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Olympisches Dorf 2018
(2006)
Genova Per Noi
(2007)
Um die verknüpfung der Baukörper, mit der Inselbebauung zu erreichen, bedient sich der Entwurf der gezielten Blickbeziehung. Durch Spangenartige Grundrisse werden bestimmte Bereich vor und im Gebäudeareal geschaffen. Es entstehen weiterhin nach dem Vorbild der Stadt zwei Bereiche. Ein aktiver zur Nibelungenbrücke hin orienteirter Bereich und ein passiver, durch die Umgebungsbebauung gefasster bereich.
Entstehen des Konzeptes und finden der Form: Die Grundform des Gebäudes entwickelte sich aus der Analyse der örtlichen Gegebenheiten der Stadt Regensburg, sowie der unmittelbaren Umgebung des Baugrundstückes auf dem unteren Wöhrd. Der Standort des Gebäudes befindet sich am Ufer der Donau, direkt auf der Achse Freizeit und Erholung. Er liegt in einem Bereich zwischen dichter Inselbebauung und den Donauauen. Entlang der Ufer befindet sich ein Bestand an Baumalleen und Grünflächen. Die attraktivste Aussicht vom Grundstück ist die zur gegenüberliegenden königlichen Villa und dem dort beginnenden grünen Band, welches sich bis in die Stadt erstreckt. Idee war es, ein Gebäude zu schaffen, welches im Einklang mit dem Ort dem Besucher ein Maximum an Ruhe und Erholung in Anbindung an die Natur ermöglicht. Ein Gebäude mit strenger Geometrie gerichtet zur sehenswerten Umgebung und zu den umgebenden Freiräumen. Dabei sollen Innen- und Außenräume stets ineinander übergehen. Nimmt man die Konturen des unteren Wöhrd als Linien auf, so entsteht eine parallelogrammähnliche Form. Diese Form bildet die Umrisse des Gebäudes, in welches ein Hof eingeschnitten wurde. Das Gebäude orientiert sich streng geometrisch in Richtung der königlichen Villa , zur steinernen Altstadt , und zum Grün hin. Die Anordnung der Räume im Gebäude folgt ebenfalls diesen Blickbeziehungen. Das Gebäude liegt direkt an der Baumallee nahe der Uferkante und nimmt die Fluchten der Bestandsbebauung auf. Die Allee wird im Ausblickbereich des Hofes zurückgenommen. Der Hof jedoch erhält viel Grün mit aufgelockerter Bepflanzung, um an die unmittelbare Umgebung anzubinden. Beschreibung des Gebäudes Das Gebäude selbst besteht aus 4 Ebenen: Der Technikebene, der Aquaebene, der Wellnessebene und der Hotelebene. Die Gesamtheit dieser Räume soll dem Gast einen kurzen oder auch mehrtägigen, erholsamen Aufenthalt mit vielseitigen Angeboten an Aktivität, sowie auch Ruhe ermöglichen. Auf der Aquaebene befinden sich verschiedenste Wasserbecken mit unterschiedlichen Temperaturen, ein türkisches Dampfbad, Whirlpools, Strudel, eine Grotte, sowie ein Nichtschwimmwerbereich. Der Hof als Außenbereich dieser Etage ist von beiden Seiten des Gebäudes zugänglich. Bereits vom Foyer aus besteht die Möglichkeit des Einblicks in die Aquaebene, sowie durch den Hof hindurch ins Grün und in Richtung Stadt. Teile dieser Ebene sind zweigeschossig und schaffen über die dadurch entstehenden Lufträume eine Anbindung an die darüber liegende Wellnessetage. Hier befinden sich ein Cafe, ein Bewegungsbad, Saunen mit daran angeschlossenen Ruheräumen, Kneipbäder, Moorbäder und Fangobehandlungsräume, sowie Ruhebereiche und farblichtdurchflutete Ruheräume. Auf der oberen Ebene des Gebäudes befindet sich die Hoteletage, die auch Besuchern die von außerhalb kommen, einen Aqua- und Wellnessurlaub ermöglicht. Die Hoteletage beherbergt ebenfalls Behandlungs- und Massageräume für Individualbehandlungen der Hotelgäste. Diese Ebene besitzt eine großzügig eingeschnittene Dachterrasse, mit Möglichkeiten für abendliche Sonnen- und Whirlpoolbäder für die Hotelgäste. Alle Etagen sind so untereinander verbunden und konzipiert, dass jedes Angebot problemlos von behinderten Menschen nutzbar ist. Die Zufahrt zum Gebäude erfolgt rechts neben der Jugendherberge vorbei, auf einen Parkplatz direkt hinter dem Gebäude. Weitere Parkmöglichkeiten befinden sich rechts neben dem Gebäude. Die Parkfläche wäre von hieraus im Bedarfsfalle unter die Nibelungenbrücke erweiterbar. Über diese Zufahrt erfolgt auch die Anlieferung, da sich der Zugang zum Lager- und Technikgeschoss auf der Westseite des Gebäudes befindet.
