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Gegenstand dieser Diplomarbeit ist die prototypische Realisierung einer Echtzeit-Streaminglösung für das Re-Engineering einer Distance-Learning-Anwendung. Die besondere technologische Herausforderung liegt dabei in der parallelen bertragung zweier Videostreams über das Internet mit minimaler Verzögerungszeit. Nach Behandlung der theoretischen Grundlagen für das Verständnis der Internetkommunikation und der Streaming-Media-Technologie sowie einer Analyse der technologischen Anforderungen steht das neue Browser-Plug-in Silverlight von Microsoft im Mittelpunkt. Mit Hilfe prototypischer Implementierungen wird die Übertragung von Streaming-Media-Inhalten realisiert und unterschiedliche Lösungsansätze bezüglich ihrer Einsatzfähigkeit für das Re-Engineering der Distance-Learning-Anwendung EvoEye bewertet. In Bezug auf die Übertragung von Live-Inhalten wird speziell auf den Microsoft-Windows-Media-Encoder sowie die Microsoft-Technologie DirectShow eingegangen. Dabei werden mit beiden Technologien Prototypen für die Netzwerkübertragung von Streaming-Media-Daten entwickelt. Für die Erzeugung von Live-Streams werden Live-Quellen wie z.B. Videokamera und Mikrofon verwendet, encodiert und für den Abruf bereitgestellt. Diese Diplomarbeit zeigt mit einem weiteren Prototyp, wie bereitgestellte Live-Inhalte mit der neuen Microsoft-Technologie Silverlight abgerufen und wiedergegeben werden können und welche technologischen Einschränkungen dabei bestehen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Windows Presentation Foundation und das .NET-Framework. Gegenstand dabei ist die Integration bestehender Softwarekomponenten, welche nicht für das .NET-Framework entwickelt wurden. Dabei werden für Streaming-Media relevante Komponenten von EvoEye in neue prototypische .NET-Anwendungen integriert.
Variable Kundenwünsche sowie harter Wettbewerb erfordern in der heutigen Zeit eine schnelle und vor allem eine effiziente Produktentwicklung. Die Industrie ist gezwungen, in kürzester Zeit Prognosen bezüglich der Produzierbarkeit, den entstehenden Kosten sowie der geschätzten Fertigungsdauer zu erstellen. Für eine schnellere Beurteilung und für die Optimierung der Produktentwicklung insgesamt, werden in aktuellen Ansätzen Produkte nicht nur anhand ihrer Geometrie modelliert, sondern deren Modelle um zusätzliche Informationen erweitert. In diesem Zusammenhang wird das Ziel verfolgt, alle notwendigen Informationen für den gesamten Produktlebenszyklus bereitzustellen und eine vollständige Integration verschiedener Anwendungen zu ermöglichen. Im Bereich des Produktdesigns sowie der Produktmodellierung ist die Feature-Technologie ein sehr vielversprechender Ansatz. Mit dem von der ISO standardisierten Ansatz Standard for the Exchange of Product model data (STEP - ISO 10303) wird eine genormte Lösung für die Integration zwischen Anwendungssystemen aus unterschiedlichen Bereichen der Produktentwicklung spezifiziert. Dabei werden für die verschiedensten Anwendungsbereiche spezielle Anwendungsprotokolle (APs) bereitgestellt. Neben der Bereitstellung von Produktinformationen im gesamten Produktlebenszyklus können auch individuelle Anwendungen die Produktentwicklung unterstützen und beschleunigen. Besonders im Bereich der Prozessplanung versprechen heuristische Verfahren die Möglichkeit der schnelleren Erzeugung effektiver Fertigungsvarianten unter Berücksichtigung einer konfigurierten Umgebung und ermöglichen somit auch eine genauere und vor allem schnellere Kostenschätzung. In diesem Zusammenhang spielt das Applikationsprotokoll AP 224 - Mechanical product definition for process planning using machining features eine besondere Rolle. Produkte werden mit Hilfe interpretierbarer Features beschrieben und diese Informationen über STEP- oder XML-Dateien ausgetauscht. Für die Verwendung der in der ISO 10303-21 definierten Datenaustauschstruktur ist eine für das Applikationsprotokoll spezifische Schnittstelle zwischen der physischen und logischen Programmebene erforderlich. Diese Master Thesis demonstriert einen Ansatz, wie eine derartige Schnittstelle für den neutralen Produktdatenaustausch für das AP 224 und andere Anwendungsprotokolle generiert werden kann.