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Der Entwurf für das Wohnbauprojekt erfolgte unter den Gesichtspunkten einer effzienten Nutzung von alternativen und regenerativen Energien des Landes Südafrika, am Beispiel des Grundstückes in "Hout Bay".(Provinz Western Cape). Die Baumaterailien sollten ebenfalls den Gegenbenheiten vor Ort entsprechend mit in den Entwurf einfliessen.Verwendet wurden zu einem grossen Teil ökologische Materalien wie Lehm oder Holz, die auch im Land vorhanden sind und durch Ihre Verwendung wesentlich zur Energieeinsparung beitragen können. Für das Grundstück selbst ist ein "Baukastensystem" entstanden, mit insgesamt vier variablen Bausteinen. Diese werden je nach Grundstückslage und Ausrichtung für die geplanten Häuser kombiniert. Durch dieses System sind verschieden grosse Haustypen entstanden, die aus mindestens zwei der vier Bausteine bestehen. Beide Gebäudeteile sind durch einen Glasgang miteinander verbunden. Auf diesem sind aufgrund der ständige hohen Temperaturen des Landes zusätzlich unterbrochenen Holzlamellen angebracht, die den Gang verschatten. Bei den kleineren Häusern gliedert sich dort eine Terasse mit integrierten Pool an. Die Grundrisse spiegeln grosszügiges Wohnen wieder und alle Räume sind unter den Gesichtspunkten der klimatischen Bedingungen der Provinz ausgerichtet. Im ersten Baustein orientieren sich dabei die Nebenräume wie Garage, Arbeits- oder Hobbyraum und im zweiten Teil schliessen sich daran eine offene Küche mit Wohnraum und inneliegender überdachter Terasse an. Ebenfalls befinden sich hier die Schlafräume, die jeweils unter den Gesichtspunkten der klimatischen Nutzung immer zur kühleren Seite der Gebäude ausgerichtet sind. Die Idee des Entwurfes war es so unterschiedliche Zielgruppen, wie zum Beispiel Familien mit Kindern, Paare oder auch den reicheren Single anzusprechen. Ein weiterer Gedanke war der "des grünen Wohnenes". Enstanden ist ein Band, das das Grüne von Außen nach Innen zieht und gleichzeitig auch verschiedene Nebenutzungen (wie Garderobe oder Bad) mit integriert. An den Wohnräumen wird dieses "Grüne Band" zu einem offenem Glasgang, in dem Kakteen oder Palmen wachsen können. Aufgrund der natürlichen Bewässerung ist dieser nach oben offen. Ein vollständiges Energiekonzept mit Berechnungsnachweisen für die Nutzung der Photvoltaikanlage, dem Heizwert und Strom - und Wasserverbrauch ist ebenfalls entstanden. Aus diesem geht hervor, das die Wohnhaussiedlung den derzeitigen Stromverbrauch um mehr als die Hälfte auf 60KWh senkt und dabei wesentlich zur Verbesserung der Situation vor Ort beitragen kann. Geheizt werden die Häuser ausschließlich über Fußbodenheizung und die benötigte Wärme dafür wird über eine "umkehrbare" Wärmepumpe erzielt, die das Haus in Sommermonaten kühlt. Eine natürlich Belüftung ist ebenfalls über die Anordnung der Fenster gegeben, die zusätzlich mit verstellbaren Holzlamellen verschattet werden können. Durch den Einsatz einer 300m³ (siehe Berechnung) Zisterne und der Wassernutzung für die verschiedenen Verbrauchsstellen (wie Dusche, Waschmaschine, Badewanne, Waschbecken) im Haus wesentlich zur Wassereinsparung beitragen. Entstanden sind so ökologische Häuser, die durch den konzipierten Entwurf auf die klimatischen Bedingungen der "Provinz "Western Cape" eingehen und dabei alternative und regnerative Energien effizient nutzen. Gleichzeitig ist durch den Entwurf der grosszügigen grünen Wohnhäuser sicher auch ein neuer Anziehungspunkt für den Ort Hout Bay entstanden.
Das neue Hochschulgebäude der FH Mittweida vereint die Fachbereiche Soziale Arbeit und Medien. Der Standort bildet den südlichen Abschluss des Campus. Durch die Bahnhofstraße, sowie die Schillerstraße ist das Grundstück ausreichend erschlossen. Die Einfahrt für den Ü-Wagen und die Anlieferung befindet sich auf der Westseite des Gebäudes über die Bahnhofstraße. Fahrradstellplätze befinden sich direkt neben dem Eingangsbereich an der Bahnhofstraße. Die PKW- Stellplätze sind am südlichen Ende des Grundstückes mit Anbindung an die Schillerstraße organisiert. Das Gebäude fügt sich parallel zur Straßenkante Bahnhofstraße in das Grundstück ein, springt jedoch von der Kante der Bestandsbebauung zurück um einen Eingangsbereich zu schaffen und sich besser in die Umgebung einzufügen. Außerdem ist der Eingangsbereich durch einen Einschnitt im EG definiert. Das Gebäude verfügt über 3 unterschiedliche Höhen und ist maximal 5geschossig. Der nördliche 3 geschossige und somit niedrigste Teil des Gebäudes fügt sich gut an beide Nachbargebäude an. Auch der hintere 5 geschossige Teil orientiert sich an der Firstkante des höheren Nachbargebäudes. Außerdem springt der 4 geschossige Teil von der Nordansicht zurück, somit reduziert er seine Dominanz gegenüber dem kleineren Nachbargebäude und ein Spiel zwischen den unterschiedlichen Höhen entsteht. Durch den Einschnitt im hinteren Teil des Gebäudes wird eine zusätzliche Freifläche geschaffen. Die unterschiedlichen Gebäudevolumen greifen sinnbildlich ineinander, um das Zusammenwirken der beiden Fachbereiche widerzuspiegeln. Der Raum zwischen den Volumen wird zur Erschließungs-rund Kommunikationsfläche. Jeder Funktionsbereich der Fachbereiche ist über den 3 geschossigen Teil erschließbar und soll somit sein Gesicht nach außen hin formulieren. Kernstück des Erschließungsbereichs ist das Forum am Ende des 3 geschossigen Luftraumes. Der 3 geschossige Luftraum bietet außerdem die Möglichkeit Räume nach innen zu belichten und eine gewisse Transparenz der Fachbereiche nach innen zu wahren. Am Ende des Forums gelangt man an eine Cafeteria und hat Zutritt zum Außenbereich an den sich eine Freifläche mit Sitzstufen angliedert, die gleichzeitig für Lehrveranstaltungen im Freien genutzt werden kann. Außerdem ist die Anordnung der Bereiche im Erdgeschoss so gegliedert, dass der komplette Raum mit Leben gefüllt wird. Dies wird zum Bespiel dadurch gewährleistet, dass