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Die vorliegende Arbeit zeigt die Entwicklung einer modular konzipierten Methode zur Fertigung eines nachträglich in eine bestehende Geometrie einer Reserveradmulde eingesetzten Bauteils. Auf Basis der möglichen Nutzung werden Anforderungen definiert, geeignete Ausführungsvarianten sowie Fertigungsverfahren betrachtet und verwendete Materialien festgelegt. Die zu erwartenden Belastungen, denen das Bauteil standhalten muss, werden Crashtestauswertungen entnommen.
Durch Verwendung von moderner Bauraumerfassung im 3D-Scanverfahren und Methoden der numerischen Simulation kann die Entwicklung bis zur Fertigung eines einsatzfähigen Prototyps vollständig ohne physische Modelle erfolgen. Mit der Simulation werden die ausgewählten Fertigungsverfahren anhand der ermittelten Belastungen untersucht und entsprechend ausgelegt.
Abschließend stehen die Prototypfertigung und der Vergleich mit den Simulationsergebnissen.
Um eine geprüfte Qualität von Hydraulikpumpen garantieren zu können, ist vor der Auslieferung an den Kunden ein Funktionsnachweis üblich. Durch die Begrenzung der elektrischen Anschlussleistung der HyPneu GmbH auf 90 kW, ist eine Vollprüfung großer Hydraulikpumpen aktuell nicht möglich. Aus diesem Grund wird ein rekuperativer Pumpenprüfstand projektiert, dessen permanente Prüfleistung über der elektrischen Anschlussleistung liegt. Dabei wird die Belastungsleistung der zu prüfenden Pumpe durch die Verschaltung des Verdrängungsvolumens mit einem verstellbaren Hydromotor zurückgewonnen. Diese Arbeit gibt zuerst einem grundlegenden Überblick über die verfügbaren Hydraulikkomponenten. Weitere Schlüsse werden aus der Analyse des bestehenden Hydraulikpumpenprüfstandes beim Auftraggeber gezogen. Durch die Erarbeitung eines morphologischen Kastens werden verschiedene Funktionsprinzipien aufgezeigt und das weiterführende Konzept mittels einer Variantenbewertung festgelegt. Die Überprüfung der Realisierbarkeit des Systems erfolgt durch eine Simulationssoftware. Eine besondere Stellung nimmt dabei die Entwicklung einer geeigneten Regelung ein, auf welcher das Funktionsprinzip beruht. Entsprechend der resultierenden Ergebnisse der Simulation werden die benötigten Komponenten dimensioniert. Abschließend erfolgt die Darstellung des entstandenen Prüfstandeskonzeptes in Form eines CAD- Modells.
Diese Diplomarbeit hat die Konzeptionierung eines Systems zur Luftstromregulierung zum Ziel. Dabei werden bereits existente Serienbauteile durch Überarbeitung einbezogen, um eine schnell umsetzbare Möglichkeit zur Optimierung der Aerodynamik und des Kraftstoffverbrauches eines Fahrzeuges zu erreichen. Hierfür werden zunächst einige Grundlagen zur Aerodynamik und dem Funktionsprinzip eines solchen Regulationssystems erläutert.
Weiterhin wird sowohl Einblick in die bereits bestehenden Umsetzungen von Kühlerjalousien diverser Hersteller gegeben, als auch in die Ideenfindungsphase, die in diesem Prozess erfolgte.
Im Hauptteil der Arbeit wird speziell auf die Konstruktion des Konzeptstandes eingegangen, dabei gilt besonderes Augenmerk der Bearbeitung verschiedener am Gesamtsystem beteiligter Bauteile. Letztlich wird aufgezeigt, welche Optimierungsmöglichkeiten bestehen und welche Verfahren notwendig sind, um einem seriennahen Stand erreichen zu können. Der Fokus liegt dabei auf den Veränderungen der Bauteile im Gesamtprozess der Konzeptionierung.
Die Welt, wie wir sie kennen, steht im ständigen Wandel. Während vor Jahrhunderten noch Kutschen in Europa das Fortbewegungsmittel schlechthin waren, wurden diese Anfang des 20. Jahrhunderts durch Automobilfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren abgelöst. Diese galten damals als eine noch nie da gewesene Innovation und haben sich bis heute zu einem riesigen Markt entwickelt. Gottfried Daimler, August Horch oder Henry Ford hießen die damaligen Pioniere auf diesem Gebiet, die den Mobilitätswandel entscheidend mitgeprägt haben und noch heute in den Unternehmenshistorien der jeweiligen Automarken wie Daimler, Audi oder Ford manifestiert sind. Ohne Autos ist die heutige vernetzte Welt kaum mehr vorzustellen. Umso interessanter ist die Beobachtung, dass sich aktuell ein neuer Mobilitätswandel anbahnt. Durch den technologischen Fortschritt und eine Kombination aus weiteren Beweggründen ist ein Ende der traditionellen, durch fossilen Brennstoff angetriebenen Fahrzeuge zu erkennen. Diese werden zunehmend durch alternative Antriebsmöglichkeiten ersetzt. Dies steht zudem in Zusammenhang mit der Erforschung von Technologien, die das weitgehend autonome Operieren technischer Systeme und damit auch das autonome Fahren ermöglichen werden.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Konzipierung und Auslegung einer Schraubenverdichtereinheit für den Einsatz in Luftfedersystemen von elektrisch angetriebenen Personenkraftwagen. Da die Geräuschoptimierung bei herkömmlichen Verdichtern nahezu ausgereizt ist, wird dieses Konzept als vielversprechend eingeschätzt. Das Hauptproblem stellt dabei die geringe Baugröße des Schraubenverdichters dar, die für den Wirkungsgrad nicht optimal ist. Es werden daher Maßnahmen zur Wirkungsgradverbesserung vorgestellt, die zur Verkleinerung des Luftspalts zwischen den Läuferwellen und dem Gehäuse beitragen. Da in einem Kraftfahrzeug das Platzangebot begrenzt ist, werden Maßnahmen zur Bauraumverkleinerung der Verdichtereinheit erläutert. Weiterhin wird auch die Verwendung von keramischen Werkstoffen zur Herstellung der Läuferwellen in Betracht gezogen. Die geometrische, thermodynamische sowie mechanische Auslegung der Verdichterstufe wird ausführlich beschrieben und entsprechende Nachweise über die Lebensdauer der verwendeten Lager erbracht. Abschließend wird an den druckseitigen Wellenzapfen, gemäß der angreifenden Belastung, ein Festigkeitsnachweis durchgeführt und ein Überblick zum Erstmuster gegeben.
China is planning to rebuild the ancient Silk Road into a modern infrastructre network, spanning Asia, Central Asia and Europe. The investements are high and are not paying off. This thesis is exploring the political reasons for China's plans and the impact the initiative has on the Chinese-Kazakh relationship.
Skopostheorie besagt, dass Translation einem bestimmten Zweck dienende kommunikative Handlung ist. Das Übersetzungsziel bestimmt die Übersetzungsstrategien. Dabei spielen jedoch die Empfänger beim Feststellen des Übersetzungsziels wiederum eine wichtige Rolle. In China bekommen heutzutage Bücher, die vor dem Hintergrund des zweiten Weltkriegs und der DDR spielen, immer mehr Aufmerksamkeit und Interesse. Die Verfasserin wählte Memoiren Magermilch und lange Strümpfe von dem deutschen Schriftsteller Bernd-Lutz Lange als Ausgangstext und lässt sich von der Skopostheorie leiten. Mithilfe der Forschungsmethode Lautes Denken und geeigneter Übersetzungsstrategien versucht die Verfasserin, den sich für die deutsche Kultur und Geschichte in der Zeit des zweiten Weltkriegs und der DDR interessierenden Adressaten eine fließende und verständliche Übersetzung zu schaffen.