Auf dem unteren Wöhrd, einer Donauinsel in Regensburg soll eine Oase der Ruhe und Entspannung enstehen. Zentraler Gedanke des Entwurfes war es, eine Wellnesslandschaft zu entwerfen, welche sich sowohl in der inneren Funktion als auch in der äußeren Form dem Thema Wasser widmet. Entstanden ist ein durch seine Glashülle kristallin wirkender Baukörper, in welchem sich verscheidene Räume befinden, welche sich auf verschiedenste Art und Weise mit dem Thema Wasser auseinandersetzen.
Die Wohn- und Ferienanlage beinhaltet 53 mit Rezeption geführte Wohnmodule in unterschiedlichen Größen, ein Motel mit 10 Zimmern sowie ergänzende Nutzungen. Die beiden Gebäuderiegel stehen sich am zentralen Platz mit Ihren Kopfbauten, die die Sondernutzungen beinhalten, gegenüber. Aus den Kopfbauten entwickelt sich jeweils ein Steg mit Traggerüst, an das die Wohnmodule als Einzelbaukörper angehängt sind. Alle Module sind 2-seitig nach Nordwest / Südost orientiert und an den Außenfassaden voll verglast. Der südliche Baukörper ist 2-geschossig und dessen Steg erschließt die Wohnmodule und die Bootsliegeplätze 80cm über dem Wasserspiegel des Sees. Der nördliche Baukörper ist 3-geschossig. Dessen Steg verläuft frei schwebend im 1. Obergeschoss 4m über Grund und wird durch Außentreppen erschlossen. Das Erdgeschoss ist bis auf den Kopfbau und die an den Aufgangstreppen angelehnten Ergänzungsnutzungen der Liegewiese frei gehalten und für die Landschaft durchlässig.
"Wasserräume, Wasserträume"
(2007)
Anbau Auswärtiges Amt Berlin
(2007)
SALUS PER AQUAM
(2007)
Der Entwurf für das Wohnbauprojekt erfolgte unter den Gesichtspunkten einer effzienten Nutzung von alternativen und regenerativen Energien des Landes Südafrika, am Beispiel des Grundstückes in "Hout Bay".(Provinz Western Cape). Die Baumaterailien sollten ebenfalls den Gegenbenheiten vor Ort entsprechend mit in den Entwurf einfliessen.Verwendet wurden zu einem grossen Teil ökologische Materalien wie Lehm oder Holz, die auch im Land vorhanden sind und durch Ihre Verwendung wesentlich zur Energieeinsparung beitragen können. Für das Grundstück selbst ist ein "Baukastensystem" entstanden, mit insgesamt vier variablen Bausteinen. Diese werden je nach Grundstückslage und Ausrichtung für die geplanten Häuser kombiniert. Durch dieses System sind verschieden grosse Haustypen entstanden, die aus mindestens zwei der vier Bausteine bestehen. Beide Gebäudeteile sind durch einen Glasgang miteinander verbunden. Auf diesem sind aufgrund der ständige hohen Temperaturen des Landes zusätzlich unterbrochenen Holzlamellen angebracht, die den Gang verschatten. Bei den kleineren Häusern gliedert sich dort eine Terasse mit integrierten Pool an. Die Grundrisse spiegeln grosszügiges Wohnen wieder und alle Räume sind unter den Gesichtspunkten der klimatischen Bedingungen der Provinz ausgerichtet. Im ersten Baustein orientieren sich dabei die Nebenräume wie Garage, Arbeits- oder Hobbyraum und im zweiten Teil schliessen sich daran eine offene Küche mit Wohnraum und inneliegender überdachter Terasse an. Ebenfalls befinden sich hier die Schlafräume, die jeweils unter den Gesichtspunkten der klimatischen Nutzung immer zur kühleren Seite der Gebäude ausgerichtet sind. Die Idee des Entwurfes war es so unterschiedliche