ziel der Untersuchung war es herauszufinden, welche Inhalte dieser Leitlinien in den Landkreisen und Kommunen der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen umgesetzt wurden.
Hintergrund. Die Arbeitswelt bietet sich als ein geeignetes Setting an, Mitarbeitern (MA) ein gesundes Verhalten, so z.B. körperliche Aktivität nahezubringen. Es wurde untersucht, ob eine betriebliche Multikomponenten-Intervention die körperliche Aktivität steigern konnte und welche Faktoren Einfluss auf die Sportlichkeit hatten. Methodik. MA eines deutschen Großunternehmens erhielten ein Gesundheitstraining (GHT), das aus Übungen, Informationen und Motivation zur körperlichen Aktivität bestand. Die Datenerhebung erfolgte vor (t0) und nach einem Jahr Intervention (t2) mittels standardisierter Fragebögen und es erfolgte ein Vergleich zwischen aktiver Interventionsgruppe (aIG) und Kontrollgruppe (KG). Deskriptive Statistik, nichtparametrische Tests sowie eine logistische Regression wurde mit der Sportlichkeit (sportlich/unsportlich) in t2 als abhängige Variable auf dem Signifikanzniveau von p<0,05 durchgeführt. Ergebnisse. Am GHT nahmen 156 MA aktiv teil (aIG) und in der KG waren 140 MA involviert. In der aIG schätzten sich in t0 35% und in t2 42% als sportlich ein (p=0,31). Die KG schätzte sich nach einem Jahr schlechter ein (t0: 35% vs. t2: 27%, p=0,03). Der Sport in der Freizeit stieg bei der aIG insgesamt (t0: 60% vs. t2: 70%; p<0,01). In der KG erhöhte sich die sportliche Aktivität in der Freizeit von 49% auf 54% (p=0,08). Der Vereinssport erhöhte sich bei der aIG von 37 auf 44% (p=0,02). Einen signifikanten Einfluss auf die Sportlichkeit hatten Sport vor der Intervention (OR: 2,68; 95%-KI: 1,09-6,55), guter Gesundheitszustand (OR: 22,15; 95%-KI: 6,02-81,45) und Übungen, die Zuhause angewendet werden konnten (OR: 13,33; 95%-KI: 3,23-55,01). Diskussion: Die körperliche Aktivität der MA konnte durch eine aktive Teilnahme an der betrieblichen Multikomponenten-Intervention erhöht werden. Neben bekannten positiven Voraussetzungen für die Wirksamkeit einer Intervention (sportliche Teilnehmer ohne gesundheitliche Probleme) konnte ein inhaltlicher Faktor identifiziert werden (Übertragbarkeit der Übungen auf den privaten Bereich), der die Wirksamkeit der Maßnahmen zu erhöhen scheint. Wichtig ist jedoch, die Nachhaltigkeit und die Effekte für Risikogruppen (unsportliche, kränkere MA) weiter zu prüfen.
Zunehmender Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte fordert Arbeitgeber auf, Nach-wuchskräfte anzuwerben und die Bindung zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem Unternehmen zu stärken. xxx am Standort xxx sieht sich zunehmend mit Herausforderungen bei der Rekrutierung neuer Auszubildender konfrontiert. Die Bewerberzahlen für die sechs angebotenen Ausbildungsberufe sind in den letzten Jahren rückläufig.
Diese Arbeit beschäftigt sich im Wesentlichen mit der Analyse der Generation Z, deren Vertreter die potenziellen Auszubildenden des Unternehmens darstellen. In diesem Zusammenhang wurde eine Umfrage an Schulen in der Nähe des Werksstandortes durchgeführt. Das Ziel dieser Befragung bestand darin, Ansprüche an einen modernen Arbeitgeber zu identifizieren.
Auf Basis der Ergebnisse der Befragung werden Handlungsempfehlungen ausgesprochen, um xxx als Arbeitgeber auch im ländlichen Raum Sachsens attraktiv zu gestalten.
