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Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Integration von Sicherheitskonzepten in die bestehende Testautomatisierungssoftware ECU-TEST. Diese unterstützt im Automobilsektor die Entwicklungsphase von Fahrzeugen durch Realisierung komplexer Simulationstests. Die Kernelemente Testfall und Testreport sind wichtige Informationsträger und stellen damit die Grundlage für die Zielsetzung der Konzeption von Verschlüsselungsverfahren und Echtheitsnachweisen. Zum Schutz von Know-How eines Testfalls ist außerdem die Entwicklung eines Lizenzmechanismus relevant. Durch eine umfassende Anforderungsdefinition werden die konkreten Anwendungsfälle klar definiert. Darauf aufbauend findet die Untersuchung verschiedener Konzepte zur Erreichung der Zielvorgaben statt. Die angewendeten Verfahren orientieren sich an bestehende Standards der symmetrischen und asymmetrischen Verschlüsselung. Als zentrale Ergebnisse liegen ein Passwortverfahren für den Zusatzschutz von Testfällen, ein Echtheitsnachweis für Testreports sowie ein Lizenzmechanismus für Testfälle vor. Hervorzuheben ist außerdem das Konzept des ausführbaren Testreports, welches die Sicherheit der Informationen mit dem nötigen Komfort für den Benutzer verbindet. Durch die Realisierung dieser Konzepte ist ein höherer Sicherheitsstandard in ECU-TEST implementiert. Mit der Erstellung von automatisierten Tests und der Dokumentation für Anwender ist sowohl die Implementierung abgesichert als auch die Basis für die Nutzerakzeptanz gelegt.
Bei der Entwicklung von komplexen Systemarchitekturen ist eine Anforderungsanalyse notwendig. Da diese sehr umfangreich werden kann, wird eine Software benötigt die Prozesse in der Analyse simuliert. Um die Simulation verwenden zu können, wird eine grafische Benutzerinteraktion benötigt, die Zugriff auf diese ermöglicht. In dieser Arbeit wird die Konzeption und Realisierung der dafür notwendigen Oberfläche beschrieben. Die Vorgehensweise des Autors beginnt mit dem Verstehen der Simulationssoftware, wodurch Schlüsse auf die zu realisierende Oberfläche ermöglicht werden. Mit der Erstellung von konzeptionellen Oberflächenentwürfen und Abläufen der Software, werden Strategien für die Implementierung definiert. Die in Java entwickelte Anwendung folgt dem Model-View-Controller-Prinzip um eine strukturierte Software zu entwickeln, die eine Trennung zwischen Anzeige, Datenspeicherung und Steuerung vornimmt. Der Autor schaffte eine Oberfläche mit der es möglich ist, die zur Simulationssoftware gehörenden Daten verwalten und anzeigen zu können, sowie eine Schnittstelle zu dieser herstellen. Damit können sowohl aus externen Dateien Anforderungen importiert, als auch die konkreten Simulationen gestartet werden.