Wir befinden uns in einem ökonomisch multipolaren Zeitalter, in dem einzelne Märkte eng in der Weltwirtschaft integriert sind. Hierbei zählt der Aufstieg des Reichs der Mitte zur treibenden Wirtschaftsmacht zu eine der historisch größten Ereignisse der globalen Machtverschiebung. Im Jahr 2013 überholte China die USA und ist zum ersten Mal globaler Exportmeister geworden. Zudem bedeutet dies, dass einzelne Staaten durch die Dominanz von Wirtschaftsmächten wie China und die USA stark abhängig sind. Als der chinesische Staatspräsident Xi Jinping im Jahr 2013 den Aufbau der sogenannten
Einleitung Motivation Eine kontinuierlich verfügbare Energiegrundversorgung ist sehr wichtig für die Menschen und die Entwicklung auf der ganzen Welt. Durch die wachsende Weltbevölkerung hat sich der Energiebedarf in den letzten 40 Jahren mehr als verdoppelt. Um 45 Prozent wird die weltweite Energienachfrage bis 2030 steigen, wenn sich die heutigen Trends unverändert fortsetzen [Schlesinger, 2009]. Dieser wachsende Energiebedarf verursacht das Problem der Knappheit der Ressourcen wie Erdöl, Erdgas und Kohle, sowie den Klimawandel. Derzeit und auf lange Sicht muss auf erneuerbare Energien gesetzt werden, zur Ablösung der fossilen Energieträger und zur Reduzierung der CO2-Emission. Die erneuerbaren Energien werden 2017 voraussichtlich über 36% des Bruttostromverbrauchs in Deutschland abdecken [BDEW, 2017]. In den vergangenen Jahren entwickelte sich die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland, wie Bild 1 zeigt, nach oben. Photovoltaik ist ein sehr wichtiger Teil davon. Bild 1: Entwicklung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland (BDEW, 2017) Die Solarenergie auf der Erdoberfläche beträgt etwa 1,074∙1014 GWh/a, was dem 35.000-Fachen des weltweiten Energiebedarfs entspricht, der eine unerschöpfliche Energiequelle darstellt. Die Installationskosten für Photovoltaikanlagen verringern sich und die Einspeisevergütungssätze für den erzeugten Strom von der PV-Anlage sind stark gesunken. Dadurch werden die Voraussetzungen für die Errichtung und den Betrieb von PV-Anlagen verändert. Die PV-Anlagen rechnen sich heute vor allem über einen hohen Eigenverbrauchsanteil des erzeugten Stroms. Allerdings stellt der Strom nur einen Teil des Endenergieverbrauches in Deutschland dar, wie Bild 2 zeigt. Rund 35 Prozent des deutschen Energieverbrauchs entfällt auf die Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser in Gebäuden. Etwa 40 Prozent aller CO2-Emissionen entstehen in diesem Bereich [BWP, 2017]. Deshalb muss auch berücksichtigt werden, wie der Wärmebedarf auf regenerative Energien umgestellt werden kann. Bild 2: Energieverbrauch nach Anwendungsbereichen in Deutschland 2015 (BDEW, 2016) Die Nutzung des Stroms von der PV-Anlage zur Deckung des Wärmebedarfs von Gebäuden ist eine vielversprechende Alternative. Der produzierte Strom der PV-Anlage wird immer mehr zur Deckung des Wärmebedarfs im Gebäude genutzt, um den PV-Eigenverbrauch und somit die Anlagenrentabilität zu erhöhen. Dies führt zum Power-to-Heat Konzept: Stromerzeugungspotenziale, die auf dem Strommarkt wirtschaftlich oder technisch nicht sinnvoll genutzt werden können, werden mittels elektrischer Heizeinrichtungen in Wärme umgewandelt [IWO, 2015]. Die Kombination von PV-Anlage und Wärmepumpe ist eine großartige Möglichkeit, es zu verwirklichen. Außer zur Steigerung des Photovoltaik-Eigenverbrauch durch Wärmepumpe, gegenüber einem fossilen Energieträger ist der Heizungstausch mit Wärmepumpe auch eine Möglichkeit, den CO2-Austoß und die Wärmeverluste zu reduzieren. Zielsetzung Diese Diplomarbeit basiert auf einem konkreten Projekt. Es ist geplant, auf dem Dach des Gebäudes eine PV-Anlage zu installieren und den Wärmeverlust zu verringern. Ziel dieser Arbeit ist es, ein Power-to-Heat-Konzept für das Gebäude zu untersuchen und zu bewerten, um das Energiesystem des Gebäudes effizienter, wirtschaftlicher und umweltfreundlicher zu machen. Zuerst wird die Übersicht des Gebäudes beschrieben, inkl. der Baukonstruktion, des derzeitigen Heizungssystems und Lüftungssystems. Anschließend wird der Energiebedarf, nämlich Warmbedarf und Strombedarf, in diesem Gebäude berechnet. Danach wird die PV-Anlage ausgelegt, inkl. des Modulplans und der technischen Planung. Dann wird anhand mehrerer Varianten untersucht, inwieweit sich der Eigenverbrauchsanteil der PV-Anlage in Verbindung mit unterschiedlichen Ansätzen für Eigennutzung des Stroms, elektrischen Speichern, Wärmepumpe und thermischen Speicher steigern lässt. Die Untersuchungen beinhalten auch die Dimensionierung der Wärmepumpe sowie des Pufferspeichers. Der Energieertrag der PV-Anlage wird mit verschiedenen Ansätzen durch PV-Sol simuliert. Danach wird die wirtschaftliche Bewertung sowie die ökologische Bewertung für jede Variante vorgenommen. Zum Abschluss wird eine Zusammenfassung gemacht. 2 Hauptteil Beschreibung des Projektbeispiels Baukonstruktion Das in dieser Arbeit als Beispiel verwendete Projekt ist das Gebäude der Baptistengemeinde Nürnberg und befindet sich in der Sperberstraße 166 in Nürnberg. Dieses Gebäude wurde 2001 gebaut und ist eine zusammengesetzte Struktur aus Kirche und Wohnungen. In dieser Arbeit wird das Gebäude in zwei Teile, Bauteil A und Bauteil B, getrennt, um es besser zu beschreiben. Die Verbindung zwischen den beiden Bauteilen ist ein Foyer, wie Bild 3 zeigt. Im Bauteil A gibt es Büro, Aktivitätsräume, Gruppenräume und 4 Wohnungen, sowie Kellerräume. Bauteil B hat hauptsächlich einen Versammlungsraum und einige Nebenräume. Das Gebäude hat insgesamt 3 Geschosse, nämlich Untergeschoss, Erdgeschoss und Obergeschoss. Bild 3: Luftbild des Gebäudes Der Grundriss jedes Geschosses wird in Anlage 1 bis 3 angezeigt. Anhand des des Grundrisses und dem Schnittplan eines jeden Geschosses kann man die Abmessungen jedes Raums bekommen. Die Daten jedes Geschosses werden in Tabelle 1 gezeigt. Geschoß-höhe [m] Bauteil Nutzfläche [m2] Raumhöhe [m] Nutzung UG 2,82 A 344 2,55 Haustechnik, Lagerräume, Mieterkeller EG 4,05 A 574 3,87 MZ-Räume, Teestube, Wirtschaftsbereich Foyer 100 3,87 EG+OG 10,00 B 390 8,8 Gemeindesaal OG 3,53 A 778 3,25 Wohnen, Tagesräume Tabelle 1: Daten jedes Geschosses Aus dem Dokument der Ausschreibung für den Rohbau kann man die konstruktiven Materialien des