sich die allgemeinen Hörsäale am Ende des Forums im EG befinden, somit müssen alle Studierende den Weg bis zum Forum entlang der einläufigen Treppe, die als Haupterschließung der 3 Ebenen fungiert, bestreiten. Jeder Studierende, Hochschulmitarbeiter oder Besucher muss somit auch an einem anderen sehr wichtigerer Bereich des Gebäudes vorbei: das Fernsehstudio, welches das Aushängeschild des Fachbereichs Medien ist. Es befindet sich im westlichen, vorderen Teil des Erdgeschosses und erstrebt sich über 3 Geschosse. Im Erdgeschoss hat man die Möglichkeit das Geschehen im Fernsehstudio durch farbig verglaste Öffnungen zu verfolgen und man hat außerdem die Möglichkeit über flexible Tribühnenelemente im FS Sitzplätze zu gewährleisten. Außerdem vereint das Erdgeschoss sämtliche wichtige Lager- und Anlieferungsbereiche fürs Fernsehstudio, sowie alle wichtigen Nebenfunktionen wie Regie, Großserver, Schnitt und TV-Leiter, um ein schnelles effizientes Arbeiten zu ermöglichen. Wie schon erwähnt gliedern sich dann im hinteren Teil des Erdgeschosses das Übungstudio, einige Seminarräume und großen Hörsäale an. Alle größeren Hörsäale sind zwei geschossig. Dabei erstreckt sich der Größte ins Erdreich. Im Allgemeinen vereinen die beiden 3-und 4 geschossigen Gebäudeteile alle Funktionen der Fachbereiche Medien Fersehen, Interaktive Medien und Hörfunk. Denn vom Erdgeschoss aufwärts im 1. und 2. OG gliedern sich alle Nutzungen des Hörfunk und der interaktiven Medien. Das 4. Geschoss des 4 geschossigen Gebäudeteils ist dann ausschließlich für die Lehrsammlung und das Archiv für diese Fachbereiche vorgesehen. Im 5 geschossigen Bereich des Gebäudes befinden sich in den unteren beiden Geschossen die alle Seminarräume und wie schon erwähnt im Erdgeschoss die Hörsäale und das Übungsstudio. Im 3. Geschoss befindet sich der Fachbereich Print und die Verwaltungszentralen, die sich dann noch weiter über die restlichen Geschosse erstrecken. Jede Verwaltungszentrale hat die wichtigsten Nutzungen für die Studenten zum 3 geschossigen Luftraum hin gewandt, um Informationen schnell an Studenten und andere weiter tragen zu können. In den darauf folgenden Geschossen, die sich nicht mehr an die Erschließungsfläche angliedern, wurden Freibereiche geschaffen um die Großzügigkeit der unteren Ebenen auch hier fortzuführen. Dazu dient zum Beispiel auch der Infobereich und die Loggia. Die Kindersozialstation befindet sich im obersten und ruhigsten Geschoss und hat Zugang zu einer Dachterrasse. Somit wird gewährleistet, dass die Kinder soviel wie möglich Ruhe vom Trubel des Hochschulalltags haben. Auch die Erschließung macht es möglich, dass die Kinder nicht durch den Haupteingang gehen müssen und haben somit genügend Privatsphäre. Die Stahlbetonkonstruktion des Gebäudes verfügt über eine vorgehängte Messingfassade. Die Messingfassade fügt sich gut in die natürliche Umgebung des Hanges ein und wirkt warm. Die Fassade unterliegt einem Raster, das sich auch in den Maßen und der Raumgliederung des Gebäudes wieder findet. Außerdem verfügen die Messingelemente bei allen zu belichtenden Räumen über Löcher und sind öffenbar. Somit wird die Fassade zum bewegten Bild. Durch die Reflektion des Messings wird dieser Eindruck unterstrichen. Die Fassade zieht sich auch über die Glasfassaden, die die Löcher zwischen den Volumen bilden um die Einheit des Gebäudes zu symbolisieren.
Die Hochschulgebäude der FH Mittweida sind über die Stadt verteilt. Es ist kein zentraler Campus vorhanden. Mit dem Neubau des Fachbereiches Medien und soziale Arbeit soll nun ein zentraler Ort und Treffpunkt für die Studenten der Fachhochschule auf dem Baugrundstück an der Bahnhofstraße entstehen. Das Grundstück der ehemaligen Löwenbrauerei liegt in der westlichen Innenstadt in direkter Nähe zum Bibliotheks- und Mensagebäude. Es bildet das südliche Ende der Fachhochschulgebäude. Das Grundstück an der Bahnhofstraße wird von gründerzeitlichen Wohngebäuden in geschlossener und offener Bauweise und Einkaufsmärkten mit vorgelagerten Parkplätzen umgeben. Es ist ein längliches Baugrundstück mit einem Höhenunterschied von 11 Metern. Der Baukörper stellt sich an die Firstkante des an das Grundstück westlich angrenzenden Gründerzeitgebäudes und rückt schräg von der Straße zurück, so entsteht ein Vorplatz der die Studenten empfängt. Der Baukörper knickt dann nach Westen in den hinteren Teil des Grundstücks, um mit dem gegenüberliegenden Feuerwehrgebäude auf der Westseite und dem ansteigenden Hang einen Platz zu definieren. Auf der Höhe des Turms vom Feuerwehrgebäude knickt er ein zweites Mal nach Osten hin in den ansteigenden Hang. Es entsteht ein länglicher schlangenförmiger Baukörper. Die unmittelbar angrenzenden Gebäude besitzen unterschiedliche Höhen. Durch die fallende Straße beträgt der Höhenunterschied zwischen den Firstkanten 8 Meter. Der Baukörper vermittelt durch ein fallendes Dach zwischen den zwei Gebäudehöhen. Das Dach fällt bis zum ersten Knick und steigt dann wieder bis zum zweiten Knick an, an dem es als Flachdach bis zum Ende des Körpers ausgebildet wird. Das Gebäude wird durch einen Flur in zwei Schichten unterteilt. Der Flur liegt unmittig im Gebäude. Er nimmt die Winkel der Innenkanten des Körpers auf. Es entsteht eine dünne gleichmäßige Schicht und eine dickere ungleichmäßige Schicht. Im Hinteren Teil des Gebäudes gibt es zudem ein Atrium als Einschnitt in das Gebäude. Das Atrium geht durch alle Geschosse um die Belichtung der Räume im Hinteren breiten Teil des Gebäudes zu gewährleisten. Das Hochschulgebäude wird durch den Vorplatz Erschlossen. Hier schiebt sich der Eingang schräg in den Baukörper. Ein großes Foyer über alle Etagen empfängt den Besucher. Vom Foyer aus kann man durch einen einsehbaren Zugang direkt auf den großen Platz gelangen. Am Foyer liegen die Hörsäale und Seminarräume der Hochschule auf den bis zu 6 Etagen. Der größte Hörsaal ist zum Foyer hin über 2 Geschosse verglast