Diese Arbeit bietet einen Überblick über die Evaluation der Patientenzufriedenheit in einer Physiotherapiepraxis. Zuerst werden die theoretischen Hintergründe beschrieben und eine weitreichende Darstellung der Zufriedenheit erklärt. Verschiedene Begrifflichkeiten werden definiert und das Ziel der Arbeit dargelegt. Der wirtschaftliche Erfolg hängt von einem zufriedenen Patienten ab. Um diesen zu gewährleisten, wird der Patient über verschiedene Dimensionen wie Behandlungsangebot, Arbeit des Therapeuten oder der Gestaltung der Räumlichkeiten befragt. Seine Stellungnahme bezüglich dieser Items gibt Rückschlüsse über seine Zufriedenheit. Zur Untersuchung der Patientenzufriedenheit werden im methodischen Teil die Erstellung, der Aufbau und die Anwendung des Untersuchungsinstrumentes und die statistischen Daten erläutert. Es folgt die grafische und analytische Darstellung der Ergebnisse der Befragung. In der Diskussion werden die relevanten Fragestellungen analysiert und die Untersuchung kritisch reflektiert. Darauf aufbauend erfolgt ein Fazit das für die Physiotherapiepraxis eine bedeutungsvolle Grundlage für die Erreichung zufriedener Patienten und einen damit einhergehenden langfristigen Erfolg für die Patientenbindung in Aussicht stellt.
Wie Menschen mit (geistiger) Behinderung ihre Lebenssituation bewerten, steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. Wie zufrieden sind sie mit ihren Lebensumständen und ihrer Wohnsituation? Haben sie Möglichkeiten ihren Alltag selbst zu bestimmen? Lebensqualität ist eine erstrebenswerte Zielgröße für Menschen mit und ohne Behinderung. Bei Menschen mit Behinderung ist diese jedoch wesentlich von der Qualität der Dienstleistungen abhängig. Durch den sich vollziehenden Wandel in der Behindertenhilfe von einem Versorgungsmodell hin zu einer verstärkten Nutzerorientierung tritt die Zielsetzung in den Vordergrund, Menschen mit Behinderung so zu befähigen, dass sie ihre eigenen Lebensentwürfe verwirklichen können. Ziel dieser Arbeit war es eine Bewohnerbefragung im Pflegeheim Jahnsdorf durchzuführen. Die Heimbewohner wurden in Einzelinterviews mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens befragt. Dabei sollten sie als Experten ihrer eigenen Lebensvorstellungen von dem, was ein gutes Leben ist, zu Wort kommen.
"Employee Assistance Programs"- Zum Einfluss externer Mitarbeiterberatungen auf den Präsentismus
(2016)
Hintergrund: In der Fachliteratur herrscht weitestgehend Konsens darüber, dass durch Präsentismus negative Auswirkungen sowohl gesundheitlicher, als auch betriebs- und volkswirtschaftlicher Art resultieren und diese sich gravierender darstellen als bei Absentismus. Beim Employee Assistance Program (externe Mitarbeiterberatung) handelt es sich um ein Instrument im Rahmen des BGM, das zur Präsentismusreduktion beitragen soll. Methode: Anhand festgelegter und definierter Kriterien wurden drei nicht-experimentelle Primärstudien mit Prä- und Posttest-Messung analysiert, um den Einfluss von EAP auf den Präsentismus zu bewerten. Ergebnisse: Durch den EAP-Einsatz konnten studienübergreifend signifikante Verbesserungen hinsichtlich präsentismusrelevanter Parameter nachgewiesen werden. Die Ergebnisse sind allerdings aufgrund methodischer Schwächen zu hinterfragen. Um Arbeitgeber bei der erfolgreichen Implementierung und Umsetzung eines EAP zu unterstützen sind Handlungsempfehlungen formuliert worden. Schlussfolgerung: Zukünftig sind weitere Forschungen angezeigt, die wissenschaftliche Qualitätskriterien stärker berücksichtigen. Einige der Aspekte, wie die niedrige Evidenz des Studiendesigns, sind den schwierigen Rahmenbedingungen geschuldet und kaum zu vermeiden. Dies wird vermutlich auch zukünftig evidente und valide Forschungsergebnisse erschweren.