Gebäudes ermitteln, wie in Tabelle 2 gezeigt. Fassaden Mauerwerk + Thermohaut Wände Mauerwerk, Stahlbeton Decken Stahlbeton Fußboden Stahlbeton Tabelle 2: Materialien der Gebäudehülle Heizungs- und Lüftungssystem Die Wärmeversorgung des Gebäudes erfolgt derzeit durch eine zentrale Gasheizung. Der Wärmeerzeuger ist ein Gasheizkessel. Der Typ des Gaskessels ist Buderus Logano GE 315 und die Nennwärmeleistung ist 180 kW. Aktuell besteht die Problematik dass der Heizungstechnikraum, wo der Heizkessel liegt, sehr warm wird. Diese Wärme ist verschwenderisch und man hat das Ziel, diesen Wärmeverlust zu reduzieren. Es gibt zwei Heizungsvarianten, Heizkörper und Fußbodenheizung, in diesem Gebäude. Die Heizkörper für alle Bereiche werden als Plattenheizkörper, geeignet für Niedertemperatur, ausgeführt. Bild 4 zeigt das Schema des Heizungssystems. Bild 4: Schema des Heizungssystems In dem Schema kann man sehen, dass es fünf Heizkreise in diesem Gebäude gibt, einmal für Heizkörper in der Kirche, einmal für Fußbodenheizungen in der Kirche und einmal für Heizkörper in den Wohnungen. Außerdem werden ein Warmwasserspeicher und ein Wärmetauscher für das Taufbecken mit dem Heizkreisverteiler verbunden. Im Auslegungsfall beträgt die Vorlauftemperatur und Rücklauftemperatur des Heizkörpers 80/55 °C und die der Fußbodenheizung 45/25 °C. Das Bild 5 zeigt das Anlagenschema der Lüftung. Dadurch kann man sehen, dass es die Fortlüftungsanlagen in WC, Bäder, Küche in EG und Bücherstube gibt. Dies muss bei der Heizlastberechnung berücksichtigt werden. Es wurden keine Wärmerückgewinnung und Lufteinlassgeräte installiert. Deshalb benötigt das Lüftungssystem keine Wärme aus dem Heizungssystem. Bild 5: Schema des Lüftungssystems Monitoring-Portal des Gebäudes Es gibt ein Monitoring-Portal der Firma SCH.E.I.D.L mit dem Namen SCH.E.I.D.L Energy Controller für das Gebäude. Die Lufttemperatur der Räume sowie der thermische und elektrische Energieverbrauch werden von Sensoren im Gebäude in das Monitoring-Portal aufgezeichnet. Dadurch kann man den Energieverbrauch in diesem Gebäude überwachen. Außerdem kann in allen unregelmäßig genutzten Räumen, die Betriebszeit der Heizung über Internet in den Räumen gesteuert werden. Das ist eine Optimierungsmethode für das Heizungssystem des Gebäudes, um den Energieverbrauch zu verringern. Energiebedarfsberechnung Elektrischer Energiebedarf Der Eigennutzungsstrom in diesem Gebäude, der teilweise durch die PV-Anlage abgedeckt werden soll, besteht aus Gemeindestrom und Allgemeinstrom. Die Daten des Stromverbrauchs und der Stromleistung können von dem Monitoring-Portal exportiert werden. Die Stromleistung wird stündlich aufgezeichnet. Weil das Monitoringsystem im April 2017 installiert wurde, müssen die Daten im ganzen Jahr von den aufgezeichneten Daten geschätzt werden. Nach der Bearbeitung der Daten wird der Stromlastgang 2017 in Bild 6 gezeigt. Bild 6: Stromlastgang 2017 Der Gesamtstromverbrauch im ganzen Jahr wurde dadurch berechnet und beträgt 11.167 kWh. Thermischer Energiebedarf Aufgrund des Heizungssystems besteht der thermische Energiebedarf des Gebäudes aus 3 Teilen, nämlich Heizwärmebedarf, Warmwasserwärmebedarf und Wärmebedarf für das Taufbecken. Heizwärmebedarf Nach DIN 4710 gehört der Standort Nürnberg zur Klimazone 13. Die Norm-Außentemperatur ist -16 °C und das Jahresmittel der Außentemperatur ist 7,9 °C. Die Norm-Innentemperaturen der beheizten Räume sind wie Tabelle 3 gezeigt. Norm-Innentemperatur Räume 15 °C Flur, Treppenhaus 20 °C Andere beheizte Räume 24 °C Umkleideraum, Bäder Tabelle 3: Norm-Innentemperatur Die Heizlastberechnung ist nach dem vereinfachten Berechnungsverfahren in DIN EN 12831 vorzunehmen. Der gesamte Norm-Wärmeverlust Φ_i eines beheizten Raumes (i), wird wie folgt berechnet: Φ_i=Φ_(T,i)+Φ_(V,i) (1) Dabei ist Φ_(T,i) Norm-Transmissionswärmeverlust eines beheizten Raumes (i) in W Φ_(V,i) Norm-Lüftungswärmeverlust eines beheizten Raumes (i) in W Transmissionswärmeverlust Der Norm-Transmissionswärmeverlust Φ_(T,i) eines beheizten Raumes (i) wird wie folgt berechnet: Φ_(T,i)=∑▒〖f_k⋅A_k⋅U_k⋅(θ_(int,i)-θ_e)〗 (2) Dabei ist f_k Temperaturkorrekturfaktor für ein Bauelement (k) A_k Fläche des Bauelementes (k) in m2 U_k Wärmedurchgangskoeffizient des Bauelements in W/m2∙K θ_(int,i) Norm-Innentemperatur des beheizten Raumes (i) in °C θ_e Norm-Außentemperatur in °C Die Werte des Temperaturkorrekturfaktors f_k und des Wärmedurchgangskoeffizienten U_k werden in Anhang A zu Norm DIN EN 12831 Beiblatt 2 ausgewählt. Lüftungswärmeverlust Der Norm-Lüftungswärmeverlust Φ_(V,i) eines beheizten Raumes (i) wird wie folgt berechnet: Φ_(V,i)=0,34⋅V ̇_(min,i)⋅(θ_(int,i)-θ_e) (3) V ̇_(min,i)=n_min⋅V_i (4) Dabei ist V ̇_(min,i) hygienisch erforderlicher Mindest-Luftvolumenstrom eines beheizten Raumes (i) in m3/h n_min Mindest-Außenluftwechselzahl je Stunde in h-1 V_i Raumvolumen des beheizten Raumes (i) in m3 Die Heizlast Φ_HL eines Gebäudes wird wie folgt berechnet: Φ_HL=∑▒Φ_(T,i) +∑▒Φ_(V,i) +∑▒Φ_(RH,i) (5) Φ_(RH,i)=A_i⋅f_RH (6) Dabei ist Φ_(RH,i) Aufheizleistung für unterbrochenen Heizbetrieb in W A_i Fläche des beheizten Raumes in m2 f_RH Aufheizfaktor Die Berechnungsergebnisse der Gesamtheizlast werden wie in Tabelle 4 gezeigt. Heizkreis Heizlast [kW] Heizkreis 1 (Heizkörper in Kirche) 56,63 Heizkreis 2 (Heizkörper in Wohnungen) 14,76 Heizkreis 3 (Fußbodenheizung) 83,55 Gesamt 154,94 Tabelle 4: Heizlast des Gebäudes Die konkreten Berechnungsergebnisse der Heizlast jedes Raums werden in Anlage 4 dargestellt. In Tabelle 5 sind Anhaltswerte für die Heizgrenztemperatur genannt. Baustandard Heizgrenze Bestandsgebäude 15 °C Niedrigenergiehäuser 12 °C Passivhäuser 10 °C Tabelle 5: Heizgrenztemperatur (IWU, 2017) Als Heizgrenztemperatur für das Gebäude werden 15 °C angesetzt. Unter Anwendung des Wetterdatensatzes aus dem Testreferenzjahr 2010, Region 13 sind die Wärmebedarfe für Raumheizung zu berechnen. Die Tage, an der die Temperatur kleiner als 15°C, betragen 6645, wie Bild 7 zeigt. Bild 7: Außentemperatur TRY 2010 Region 13 In diesem Gebäude werden die Gruppenräume durchschnittlich 3 Tage pro Woche benutzt. In dieser Arbeit werden Freitag, Samstag und Sonntag als Betriebstage für die Kirche genommen. Die Betriebszeit an diesen 3 Tagen ist täglich 6 Uhr bis 22 Uhr. Außerhalb der