und liegt über 11 Meter bis zum Dach. Ein weiterer Hörsaal an der gegenüberliegenden Seite des Foyers ist über ein Geschoss verglast. Das große Foyer wird durch eine einläufige Treppe geprägt. Von ihr gelangt man in das erste und zweite Obergeschoss. Sie endet an einer 3 Meter breiten Galerie im Luftraum. Von hier aus kann man im Luftraum stehen. Eine weitere Galerie befindet sich in der dritten Etage auf der gegenüberliegenden Seite des Foyers. Die vier Fluchttreppenhäuser sind in der dünnen Schicht. Zwei liegen direkt an den Knicken und fungieren als Gelenke des Gebäudes. Im Erdgeschoss befindet sich der Fachbereich Fernsehen. Das Fernsehstudio liegt in der dickeren Schicht über alle Etagen bis zum Dach. Vor dem Fernsehstudio gibt es ein Foyer mit Ausgang auf den Platz. Hier findet man wieder eine einläufige Treppe vom EG zum ersten Obergeschoss. Weiterhin gibt es eine Teeküche bzw. einen Tresen im zweigeschossigen Luftraum vor dem Fernsehstudio. Dies wird zum Beispiel bei Vorführungen im Studio genutzt. Zum Foyer ist das Studio Verglast. Direkt im Anschluss liegt das Groskulissenlager mit einem Durchgang zum Atrium. Der Durchgang kann geöffnet werden und so wird der Platz im Erdgeschoss des Atriums zum Arbeitsbereich für den Fachbereich Medien erweitert. Weiterhin bietet er eine Nutzungsfläche für Verunstaltungen. Die dritte einläufige Treppe gibt es im Atrium vom 2 OG zum 4 OG. Im ersten Obergeschoss ist der FB Hörfunk. Im hinteren Teil ist die Ausstellung angegliedert. Der Bereich für die Ausstellung liegt im schmalen Teil des Gebäudes über zwei Geschosse und ist zum Atrium offen. Belichtet wird dieser Raum über Fenster im 2.OG. Im 2.OG ist der FB Print und allgemeine Räume des Fachbereichs Medien. Die Verwaltung des Fachbereichs Medien findet man im 3.OG. Das vierte und fünfte Obergeschosse sind für den Fachbereich soziale Arbeit vorgesehen. Die Fassade besteht aus zwei Schichten. Einer Lochfassade aus Beton und einer bedruckten Glasfassade. Die Öffnungen der Lochfassade von jeweils 1 mal 3 Metern bilden ein Spiel auf der Fassade. Es entsteht ein bewegtes Fassadenbild. Der zweite Teil der Fassade besteht aus einer vorgehängten, hinterlüfteten und bedruckten Glasfassade. Ein digitales Bild besteht aus Bildpunkten. Dies wird in der Glasfassade widergespiegelt Das Glas wird mit bunten Punkten bedruckt. Von weiten entsteht das Bild eines Farbverlaufs. Die Fassade erhält so einen medialen Charakter. Das Innere des Gebäudes wird von Außen ablesbar. Die Fassade verleiht dem Gebäude einen unverwechselbaren Charakter. Bei Nacht kann die Fassade beleuchtet werden und der mediale Charakter wird noch einmal verstärkt. Es entsteht eine Assozition zu einem Fernesehbild. Der entstandene Platz im Außenbereich wird durch ein Baumfeld in der Form des Körpers beplant. Zur Belebung des Platzes ist im ehemaligen Feuerwehrgebäude eine Cafeteria untergebracht. Die Hauswerkstatt und zusätzliche Arbeitsräume für die Studenten befinden sich ebenfalls in diesem Gebäude. Der Hang beginnt am südlichen Ende des Platzes anzusteigen. Hier bildet eine große Freitreppe einen Abschluss. Der Hang erhält einen Parkähnlichen Charakter mit einem Weg zur Verbindung des Platzen mit den Parkplätzen für Studenten, Besucher und Angestellte, die sich oben auf dem Hang am südlichen Ende des Grundstückes befinden. Auf dem Vorplatz des Gebäudes sind die Fahrradstellplätze untergebracht.
Youth Centre _ Chemnitz
(2014)
In den letzten Jahren hat sich die sächsische Landeshauptstadt Dresden, zu einem starken und dynamischen Wirtschaftsstandort in Deutschland entwickelt. Die Stadt ist schuldenfrei und liegt mit über 20 Prozent Wirtschaftswachstum seit 2000 weit über dem deutschen Durchschnitt. Dresden hat gegenwärtig ca. 530.000 Einwohner und ist neben Leipzig eine der attraktivsten Städte für junge Leute in Ostdeutschland. Die Prognosen für das Jahr 2025 sagen eine Einwohnerzahl von über 570.000. Einwohnern vorraus. Aufgrund dieser Entwicklung sieht die Stadt Dresden vor neue Wohneinheiten zu schaffen. Bei dem Entwurfsgebiet handelt es sich um ein Areal, welches sich in südöstlicher Richtung vom Hauptbahnhof, zwischen Lennèplatz und Wiener Straße befindet. Im Norden erstreckt sich der große Garten und im Süden begrenzt durch die Bahnlinie Dresden - Bad Schandau. In nordöstlicher Richtung des Plangebietes führt die Tiergartenstrße und in südöstlicher Richtung die B 172 entlang. Im Rahmen unseres Städtebauprojekts, im 4. Semester, haben wir das Gebiet analysiert und einen Bebauungsvorschlag erstellt. Ziel war es in diesem Gebiet Dienstleistungs- und Forschungseinsrichtungen, entlang der Wiener Straße, zu entwickeln. Es sollen kurze Wege für Studenten und Angestellte organisiert werden, das führt zu der Erkenntnis ein neues Wohngebiet mit verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten entstehen zu lassen. In meinem Entwurf zu dieser Aufgabe ist ein vier Geschössiges Gebäude entstanden, mit 100 Wohneinheiten, vier Büroflächen sowie fünf Geschäftsflächen. Es ist ein geschlossenes Areal mit großem grünen Innenhof entstanden. Hauptaugenmerk ist des Entwurfes ist ein Durchgehender Balkon im begrünten großzügigen Innenhofes. Der Neubau ist von stark befahrenen Straßen umgeben, daher war es mir wichtig darauf zu achten, dass es in den Ruheräumen keine Lärmbelästigungen gibt, daher sind alle Schlafzimmer des Hauses in den Innenhof gerichtet. Die Wohnungen sind offen gestaltet es gibt überwiegend Wohnküchen von der man die Schlafbereiche aus erschließen kann. Die Küchenzeile ist in einer Funktionsbox aus GästeWC und Abstellkammer. Ebenfalls habe ich darauf geachtet, dass die Bäder ein Tageslicht bekommen. Das Gebäude im Norden ist Unterkellert, das im Süden besitzt eine Tiefgarage für die Anwohner. Im südlichen Gebäude befinden sich im Erdgeschoss Büroräume sowie kleine Geschäfte für den täglichen Bedard, da die Planungsidee war, kurze und schnelle Wege zu schaffen.
