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Ionenkanäle, als Wirkungsorte neuer Wirkstoffe, rückend zusehend in den Fokus bei der Entwicklung neuer Medikamente. Die manuell durchgeführte Patch-Clamp-Technik gilt dabei nach wie vor als Goldstandard zur Erforschung neuer Medikamente an Ionenkanälen; allerdings etablieren sich seit einigen Jahren Produkte, die das Patch-Clamp-Verfahren automatisieren. Sie sind zum einen einfacher in der Bedienung und liefern zum anderen mehr Ergebnisse in kürzerer Zeit, jedoch können nur suspendierte Zellen untersucht werden. Die innovative Technologie des Chipsystems PoreGenic® vereint die Vorzüge manueller und automatisierter Patch-Clamp-Verfahren, da es die Erforschung von Wirkstoffen an adhärenten Zellen ermöglicht. Das bedeutet, dass die Ionenkanäle der überwiegend im Zellverbund auftretenden Zellen unter typischen Bedingungen untersucht werden können. Während von dem Chipsystem PoreGenic® ein Gerätemuster entwickelt wird, werden gleichzeitig die vorbereitenden Maßnahmen für den Markteintritt des gleichnamigen Spin-offs PoreGenic vorangetrieben. Mittelpunkt eines erfolgreichen Markteintritts ist die Wahl einer adäquaten Markteintrittsstrategie. Erste Impulse für ihre Entwicklung liefert eine SWOT-Analyse, welche die Stärken und Schwächen (Strength/Weaknesses) des Gründungsvorhabens und die Chancen und Risiken (Opportunities/Threads) des Eintrittsmarktes, hier der Markt der roten Biotechnologie, ermittelt. Die Bestandteile der SWOT-Analyse sind eine Markt-, Konkurrenz- und Unternehmensanalyse. Die Marktanalyse liefert neben quantitativen Daten, wie z.B. Marktwachstum, Marktpotenzial und Marktvolumen auch qualitative Daten wie aktuelle Trends (Chancen/Risiken) und marktspezifische Erfolgsfaktoren. Durch den Einsatz dieser letztgenannten Schlüsselgrößen wird die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Unternehmung in einem entsprechenden Markt erhöht. Insbesondere mit Blick auf Gründungsvorhaben dienen sie zur Analyse der eigenen Unternehmung, da aufgrund der fehlenden Firmenhistorie kennzahlenbasierende Analysemethoden nicht in Betracht kommen. Auch die Analyse der Konkurrenz, zu deren Kreis in Bezug auf innovative technologieorientierte Gründungsunternehmen auch die Anbieter von Substitutionsprodukten zählen, geschieht auf Basis der Erfolgsfaktoren. Dadurch ist anschließend eine Gegenüberstellung der Ressourcen und Potenziale des Gründungsvorhabens zu denen der Konkurrenz möglich, wodurch die Stärken und Schwächen des Gründungsprojektes deutlich werden. Eine geeignete Markteintrittsstrategie ist dann jene, die unter Einbeziehung der Stärken und Schwächen des Unternehmens, die Chancen am Markt nutzt und gleichzeitig die Risiken minimiert.