Betriebszeit soll die Innentemperatur 15 °C sein. Die Soll-Innentemperatur für die Wohnungen ist immer 20 °C. Die Jahresganglinie der Heizwärmeleistung mit der Berücksichtigung der Betriebszeit wird in Bild 8 gezeigt: Bild 8: Jahresganglinie der Heizwärmeleistung Dadurch kann man die Änderung der Heizwärmeleistung im ganzen Jahr sehen. Bild 9: Jahresdauerlinie des Heizwärmebedarfs jedes Heizkreises Die Vollbenutzungsstunden der Wohnungen werden auf 2000 Stunden pro Jahr angenommen. Für die Kirche werden 1100 Stunden angenommen. Der Jahresheizwärmebedarf jedes Heizkreises wird in Tabelle 6 gezeigt. Heizkreis Jahresheizwärmebedarf in kWh/a Heizkreis 1 62.300 Heizkreis 2 29.520 Heizkreis 3 92.000 Gesamt 183.820 Tabelle 6: Jahresheizwärmebedarf Warmwasserwärmebedarf Im aktuellen Heizsystem gibt es einen Heizkreis mit einem Warmwasserspeicher, um das Warmwasser für das Gebäude bereitzustellen. Die Temperatur des Warmwassers wird auf 60 °C ausgelegt. Der Typ des Warmwasserspeichers ist Nau Duocell 500. Aus dem Datenblatt des Warmwasserspeichers kann man herauslesen, dass die Durchlaufleistung 38 kW und die Leistungskennzahl 13 beträgt. Als Bedarfskennzahl wird 13 angenommen. Die Zentralheizung muss auch den Warmwasserwärmebedarf bedienen. Der Kesselzuschlag wegen Warmwasserbedarf ist im Bild 10 abzulesen. Bild 10: Kesselzuschlag der Trinkwassererwärmung (Projektierung von Warmwasserheizungen, 2006) Gemäß Bild 10 werden für den Kesselzuschlag auf 17 kW angenommen, da die Heizlast für Warmwassererwärmung 17 kW beträgt. Der Jahreswärmebedarf des Warmwassers beträgt 148.920 kWh. Wärmebedarf des Taufbeckens Das Taufbecken wird vor der Zeremonie mit 35 °C warmen Wasser gefüllt. Die Warmwasserversorgung erfolgt über einen Plattenwärmetauscher mit 30kW und einen zentralen-Mischthermostat. Das Taubecken wird etwa 10-mal pro Jahr genutzt. Die Entnahmemenge des Taufbeckens wird auf 200 l geschätzt. Die Wärmemenge des Taufbeckens Q_T ist nach der folgenden Gleichung zu ermitteln. Q_T=m_E∙c∙∆t (7) Dabei ist m_E Entnahmemenge in kg c spezifische Wärmekapazität des Wassers in kJ/(kg∙K) ∆t Temperaturerhöhung in K Der Jahreswärmebedarf des Taufbeckens beträgt 58 kWh. PV-Anlage Belegung Modulplan Die PV-Anlage soll auf dem Dach des Bauteils B installiert werden. Zuerst wird der Modulplan für die PV-Anlage erstellt. Das Dach ist Flachdach. Die nutzbare Fläche des Daches ist ca. 400 m2. Überschlägig kann man die Größe der Anlagenleistung damit wie folgt berechnen: Anlagengröße [kWp]=Nettodachfläche[m^2 ]/10[m^2/kWp] (8) Damit ergibt sich die überschlägige Anlagengröße 40 kWp. Unter Berücksichtigung des Stromverbrauchs wird die Größe der PV-Anlage auf 30 kWp festgelegt. Bei der Anlagenplanung sollen die Sperrflächen, wie Dachfenster, Entlüftungsanlage, freigelassen werden. Der Abstand von dem Rand des Daches soll rundum ca. 1m betragen. Auch die Verschattung, die durch ein Kreuz auf der Südostseite des Dachs verursacht wird, soll berücksichtigt werden. Der Modulplan wird wie in Bild 11 gezeigt. Bild 11: Modulplan der PV-Anlage Die Modulanzahl beträgt 110. Der Typ des Moduls ist Talesun TP660P270 die maximale Nennleistung eines Moduls ist 270 W. Die Gesamtleistung der PV-Anlage ist somit 29,7 kWp. Die Gestelle werden als als Ost-West Hütchen Variante mit einem Neigungswinklen von 10° geplant. Die PV-Anlage mit Ost-West Aufständerung hat einen Vorteil, dass Solarstrom früher am Morgen und später am Abend zur Verfügung steht. Die Ausrichtungen der zu installierenden PV-Anlage ist 89° Ost und 269° West. Technische Planung Die Stromerzeugung und die Verschaltung der PV-Anlage werden über PV-Sol simuliert, welches ein dynamisches Simulationsprogramm zur Berechnung des Ertrags der PV-Anlage und Optimierung der Modulverschaltung, sowie zur Auslegung und Optimierung von PV-Anlagen mit Speicherung in Batteriesystemen ist. Die notwendigen Daten der PV-Anlagen werden in PV-Sol eingegeben. Die verwendeten Strahlungsdaten basieren auf den Klimadaten des Standorts von 1981 bis 2010. Die Jahressumme der Globalstrahlung in Nürnberg ist 1080 kWh/m2. Der Typ des gewählten Wechselrichters ist Huawei SUN2000-12kTL. Die Informationen der Verschaltung werden in Anlage 5 gezeigt. Der Dimensionierungsfaktor des Wechselrichters beträgt 112,5%. Die Simulationsergebnisse der PV-Anlage von PV-Sol werden in Tabelle 7 gezeigt. PV-Generatorenergie (AC-Netz) 27.054 kWh/a Spez. Jahresertrag 910,92 kWh/kWp Anlagennutzungsgrad 87,7 % Tabelle 7: Simulationsergebnisse der PV-Anlage Der Wert des spez. Jahresertrags liegt in einem vernünftigen Bereich, da dieser für Ost-West Systeme in Deutschland zwischen 850 kWh/kWp und 950 kWh/kWp liegt. Aus dem Bild 12 kann man die Solarstromerzeugung in verschiedenen Monaten eines Jahres sehen. Bild 12: Ertragsprognose der PV-Anlage Varianten der Ansätze In diesem Teil der Arbeit wird darauf abgezielt, die verschiedenen Ansätze für den Anschluss an der PV-Anlage zu suchen, um den erzeugten PV-Strom besser zu nutzen. Eigennutzungsstrom Zuerst wird der Eigennutzungsstrom als Verbrauch der PV-Anlage aufgenommen. In 2.2.1 wurde der Stromlastgang und der Strombedarf des Gebäudes berechnet. In PV Sol kann man die Anlagenart als netzgekoppelte PV-Anlage mit elektrischen Verbrauchern wählen und den Stromlastgang aufladen. Das Bild 13 zeigt das Verschaltungsschema des PV-Systems mit Verbrauchern. Bild 13: Verschaltungsschema der netzgekoppelten PV-Anlage mit elektrischen Verbrauchern Die Simulationsergebnisse werden in Tabelle 8, Bild 14 und 15 gezeigt. PV-Anlage PV-Generatorenergie (AC-Netz) 27.069 kWh/a Eigenverbrauch 4.450 kWh/a Netzeinspeisung 22.618 kWh/a Eigenverbrauchsanteil 16,4 % Verbraucher Verbraucher 11.167 kWh/a Stand-By Verbrauch 36 kWh/a Gesamtverbrauch 11.203 kWh/a gedeckt durch PV 4.450 kWh gedeckt durch Netz 6.752 kWh Solarer Deckungsanteil 39,7 % Tabelle 8: Simulationsergebnisse der PV-Anlage mit Eigennutzungsstrom Bild 14: Nutzung der PV-Energie für PV-Anlage mit Eigennutzungsstrom Bild 15: Deckung des Verbrauchs für PV-Anlage mit Eigennutzungsstrom Aus den Simulationsergebnissen kann man entnehmen, dass in diesem Fall nur ein kleiner Teil des Strombedarfs durch PV-Energie gedeckt wird da der Großteil der PV-Energie ins Netz eingespeist wird. Elektrischer Speicher Aufgrund der Reduzierung der Einspeisevergütung