wohnen_auf_zeit
(2010)
Das Städtebauprojekt im 4. Semester thematisierte die Neugestaltung des Flussufers am Neckar in Heidelberg (Stadtteil Neuenheim) an der Karl-Ruprecht-Universität. Ein neu gestaltetes Wegesystem in Mäanderform beherbergt verschiedene Zonen. Neben Treffund Erholungsplätze und Aktivitätsbereichen für Sport und Freizeit entsteht auch ein Bereich für modernes Wohnen auf Zeit. Dieser dient als Ergänzung der bisherigen renovierungsbedürftigen Studentenwohnheime flussabwärts, die auch nicht ausreichenden Wohnraum für die dortigen Studierenden und oder Gastdozenten bieten. Die Gestaltung dieses Bereiches für Wohnen auf Zeit ist Bestandteil meiner Arbeit, dabei möchte ich in meiner Vorstellung zur Gestaltung, städtebauliche Einordnung , zur Farbgestaltung und zur funktionalen Gestaltung nachvollgend vorstellen. Der Ausgewählte Bereich für den Wohnpark hat direkte Anbindung zum Campus der Universität, behält aber trotzdem den Charakter einer modernen Pavillonsiedlung im Grünen. Die Grundform der Neubauten leitet sich aus den umliegenden Gebäuden ab. Durch die parallele Ausrichtung zum Fluss entsteht eine günstige Ost-West-Ausrichtung der Gebäude. Somit erhalten die Wohnhäuser im Inneren die besten Lichtverhältnisse, keine zu warme Südsonne oder zu dunkles/ kühles Nordlicht. Diese günstigen Lichtverhältnisse werden durch die Anordnung der Räume nach West und Ost ausgenutzt. Jedes Gebäude bekommt seine eigene Grünfläche, die die Privatsphäre für jedes Wohnhaus ermöglicht. Dadurch erhält die Anlage seinen eigenen Charme des lockeren, modernen Wohnens auf Zeit. Verbunden werden die Gebäude mit dem Wegesystem, welches sich vom Mäander, durch die Aufnahme des Versprungs der Wohnheime, unterscheidet. Hier bewirken die versetzten Steinplatten einen weichen Übergang zwischen Weg und Grünanlage. Baumreihen an den mittleren Wegen führen zum Hauptweg (Mäander). Dies ermöglicht die Blickbeziehung zum Fluss und die Sicht vom Fluss lässt eine lockere Bebauung erscheinen. Die Wege sind für die Nutzung der Fussgänger und Radfahrer ausgelegt. Parkmöglichkeiten der Autos entsteht nord-östlich mit direkter Anbindung an die Hauptstrasse. Das meist genutzte Verkehrsmittel in Heidelberg ist das Fahrrad, auch Studenten sind fast ausschliesslich mit dem Rad unterwegs. Aus diesem Grund, wird für ausreichend Unterstellmöglichkeiten für Fahrräder gesorgt. Jedes Gebäude erhält seinen eigenen Abstellbereich, gleichzeitig dient dieser als Trennung zwischen den dahinter liegenden Wohnheimen. Die Wohnheime sind zwei aneinander gekoppelte Körper, die sich in ihrer Form unterscheiden. Die durch ihre unterschiedlichen Höhen und durch die Versetzung getrennten Körper erhalten im Inneren und Ausseren gemiensame Bereiche und gemeins Gestaltung, somit wird ein Verhältnis zueinander aufgebaut. In dem größeren Körper befinden sich 3 Etagen und der Eingang, der beiden dient. Das angedockte Gebäude hat 2 Etagen mit einer gemeinsam benutzbaren Dachterrasse. Ausserdem ist im Eingangsbereich ein weiterer Raum für die gemeinsame Kommunikation unter den Bewohnern vorgesehen. Während im größeren Gebäudeteil die Wohngemeinschaften (WGs) platz erhalten, bekommt der kleinere Einzelappartements und Zweiraumappartements für Paare. Der Erschliessungsgang liegt immer in der Mitte und die Ausrichtung der Wohnheime ist in westliche bzw. ostliche Richtung. Die Nord- und Südseiten dienen der Belichtung der Flure. Grundsätzlich sind alle Zimmer gleich aufgeteilt, neben den Einbaumöbeln bekommt auch jedes Zimmer seine eigene Nasszelle. Nur die Kochmöglichkeit variiert je nach Einzelappartement oder WG. Während die WGs die gemeinsame Nutzung einer Küche haben, erhalten die Einzelappartements jeweils ihre Kochstelle. Die Farbgestaltung der Fassade verblast vom Fluss nach Universität. Es findet eine Abstufung der Farben Blau, Rot und Grün statt. Die Farbgestaltung ordnet sich in ein Farbkonzept, welches sich von Fluss bis zum Universitätsgelände zieht und eine abnehmende Farbintensität vom Fluss her hat. Die Abstufung verdeutlicht den Übergang zwischen der Pavillonsiedlung und dem Beginn des Universitätscampus, also von Bereichen der Erholung und Freizeit hin zu Arbeit und Alltagsstress. Die drei gewählten Farben besitzen bestimmte Eigenschaften, Blau wirkt beruhigend und entspannend und eignet sich daher optimal um Stress und Hektik vom Studiumalltag abzubauen. In seiner vollendeten Neutralität zwischen allen Extremen wirkt Grün inspirierend, ohne zu ermüden oder aufzuregen. Diese Eigenschaft fordert Ausdauer und Zufriedenheit, zudem steht sie für Harmonie und Lebenskraft. Grün ist die beste Umgebungsfarbe, um Kraft zu tanken und um sich zu erholen. Auf mentaler Ebene vermittelt Rot Entschlossenheit und Durchhaltevermögen. Auch dies ist ein wichtiger Aspekt, denn die Studenten benötigen, um ihr Studium erfolgreich abzuschliessen. Diese Farben finden an den kleineren Gebäudeteilen an allen Seiten Anwendung. Bei den größeren Gebäudeteilen werden nur die West- und Ostseiten farbig gestaltet. Die Nord und Südseiten werden mit einem hellen Grauputz angestrichen, um den Kontrast aussen deutlich hervor zuheben. Die Fensterfronten werden durch Holzverschalung hervorgehoben, dieser Effekt wird auch mit dem heraus drücken der gesamten Front von der Putzfassade verstärkt. Um den wohnlichen Eindruck der Baukörper hervorzuheben werden verschiedene Materialien eingesetzt. Mit einer hervorgehängten Holzfassade werden die Fensterfronten hervorgehoben. Im Inneren setzt sich die Materialität der Aussenhaut fort. Die Einbaumöbel bestehen aus dem farblich gleichen Holz, wie die Fussböden (helle Parkettoptik). Zusätzlich wird auch die Farbe des Putzes an den jeweiligen Gebäude nach Innen übernommen. Ist das Wohnheim aussen mit rötlichen Putz versehen, erhält die Wand, die sich an der Fensterfront befindet den gleichen Anstrich. Somit entsteht eine Verbindung mit Aussehaut und dem Inneren. Um zusätzlich eine wohnliche, private Atmosphäre zu schaffen, wird jedes Zimmer mit seiner eigenen Loggia ausgestattet. Als gemeinsame Aufenthaltsbereiche dienen der Kommunikationsraum im Eingangsbereich und die begrünte Dachterrasse, für die warme Jahreszeit zum Verweilen, Gedankenaustausch und Relaxen. Für den Anspruch der Barrierefreiheit steht ein Fahrstuhl zu Verfügung und um den Höhenunterschied zwischen Boden und Eingangsbereich zu überwinden wird eine Rampe genutzt.
wohnen to go
(2013)
Die Wohn- und Ferienanlage beinhaltet 53 mit Rezeption geführte Wohnmodule in unterschiedlichen Größen, ein Motel mit 10 Zimmern sowie ergänzende Nutzungen. Die beiden Gebäuderiegel stehen sich am zentralen Platz mit Ihren Kopfbauten, die die Sondernutzungen beinhalten, gegenüber. Aus den Kopfbauten entwickelt sich jeweils ein Steg mit Traggerüst, an das die Wohnmodule als Einzelbaukörper angehängt sind. Alle Module sind 2-seitig nach Nordwest / Südost orientiert und an den Außenfassaden voll verglast. Der südliche Baukörper ist 2-geschossig und dessen Steg erschließt die Wohnmodule und die Bootsliegeplätze 80cm über dem Wasserspiegel des Sees. Der nördliche Baukörper ist 3-geschossig. Dessen Steg verläuft frei schwebend im 1. Obergeschoss 4m über Grund und wird durch Außentreppen erschlossen. Das Erdgeschoss ist bis auf den Kopfbau und die an den Aufgangstreppen angelehnten Ergänzungsnutzungen der Liegewiese frei gehalten und für die Landschaft durchlässig.