Zielgruppen, wie zum Beispiel Familien mit Kindern, Paare oder auch den reicheren Single anzusprechen. Ein weiterer Gedanke war der "des grünen Wohnenes". Enstanden ist ein Band, das das Grüne von Außen nach Innen zieht und gleichzeitig auch verschiedene Nebenutzungen (wie Garderobe oder Bad) mit integriert. An den Wohnräumen wird dieses "Grüne Band" zu einem offenem Glasgang, in dem Kakteen oder Palmen wachsen können. Aufgrund der natürlichen Bewässerung ist dieser nach oben offen. Ein vollständiges Energiekonzept mit Berechnungsnachweisen für die Nutzung der Photvoltaikanlage, dem Heizwert und Strom - und Wasserverbrauch ist ebenfalls entstanden. Aus diesem geht hervor, das die Wohnhaussiedlung den derzeitigen Stromverbrauch um mehr als die Hälfte auf 60KWh senkt und dabei wesentlich zur Verbesserung der Situation vor Ort beitragen kann. Geheizt werden die Häuser ausschließlich über Fußbodenheizung und die benötigte Wärme dafür wird über eine "umkehrbare" Wärmepumpe erzielt, die das Haus in Sommermonaten kühlt. Eine natürlich Belüftung ist ebenfalls über die Anordnung der Fenster gegeben, die zusätzlich mit verstellbaren Holzlamellen verschattet werden können. Durch den Einsatz einer 300m³ (siehe Berechnung) Zisterne und der Wassernutzung für die verschiedenen Verbrauchsstellen (wie Dusche, Waschmaschine, Badewanne, Waschbecken) im Haus wesentlich zur Wassereinsparung beitragen. Entstanden sind so ökologische Häuser, die durch den konzipierten Entwurf auf die klimatischen Bedingungen der "Provinz "Western Cape" eingehen und dabei alternative und regnerative Energien effizient nutzen. Gleichzeitig ist durch den Entwurf der grosszügigen grünen Wohnhäuser sicher auch ein neuer Anziehungspunkt für den Ort Hout Bay entstanden.
Ein Stadtteil über dem Rhein Die Aufgabe war es eine Wohnbrücke für Duisburg mit weiteren Nutzungen zu entwerfen. Die Brücke ist 800 Meter lang und muss den Rhein 250m stützenfrei überspannen. Die Stadt Duisburg hat 499.000 Einwohner und eine Fläche von 232qkm. In Duisburg gibt es den mit 10 qkm größten Binnenhafen der Welt, der sich entlang des Rheins befindet. Am Brückengrundstück befindet sich das Naherholungsgebiet der Stadt Duisburg, die Rheinwiesen, welche gleichzeitig Flutrinne des Rheins sind. Der Rhein und die Wiesen teilen an dieser Stelle die bebaute Fläche. Östlich des Rheins befindet sich Duisburg Mitte, die Innenstadt und westlich des Rheins die Vorstadt von Duisburg, Rheinhausen. Der Entwurf holt ein Stück Stadt auf die Brücke, mit den Funktionen die das Wohnumfeld bestimmen. Wohnen liegt in einem Netz von Funktionen, die miteinander verwoben sind. Heutzutage ist ein möglichst kurzer Arbeitsweg und gleichzeitiges Wohnen im Grünen, mit nahegelegenen Freizeitmöglichkeiten, gefragt. Die Brücke schafft dies durch ihre verschiedenen Nutzungen, wie Wohnen, Arbeiten, Sport und Kultur, welche durch Straßen, Wege, Fahrstühle und Treppen miteinander verbunden sind. Das Äußere erinnert an eine Stadtsilhouette. Um die Staffelung der Stadt darzustellen liegt das Gebäude in drei Schichten hintereinander. Zwei Ausschnitte mit einer Größe von 16 mal 16 Meter und 8 mal 12 Meter schaffen große begrünte Aussenbereiche. Hier wird eine Verbindung zwischen Erholung, Freizeit und