sind PV-Anlagen mit einem hohen Eigenverbrauchsanteil stets wirtschaftlicher. Die Kombination von PV-Anlage mit Batteriespeichern ermöglicht es, einen größeren Anteil des erzeugten Stroms vor Ort zu nutzen. Für das Gebäude werden die Räume in Kirche hauptsächlich für ein paar Tage in der Woche benutzt, deshalb ist es notwendig, einen Batteriespeicher mit der PV-Anlage zu kombinieren. Bei der Simulation ist die PV-Anlage an die elektrischen Verbraucher und an einen Stromspeicher angeschlossen, der neben der Batterie auch den Wechselrichter beinhaltet. Bild 16: Verschaltungsschema des PV-Systems mit Verbrauchern und Batteriesystem Als Batterie-Wechselrichtersystem wird auf SMA Sunny Boy Storage mit LG Chem RESU 10H zurückgegriffen. Die nutzbare Batteriekapazität von LG RESU 10H ist 9,3 kWh. Die Simulationsergebnisse werden in Tabelle 9, Bild 17 und 18 zeigt. PV-Anlage PV-Generatorenergie (AC-Netz) 27.069 kWh/a Direkter Eigenverbrauch 4.448 kWh/a Netzeinspeisung 19.827 kWh/a Batterieladung 2.794 kWh/a Eigenverbrauchsanteil 26,8 % Verbraucher Gesamtverbrauch 11.203 kWh/a gedeckt durch PV 4.448 kWh/a gedeckt durch Netz 4.169 kWh/a gedeckt durch Batterie netto 2.592 kWh/a Autarkiegrad 62,8 % Tabelle 9: Simulationsergebnisse der PV-Anlage mit Eigennutzungsstrom und Batteriesystem Bild 17: Nutzung der PV-Energie für PV-Anlage mit Eigennutzungsstrom und Batteriesystem Bild 18: Deckung des Verbrauchs für PV-Anlage mit Eigennutzungsstrom und Batteriesystem Aus den Ergebnissen kann man herauslesen, dass sich der Eigenverbrauchsanteil des Systems erhöht. Analog dazu steigt er Autarkiegrad des Gebäudes von 39,7% auf 62,8%. Power-to-Heat Konzept Aus dem obigen Inhalt kann man erkennen, dass es immer noch einen Anteil des erzeugten Stroms gibt, der nicht eigenverbrauch wird. Dafür wird ein Power-to-Heat Konzept gesucht, um das Energiekonzept des Gebäudes zu verbessern und mehr PV-Strom zu benutzen. Es wird die Kombination von einer Wärmepumpe mit PV-Anlage geplant, um die elektrische Antriebsenergie zum Teil durch die PV-Anlage zu decken. Der Strom wird durch eine elektrische Wärmepumpe in Wärme umgewandelt und gleichzeitig wird zusätzliche Energie aus der Umwelt gewonnen. Es ist sinnvoll für das Gebäude eine Wärmepumpe einzusetzen, weil es Fußbodenheizungen im Erdgeschoss gibt. In diesem Teil werden drei Varianten der Energiekonzepte diskutiert. Variante A Der alte Gaskessel in diesem Gebäude hat eine Lebenserwartung von 25-30, wenn dieser normal arbeitet. Deshalb wird der alte Gaskessel zurzeit weiterverwendet. Das neue Energiekonzept sieht vor, dass der Wärmebedarf des Gebäudes durch eine Wärmepumpe und den alten Gaskessel zusammen gedeckt wird. Dadurch hat der Gaskessel weniger Nutzzeiten, was die Lebensdauer verlängert. Eine Methode von Gaskessel auf die Wärmepumpe umzustellen ist es, dass die Wärmepumpe sich mit dem bestehenden Wärmeerzeuger bivalent kombinieren lässt. Die Betriebsart wird auf den bivalent-parallelen Betrieb umgestellt. Bei geringerem Wärmebedarf arbeitet nur die Wärmepumpe. Ab dem Zuschaltpunkt wird der Wärmebedarf gleichzeitig durch die Wärmepumpe und den alten Gaskessel abgedeckt. Der Gaskessel deckt den Teil bei Spitzenlast ab. Für die Wärmepumpe mit dem höheren Deckungsanteil wird der Energiebedarf von Gas verringert und mehr PV-Strom benutzt. Der Deckungsanteil von Wärmepumpe wird auf 85% ausgelegt. Der Zuschaltpunkt ist auf eine Außentemperatur von 6,5 °C festgesetzt. Die erforderliche Wärmeleistung und der Deckungsanteil von jedem Wärmeerzeuger werden in Tabelle 10 gezeigt. Gaskessel Sole/Wasser-Wärmepumpe Wärmeleistung 180 kW 65 kW Deckungsanteil 15 % 85 % Wärmebedarf 49.920 kWh 282.878 kWh Tabelle 10: Wärmeleistung und Wärmebedarf für Wärmeerzeugern von Energiekonzept Variante A Bild 19 zeigt die Jahresdauerlinie der Wärmeleistung mit Deckungsanteil von Wärmeerzeugern. Bild 19: Jahresdauerlinie von Power-to-Heat-Konzept Variante A Als Wärmepumpentyp wird eine Sole-Wasser-Wärmepumpe ausgewählt In dieser Variante kann die Wärmepumpe auch bei sehr niedriger Außentemperatur in Betrieb sein. Das Gebäude besitzt einen Gartenanteil. Deshalb ist es möglich die Erdsonden oder Erdkollektoren zu installieren. Im Vergleich zu einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ist die Sole-Wasser-Wärmepumpe effizienter im Winter. Unter Berücksichtigung der Sperrzeiten wegen dem Energieversorger wird die Wärmeleistung der Wärmepumpe durch 65×24/(24-3) errechnet, nämlich 74 kW. Die Wärmepumpe wird vom Hersteller Viessmann gewählt. Das Datenblatt der gewählten Typen Vitocal 350-G BWS 351.B42 mit 42,3 kW und BWS 351.B33 mit 32,7 kW wird in Tabelle 11 gezeigt. Tabelle 11: Datenblatt der Sole/Wasser-Wärmepumpe (Viessmann, 2017) Die Wärmepumpe des Typs lässt sich im zweistufigen Betrieb mit einer weiteren Wärmepumpe des gleichen Typs betreiben. Die zwei Wärmepumpen leisten dann 75 kW. Die Wärmepumpe Vitocal 350-G hat den Vorteil, dass sie bereits für den Betrieb mit selbst erzeugtem Strom aus einer PV-Anlage vorbereitet ist. Aufgrund der Sperrzeit und der Überdimensionierung der Wärmepumpe wird ein Pufferspeicher in Form eines thermischen Speichers eingesetzt. Ein Pufferspeicher kann die Wärme speichern und arbeitet gleichzeitig auch als einer hydraulischen Trennung zwischen Wärmepumpe und dem verbundenen Heizungssystem. Durch den Pufferspeicher kann die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert werden und kann man in jedem Raum die Raumtemperatur durch Einzelregler regeln. Für die Dimensionierung des Pufferspeichers wird als Richtwert 60 l/ kW der Heizleistung genommen. V_PS=60 l/kW×Q ̇_c=60×48=2880 l (9) Der Pufferspeicher wird vom Hersteller TWL des Typs P 3000 mit Speicherinhalt 3000 l gewählt. Die max. Speicherkapazität des Pufferspeichers wird durch die folgende Formel berechnet. Q_PS=V_ps∙ρ∙c_p∙(ϑ_(Vor,WP)-ϑ_(R,Verbr.) )=151 kWh (10) Die Beladezeit t_E und Entladezeit t_A werden durch folgenden Formeln berechnet. t_E=m_ps/(m ̇_C-m ̇_V ) (11) t_A=m_ps/m ̇_V (12) Dabei ist m ̇_C Massenstrom Wärmepumpe in kg/h m ̇_V Massenstrom Wärmeverbraucher in kg/h Die Beladezeit und Entladezeit bei verschiedenen Außentemperatur werden in Tabelle 12 gezeigt. Tabelle 12: Beladezeit und Entladezeit des Pufferspeichers mit 3000 l Die Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe ist der Maßstab für die Effizienz der Wärmepumpe. Sie berechnet sich nach der folgenden Formel: JAZ=Q_WP/W_EL (11) Dabei ist Q_WP Jährliche abgegebene Wärme in kWh/a W_EL Jährliche aufgenommene elektrische Energie in kWh/a Als Jahresarbeitszahl der Sole-Wasser-Wärmepumpe wird 4 angenommen. Der jährliche Stromverbrauch wird dadurch errechnet und ist beträgt 70.000 kWh. Die Simulationsergebnisse des PV-Systems durch PV-Sol werden in der folgenden Tabelle und Bildern gezeigt. PV-Anlage PV-Generatorenergie (AC-Netz) 27.069 kWh/a Eigenverbrauch 13.728 kWh/a Netzeinspeisung 13.340 kWh/a Eigenverbrauchsanteil 50,7 % Verbraucher Verbraucher 81.167 kWh/a Stand-By Verbrauch 36 kWh/a Gesamtverbrauch 81.203 kWh/a gedeckt durch PV 13.728 kWh gedeckt durch Netz 67.474 kWh Solarer Deckungsanteil 16,9 % Tabelle 13: Simulationsergebnisse der PV-Anlage mit Eigennutzungsstrom und Sole/Wasser-WP Bild 20: Nutzung der PV-Energie für PV-Anlage mit Eigennutzungsstrom und Sole/Wasser-WP Bild 21: Deckung des Verbrauchs für PV-Anlage mit Eigennutzungsstrom und Sole/Wasser-WP An den Ergebnissen kann man erkennen, dass sich der Eigenverbrauchsanteil weiter erhöht. Besonders im Winter wird der Großteil des PV-Stroms direkt eigenverbraucht. Jedoch verringert sich durch die Integration der Wärmepumpe der Autarkiegrad wegen dem größeren Stromverbrauch gleichzeitig. Variante B Um den Autarkiegrad der oberen Variante zu steigern, wird eine Batterie mit einer Kapazität 9,3 kWh eingesetzt. In diesem Fall wird die Sperrzeit nicht berücksichtigt und kein Pufferspeicher eingesetzt. Die Wärmepumpen werden auf zwei Geräte mit Typ BWS 351.B33 umgestellt und leisten 65,4 kW. Die Simulationsergebnisse werden in der folgenden Tabelle und Bilder gezeigt. PV-Anlage PV-Generatorenergie (AC-Netz) 27.069 kWh/a Direkter Eigenverbrauch 13.705 kWh/a Netzeinspeisung 10.713 kWh/a Batterieladung 2.651 kWh/a Eigenverbrauchsanteil 60,4 % Verbraucher Gesamtverbrauch 81.203 kWh/a gedeckt durch PV 13.705 kWh/a gedeckt durch Netz 65.027 kWh/a gedeckt durch Batterie netto 2.490 kWh/a Autarkiegrad 19,9 % Tabelle 14: Simulationsergebnisse der PV-Anlage mit Eigennutzungsstrom, Sole/Wasser-WP und Batteriesystem Bild 22: Nutzung der PV-Energie für PV-Anlage mit Eigennutzungsstrom, Sole/Wasser-WP und Batteriesystem Bild 23: Deckung des Verbrauchs für PV-Anlage mit Eigennutzungsstrom, Sole/Wasser-WP und Batteriesystem Der Eigenverbrauchsanteil und der Autarkiegrad erhöhen sich in unterschiedlichem Maße. Aber der Vorteil der Batterie ist nicht sehr offensichtlich. Ob die Installation mit Batterie besser ist, wird im Kapitel 2.5 mit wirtschaftlicher Analyse weiter erläutert. Variante C Es ist die Problematik zu berücksichtigen, dass die PV-Anlage wenig Strom im Winter erzeugen kann. Im Gegensatz dazu benötigt das Heizungssystem an den kalten Tagen mehr Energie. Dies führt zu dem Umstand, dass bei tiefen Temperaturen der Wärmebedarf nur durch den Gaskessel gedeckt wird. Diese Betriebsart heißt bivalent-alternativer Betrieb. Die Wärmequelle der Wärmepumpe wird auf Luft-Wasser ausgelegt. Diese Methode wird auch für die Situation, dass die Installation des Erdwärmetauschers nicht möglich ist, übernommen. Die Wärmepumpe kann die Restwärme der Luft benutzen, bevorzugt die aus dem Keller, dadurch kann man den Heizungsraum, der derzeit sehr warm ist, mit der kalten Abluft kühlen. Die Luftwärmepumpe arbeitet nicht so effizient wie Sole/Wasser-Wärmepumpen, allerdings wird diese Situation sich verbessern, wenn die Luft/Wasser-Wärmepumpe an den kalten Tagen abgestellt wird. Im Sommer und in der Übergangszeit kann die Luftwärmepumpe die Luftwärme in Heizwärme effizienter umwandeln. Der Jahresdeckungsanteil von Wärmepumpe der Betriebsart ist häufig relativ gering als anderen bivalenten Betriesarten. Der Bivalenzpunkt wird auf eine Außentemperatur von 2 °C ausgelegt, dadurch sind die beiden Werte von dem Autarkiegrad und dem Deckungsanteil der Wärmpumpe nicht gering. Die erforderliche Wärmeleistung und der Deckungsanteil von jedem Wärmeerzeuger werden in Tabelle 15 und Bild 24 gezeigt. Gaskessel Luft/Wasser-Wärmepumpe Wärmeleistung 180 kW 86 kW Deckungsanteil 42 % 58 % Wärmebedarf 139.775 kWh 193.023 kWh Tabelle 15: Wärmeleistung und Wärmebedarf für Wärmeerzeugern von Energiekonzept Variante C Bild 24: Jahresdauerlinie von Energiekonzept Variante C Unter Berücksichtigung der Sperrzeit soll die Wärmeleistung der Wärmepumpe 98 kW erreichen. Die Wärmepumpe wird auch vom Hersteller Viessmann gewählt. Der Typ ist Vitocal 300-A AWO 302.A60 mit 26,4
Die funktionale Translationstheorie basiert auf der im weiteren Sinne definierte funktionale Linguistik und hat eine Bewertungsfunktion und eine Standardisierungsfunktion. Die Bewertungsfunktion bezieht sich hauptsächlich auf die Beurteilung der Übersetzungsfunktion in einer kulturellen Situation. Die Standardisierungsfunktion weist auf die Ausbildung zukünftiger professioneller Übersetzer hin, die die Fähigkeit besitzen müssen, mithilfe ihrer Übersetzung bestimmte Funktionen zu übertragen und auch die Kundenbedürfnisse zu erfüllen. Aufgrund der unterschiedlichen Lesefähigkeiten der Leser steht ein Übersetzer vor enormen Herausforderungen bei der Übersetzung von Kinder- und Jugendliteratur. Während des Übersetzungsprozesses müssen Übersetzer nicht nur die kognitive Fähigkeit von Kindern und Jugendlichen, sondern auch die unterhaltsamen und ästhetischen Funktionen der chinesischen Übersetzung für Erwachsene berücksichtigen. Der Jugendroman Glücksgefühl von der jungen, deutschen Schriftstellerin Karolin Kolbe wurde als Ausgangstext gewählt. In dieser Masterarbeit werden die Übersetzungsstrategien von Kinder- und Jugendliteratur mit der doppelten Adressiertheit aus der Perspektive der funktionalen Übersetzungstheorie analysiert. Die Übersetzerin hofft, somit eine interessante und lebendige chinesische Übersetzung den chinesischen Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern zu präsentieren.
In der vorliegenden Arbeit werden zunächst die Texttypologie und Skopostheorie detailliert eingeführt. Reiß und Vermeer sind der Auffassung, Funktion und kommunikative Intention des Ausgangstext sowie der Übersetzung zu beachten. Um eine gute Übersetzung anzufertigen, müssen angemessene Übersetzungsmethode angewendet werden.