Seid Jahren sucht Dresden ein geeignetes Areal für die Umsetzung eines Wissenschaftlichen Museums. Ziel ist es einen Standort zu finden, der einen Gebäudeentwurf dieser Art gerecht wird. Der Entwurf für ein neues repräsentatives Gebäude soll das Wissen und die Wissenschftlichen Arbeiten präsentieren und erlebbar machen. Dabei sollen zukunftsorientierten Kompetenzfelder das Gebäudeinnenleben bestimmen und interaktiv bzw. themenbezogen bestimmen. Somit ist eine Unterstützung der ansässigen Firmen und Lehr- /Forschungseinrichtungen gewährleistet.
In Dresden wird der Bedarf an weiteren Schulplätzen für den zukünftigen Zuzug /Stadtwachstum gefordert. Um dem gerecht zu werden, werden neue Schulen gefordert. Auf dem Grundstück an der Gehestrasse, einem ehemaligen Bahngelände, sollen sowohl ein Gymnasium, eine Oberschule und eine Kindertagesstätte entstehen. Die Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Wandel im Schulbau, Schwerpunkt dabei ist die Neuplanung des fünfzügiges Gymnasium.
Weiterentwicklung eines im vorigen Semester entworfenen Fassadenbauteils zu einem Fassaden- oder Dachsystem. Dieses Sytem reagiert selbstständig auf die umgebenden Umwelteinflüsse, vor allem auf die Temperatur. Dies geschieht ohne Hilfe von elektrischen Bauteilen - nur über die natürliche Reizenergie. Als Anwendungsbeispiel wurde ein mobiler Ausstellungspavillon entworfen.
Wein Kultur Zentrum
(2014)
Zum Entwurf Das Wein Kultur zentrum befindet sich auf einer Anhöhe nicht weit entfernt vom Hauptsitz der Winzerei. Diese Anhöhe wird durch die neue Bebauung zu einem Blickfang. Auch aus weiter Entfernung ist das massive aber dennoch leicht wirkende Gebäude zu sehen. Die Aussichtsplattform befindet sich im ersten Obergeschoss. Von hier aus hat man Ausblick über die umliegenden Weinberge. Durch bodentiefe Glasschiebefenster fühlt man sich Naturverbunden und kann bei dem ein oder anderem Glas Wein die Natur ungehindert genießen. Die innenliegende Absturzsicherung nimmt sich zurück um die Glasfassade und deren Klarheit nicht zu beeinträchtigen. Durch diese riesigen Glasfronten sieht das Gebäude nahezu schwebend und leicht aus obwohl es sich um eine Stahlbeton Konstruktion handelt. Diese Konstruktion Kragt an der weitesten stelle Knapp 10 Meter aus. Außerdem bietet die Plattform ausreichenden Platz für Weinverkostungen und kleinere Veranstaltungen. Im Kern des Gebädes befinden sich nicht nur Treppen und der Fahrstuhl zur Erschließung sondern ebenso Sanitäre Anlagen welche von den Maßen Rollstuhlfahrer/ Behindertengerecht dimensioniert sind. Alle Türen, Ein- und Durchgänge wurden Barierefrei geplant. Außerdem befindet sich im Erdgeschoss eine Information, bei der man sich Informationen zu Ausstellung und Veranstaltungen beschaffen kann. Die Besonderheit des Kerns ist ein Lichthof, welcher sich bis in den Keller erstreckt. Das schafft eine natürliche Belichtung des Weinkeller. Im Keller bildet eine Glasfront die Trennung zwischen offenen Void und dem zu dämmenden Innenraum. Regen und Tageslicht kann durch das nach obenhin geöffnete Dach in den Hof eindringen und so auch im Keller einen Eindruck von Freiheit vermitteln. Da das eindringende Tageslicht teilweise schädlich für die sich im Keller befindenden Weine ist, Ist das Glas beschichtet um die UV-Strahlung abzuhalten. Das von Oben eindringende Regenwasser wird im Lichthof über Wasserablaufrinnen gesammelt und für die Weinherstellung wiederaufbereitet. Außerdem sind einige Weinreben im Kern gepflanzt welche sich am Sichtbeton hinauf ranken. Diese bilden zusätzliche Schattenfläschen und filtern die Luft im Lichthof. Der Keller wird durch seinen Lichthof und dem eindringenden Licht geprägt, er wirkt hell und offen und verbindet die Funktionen im Kellerbereich. So sind Schauwinzerei, Ausstellung und Weinlager dauerhaft miteinander verbunden. Man kann sich im Weinkeller frei bewegen und sich einen Eindruck über die Ausstellung verschaffen. Schon kurz nach dem Betreten des Gebäudes erblickt man durch den Kern die Apparaturen im Untergeschoss. Ebenso erblickt man von oben riesige Weinregale gefüllt mit den edelste und teuersten Weine aus eigener Produktion. Einige Wände im Keller sind nahezu komplett mit Weinregalen verkleidet
Wein Kultur Zentrum
(2014)
Wein Kultur Zentrum
(2014)
wege formen räume - Stadthafen und Seebrücke in Senftenberg eileen coye eric häupl diplom SS 2009 Senftenberg befindet sich an einem ehemaligen Tagebaugebiet in der Niederlausitz. In den 1960er Jahren wurde mit der Flutung der ersten Tagebaurestlöcher begonnen. Heute liegt die Stadt in mitten einer großen Seenlandschaft. Die direkte Verknüpfung des Stadtzentrums und dem Senftenberger See konnte jedoch durch planerische Mittel noch nicht erreicht werden. Um die Region touristisch zu erschließen, wurden bereits zahlreiche Projekte in der Umgebung realisiert oder befinden sich in der Planungsphase. In Senftenberg soll ein Hafenareal den durch die Kanalerweiterungen vorangetrieben Bootstourismus stärken und einen neuen Identifikationspunkt für die Bevölkerung schaffen. wege formen räume eileen coye eric häupl stadthafen und seebrücke in senftenberg diplom ss 09 Idee Die Verbindung des zu gestaltenden Stadthafens mit der historischen Altstadt ist eine der Hauptkriterien unseres Entwurfs. Die Besucher der Stadt sollen auf eine angenehme Weise zum neuen Hafengebiet geleitet werden, wie auch die anlegenden Bootsurlauber in die fast tausend Meter entfernte Innenstadt gelangen können. Weiterhin soll die Architektur die Landschaft möglichst in geringem Mass verändern und sich in die Umgebung integrieren. Dennoch soll sie eine starke Eigenständigkeit entwickeln und sich aus einer modernen Interpretation des Entwurfthemas herleiten. Da die direkte Verbindung der beiden Stadtgebiete nicht unmittelbar erfolgen kann, muss die Architektur als eine Art Leitsystem funktionieren. In den ersten Entwurfsstudien wurden einzelne, wegweisende Skulpturen von uns vorgesehen. Sie sollten einem Architekturkanon entsprechen und in Anzahl, Volumen und Funktion vom Ausgangspunkt bis hin zum Endpunkt variieren. Bei der Weiterbearbeitung erlangte der Weg, welcher die Verbindung beider Punkte darstellen sollte, immer mehr an Bedeutung. Diese Konkurrenz zwischen Wegeführung und der zu planenden Baukörper wurde mit der Erweiterung des einfachen Verbindungsbandes zur Stegskulptur immer stärker. Die multifunktionale Skulptur, welche sich vom Markt aus durch die Stadt, den Schlosspark bis in das Hafengelände entwickelte und dort die Hafenbecken selbst formen sollte, konnte nicht länger nur an die neuen Gebäude angelagert sein, Die Stegskulptur, welche Brunnen, Brücke, Plattform, Treppe, Rampe, Slipanlage, Anlegestelle und einfache Bank sein konnte, musste nun auch die Möglichkeit besitzen die Gebäudefunktionen aufzunehmen. Die Gestaltung dieses allumfassenden Baukörpers wird dabei an jeder Stelle durch die Umgebung und die angestrebte Funktion beeinflusst.
