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- Diploma Thesis (1)
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Durch die strenger werdende Abgasgesetzgebung rückt das Ziel der CO2- und Kraftstoffeinsparung verstärkt in den Fokus der Motorenentwicklung. Als wirkungsvolle Maßnahme hat sich gerade beim Ottomotor das Prinzip des Downsizings in Kombination mit der Direkteinspritzung erwiesen. Es wird ein hubraumgroßer Saugmotor durch einen Motor mit geringerem Hubvolumen ersetzt und mit geeigneten Aufladeverfahren das Arbeitsvermögen gesteigert. Die Abgasturboaufladung ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Bestandteil, wobei der Ladungswechsel aus thermodynamischer Sichtweise die Kernproblematik darstellt. 3-Zylinder-Motoren bieten hier auf Grund des größeren Zündabstandes Vorteile, die mit einer Phasenverstellung der Nockenwellen weiter optimiert werden können. An dieser Stelle setzt die Diplomarbeit an, die die experimentelle Untersuchung zweier Abgasturbolader an einem 3-Zylinder-DI-Ottomotor zum Thema hat. Dieser soll zum einen mit einem herkömmlichen Turbolader mit Wastegate-Ladedruckregelung und zum anderen mit einem Lader mit variabler Turbinengeometrie betrieben werden. Stationäre Motorversuche sollen dabei die thermodynamischen Unterschiede des Ladungswechsels und des Motorbetriebsverhaltens aufzeigen. Transiente Motoruntersuchungen sollen die sich aus Leitschaufelpositionierung und Phasenverstellung ergebenden Einflüsse des mit VTG-Lader betriebenen Motors aufzeigen. Gegebenfalls soll ein Vergleich zum Wastegate-Lader erfolgen. Die Versuche offenbarten ladungswechseltechnische Vorteile des mit VTG betriebenen Motors und zeigten ein Kraftstoffeinsparpotenzial auf. Bei den transienten Versuchen ergaben sich durch die Wahl der Steuerzeiten und die Leitschaufelpositionierung große Einflüsse auf das Ansprechverhalten des Motors.