Meine Arbeit handelt von zwei Forschungsfragen, die in der Einleitung vorgestellt wurden. Die erste Forschungsfrage lautet, welche Funktionen und Besonderheiten hat ein Reiseführer? Mittels der Texttypologie von Reiß und der Skopostheorie wurden die Funktionen eines Reiseführers analysiert, als ein Mischtyp besitzt ein Reiseführer zwei Funktionen: Informationsvermittlung und Überredung. In einem Reiseführer gibt es viele Informationsangebote beispielsweise Darstellung der Essgewohnheiten, Beschreibung der Landschaften und Vorstellung eines Museums oder Theaters, die eine anleitende Funktion aufweisen. Die Touristen können dadurch ein Land, eine Region oder eine Stadt besser kennenlernen. Darüber hinaus ist die Appellfunktion nicht zu übersehen, weil es sehr eng mit dem kommunikativen Ziel des Textes zusammenhängt. Mit der Inhaltsvermittlung überzeugt der Text den Rezipienten davon, die bestimmte Orte, Sehenswürdigkeiten, Hotels sowie Restaurant zu besuchen. Der Gewinn mehrerer potenziellen Reisenden oder die Auslösung der Reiseimpulsen gehört auch zu der kommunikativen Intention eines Reiseführers. Im dritten Kapitel wurden die Merkmale eines Reiseführers ausführlich diskutiert. Eine Fülle von Wissen ist ein sehr wichtigstes Merkmal, es gilt auch als eine Schwierigkeit bei der Translation, weil in einem Reiseführer viele historischen, kulturellen und geistlichen Dinge vorgestellt werden, und manche sind kulturspezifisch. Nach dem einen Eindruck über die Funktionen und die Besonderheiten eines Reiseführers erhalten wurde, erfolgte sich die Ausgangstextanalyse, die sich nach textinternen- und textexternen Faktoren orientieren. Der Prozess dient zum besseren Verstehen des Ausgangstexts und zur Feststellung der Übersetzungsziel.
Der zweite Forschungsfrage ist, wie können konkrete Übersetzungsschwierigkeiten mithilfe der Texttypen und der Skopostheorie überwunden werden? Wie im vorliegenden Absatz erwähnt, eine Fülle von Wissen gilt nicht nur als die Besonderheit eines Reiseführers, sondern auch die Schwierigkeit der Übersetzung. Es fordert mich dazu auf, über eine allgemeine Kenntnis über Geschichte und Kultur von Hamburg sowie Norddeutschland zu verfügen. Die im Ausgangstext auftretenden kulturelle- und konventionelle Elemente in Bezug auf Hamburg stellten mich vor der Herausforderung, weil dies nicht einfach zu verstehen ist. Um die Verständnisproblem zu überwinden werden Deutsche Kommilitonen gefragt und Internet ausgenutzt. Zudem aufgrund der kulturellen Unterschiede fehlt die chinesischen Adressanten des Zieltexts am vorausgesetzten Wissen gegenüber den Rezipienten des Ausgangstexts. Um die Informationen auf eine Weise, die der chinesischen sprachlichen Konvention entspricht, zu übertragen wurden die Satzbau und Formulierung des Ausgangstexts zur logischeren Wiedergabe der Informationen geändert; Unter die Berücksichtigung der Appellfunktion dieses Reiseführers ist bei der Übersetzung möglichst die überredende Fähigkeit zu behalten, deswegen wurde eine adaptierende Übersetzungsmethode angewendet, indem die Sachverhalte in der Kultur Deutschlands mit den Sachverhalten in der Kultur Chinas ersetzt wurde, da konnte es das Verstehen beim Lesen des Zieltexts erleichtern. Außer eines sprachlich verständlichen Zieltextes bevorzugte ich, die Rezipienten einige deutsche Ausdruckweise wahrnehmen und kennenlernen zu lassen. So wurde neben Makrostrategie instrumentelle Übersetzung dokumentarische Übersetzung auch eingesetzt, indem einige Sprichworte Deutschlands wörtlich übersetzte wurden.
Ziel der Masterthesis ist es, allgemein Handlungsempfehlungen zur besseren Förderung der bürgerschaftlich Engagierten zu geben, um damit im Speziellen das Gemeinde-bauprojekt erfolgreich auszugestalten, da die langfristige Bindung und Neugewinnung von freiwillig Engagierten in Deutschland eine Herausforderung darstellt. Hierfür wurde eine schriftliche Befragung (n=67) der Mitglieder und Freunde der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Schneeberg durchgeführt und teststatistisch ausgewertet. Die Dimensionen Motive und Rahmenbedingungen gaben dabei Aufschluss über Potenziale des Engagements. Obwohl die meisten Engagierten eine Zufriedenheit bei der An-erkennungskultur ausdrückten, zeigt sich, dass ein Mangel von Wertschätzung zu un-günstigen Erscheinungen und dementsprechend zu Demotivation führt. Weitere Grenzen wurden ebenfalls an der eigenen Gesundheit und bestehenden Ressourcen wie Zeit und Geld sichtbar. Die Ergebnisse ermöglichen über den kirchlichen Bereich hinaus Anknüpfungspunkte für eine Förder- und Anerkennungskultur, die die spezifischen Grenzen bürgerschaftlichen Engagements wahrnimmt, individuellen Raum der Entfaltung ermöglicht und entsprechend auf die Bedürfnisse der Engagierten eingeht und diese handlungspraktisch umsetzt.
Work-Life-Balance. Bewertung des Nutzens von Maßnahmen in einem Beratungsunternehmen des KMU-Sektors
(2018)
Die Arbeit behandelt das Thema Work-Life-Balance. Mit Hilfe qualitativer Interviews wird der Nutzen von WLB-Maßnahmen in einem Beratungsunternehmen des KMU-Sektors aus Sicht der Angestellten und des Geschäftsführers analysiert. Aktuelle Forschungserkenntnise zum Thema Work-Life-Balance werden analysiert und kritisch ausgewertet. Außerdem wird die Relevanz des Themas mit Blick auf aktuelle Entwicklungen verdeutlicht. Im empirischen Teil wird der Bedarf des Unternehmens und seiner Mitarbeiter an WLB-Maßnahmen beschrieben sowie die Nutzenbewertung durch die Befragten ausgewertet. Anschließend werden Möglichkeiten zur Implementierung geeigneter WLB-Maßnahmen im Betrieb vorgestellt. Die Ergebnisse können Unternehmen ähnlicher Größe oder Branchenangehörigkeit als Orientierung bei der Einführung von WLB-Maßnahmen dienen.
Die Entwicklung des Versorgungskonzeptes Diabetes mellitus am Beispiel einer Sanitätshauskette
(2018)
Zielsetzung: Die Zielstellung ist die Beantwortung der Frage: "Wie kann die diabetesbezogene Hilfsmittelversorgung für eine Sanitätshauskette gestaltet werden?" Methodik: Die Umsetzung der diabetesassoziierten Hilfsmittelversorgung erfolgt auf Grundlage einer SWOT Analyse und Einhaltung der Merkmale des Versorgungsmodells nach Fröhlich et al.. Ergebnisse: Die Konzeption beinhaltet Elemente der ganzheitlichen Erfassung von Kundenbedürfnissen, Ansätzen zur Versorgungskoordination, Dokumentation und Kontrolle des Versorgungsprozesses. Schlussfolgerung: Die Anwendung der SWOT Analyse war limitiert. Die Elemente des Versorgungsmodells nach Fröhlich werden umgesetzt. Das Unternehmen verfügt über die Ressourcen zur Implementierung des Modells. In dem Konzept sind Ansätze zur Koordination und Überwindung von Schnittstellen geben.
Akzeptanzanalyse tabletgestützter Biografiearbeit bei Menschen mit Demenz - Eine qualitative Studie
(2018)
Die Digitalisierung in der Pflege gewinnt in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung, wodurch Pflegebedürftige sowie professionelle Akteure im Gesundheitswesen einem ra-schen Wandel unterliegen. Im Bereich der Altenpflege birgt die Digitalisierung ebenso neue Möglichkeiten zur Erweiterung und Begünstigung der alltäglichen Arbeit. (vgl. Zukunftstag Altenpflege, o. Jahresangabe) Das Seniorentablet der Firma media4care setzt an dieser Stelle an und soll Betreuungskräften sowie Angehörigen zur erleichterten Betreuung von Menschen mit Demenz zur Verfügung stehen. Inwiefern die tabletgestützte Biografiearbeit jedoch bei Betreuungskräften und demenzkranken Menschen akzeptiert wird, ist hingegen bislang kaum untersucht.
