Refine
Has Fulltext
- no (2)
Document Type
- Bachelor Thesis (1)
- Master's Thesis (1)
Institute
- Architektur (2)
Language
- German (2)
Is part of the Bibliography
- no (2)
Stadthotel in Pirna
(2012)
Pirna ist eine große Kreisstadt im Freistaat Sachsen. Durch den steigenden Tourismus soll ein Stadthotel entstehen. In Pirna ist weitesgehend eine heterogene Baustruktur. Das zu bebauende Grundstück liegt am südlichen Rand des Stadtzentrums und liegt somit außerhalb des Altstadtbereichs. Entlang der Seminarstraße erstreckt sich das Grundstück auf 1410m² mit der Flurstücknummer 984. Durch die Bundesstraße 172 Schandauer Straße, die sich nördlich befindet und der naheliegende Bahnhof ist das zukünftige Hotel leicht zu erreichen. Städtebaulich gesehen erstreckt sich entlang der Clara-Zetkin und der Schandauer Straße zwei- bis viergeschossige Wohn- und Geschäftsgebäude. Entlang der Seminarstrasse erstrecken sich hauptsächlich vier- und fünfgeschossige Gebäude. Dadurch war es möglich das Hotel auf fünf Geschossen zu konzipieren und umspielt somit die Dachkanten der Nachbargebäude. Das Grundstück liegt zwischen Wohngebäuden. Aus diesem Grund wurde die Gebäudekanten, die zur Straße ausgerichtet sind aufgenommen, um einen Raumkantenabschluss zu definieren. Um dennoch von der Wohnbebauung abzulenken und um eigenständig zu wirken, erstreckt sich der Baukörper nach Westen in die Tiefe. In Pirna besteht eine aufgelockerte und heterogene Bebauungsstruktur. Aus diesem Grund ist der Baukörper quaderförmig. Außerdem spiegelt es den Marktplatz der Altstadt wider. Das Erdgeschoss ist leicht zurück gesetzt, um zum einen den Eingangbereich zu betonen und um Menschen in das Gebäude zu lenken, zum anderen umspielt es den Baukörper, um diesen nicht starr wirken zu lassen. Die Tiefgarage ist auf drei Untergeschossen aufgeteilt und erreicht dadurch ca. 70 Stellplätze, die für Hotelgäste und Angestellte zur Verfügung stehen. Im 1. Untergeschoss sind neben Stellplätzen, eine Anlieferungszone vorgesehen. Außerdem befinden sich im 1.UG Lagerräume, Hausmeisterbereich, Technik, aber auch der Personalbereich für das Küchenpersonal. Das Gebäude wird von der Straße aus durch das Erdgeschoss erschlossen. Man gelangt rechter Hand in den Besprechungsraum und linker Hand befindet sich ein Lager/Technikraum. Geradeaus gelangt man in die großzügige Hotelhalle, in der sich die Rezeption mit anschließendem Bachoffice und einer Bar befinden. Von der Hotelhalle aus grenzen das Restaurant, dass sich auf zwei Etagen erstreckt mit anschließendem Küchenbereich und deren Nebenräume, Garderoben- und Toilettenbereich und Nebenräume wie Gästetoiletten und Gebäckraum an. Das 1. OG kann durch die angrenzende Treppe, die sich in den Raum integriert erreicht werden, ist aber eher als gestalterisches Mittel zu erfassen. Weiterhin gibt es Fahrstühle und Treppenräume durch die man weitere Geschosse erreichen kann. Im 1.OG befinden sich der obere Teil des Restaurants, der Verwaltungsbereich mit dazugehörigen Nebenräumen und Beherbungsbereich (Hotelzimmer) mit Etagenservice. Im 2. OG bis 4. OG erstrecken sich entlang des Atriums Einzel-, Doppel- und Mehrbett- bzw. größere Zimmer mit Etagenservice. Ca. 65 Zimmer insgesamt erstrecken sich auf vier Etagen. Das Atrium ist dynamisch gestaltet, um den Innenraum interessant und auffällig wirken zu lassen. Das Atrium ist das Ebenbild der Elbe und das Einmünden anderer Gewässer. In den einzelnen Etagen gibt es zusätzlich Sitzmöglichkeiten, um sich dem Trubel von der Hotelhalle zu entziehen. Die Fassade besteht aus filigranen Glaselementen. Diese Fensterbänder umspielen und schlängeln sich um das Gebäude. Die strenge Fassade wird durch Höhensprünge der Glaselemente aufgelockert und sorgt zusätzlich für größeren Komfort in den Hotelzimmern. Konstruktiv gesehen ist es eine Pfosten- Riegel- Konstruktion mit einer vorgehängten Fassade mit fugenlosen Platten. Das Hotel wirkt somit attraktiv und zeichnet sich durch moderne Architektur aus.
Ziel dieser Arbeit war es, aufzuweisen, dass ein Mehrgenerationenwohnen in Kleinstädten möglich ist. Die Erfahrungen dieser Lebensform zeigt, dass es aussichtsreiche Auswirkungen auf den heutigen Wohnungsbau hat, wenn eine Steigerung der urbanen Lebensqualität erreicht wird. Der Strukturwandel als solches, sollte positiv genutzt werden, d.h. dass neue Stadtentwicklungskonzepte erforderlich sind, um das gemeinschaftliche Wohnen näher zu bringen. Durch eine barrierefreie Sanierung von Bestandsgebäuden, können weitere Leerstände vermieden werden. Neue Wohnkonzepte tragen dazu bei, das Interesse von Menschen verschiedener Altersstufen zu wecken und in die Innenstadt zu ziehen , um diese wieder zu beleben. Mit dem Konzept des Mehrgenerationenwohnens eröffnen sich der Stadt Auerbach neue Möglichkeiten. Zum einen können Senioren in ihren eigenen vier Wänden wohnen, ohne ins Altenheim gehen zu müssen, da sie nicht nur den Umgang mit der gleichaltrigen, sondern auch der jüngeren Generation schätzen. Zum anderen ist dieses Konzept durch die gegenseitige Unterstützung der Parteien denkbar. Es muss darauf geachtet werden, dass der Wohnraum bezahlbar, aber dennoch qualitativ hochwertig und für alle Generationen ausgelegt ist. Die wirtschaftliche Lage beeinflusst die Quartierentwicklung in der Innenstadt und verbessert diese. Würde die Einwohnerzahl in der Innenstadt steigen, würden sich auch weitere Einzelhandelsunternehmen niederlassen. Damit die Innenstadt nicht noch mehr Einwohner verliert, sollte dieses Konzept in die Umgebung durchzudringen. Durch den Abriss alter Brachen, wirken die vorhandenen Grundstücke nicht mehr attraktiv , sodass eine modernere Lösung entstehen muss. Der geplante Neubau setzt sich optimal in Szene und passt sich an vorhandene Bebauungen an. Dadurch verschmelzen Alt und Neu zu einem Ganzen.