Refine
Year of publication
- 2013 (249) (remove)
Document Type
- Bachelor Thesis (249) (remove)
Institute
- Gesundheits- und Pflegewissenschaften (79)
- Physikalische Technik, Informatik (52)
- Sprachen (43)
- Wirtschaftswissenschaften (31)
- Angewandte Kunst (26)
- Architektur (18)
Is part of the Bibliography
- no (249) (remove)
Die Studie 'Arbeitsplatz 2012' untersucht erstmals anhand einer Parallelbefragung, inwieweit einzelne Kriterien in den Themenbereichen: Führungsmethoden, Arbeitsbedingungen, Persönliche und berufliche Weiterentwicklung, Betriebliche Themen, Soziale Anreize, Unternehmerische Herausforderung, Geldleistungen, Wohn- und Arbeitsort, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen sowie die Gesamtzufriedenheit mit dem Arbeitgeber für die berufliche Zufriedenheit von Klinikärzten wichtig sind. Befragt wurden zum einen die Klinikärzte selbst, zum anderen die Personalverantwortlichen in Kliniken, die die mutmaßliche Wichtigkeit der Kriterien für die Klinikärzte einschätzten. Darüber hinaus bewerteten die Klinikärzte ihre Zufriedenheit mit dem tatsächlichen Status Quo bei jedem einzelnen Faktor. Die wesentlichen Ergebnisse der Studie lassen sich wie folgt zusammenfassen: - Personalverantwortliche in Kliniken schätzen die Bedeutung vieler Faktoren für die berufliche Zufriedenheit von Klinikärzten falsch ein. - Personalverantwortliche überschätzen den Stellenwert von Geldleistungen für die berufliche Zufriedenheit von Klinikärzten massiv. - Es besteht ein hoher Handlungsbedarf für das Management in Kliniken bei Führungsmethoden und betrieblichen Themen. - Selbstständiges Arbeiten spielt für die berufliche Zufriedenheit von Klinikärzten eine entscheidende Rolle. Das Klinikmanagement sollte sich auf Basis der Ergebnisse nicht nur fragen, inwieweit die Bedürfnisse und die Erwartungshaltung der Klinikärzte bekannt sind, sondern ob die Wichtigkeit dieser Bedürfnisse auf Seiten der Kliniken auch richtig eingeschätzt wird. Eine Veränderung mit dem Ziel, die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern, kann nur gelingen, wenn die Dringlichkeit des Handelns bei den für die Ärzte wichtigsten Kriterien vom Klinikmanagement erkannt ist.
In der vorliegenden Arbeit sollte untersucht werden, inwiefern das Führungsverhalten die Gesundheit der Mitarbeiter beeinflussen kann und letztlich ob zwischen transformationaler Führung und psychischem Wohlbefinden ein Zusammenhang besteht. Vorab wurden hierzu im theoretischen Teil Kenntnisse zu Gesundheit, Arbeitsbedingungen und Gesundheit, Gesundheitsförderung und betriebliches Gesundheitsmanagement zusammengetragen, um einerseits notwendige Faktoren darzulegen, die Führungskräfte beim gesunden Führungsverhalten berücksichtigen müssen, aber auch andererseits zu zeigen, welche Möglichkeiten es gibt, die Arbeitsbedingungen und die Arbeitsumgebung seitens der Führungskraft gesundheitsförderlich gestalten zu können. Der anschließende Führungsteil sollte dabei einer-seits durch die Darstellung der verschiedenen Führungsansätze zeigen, dass Führung keine starre Größe ist, sondern eine situative Anpassung erfordert und dadurch das Führungsverhalten flexibel gestaltet werden sollte. Andererseits wurden die notwendigen Anforderungen und Aufgaben der Führungskräfte dargestellt, um zu zeigen, dass eine Vielzahl von Kompetenzen das Führungsverhalten bedingt und letztlich viele Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse notwendig sind, um Mitarbeiter gesund führen zu können. Der empirische Teil der Arbeit widmete sich der Abbildung einer schematischen Darstellung des Studienpaarvergleichs und Untersuchung des Zusammenhangs von transformationaler Führung und psychischem Wohlbefinden bzw. Gesundheit. Dabei wurden zwei Längsschnittstudien und zwei Querschnittstudien jeweils zu einem Studienpaar zusammengefasst.