Die vorliegende Studie basiert auf drei im Bundesland Sachsen stehenden Korian-Einrichtungen, die bereits mit dem Seniorentablet arbeiten. Anhand teilstrukturierter Inter-views mit den leitenden Betreuungskräften wurden unter anderem (u.a.) inhaltliche, opti-sche und zugängliche Faktoren erfragt sowie in Bezug auf die Demenzerkrankten die Rol-le der Lernumgebung, die Vermittlung, die Relevanz und die Belastung in Form von Über- und Unterforderung durch das Tablet aufgezeichnet. Schließlich stand die Frage im Vor-dergrund, wie ein speziell auf Biografiearbeit ausgerichtetes Tablet von Betreuungskräften und Menschen mit Demenz akzeptiert wird, als auch wie die Betreuungskräfte die tabletgestützte Biografiearbeit einschätzen.
Die Ergebnisse zeigen, dass das Seniorentablet sowohl von den Betreuungskräften als auch von den Menschen mit Demenz akzeptiert wird. Hinsichtlich der Biografiearbeit wer-den einige Chancen geboten, die jedoch in allen untersuchten Einrichtungen ausbaufähig sind. Schlussfolgernd kann ausgesagt werden, dass die tabletgestützte Erinnerungsarbeit durch Schulungen oder Workshops zugänglicher gemacht werden muss, um damit effizi-enter an den Menschen mit Demenz arbeiten zu können und die bereits vorhandene Ak-zeptanz zu stärken.
Einschränkungen der vorliegenden Studie werden in Erwägung gezogen und Implikationen für zukünftige Forschungsarbeiten zur tabletgestützten Biografiearbeit diskutiert.
Ziel der Diplomarbeit war die Modernisierung einer laseroptischen Anlage zur Messung der Zylinderinnenströmung durch Einsatz neuer Kameras und neuer Software. Der Prüfstand sollte in Zuge dessen auf den aktuellen Stand der Technik verbessert werden.
Zu Beginn wurde der Stand der Technik dargestellt mit den Schwerpunkten
Einfluss der Zylinderinnenströmung auf die Verbrennung
Laseroptische Strömungsmessverfahren
Vorhandene DGV Messtechnik
Als Bestandteile der Modernisierung wurden zwei neue Kameras und eine neue Prüfstandssoftware für den Einsatz unter dem Betriebssystem Windows 10 festgelegt. Neben den Anforderungen für die Nutzung der o.g. Messverfahren wurden weitere Ansprüche an den Umbau, insbesondere an die Softwareergonomie, herausgearbeitet, ein Ablaufplan erstellt und in einer Anforderungsliste zusammengefasst.
Auf dieser Grundlage wurden mögliche Kameras herausgearbeitet und zu einer Variantenbewertung nach VDI 2225 herangezogen. Dafür wurden Bewertungskriterien bestimmt und ein Punktesystem definiert. Die Vorzugslösung wurde im Folgenden beschrieben.
Für die Erprobung wurden Versuchspläne erstellt. Vor Beginn des Umbaus wurden Referenzmessung mit zwei Messobjekten durchgeführt.
An den Umbau schloss sich die Inbetriebnahme der Anlage an, bei welcher die Grundfunktionen der Software zur Steuerung Prüfstandes getestet wurden. Anschließend wurde der Einfluss der Bildhelligkeit auf das Messergebnis sowie die Linearität der Kameras untersucht. Daraus konnte der Rauschabstand und damit ein empfohlener Bildhelligkeitsbereich bestimmt werden. Anschließend wurde die Kalibrierung durchgeführt. Dabei wurde die Anlage so angepasst, dass die maximalen Abweichungen der gemessen Strömungsgeschwindigkeiten 0,08 % betragen. Dadurch ist der Prüfstand wieder einsatzfähig.
Daran schlossen sich die Vergleichsmessungen mit den zwei Messobjekten an sowie der Vergleich der Ergebnisse. Dabei ergaben sich keine signifikanten Abweichungen, sowohl in den Strömungsbildern als auch in den Kennzahlen. Aus den durchgeführten Wiederholungsmessungen wurden die Messgenauigkeiten der Kennzahlen ermittelt. Die Drallzahl sowie die Tumblezahl sind weiterhin mit einer Toleranz von ±0,05 und die Geschwindigkeiten mit einer Toleranz von ±1 m/s anzugeben.
Im Weiteren wurde die minimale Belichtungszeit für die zeitaufgelöste Messung ermittelt. Diese konnte auf 0,1 ms reduziert werden, wodurch maximale Frequenzen der Turbulenz von 5000 Hz gemessen werden können und damit die Untersuchung der turbulenten kinetischen Energie verbessert werden konnte. Dabei stellte sich heraus, dass für die Bestimmung des kompletten Frequenzspektrums die Belichtungszeit weiter reduziert werden muss.
Im Ausblick wurde dafür ein Lösungsvorschlag, in Form einer Triggerung des Lasers, erläutert. Darüber hinaus wurde ein Prinzip erarbeitet, welches es ermöglicht die Turbulenzen des kompletten Zylinderdurchmessers direkt zu messen. Dazu konnten zwei mögliche Varianten der Umsetzung erarbeitet werden.
Erstellung eines TPM-Konzeptes als Teil der Lean-Strategie in einem mittelständischen Unternehmen
(2018)
Inhalt dieser Diplomarbeit ist die Erstellung eines unternehmensspezifischen Total
Productive Management (TPM)-Konzeptes im Rahmen der Lean-Strategie eines
mittelständischen Zulieferunternehmens der Luft- und Raumfahrtindustrie. Das Vorgehen der Erstellung des Konzeptes beruht auf dem gegenwärtigen Stand der Technik, daher geht der Konzeptentwicklung die Durchführung einer Machbarkeitsstudie voraus. Dabei wird der derzeitige Zustand des bestehenden Instandhaltungssystems und der Betriebsanlagen durch die Aufnahme TPM-spezifischer Kennzahlen analysiert. Ebenfalls wird die aktuelle Unternehmenskultur im Hinblick auf eine TPM-Einführung untersucht. Anschließend folgt die Ausarbeitung eines unternehmensspezifischen TPM-Konzepts. Das entworfene Konzept beinhaltet die Festlegung von charakteristischen, an das Unternehmen angepassten Methoden und Maßnahmen, die Ausarbeitung einer TPM-Organisationsstruktur sowie einer TPM-Roadmap. Abschließend wird der Nutzen des entwickelten Konzeptes abgeschätzt und erste, ausgewählte Maßnahmen der TPM-Pilotphase begleitet und umgesetzt.
Die Kundenakzeptanz für rein elektrische Fahrzeuge muss an Zuwachs gewinnen, um die Schadstoffbelastung des Verkehrs zu reduzieren. Die Diplomarbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Konzepts, um den Fertigungsprozess von Traktions-antrieben wirtschaftlicher zu gestalten und dadurch die Herstellkosten für rein elekt-rische Fahrzeuge zu senken. Als Ausgangsbasis dient eine Serienbaustufe des Auftraggebers. Das Konzept soll fertigungstechnische Vorteile mit sich bringen und die produktspezifischen Eigenschaften des Stators verbessern. Um das Konzept umzusetzen, müssen verschiedene Ansätze erprobt werden, um sich einer Lösung anzunähern. Besonders die niedrige Stromtragfähigkeit der Leiterplatten erschwert die Realisierung des Konzepts und kann nur durch mehrere Kompromisse umge-setzt werden. Ein weiterer Nachteil ist die runde Geometrie, die vom Blechpaket für die Leiterplatte vorgegeben wird. Diese erschwert das Leiterplattendesign und führt zu hohem Verschnitt bei deren Produktion. Außerdem sind große unterschiedliche Biegeradien der Hairpinenden auf der Schweißseite notwendig, um die vom Leiter-plattenlayout vorgegebenen Positionen der Durchkontaktierungsbohrungen zu erreichen.