Weg & Raum
(2011)
Entstehen des Konzeptes und finden der Form: Die Grundform des Gebäudes entwickelte sich aus der Analyse der örtlichen Gegebenheiten der Stadt Regensburg, sowie der unmittelbaren Umgebung des Baugrundstückes auf dem unteren Wöhrd. Der Standort des Gebäudes befindet sich am Ufer der Donau, direkt auf der Achse Freizeit und Erholung. Er liegt in einem Bereich zwischen dichter Inselbebauung und den Donauauen. Entlang der Ufer befindet sich ein Bestand an Baumalleen und Grünflächen. Die attraktivste Aussicht vom Grundstück ist die zur gegenüberliegenden königlichen Villa und dem dort beginnenden grünen Band, welches sich bis in die Stadt erstreckt. Idee war es, ein Gebäude zu schaffen, welches im Einklang mit dem Ort dem Besucher ein Maximum an Ruhe und Erholung in Anbindung an die Natur ermöglicht. Ein Gebäude mit strenger Geometrie gerichtet zur sehenswerten Umgebung und zu den umgebenden Freiräumen. Dabei sollen Innen- und Außenräume stets ineinander übergehen. Nimmt man die Konturen des unteren Wöhrd als Linien auf, so entsteht eine parallelogrammähnliche Form. Diese Form bildet die Umrisse des Gebäudes, in welches ein Hof eingeschnitten wurde. Das Gebäude orientiert sich streng geometrisch in Richtung der königlichen Villa , zur steinernen Altstadt , und zum Grün hin. Die Anordnung der Räume im Gebäude folgt ebenfalls diesen Blickbeziehungen. Das Gebäude liegt direkt an der Baumallee nahe der Uferkante und nimmt die Fluchten der Bestandsbebauung auf. Die Allee wird im Ausblickbereich des Hofes zurückgenommen. Der Hof jedoch erhält viel Grün mit aufgelockerter Bepflanzung, um an die unmittelbare Umgebung anzubinden. Beschreibung des Gebäudes Das Gebäude selbst besteht aus 4 Ebenen: Der Technikebene, der Aquaebene, der Wellnessebene und der Hotelebene. Die Gesamtheit dieser Räume soll dem Gast einen kurzen oder auch mehrtägigen, erholsamen Aufenthalt mit vielseitigen Angeboten an Aktivität, sowie auch Ruhe ermöglichen. Auf der Aquaebene befinden sich verschiedenste Wasserbecken mit unterschiedlichen Temperaturen, ein türkisches Dampfbad, Whirlpools, Strudel, eine Grotte, sowie ein Nichtschwimmwerbereich. Der Hof als Außenbereich dieser Etage ist von beiden Seiten des Gebäudes zugänglich. Bereits vom Foyer aus besteht die Möglichkeit des Einblicks in die Aquaebene, sowie durch den Hof hindurch ins Grün und in Richtung Stadt. Teile dieser Ebene sind zweigeschossig und schaffen über die dadurch entstehenden Lufträume eine Anbindung an die darüber liegende Wellnessetage. Hier befinden sich ein Cafe, ein Bewegungsbad, Saunen mit daran angeschlossenen Ruheräumen, Kneipbäder, Moorbäder und Fangobehandlungsräume, sowie Ruhebereiche und farblichtdurchflutete Ruheräume. Auf der oberen Ebene des Gebäudes befindet sich die Hoteletage, die auch Besuchern die von außerhalb kommen, einen Aqua- und Wellnessurlaub ermöglicht. Die Hoteletage beherbergt ebenfalls Behandlungs- und Massageräume für Individualbehandlungen der Hotelgäste. Diese Ebene besitzt eine großzügig eingeschnittene Dachterrasse, mit Möglichkeiten für abendliche Sonnen- und Whirlpoolbäder für die Hotelgäste. Alle Etagen sind so untereinander verbunden und konzipiert, dass jedes Angebot problemlos von behinderten Menschen nutzbar ist. Die Zufahrt zum Gebäude erfolgt rechts neben der Jugendherberge vorbei, auf einen Parkplatz direkt hinter dem Gebäude. Weitere Parkmöglichkeiten befinden sich rechts neben dem Gebäude. Die Parkfläche wäre von hieraus im Bedarfsfalle unter die Nibelungenbrücke erweiterbar. Über diese Zufahrt erfolgt auch die Anlieferung, da sich der Zugang zum Lager- und Technikgeschoss auf der Westseite des Gebäudes befindet.
Um die verknüpfung der Baukörper, mit der Inselbebauung zu erreichen, bedient sich der Entwurf der gezielten Blickbeziehung. Durch Spangenartige Grundrisse werden bestimmte Bereich vor und im Gebäudeareal geschaffen. Es entstehen weiterhin nach dem Vorbild der Stadt zwei Bereiche. Ein aktiver zur Nibelungenbrücke hin orienteirter Bereich und ein passiver, durch die Umgebungsbebauung gefasster bereich.
Thema meiner Masterarbeit ist die Komplettsanierung eines 1987 fertig gestellten DDREinfamilienwohnhauses zu einem Mehrgenerationswohnhaus. Im Vorfeld der Planung ergab sich folgende Fragestellung: Wie lässt sich eine qualitativ hohe Wohnkultur für mehrere Generationen unter dem Gesichtspunkt von Umweltschutz und damit Energieeinsparung und finanzieller Machbarkeit realisieren? Dabei wird besonders auf die Frage eingegangen was ist bei einer Sanierung wichtig und welche Wohnformen benötigen unterschiedliche Generationen unter einem Dach. Da Jung und Alt unterschiedliche Ansichten im Bezug auf Baustil und Lebensart haben, müssen schon hier Kompromisse gefunden werden. Auch körperliche Gegebenheiten der Generationen sind in die Planung mit eingeflossen. Besonders großer Augenmerk wurde auf Energieeffizienz (wie Photovoltaik, Wärmeschutz, Wände, Türen, Fenster) gelegt. Da die Energiekosten ständig steigen, ist dies für die Neubauten ein enorm wichtiger Punkt. Auch im Bezug auf Umweltschutz wurde eine vollbiologische Kleinkläranlage eingebaut. Somit werden alle Voraussetzungen geschaffen um die bestehende Werte im Bezug auf den ab 2012 geforderten Energiepass zu erhalten. In meiner Masterarbeit gehe Ich zuerst auf die Planung und Genehmigung zu Zeiten der DDR ein. Auch werden die bauweise und das zur Verfügung gestandene Material dargestellt. Nach der Wiedervereinigung wurden erste Renovierungen getätigt und ein Wintergarten angebaut. Im Jahre 2000 erfolgten der Rückbau eines bereits 1993 errichteten Foliepools und diverser Innenausbauten auf diese Maßnahmen wird auch eingegangen. Bei dem 2011 angedachten Komplettumbau werden besonders Wärmeschutz und Photovoltaik hinterleuchtet. Auch die Wohneinheit in den Kombinationen mit der neuen Gartenanlage, wird dargestellt. Abschleißend wird ein Fazit über die Ausarbeitungen gezogen.