Seit den 1990 existieren Forschungsarbeiten im Gebiet der Arbeitsbelastungen von Erziehern. Erzieher/innen betreuen und fördern Kinder und Jugendliche. Sie sind vor allem in der vorschulischen Erziehung, in der Kinder- und Jugendarbeit sowie in der Heimerziehung tätig. Ziel der Arbeit war es zu ermitteln welchen Belastungen die Erzieher in den Kinderbetreuungseinrichtungen des Johanniter Regionalverbandes Zwickau/Vogtland in ihrem Berufsalltag gegenüber stehen. In wiefern sich die verschiedenen Belastungsfaktoren auf die Erzieher auswirken und wo Handlungsaspekte liegen. Die Methodik dieser Studie bestand in einer subjektiven Befragung mittels Fragebogen, welcher aus Bestandteilen des Fragenbogens nach SLESINA72 und Teilen des LagO- Projektes 'gesundes Arbeiten' bestand. Des Weiteren wurden nicht teilnehmende Beobachtungen und Lärmmessungen in verschiedenen Kindertagestätten durchgeführt. Die Datenauswertung erfolgte mittels SPSS. 71 der 99 in 10 Einrichtungen verteilten Fragebögen wurden ausgewertet. Die Ergebnisse zeigten, dass Erzieher einen Großteil ihres Arbeitstages im Stehen oder Sitzen verbrachten, wobei meist eine gebeugte und/oder gekrümmte Körperhaltung eingenommen wurde. Lärmmessungen lagen zwischen 27,3 und 93,6 dB(A).
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der gegenwärtigen Versorgungslage von älteren Menschen mit Depressionen. Dabei wurden die Leitlinienverfahren Psychotherapie und Pharmakotherapie auf Hinweise für Über-, Unter- und Fehlversorgung bei älteren Menschen untersucht. Anhand der aufgezeigten Defizite werden Handlungsempfehlungen gegeben sowie Handlungsansätze diskutiert, welche zur Verbesserung der Versorgung beitragen können.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse eines sozialräumlichen Netzwerkes in einem ausgewählten Stadtteil der Stadt Dresden, welches sich unter anderem (u. a.) zur Aufgabe gemacht hat, den Übergang der Vorschüler von der Kinderta-gesstätte zur Schule zu optimieren, bei Kindeswohlgefährdung schneller und sicherer eingreifen zu können und die Elternverantwortung zu stärken. Dieser Stadtteil wandelt sich zunehmend zu einem 'sozialen Brennpunkt' und bedarf dieser Unterstützung in Form eines Netzwerkes. Um genaue Aussagen über die Gründung, Bedarfslage, Aufgaben, Ziele etc. solcher sozialen Netzwerke machen zu können, wurden vier Akteure des Netzwerkes 'Leubener Netzwerk für Familienbildung' in Dresden-Leuben mittels eines strukturierten Interviews in Form einer Pilotstudie befragt. Nachfolgend werden die Ergebnisse der Interviews ausgewertet, interpretiert, grafisch dargestellt sowie diskutiert. Durch diese Erkenntnisse kann gezeigt werden, welche Akteure und Bedingungen zu einem optimalen Netzwerk fehlen, wie ein solches Netzwerk grafisch aussehen und wie man dies möglicherweise auf neue Netzwerkgründungen übertragen kann.