Dem Qualitätsmanagement und der Qualitätssicherung in Seniorenpflegeheimen kommt heute im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtungen und selbstgesteckten Qualitätsziele eine immer größer werdende Bedeutung zu. Daher erfolgt die Auswertung der Bewohnerzufriedenheit für das Jahr 2014 für die Einrichtungen der Schmöllner Heimbetriebsgesellschaft unter dem Aspekt des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses und somit der Verbesserung der Ergebnisqualität. Zunächst wird der Aspekt des Qualitätsmanagement in Pflegeheimen beleuchtet. Dieser umfasst die verschiedenen Ansätze zur Definition der mit dem Qualitätsmanagement einhergehenden Begrifflichkeiten. Darüber hinaus erfolgt die Darlegung der verschiedenen gesetzlichen Grundlagen wie dem SGB XI, dem Qualitätssicherungsgesetz und dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz, die tagtäglich in den Pflegeeinrichtungen Anwendung finden. Anschließend wird die Methodik des Qualitätsmanagement in der Pflege vorgestellt. Hier vor allem das PDCA - Modell oder das 6-Phasen Modell von Fiechter und Meier. Es werden verschiedene Modelle zur Qualitätsverbesserung vorgestellt sowie Instrumente der Qualitätsmessung und Qualitätssicherung dargelegt, welche der GKV Spitzenverband, die Sozialhilfeträger und die Vertreter der Leistungserbringer verabschiedet haben. Diese sind gängige Praxis in deutschen Pflegeheimen und entsprechen dem aktuellen Stand der gesetzlichen Anforderungen. Weiterhin erfolgt eine Differenzierung zwischen Patienten-, Bewohner- und Kundenzufriedenheit und beleuchtet die verschiedenen Aspekte und Dimensionen dieser. In der Folge wird die aktuelle Diskussion aufgegriffen ob die Menschen im Pflegeheim nun Patienten, Bewohner oder Kunden sind. Eine kritische Betrachtungsweise der Begrifflichkeit wird von mehreren Wissenschaftlern angeregt. Untersucht wird schließlich die Frage wie zufrieden die Bewohner der SHBG in den verschiedenen Betreuungseinrichtungen sind, ob es Unterschiede zwischen diesen gibt sowie der Vergleich der Daten mit dem Vorjahr und mögliche Maßnahmen für die Zukunft. Nach der Vorstellung der SHBG erfolgt die Beschreibung des Fragebogens. Im Ergebnisteil werden drei Seniorenheime "Am Brauereiteich", "Schloss Löbichau" und "Am Brückenplatz" sowie die Tagespflege "Lohsenpark" jeweils separat ausgewertet. Im Anschluss an die kritische Betrachtung der Methodik erfolgt, in der Bewertung der Ergebnisse, ein Vergleich der Einrichtungen mit dem Vorjahr, um die Ergebnisse des Jahres 2014 im richtigen Kontext betrachten zu können. Schließlich erfolgen im Fazit Anregungen des Autoren die bereits guten Umfragewerte weiter zu steigern.
Einleitend wurde festgestellt, dass die ersten 1000 Tage ab der Befruchtung eine besonders vulnerable Zeitspanne für jeden Erdenbürger bedeuten. Darin werden wesentliche Weichen in Hinblick auf die Gesundheitschancen und das Risiko für spätere Krankheitslast gestellt. Allerdings beginnt die Fürsorge für ein Kind schon lange vor Eintritt einer Schwangerschaft. In dieser präkonzeptionellen Phase kann durch spezifische maternale und paternale Lebensstilfaktoren wesentlich Einfluss auf die langfristige Gesundheit des Kindes sowie nachfolgender Generationen genommen werden.
Aus diesem Grund wurde in der vorliegenden Arbeit mittels Experteninterviews untersucht, inwieweit die präkonzeptionelle Phase derzeit Beachtung in gynäkologischen Praxen erfährt, welche Beratungsgrundlagen genutzt werden und was konkret vermittelt wird. Ersichtlich wird, dass Beratung vordergründig vom Alter der Frau sowie von geäußertem Kinderwunsch ab- hängt. Darüber hinaus spielen die Fruchtbarkeit, das Absetzen der Empfängnisverhütung, Risikoprofile, der Beziehungs- sowie der soziale Status eine, wenn auch unterschiedlich ge- wichtete, Rolle. Auch zeigt sich die unterschiedliche zeitliche Einordnung der präkonzeptionellen Zeit mit entsprechendem Handlungsbedarf: Das Verständnis reicht von Handlungen drei Monate vor Eintritt einer Schwangerschaft, bis hin zum langfristigen zeitlich unbestimmten Interventionsansatz, der im Sinne epigenetischer Effekte auch generationsübergreifend verstanden und angegangen wird.