W06_Bürogebäude in Hof
(2014)
Kommunikationszentrum für die Documenta 2012 in Kassel Die Masterarbeit befasst sich mit einem temporären Gebäude für die kommende Documenta. Die Konstruktion besteht aus einzelnen zusammengesetzten Holzmodulen, die für den Transport wie eine Klappbox zusammengefaltet werden kann. Hauptfunktion des Kommunikationszentrums ist die Betreuung der Besucher vor, während und nach dem Ausstellungsbesuch. Es dient als Ausgangspunkt für Führungen und beinhaltet eine kleine Präsentationsbühne, ein Pressezentrum sowie einen Shop mit Buchverkauf. Weiterhin bietet es Toilettenanlagen und einen Gastronomiebereich.
In der Bachelorarbeit habe ich mich, wie der Titel schon verrät, mit der Vertiefung der Innenraumgestaltung des Projekts "Konzept Hotel" befasst. Die Aufgabenstellung dieses Projektes wurde im 6. Semester gestellt. Aufgabe war es ein Hotel zu entwerfen. Der Entwurf wurde in der Bachelorthesis entsprechend weiter bearbeitet.
Das Projekt beschreibt einen Pavillon, der aus 100 Wellpappe-Platten (je 50 Schichten Wellpappe pro Platte) besteht. In jeder Platte wurde ein individuelles Loch ausgelassen, wodurch mit der Aneinanderreihung derselben der Innenraum des Pavillons enststeht. Mit der Bachelorarbeit wurde vertiefend auf die Konstrutkion und den Innenraum eingegangen. Im Inneren des Pavillons befinden sich zwei Eingangsbereiche, ein Café und ein Veranstaltungsraum mit Bühne. Jeder Bereich ist durch eine Verengung des Raumes getrennt. Mobilar, wie Tresen, Tische und Stühle, sowie eine Tribüne entstehen ebenfalls durch das Aufreihen der Platten, welche durch Holzplanken verbunden und durch Stahlrohre verbunden sind. An jedem Stahlrohr befinden sich Spotleuchten, die für die Beleuchtung im Inneren sorgen. Die Cafémöbel entstehen durch ein Querteil, welches man über die bereits vorhandene Platte steckt.
Die Bachelor-Thesis umfasst die Vertiefung des im 5. Semester bearbeiteten Projekts (B1_Entwurf). Das dabei entstandene Kunstmuseum wurde überarbeitet, sowie die Fassadenplanung weiter vertieft. Außerdem wurde die Konstruktion der museumstypischen Lichtdecke in den Ausstellungsräumen genauer betrachtet und der Vorteil der Lichtverteilung modellhaft untersucht.
THEMA In der Zukunft steigt die Notwendigkeit der Nahrungsmittelherstellung auf Größenordnungen die auf heutiger, herkömmlicher Weise, z.B. der Felderwirtschaft, nicht bewältigt werden kann. Die Vision, die Nahrungsmittelprokuktion in Vertikalen Farmen zu realisieren,ist heute eine weltweit verbreitete technologische Herausforderung des 21. Jahrhunderts. So genannte Farmscraper oder Skyfarmen, in Großstädten verwirklicht, tragen nicht nur zur zusätzlichen Nahrungsmittelproduktion bei. Technologien zur Luftverbesserung und CO 2-Verringerung, Herstellung organischer Gewebe und anderen Stoffen sowie Produktion von pflanzlichen Ursubstanzen zur Herstellung von medizinischen Produkten, werden ebenso thematisiert. Der Entwurf der Bachelorthesis beschreibt einen Skyscraper, der urbane Landwirtschaft mit visionären Wohnraumkonzepten in einem Gebäude im Zentrum einer Großstadt am Beispiel Chicago vereint und als zukünftige Vision darstellt.
Take Off Bridge, London
(2008)
Konzept Durch die national und international stetig wachsende Bedeutung dieses Gebietes wird natürlich auch der Ausbau, der zurzeit noch unzureichend entwickelten Infrastruktur, notwendig. Wogegen das Zentrum und der Westen Londons sehr häufig durch Brücken, oder Tunnel, verbunden sind, ist im Osten das Nord- und Südufer der Themse nur unzureichend verknüpft. Aus diesen Gründen schlagen wir 5 Verbindungen, im Raum um Canary Wharf, vor. Die Höhe der neu geplanten Blöcke soll sich dabei am Bestand orientieren und nach Süden langsam abfallen. Durch dieses neu entstehende Gebiet zieht sich eine ca. 2,2 km lange Achse, welche den Charakter eines großen Landschaftsparks tragen soll und an deren Enden 2 Brücken die Verbindung zu den angrenzenden Stadträumen schaffen. Der wichtigste Teil unserer Arbeit lag jedoch auf der Entwicklung der beiden Brücken, wobei unser Hauptfokus auf der Brücke am Ostende der Achse lag. An dieser Stelle soll eine Living Bridge über die Themse entstehen, um zum einen natürlich den Businessstandort Canary Warf mit dem Gebiet um den O2 Dome zu verbinden, zum anderen aber auch exklusives Wohnen in exponierter Lage, für die dort arbeitenden Menschen, zu schaffen. Um die Schiffbarkeit der Themse an dieser Stelle auch weiterhin gewährleisten zu können, muss die Brücke den Fluss in einer Höhe von mindestens 20m überspannen. Zudem muss sie als zu öffnende Konstruktion ausgebildet werden, was die Gestallt der Brücke natürlich maßgeblich beeinflusst. Das äußere Erscheinungsbild der Living Bridge wird von einer klaren, eleganten Form bestimmt. An den Ufern der Themse entstehen 2 Brückenteile, welche scheinen aufeinander zuzustreben, wobei der linke Brückenteil in seinem Endpunkt einen Tower über dem Wasser formt. Da der Baukörper als Zweispänner ausgebildet ist, entsteht zwischen den beiden Brückenriegeln ein öffentlicher Raum, in welchem das Grün der Achse fortgeführt wird, aber welcher zugleich einen etwas städtischen Charakter trägt. Wie auch im Landschaftspark der Achse, wird der Innenraum durch eine Abstraktion des Weges der Themse durch London gestaltet. Dies zeigt sich in Form verglaster Schlitze im Boden, Sitzmöglichkeiten und der Bepflanzung. Durch das Absenken des Verkehrs im Bereich der Brückenköpfe entsteht ein nahtloser Übergang zur Brücke. Den Eingangsbereich bilden jeweils 2 zueinander versetzte Brückenschenkel, in denen sich Räume für permanente, sowie temporäre Ausstellungen befinden sollen. Zum einen soll hier über die Entwicklung und Geschichte Canary Warfs und der Docklands informiert, zum anderen die Kunst, Kultur und Entwicklungen der Zukunft ausgestellt werden. In dieser öffentlichen Ebene der Brücke befinden sich ebenfalls 2 Terminals, diverse Geschäfte und zahlreiche Restaurants und Cafés. Die Unterbrechung der Geschäfts- und Restaurantebene durch mehrere öffentliche Plätze schafft wieder eine Verbindung zum Wasser. Der entstehende Raum wird offener und lässt wieder Nähe und Blickbeziehungen zum Wasser zu. Zudem wird die Erschließung, der am Wasser gelegenen Promenade, gewährleistet. Unter dieser öffentlichen Ebene befindet sich ein Parkgeschoss mit direkten Erschließungsmöglichkeiten für die Wohnebene in Form von Fahrstühlen und Treppenanlagen. Diese befindet sich über der Laden- und Restaurantebene und beinhaltet Wohntypen, welche in Form und Größe variieren. Der Blick auf die Themse und die besondere Lage der Wohnungen verstärkt natürlich deren Exklusivität und Wert noch einmal enorm. Wogegen im linken Teil der Living Bridge meist Apartments, Lofts und Atelierwohnungen für Geschäftsleute, die in Canary Wharf tätig sind, entstehen, sollen im rechten Teil größtenteils Wohnungen, mit Stadthauscharakter, für Familien angeboten werden. Ein wichtiges gestalt bestimmendes Element zeigt sich in der Tragstruktur der Brücke. Diese wird als großer Stahlfachwerkträger ausgebildet, wobei die Primärträger gegenüber den Sekundärträgern in den Vordergrund treten sollen, um die Dynamik der äußeren Form weiter zu bestärken. Die äußeren Fassaden bilden sich zum einen aus der außen liegenden Tragstruktur, zum anderen aus einem Spiel von Vor- und Rücksprüngen in der Glasebene, welches durch die versetzte Anordnung der Loggien und Auskragungen in der Wohnebene, entsteht. Bei den Fassaden des Innenraumes füllt eine organische Struktur die Zwischenräume der Träger. Letztendlich soll die neue Living Bridge ein neues Wahrzeichen für die Isle of Dog und Canary Wharf sein und sich in die Reihe bedeutender Londoner Bauwerke, beispielsweise dem Tower, dem London Eye, der Gherkin, dem Canary Wharf Tower und dem O2 Dome, einordnen.