Einleitung: Die Lebensqualität eines Menschen mit Demenz ist eine erstrebenswerte Zielgröße. Um sie zu fördern, müssen demenzspezifische Instrumente und Konzepte zur Erfassung und Evaluierung der Lebensqualität zum Einsatz kommen. Mit dem demenzspezifischen Fremdbeurteilungsinstrument QUALIDEM wird eine Variante der Beurteilung der Lebensqualität bei Menschen mit Demenz im stationären Altenpflegebereich mittels eines Fragebogens aufgezeigt. Durch das Instrument kann auch in der Phase der schwersten Demenz die Lebensqualität der Bewohner beurteilt werden. Um das QUALIDEM in der Praxis weiterentwickeln zu können, erfolgte hiervon ausgehend eine Untersuchung zur Anwendbarkeit und zur Ermittlung von inhaltlichen Schwerpunkten, die handlungsleitend für zukünftige Schulungen zum QUALIDEM sein können. Methode: Um die für die forschungsleitenden Fragen relevanten Ergebnisse zu erzielen wurden qualitative Leitfadeninterviews mit vier Pflegenden sowie eine Gruppendiskussion durchgeführt. Ergebnisse: Mittels der Durchführung der qualitativen Forschungsmethoden konnten Daten zu Schwächen und Stärken des QUALIDEM, zu Verständnis- und Anwendungsschwierigkeiten bestimmter Items sowie zu lernprozessfördernden Gestaltungsmöglichkeiten einer Schulung zum QUALIDEM durch Vorschläge der Pflegenden erhoben werden. Auf Basis dieser Daten wurden ein Instrumentenmanual mit praxisbezogenen und allgemeingültigen Item-Beschreibungen und Handlungsansätze für ein zukünftiges Schulungskonzept QUALIDEM entwickelt. Diskussion: Im Rahmen dieser Arbeit konnte ein Beitrag zur Weiterentwicklung des QUALIDEM in Bezug auf Einführung und Anwendung in der Praxis geleistet werden. Die ermittelten Anwendungsschwierigkeiten bestimmter Items können durch das Instrumentenmanual verbessert werden. In zukünftigen Forschungen gilt es dies zu untersuchen. Auch die Handlungsansätze müssen bzgl. ihres Nutzens und ihrer Unterstützungsfunktion bei der Erstellung von zukünftigen Schulungen zum QUALIDEM überprüft werden. Durch ihren Bezug zur Praxis können sie handlungsleitend sein.
Aufgrund der Aktualität der Zertifizierungspflicht in der Rehabilitation ist zu klären, welche Stärken und Schwächen die drei gewählten Verfahren DEGEMED, QMS-Reha uns IQMP-Reha aufweisen. Welche Rolle spielt das Leitbild einer Rehabilitationseinrichtung sowie die Verantwortungsbereiche der Leitung/ Führung? Wie ausführlich werden die Thematiken in den Manualen der Programme dargestellt? Es handelt sich hierbei um eine vergleichende Thesis der Aspekte Leitbild und Verantwortung der Leitung/ Führung in den drei häufigsten Zertifizierungs-Programmen in der Rehabilitation.
Allein im Jahr 2011 wurden 12.444 Fälle des sexuellen Missbrauchs an Kindern von der Polizeilichen Kriminalstatistik erfasst. Die Dunkelziffer wird jedoch zehn bis fünfzehn Mal höher geschätzt. Diese Zahlen und die steigende Medienpräsenz dieser Thematik waren Anlass genug, sich differenzierter mit dieser Problematik auseinanderzusetzen und die Arbeit eines Vereins, der sich seit über 25 Jahren präventiv gegen sexuellen Missbrauch engagiert, zu evaluieren. Das Primärziel dieser Arbeit ist die Evaluation des Präventionsprogramms von Strohhalm e.V. bei Grundschülern der vierten Klasse, deren Eltern und Lehrern. Das drei- bis sechsmonatige Programm von Strohhalm e.V. umfasst sowohl zwei interaktive Workshops mit den Kindern, als auch die Zusammenarbeit mit deren Lehrern und Eltern. Innerhalb von 37 Tagen wurden vier Klassen, vor dem ersten WS (n=104) und nach dem zweiten WS (n=105), 43 Eltern und acht Lehrer, mittels Fragebögen befragt. Die Untersuchung sollte ermitteln, welche Ist-Situation bezüglich der Thematik sexueller Missbrauch bei den Kindern und Eltern vorliegt, inwieweit Effekte bei den Kindern durch die Arbeit von Strohhalm e.V. sichtbar werden, wie die WS den Lehrern und Kindern gefallen haben und welche Verbesserungsmöglichkeiten sich für die zukünftige Präventionsarbeit, aus den Ergebnissen der Evaluation, für das Team von Strohhalm e.V. ableiten lassen.
Auf Grund der Tatsache, dass die Geburtenrate sinkt und die Lebenserwartung steigt, kommt es in den nächsten Jahren zu einer Alterung der Bevölkerung in Deutschland. Dadurch werden die Gesundheitsausgaben weiter steigen, ebenso wie die dazugehörigen Ausgaben für Hilfsmittel. Der Hilfsmittelbedarf wird in den kommenden Jahren steigen. Deshalb ist es wichtig, dass nicht nur die Abläufe bei der Verordnung von Hilfsmitteln im Universitätsklinikum gut organisiert sind, sondern, dass sich auch der gesamte Gesundheitssektor auf die steigende Nachfrage einstellt.
