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Hintergrund: Ziel der Untersuchung war, ein Abbild der aktuellen Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte in der Seniorenresidenz "Am Rödelbach" Wilkau-Haßlau zu erlangen. Ressourcen und gestaltungsbedürftige Aspekte sollten ein schärferes Bild widergeben um dementsprechend Handlungsempfehlungen mittels einer Moderation zu erarbeiten. Aufgrund steigender qualitativen und quantitativen Anforderungen der Pflegekräfte aktuell und in Zukunft wird erheblicher Handlungsbedarf prognostiziert. Hinsichtlich der fehlenden Variabilität aufgrund des demographischen Wandels und gesetzlichen Regelungen bieten die Arbeitsbedingungen einen Rahmen zur Veränderung und Verbesserung. Methode: Grundlage der Untersuchung bildete eine abgewandelte Form des BASA-Fragebogens speziell für die stationäre Altenpflege. Allgemeine Angaben sollten eventuelle Beziehungen und Zusammenhänge aufweisen ohne die Anonymität zu gefährden. Mit SPSS wurden die Häufigkeiten ermittelt und miteinander im Themenkomplex zusammengefasst und verglichen. Diskussion: Neben vielen Gemeinsamkeiten trotz kleiner Stichprobe wurde die Sonderstellung der Arbeitsbedingungen des Pflegeberufes deutlich. Die Erhebung mittels angepasstem BASA-Fragebogens ergab ein umfassendes Bild der Arbeitsbedingungen von Pflegekräften, jedoch nur ein Grobes. Die verfasste Analyse bot Inhalte welche Arbeitsbedingungen weiter untersucht werden sollten. Die Moderation bot Themen die bearbeitet werden sollten, jedoch nicht die Ursachen und Hintergründe. Dennoch wurden Maßnahmen zur Verbesserung gefunden und zeitnah umgesetzt.
Hintergrund: Bestandssicherung und Rekrutierung von Pflegepersonal gewinnen in der Pflegebranche verstärkt an Wert und werden künftig über die Existenz von Altenpflegeeinrichtungen entscheiden. In Zeiten des Fachkräftemangel ist es erheblich schwerer gut qualifiziertes Personal zu rekrutieren und durch den demografischen Wandel die Personalbesetzung zu gewähren. Ein Zusammenspiel von Bestandssicherung, damit Bindung, und Rekrutierung sind essenziell zum Erhalt gleichbleibend hoher Pflegequalität. Eine erfolgreiche operative und strategische Umsetzung bildet den Rahmen dieser Herausforderung zu begegnen.
Methode: Um ein aktuelles Abbild der Einrichtung zum Thema zu gewinnen, wurde eine Querschnittstudie erstellt. Eingebettet wurde diese in die, mittels SWOT-Analyse, erhobenen Makro-Umwelt. Faktoren mit Einfluss auf Bestandssicherung und Rekrutierung von Pflegepersonal wurden festgestellt und in der Querschnittstudie von befragtem Pflegepersonal und Pflegedienstleitung bewertet. Daraus wurde ein Abbild der Mikro-Umwelt geschaffen. Chancen und Risiken aus der Makro-Umwelt wurden auf die Mikro-Umwelt der Einrichtung untersucht und Stärken und Schwächen ermittelt. Der daraus entwickelte Ist-Zustand wurde mit ähnlichen großen Studien verglichen und valide Maßnahmen erarbeitet und auf die Einrichtung übertragen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse verzeichneten eine hohe Einrichtungs- und Berufsbindung. Es
wurde verstärkt Wert auf interne Personalrekrutierung und -sicherung legt und erfolgreich umgesetzt. Ein hoher Bestand an Stammpersonal, gute Arbeitsorganisation und Teamwork und Klima wurden von Pflegepersonal und Pflegedienstleitung bestätigt. Impfprävalenz und Rückengesundheit sollte gefördert werden. Schwachstellen ergaben sich in der externen Personalrekrutierung. Entscheidend hierfür sind strukturelle Maßnahmen und klare Verfahrensanweisungen und Verantwortlichkeiten innerhalb der Einrichtung. Auf kontinuierliche Weiterentwicklung und Evaluation langfristiger Maßnahmen sollte verstärkt Wert gelegt werden, um der Einrichtung eine flexible Handlungsfähigkeit zu gewähren.
Diskussion: Schnittstellen ergaben sich in der Verfügbarkeit qualifizierten Pflegepersonal, die
gleichzeitig Schnittstelle zwischen externer und interner Verfügbarkeit von Personal bildete. Interne, meist operative Maßnahmen stärken die vorliegende Bindung des Pflegepersonals an die Einrichtung zusätzlich. Externe, wie Netzwerkarbeit, Social-Media-Präsenz und Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind die essenziellsten Maßnahmen externe Personalrekrutierung zu verstärken und den Erfolg der Einrichtung nachhaltig zu beeinflussen.