Als Beratungsgrundlagen werden vorzugsweise Fachliteratur, Weiterbildungsinhalte und fachärztliche Kenntnisse genutzt. Das Netzwerk Gesund ins Leben und der Beratungsleitfaden Preconception Counselling finden demgegenüber aktuell wenig bis keine Anwendung im Praxisalltag von Gynäkologen. Dabei kann Preconception Counselling als „Gesundheitscoach“ wesentliche Weichen für eine gesunde Schwangerschaft stellen. Das Netzwerk Gesund ins Leben gibt in diesem Zusammenhang zuverlässige und alltagsnahe Botschaften, die wissenschaftlich untermauert sind, heraus. Grundlage der vorliegenden Arbeit bildete die Handlungsempfehlung „Ernährung und Lebensstil vor und während der Schwangerschaft“, der nationale und internationale Empfehlungen zu Grunde liegen. Damit bietet sie eine verlässliche Quelle zum Vermitteln präkonzeptionell relevanter Beratungsinhalte.
Anhand der Ergebnisse lässt sich allerdings schlussfolgern, dass deren Inhalte nur partiell vermittelt werden: So erfolgt flächendeckend lediglich die Empfehlung Nährstoffsupplemente, im Besonderen Folsäure, präkonzeptionell einzunehmen. Alle Weiteren (Impfstatus, Konsumverhalten, Ernährungsanpassung etc.) werden in heterogener Ausprägung angeraten und es zeigt sich, dass jeder Experte spezifische Schwerpunkte hat. Zudem wird von keinem Experten die in der Handlungsempfehlung vom Netzwerk enthaltene, zentrale Maßgabe, präkonzeptionell die Mundgesundheit zu überprüfen, vermittelt.
Demgegenüber befürworten einige Gynäkologen, dass der Lebenspartner in die Konsultationen einbezogen wird. Der potentielle Kindsvater ist aktuell nicht explizit in der Handlungsempfehlung verankert. Somit kann eine erste Handlungsempfehlung an das Netzwerk lauten, dass der Partner aktiv und stärker herausgehoben in die präkonzeptionelle Beratung involviert wird. Eine zweite Handlungsempfehlung, resultierend aus dem niedrigen Bekanntheitsgrad des Netzwerks Gesund ins Leben und von Preconception Counselling unter den befragten Gynäkologen, beinhaltet den Ausbau von deren Öffentlichkeitsarbeit durch mehr Präsenz in relevanten Medien. Als dritte Handlungsempfehlung wird Preconception Counselling erneut aufgegriffen: Durch Etablierung eines Beratungsleitfadens scheint neben der ganzheitlichen Gesundheits- und Risikoevaluation eine lückenlose Beratung möglich. Damit gelingt womöglich eine Einbindung aller zentralen präkonzeptionellen Aspekte, die die Gesundheit von Mutter und Kind nachhaltig fördern.
Nicht zuletzt ist ein gesunder Start ins Leben ein Kinderrecht, das schon lange vor Beginn der Schwangerschaft anfängt. Eine Weiterentwicklung dieses Bewusstseins sollte in Deutschland, unter anderem auf politischer Ebene, stattfinden. Maßnahmen vor Eintreten einer Schwangerschaft gilt es zu priorisieren sowie zeitliche und finanzielle Ressourcen zu schaffen, damit die Besonderheit der präkonzeptionellen Phase mehr in den Fokus frauenärztlicher Beratung und auch potentieller Eltern gelangen kann.
Einleitung: Nach Schätzungen einer Studie verbringt medizinisches Personal bis zu 20 % seiner Arbeitszeit mit der Suche nach benötigten Utensilien und Hilfsmitteln. Eine Lösungsmöglichkeit zur Reduzierung dieser Aufwände könnten moderne Ortungssysteme sein, mit welchen es möglich ist, diese Gegenstände zu identifizieren und in Echtzeit zu verfolgen. Ein weiteres Potenzial dieser Technik ist es, Prozesse in Krankenhäusern zu vereinfachen und zu verbessern.
Methode: Ziel der wissenschaftlichen Arbeit ist es zu untersuchen, ob ein Einsatz von Ortungssystemen im