Wohnen geschaffen. Es gibt fließende Übergänge von den begrünten Ausschnitten zu den anliegenden Dachterrassen. Für das Gebäude ist eine Lochfassade vorgesehen, die sich mit den nebenliegenden Sonnenschutzelementen zu Bändern zusammenfasst. Die Sonnenschutzelemente bestehen aus Lochblech, welche in zwei Schienen vor den Fenstern in den Bändern beliebig hin und her geschoben werden können. In der Nacht zeigt sich das Gebäude wie eine kleine beleuchtete Stadt, da nur die Lochfassade wahrgenommen wird, die Bänder sind nicht mehr sichtbar. Neben den Fenstern gibt es große Glasflächen hinter denen die öffentlichen Nutzungen ablesbar sind. Bewohner der Innenstadt können über einen öffentlichen Weg vom Stadtteil Duisburg Mitte nach Rheinhausen gelangen. Treppenabgänge machen es möglich schneller auf die Rheinwiesen zu gelangen. An einem der Treppenabgänge liegt ein Fahrradweg mit Fahrradverleih und ein Fahrradparkhaus. Ein zweiter Treppenabgang endet an einer Kletterhalle mit Aussenkletteranlage, die sich am Brückenpfeiler befindet. Der dritte Treppenabgang liegt auf der westlichen Seite des Rheins und gewährleistet den Rheinhausenern einen ungefährlichen Weg über die Straße zu den Rheinwiesen. Öffentliche Nutzungen Die öffentlichen Funktionen, wie Galerie, Gastronomie, Kletterhalle, Schlittschuh/ Rollschuhbahn, locken auch andere Bewohner der Stadt an. Besondere Highlights sind die Strandlounge mit Pool auf dem Dach und das Panoramarestaurant in Ebene 16 mit Dachterrasse. Besucher können zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem Auto, auf die Brücke gelangen und in der unteren Ebene ihr Auto abstellen. Öffentliche Fahrstühle verbinden Parkebene, wie auch die Eingangsbereiche mit den jeweiligen Nutzungen. In der Strandlounge angekommen laden Pool, Strandstühle, eine Bar zur Erholung und Entspannung ein. Umkleidemöglichkeiten liegen im Eingangsbereich. Wohnen Die Bewohner der Brücke gelangen über öffentliche Erschließung und private Treppenaufgänge, Fahrstühle und Flure zu ihren Wohnungen, können aber auch, wie die Besucher, ihr Auto in der unteren Ebene abstellen. Die 106 Wohnungen sind im gesamten Gebäude verteilt. Die 1- bis 5-Raum-Wohnungen erstrecken sich über ein, zwei oder 3 Ebenen. Zu einigen Wohnungen gehört eine Loggia oder eine Dachterrasse mit Gemeinschaftscharakter. Die Wohnungen sind sehr unterschiedlich, und sprechen so verschiedene Zielgruppen an. Arbeiten Weiterhin befinden sich auf der Brücke 13 Büroräume in verschiedenen Größen, welche als Kombibüro konzipiert sind. Das Tagungszentrum bietet sechs Säle in denen 54 bis 170 Gäste Platz finden. Jeweils vor den Sälen liegt ein Cateringbereich von dem der Aussenbereich betreten werden kann. Übernachten Übernachtungsmöglichkeiten für Tagungsteilnehmer sind im Hotel und der Jugendherberge vorhanden. Das Hotel liegt in den Ebenen 17 bis 19, von wo sich ein fantastischer Blick auf Duisburg und den Rhein bietet. Die Zimmer bestehen aus einem Schlafraum mit anliegendem Bad. Direkt unter dem Hotel im Panoramarestaurant auf Ebene 16 können die Hotelgäste speisen. Die Jugendherberge befindet sich auf Ebene 9 und 10 mit drei bis sieben Bett-Zimmern, welche den Gästen einfache Übernachtungsmöglichkeiten bieten. Gastronomie An dem öffentlichen