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Die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts befindet sich in einem tiefgreifenden und rasanten Wandel. Als zentrale Herausforderungen gelten Arbeitslosigkeit, Globalisierung, stets wachsende Informationstechnologien, älter werdendes Personal, der zunehmende Anteil von Arbeitnehmern und dem damit verbundenen Konkurrenzdruck, mit denen sich die Unternehmen auseinandersetzen müssen. Jedoch sind nicht nur die Unternehmen selbst von diesen Trends betroffen, sondern auch die Lebens- sowie Arbeitsbedingungen der Menschen verändern sich erheblich. Deshalb ist es wichtig, durch die für Arbeitnehmer veränderten Belastungen hinsichtlich dieser Entwicklungen, nach effektiven Lösungen zu verlangen. Des Weiteren entfalten und gestalten sich neue Arbeitsformen sowie Beschäftigungsverhältnisse. Somit steigt der Leistungsdruck auf den einzelnen Mitarbeiter, obwohl er zugleich mit Kürzungen sozialer Leistungen und der Sorge um den Erhalt seines Arbeitsplatzes konfrontiert wird. Das heutige Berufsleben setzt hohe Anpassungsfähigkeit und Flexibilität sowie ein beständiges Engagement zur Weiterbildung voraus. Die dadurch hervorgerufenen Erwartungen und Anforderungen der Unternehmen an die Beschäftigten lassen erhebliche Spuren zurück. Gekennzeichnet durch krankheitsbedingten Arbeitsausfall, eingeschränkter Leistungsfähigkeit und mangelnder Motivation sowohl durch psychische als auch physische Belastungen bedeutet das für den Betroffenen eine enorme Einschränkung in seiner Lebens- und Arbeitsqualität. Diese gesundheitlichen Folgen verdeutlichen, dass dringender Handlungsbedarf seitens der Betriebe besteht, sich mit der gesundheitlichen Situation im Unternehmen auseinanderzusetzen. Ferner machen sie auf die Notwendigkeit und das große Potenzial von präventiven sowie gesundheits- fördernden Maßnahmen am Arbeitsplatz aufmerksam. Trotz nachgewiesener Erfolge und zunehmender Bedeutung des betrieblichen Gesundheitsförderungskonzeptes setzen es nur wenige Unternehmen aktiv in der Praxis um. Viel zu selten sind Ansätze zukunftsfähiger BGF zu erkennen. Aufgrund dieser Ausgangsituation wird versucht, mit vielfältigen Aktivitäten entgegenzuwirken. Der Defizit dabei ist jedoch, dass diese in vielen Sachverhalten lediglich nebeneiander laufen und somit weder koordiniert noch systematisch organisiert sind. Damit das Konzept der BGF eine höhere Akzeptanz und Vorbereitung erfährt, ist es notwendig die Erfolge und Vorteile, die sich sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Unternehmen erzielen lassen, hervorzuheben. Folglich ist das Ziel dieser Arbeit zu verdeutlichen, welche Relevanz dem Handlungsfeld BGF im beruflichen Kontext allgemein zugeteilt wird, die verschiedenen Nutzeneffekte zu analysieren und den Zusammenhang zwischen Gesundheit, betrieblichen Maßnahmen sowie deren betriebswirtschaftlichen Erfolge herauszufinden. Neben fehlenden Informationen über die positiven Effekte von betrieblichen Gesundheitsförderungsmaßnahmen führt ebenso ein Mangel an Beweisen über ihre Wirkungsweisen und Wirtschaftlichkeit zu einer eher zurückhaltenden Stellung der betrieblichen Entscheidungsträger. Daher ist es auch bedeutend, die Verfahren zur Evaluation von BGF in dieser Arbeit vorzustellen und zu bewerten.
Konzeptentwicklung zur Implementierung eines betriebsspezifischen Arbeitsschutzmanagementsystems
(2011)
Ein Arbeitsschutzmanagementsystem liefert dem Flughafen Leipzig/Halle die Möglichkeit den Arbeitsschutz zu verbessern und somit Arbeitsunfälle und damit verbundene Fehlzeiten zu reduzieren. Die vorliegende Arbeit erläutert die Konzeptentwicklung zur Einführung eines betriebspezifischen Arbeitsschutzmangementsystems, hier am Beispiel Flughafen Leipzig/Halle. Im ersten Teil der Arbeit wurde zu Beginn theoretisches Wissen zum Thema Arbeitsschutz vermittelt. Es wird dargelegt, was unter dem Begriffen Arbeitsschutz und Arbeitsschutzmanagement sowie PDCA-Zyklus verstanden wird. Darüber hinaus wird auf den aktuellen Stand des Arbeitsschutzes am Flughafen eingegangen und Gründe genannt, warum ein AMS für den Betrieb bedeutend ist. Der methodische Teil der Arbeit umfasst die detaillierte Auseinandersetzung zur Vorgehensweise der erarbeiteten Konzeption. Zum einen werden Gefährdungsbeurteilungen sowie weitere arbeitsschutzrelevante Unterlagen aktualisiert und vervollständigt. Zum anderen werden Arbeitsschutzpolitik und Arbeitsschutzziele festgelegt. Im Anschluss an die Klärung der Zuständigkeiten im Arbeitsschutz werden gesundheits- und sicherheitsschutzrelevanten Prozesse dargelegt und anschließend dokumentiert. Dafür wird eine Projektgruppe initiiert und beauftragt. Die letzten Kapitel dienen dem Fazit der Konzeption, der Maßnahmenüberprüfung und Wirksamkeitsermittlung sowie den Verbesserungsmaßnahmen für das AMS im Ausblick.