Die Bachelorarbeit beschreibt das methodische Vorgehen zur Überarbeitung des Prüfkataloges zum Qualitätssiegel Betreutes Wohnen für Senioren in der Stadt Zwickau. Ausgehend von einer theoriegeleiteden Begriffseingrenzung Betreuten Wohnens, skizziert der Autor die konkrete Schrittfolge der Aktualisierung. Grundlage für den Bearbeitungsprozess ist eine Literaturrecherche zum Suchstatement Betreutes Wohnen und Qualitätsanforderungen. Mit Hilfe der gefundenen Literatur wurde eine synoptische Darstellung der Qualitätsanforderungen erarbeitet. Sie bildete den Ausgangspunkt für eine Abfolge von Konsultationen mit dem Medieninhaber, der Seniorenvertretung Zwickau. Das Ergebnis der Gespräche führte zu einer Konkretisierung und Aktualisierung des für den Zertifizierungsprozess verwendeten Prüfbogens. Er muss im Anschluss einem praktischen Evaluationsprozess standhalten.
Ziel der Untersuchung war die Überprüfung des Ist- Zustandes, inwieweit die Normforderungen der DIN EN ISO 9001:2008 in der Organisation bereits erfüllt waren, welche Verbesserungspotenziale bestanden und welche Maßnahmen sich daraus ableiten ließen. Die Datenerhebung erfolgte unter Alltagsbedingungen der ambulanten Versorgung. Infolge wurden im Vorfeld zwei qualitative Expertengespräche durchgeführt. Deren Ergebnisse flossen in die Planung zur Durchführung der Interviews ein. Die Primärdaten wurden mithilfe halbstrukturierter Interviews auf Basis der Checkliste ISO 9001 erhoben. Durch Befragung aller vier Leitungsmitglieder erfolgte eine Vollerhebung und deckte alle Organisationsbereiche ab. Im zweiten Schritt wurden alle verfügbaren Dokumente der Organisation erhoben. Es folgte die Auswertung bezüglich den Normkapiteln Qualitätsmanagementsystem, Verantwortung der Leitung, Management von Ressourcen, Produktrealisierung und Messung, Analyse und Verbesserung durch Häufigkeitsverteilung der Antworten und ein Abgleich mit der Nachweisnorm. Erhobene Dokumente wurden auf Relevanz überprüft und abgleichend den Normforderungen zugeordnet. Auf dieser Grundlage wurde die Ist- Situation auf Verbesserungspotenziale hin normkonform untersucht. Aus den Ergebnissen konnten konkrete Maßnahmen abgeleitet werden, die in einer Konzeption dargestellt wurden. Die Konzeption umfasste einen Projektplan mit Meilensteinen, die Aufgaben und Ausgestaltung der Anforderungen zu den einzelnen Projektphasen und einen Vorschlag für ein Qualitätsmanagementhandbuch.
Im Gesundheitswesen kommt der Patientenzufriedenheit eine hohe Bedeutung zu. Die methodische Kritik und fehlende Passung vorhandener Instrumente zur Zufriedenheitsmessung stellt die Begründung für die Entwicklung des Fragebogens dar. Ziel war ein kontinuierlich einsetzbarer Fragebogen, der patienten- und KTQ-relevante Aspekte berücksichtigt, um Qualitätsmaßnahmen evaluieren zu können. Gewonnene Erkenntnisse sollen eine Basis für die weitere Instrumentenentwicklung schaffen. 81 Patienten einer psychiatrischen Ein-richtung nahmen im Juli 2012 an der quantitativen Befragung teil. Der Einfluss von Alter, Geschlecht, Krankheitsbild, Fachklinik, Aufenthaltsdauer und Freiwilligkeit der Aufnahme auf die Zufriedenheit wurde anhand von Kontingenztabellen überprüft. Abgesehen vom Geschlecht fanden sich keine signifikanten Einflüsse. Die in der Literatur beschriebene Bedeutsamkeit der Beziehung zwischen professionellen Helfern und Patienten wird durch die Ergebnisse bestätigt. Daher sollte untersucht werden, inwieweit Maßnahmen der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements die Zufriedenheit von Patienten beeinflussen.