Weg gibt es weiterhin zahlreiche gastronomische Einrichtungen, wie ein Kochstudio, ein Billardcafé, das Panoramarestaurant und ein zum Mehrzwecksaal gehörendes Restaurant mit 60 Plätzen. Freizeit Im Gebäude an dem öffentlichen Weg befindet sich ein dreigeschossiger Raum der durch seine große Glasfassade Ausblick gewährt und Wiesenhügel, als Spielfläche auch für Kinder des Kindergartens, bereithält. Der Mehrzwecksaal bietet vielfältige Freizeitmöglichkeiten, es können Konzerte, Theateraufführungen und Kinovorführungen stattfinden. Mit dem Fahrstuhl gelangt man zur Galerie, welche aus mehreren Ausstellungsräumen und einem kleinen Galeriecafé besteht. Hier erhalten Künstler die Möglichkeit ihre Werke zu präsentieren. Am östlichen Ende des Gebäudes findet der Besucher die Bibliothek mit Computerplätzen und Lesesaal. Über diesen gelangt man zu einem kleinen begrünten Aussenbereich. Auf der Dachterrasse des Hauses befindet sich die Rollschuh- und Schlittschuhbahn, die Sommer wie Winter in Benutzung ist. An die Dachterrasse grenzt ein begrünter Ausschnitt, der mit Bänken zum Sitzen und Verweilen einlädt. Durch die vielfältigen Nutzungen erhält die Brücke mit ihrem Gebäudekomplex die Funktion eines neuen Duisburger Stadtteils.
Eine Wohnbrücke für Duisburg
(2008)
Eine Wohnbrücke verbindet den geschützten Privatraum des Wohnens mit der Öffentlichkeit und Großzügigkeit einer Brücke. Letztere vermittelt uns ein Stück Freiheit und Leichtigkeit, schauen wir von einer Brücke nach unten, glauben wir zu schweben. Man möchte ein Stück der Brücke besitzen, um den Ausblick und das Gefühl der Schwerelosigkeit für sich allein beanspruchen zu können. Den Kern der Brücke bilden Glaskörper als Hüllen des privaten Raumes. Diese verdichten sich über dem Wasser. Die massive Rückwand trennt die Wohnbereiche voneinander. Für die verschiedenen Ansprüche von z.B. Familien, Singles und kinderlosen Paaren gibt es 3 unterschiedliche Module. Der Bereich zwischen den Kuben ist jeweils einem als privater Freiraum zugeordnet. Allen Wohnungen gemein ist ein großzügiger Wohnraum, der sich über die 15m Breite der Brücke erstreckt und damit den Ausblick in 3 Richtungen gleichzeitig ermöglicht. Die jeweils unterste Etage der Kuben wird als Gemeinschaftsraum genutzt, der sich zum Freiraum hin komplett öffnen lässt. Zusätzlich zu den Wohnkuben gibt es ein Restaurant mit Sitzmöglichkeiten im dazugehörigen Außenraum; ein Kino, das auch von außen bespielt werden kann und gleichzeitig den öffentlichen Aufgang bildet sowie eine Bibliothek, die den Aufgang auf der gegenüberliegenden Seite der Brücke gewährleistet. Über den Wohnungen, können Fußgänger über die Brücke flanieren. Auch der Blick nach unten ist gewünscht. Einschnitte, sowohl in der obersten als auch in der Ebene der Zwischenräume, ermöglichen dies. Unter den Wohnungen befindet sich die Zufahrtsebene mit Stellmöglichkeiten für Anwohner, Besucher und Lieferanten. Zu Fuß erreicht man die Brücke auf der Ebene der Freiräume und nutzt dann die öffentlichen Aufgänge zu beiden Seiten um auf das oberste Level zu kommen. Alle Kuben sind sowohl von unten als auch von oben erschlossen. Von weitem soll die Brücke transparent und leicht wirken. Zwei weiße Bänder, zwischen denen etwas passiert.