Europa wächst zusammen. Dabei leistet sich jedes europäische Land ein eigenes Gesundheitssystem. Gesundheitssysteme als öffentliche Daseinsfürsorge sind unterschiedlicher denn je. Denn die Herstellung von Gesundheit ist im 21 Jahrhunderts aus systemischer Sicht fast nicht zu beschreiben. Allein in der Europäischen Union gibt es 28 verschiedene Methoden Gesundheit zu generien, die Mittel für die Finanzierung von Gesundheitssystemen aufzubringen um diese dann auf 28 unterschiedliche Arten zu distributieren. Aus systemischer Sicht sind dabei Gesundheitssysteme als absolut autonom zu betrachten und sind somit von außen nicht direkt steuerbar. Sie passen sich ihren Gegebenheiten an und funktionieren dabei wie biologische Organismen die versuchen sich zu reproduzieren und zu vergrößern. Der bielefelder Soziologe NiklasLuhmann beschrieb dabei eine Anspruchsinflation im Gesundheitswesen. Dieser These geht diese Arbeit nach und versucht dabei zu analysieren wie sich das Gesundheitssystem von Wirtschaft und Politik irritieren lässt. Dabei ist vorallem die wirtschaftliche Situation der beiden Länder Deutschland und Irland interessant, da diese beispielhaft für den europäischen Integrationswillen und unterschiedlicher wirtschaftlicher Situationen sprechen können. Irland zeigt exemplarisch wie sich ein Gesundheitssystem, dass seine Mittel fast ausschließlich durch Fiskalmittel aufbringt, durch die Suprimekrise 2007 und der daraus resultierenden Finanz- und Fiskalkrise beeinflussen ließ und lässt. Dabei zeigt sich deutlich, dass ein austeritärer Sparkurs auch auf die Gesundheitsausgaben durchlägt und somit nachhaltig die Gesundheitsversorgung beeinflusst.
Betriebliche Gesundheitsförderung wird aufgrund der demografischen Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit immer wichtiger. (vgl. Demmer 1995) Mit gesundheitsfördernden Maßnahmen können Kosten für Krankenzahlungen und Produktivitätsausfall eingespart werden. (vgl. Sockoll/Kramer/Bödeker 2009) Zudem können diese Maßnahmen die Mitarbeiter motivieren und zu einem attraktiven Arbeitsplatz führen. Der ÖPVNV ist mit besonderen Arbeitsbedingungen behaftet, wie beispielweise ständige Aufmerksamkeit, Isolation am Arbeitsplatz und Bewegungsmangel. Diese Probleme können zu Erkrankungen führen. (vgl. Stadler/Silo 2004) Um neben den Arbeitsbelastungen und der Arbeitsfähigkeit Ansatzpunkte zu finden, an denen gesundheitsfördernde Maßnahmen angesetzt werden können, wird das Gesundheitsverhalten in der Befragung mit erhoben. Die Frage ist, ob sich Unterschiede in bei den beruflichen Tätigkeiten LBF und Straßenbahnfahrern ergeben. Und welche Ansatzpunkte sich für die betriebliche Gesundheitsförderung ergeben. Dazu wurde ein standardisierter Fragebogen aus mehreren getesteten Fragebögen erstellt. Dieser wurde in vier Betrieben des ÖPNV in Westsachsen während zwei Wochen eingesetzt. Mittels deskriptiver Statistik wurden die Daten ausgewertet. Um Zusammenhänge festzustellen wurde die zweiseitige Signifikanz mit einem Signifikanzniveau von 0,5% errechnet. Die Rücklaufquote beträgt 19,7%. 83% der Stichprobe ist männlich. 76,9% sind zwischen 40 und 59 Jahre alt. Die Stichprobe umfasst zu 66% LBF, 24,8% SBF und 7,8% PBT. Im Gesundheitsverhalten werden viele empfohlene Werte nicht erreicht, unter anderem der der körperlichen Aktivität oder der Trinkmenge. Nur 25% erreichen den empfohlenen Wert von mindestens 30 Minuten täglich. 43% erreichen die Mindestmenge von 1,5 Litern pro Tag. Die Arbeitsfähigkeit fällt mit 26,8% und 39% in den sehr guten und guten Bereich. Neben den typischen Erkrankungen und Belastungen des Fahrerarbeitsplatzes wurden keine weiteren festgestellt. Allerdings sind PBT häufiger von Erkrankungen betroffen. Eine Unterscheidung der Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung für die jeweiligen beruflichen Tätigkeiten ist nicht notwendig. Jedoch sind Maßnahmen zur BGF unerlässlich und ergeben sich vor allem im Bereich des Gesundheitsverhaltens.