Studenten Haus Weimar
(2008)
Ein Wohnheim für Studenten ist in erster Linie nicht nur Schlafplatz für die jungen Leute, sondern auch ein Ort der Kommunikation; ein Ort an dem Kontakte bei gemeinsamer Freizeitgestaltung gepflegt werden oder an dem sich die Kommilitonen zusammen auf die nächste Vorlesung vorbereiten. Leider vertragen sich diese beide Funktionen nicht immer besonders gut. Oft genug beschweren sich die Bewohner über nächtlichen Lärm aus den Fernseh- und Gemeinschaftsräumen. Der Entwurf versucht genau da entgegen zu wirken. Er macht eine klare Trennung zwischen den beiden Funktionsteilen. Dem Wohnen und den extrovertierten Gemeinschaftsbereichen. Der Wohnteil der Anlage besteht aus einem scheinbar endlosen Strang von Wohngemeinschaften und Singleappartments, der sich gleich einer Schlange in das Grundstück an der Jakobstrasse einpasst. Seine beiden Enden bilden den Eingang zu seinem selbst geschaffenen Innenraum. Die Gemeinschaftsräume hängen in Form von sieben Kuben in verschiedenen Höhen an der Innenfassade im Hof, getrennt durch einen verglasten Laubengang vom Wohnbereich. Die Anlage bietet Platz für 138 Studenten in Wohngemeinschaften zu zweit oder zu viert oder in Singleappartments. Allen Wohnungen gleich ist der Sanitärkörper, der den Grundriss gliedert. In den Singleappartments trennt er den Wohnraum vom Eingang und gliedert sogleich die Küche. Die 4er WG besitzt zwei solcher Sanitärzellen und bildet damit Räume für Küche und Wohnbereich, wohingegen die 2er WG nur Platz für eine große Küche bietet. Die Wohnungen orientieren sich nach Westen, Süden und Osten vom Innenhof weg. Ähnlich wie bei der Nachbarbebauung besitzt das Gebäude eine Lochfassade. Die Fenster sind jedoch in unregelmäßigen Abständen verschoben, sodass die Fassadenstruktur aufgelockert wird. An der Hofseite des Gebäudes, wo sich die Zugänge zu den Wohnbereichen befinden, sind die vier Etagen über einen Laubengang und vier einläufige Treppen erschlossen, die auch dazu dienen, den Hof zu beleben. Ebenfalls im Innenhof befinden sich die sieben Gemeinschaftsräume, die wie Fremdkörper an der gläsernen Fassade hängen. Sie unterscheiden sich in Position, Dimension, Farbe und natürlich der Nutzung. Durch die räumliche und bauliche Trennung zum Wohnbereich kommt es zu keinerlei Störfaktoren von den belebten Gemeinschaftsbereichen.Den Studenten steht neben Clubraum, Billardraum und TV-Raum für die Unterhaltung auch ein Gruppenarbeitsraum und ein Medienraum für das Studium zu Verfügung. Auch einen Waschsalon und eine Gemeinschaftsküche können sie benutzen. Der Wohnstrang endet oder beginnt an der Nordseite gegenüber dem ehemaligen Gauforum mit einem SportCenter. Dieses steht auch den Studenten zur Verfügung und kann von ihnen über den Innenhof betreten werden. Der Haupteingang befindet sich jedoch an der Friedensstrasse. Über ein Splitlevel und einen Laubengang, der die Verbindung zur restlichen Wohnnutzung schafft, sind drei Squash-Courts, ein Fitnessraum und ein Gymnastikraum zu erreichen. An der Straßenseite reagiert das Gebäude entsprechend seiner Nutzung und seinem Gegenüber (dem Gauforum) mit einer großflächigen Fensterfront.