Die Stadt Leipzig ist als Energiemetropole mit zahlreichen Instituten, Forschungeinrichtungen, Unternehmen und Hochschulen, welche sich mit erneuerbaren Energien auseinandersetzen, auf einem guten Weg einen großen Beitrag für die Energiewende leisten zu können. Jedoch sind all diese Einrichtungen über die ganze Stadt und die Umgebung verteilt, sodass ein Zusammenwirken nur schwer möglich ist. Es fehlt ein Zentrum, um all die Entwicklungsstände zusammenführen zu können und um den Austausch der einzelen Einrichtungen miteinander zu fördern. Entworfen werden soll ein Zentrum für erneuerbare Energien in der neu entstehenden Seenlandschaft um Leipzig. Der Ort soll zum Austausch anregen und der Region ein Zeichen setzten, für eine grüne Zukunft. Ein Gebäude, dass sich als Informations-, Kommunikations-, Bildungs- und Forschungsplattform versteht, um den Fortschritt für erneuerbare Energien zu unterstützen und voran zu bringen. Alle Gruppen der Bevölkerung sowie alle Fachgruppen sollen sich in Ausstellungen, Vorträgen und Schulungen über verschiedene Technologien und Ansätze informieren und austauschen können. Das Gebäude selbst soll die Anforderungen an erneuerbare Energien erfüllen und dabei eine eigenständige architektonische Haltung formulieren. Die Gebäudehülle soll experimentell mit dem Thema umgehen und eine ästhetische und funktionale Qualität erfüllen.
Die Aufgabe besteht in der Entwicklung eines neuartigen Restaurant-Konzeptes, die interaktive Küche eine neue Form der bisher bekannten Gastronomie. Sie soll zum einen die Kochschule, zum anderen ein Restaurant beinhalten. Beide Bereiche sollen sich ergänzen , bzw. in ihrer Funktion unterstützen. Die besten Chefköche werden eingeladen als Mentoren eines Teams, das aus den Kochschülern der verschiedenen Lehrjahre besteht. Es sollen Kenntnisse über die Auswahl der Rohstoffe, sowie die genaue Zubereitung eines Gerichts vermittelt werden. Tagsüber agiert die Kochschule mit ihren Kreationen, diese werden dann im Café als Kostprobe angeboten. Zusätzlich werden im Backshop die neuartigen Produkte präsentiert. Zur Abrundung des Angebotes für den Gast, sind im Gebäude, neben dem neuartigen Restaurantkonzept, auf der oberen Etage Hotelzimmer integriert, deren Empfangsbereich und Lobby im Erdgeschoss angeordnet ist. Der Standort ist strategisch gewählt, er befindet sich gegenüber des Saint-Germain-Markt, mit seiner Ansammlung verschiedenster Händler bietet er eine ideale Versorgungsgrundlage für Kochschule und Restaurant. Der Entwurf beinhaltet verschiedene Tätigkeitsbereiche, die bestimmt werden von dem benötigten Platz, bezogen auf die Ausstattung der einzelnen Produktionsküchen. Damit sich die Zeitpläne der Schule und des Restaurants ergänzen, wird es sinnvoll sein, das Restaurant zu öffnen während die Schule geschlossen ist. Daraus ergeben sich verschiedene Bereiche, speziell die Küche, die sowohl von den Schülern als auch vom Restaurant genutzt werden kann. Das neue Gebäude weist eine Fläche von ca. 3300 geplanten qm auf. Die Gebäudehöhe wird an die umgebende Bebauung angepasst, somit verteilt sich die Fläche über sechs Geschosse.
Studentenwohnhaus Weimar
(2008)
Studenten Haus Weimar
(2008)
Ein Wohnheim für Studenten ist in erster Linie nicht nur Schlafplatz für die jungen Leute, sondern auch ein Ort der Kommunikation; ein Ort an dem Kontakte bei gemeinsamer Freizeitgestaltung gepflegt werden oder an dem sich die Kommilitonen zusammen auf die nächste Vorlesung vorbereiten. Leider vertragen sich diese beide Funktionen nicht immer besonders gut. Oft genug beschweren sich die Bewohner über nächtlichen Lärm aus den Fernseh- und Gemeinschaftsräumen. Der Entwurf versucht genau da entgegen zu wirken. Er macht eine klare Trennung zwischen den beiden Funktionsteilen. Dem Wohnen und den extrovertierten Gemeinschaftsbereichen. Der Wohnteil der Anlage besteht aus einem scheinbar endlosen Strang von Wohngemeinschaften und Singleappartments, der sich gleich einer Schlange in das Grundstück an der Jakobstrasse einpasst. Seine beiden Enden bilden den Eingang zu seinem selbst geschaffenen Innenraum. Die Gemeinschaftsräume hängen in Form von sieben Kuben in verschiedenen Höhen an der Innenfassade im Hof, getrennt durch einen verglasten Laubengang vom Wohnbereich. Die Anlage bietet Platz für 138 Studenten in Wohngemeinschaften zu zweit oder zu viert oder in Singleappartments. Allen Wohnungen gleich ist der Sanitärkörper, der den Grundriss gliedert. In den Singleappartments trennt er den Wohnraum vom Eingang und gliedert sogleich die Küche. Die 4er WG besitzt zwei solcher Sanitärzellen und bildet damit Räume für Küche und Wohnbereich, wohingegen die 2er WG nur Platz für eine große Küche bietet. Die Wohnungen orientieren sich nach Westen, Süden und Osten vom Innenhof weg. Ähnlich wie bei der Nachbarbebauung besitzt das Gebäude eine Lochfassade. Die Fenster sind jedoch in unregelmäßigen Abständen verschoben, sodass die Fassadenstruktur aufgelockert wird. An der Hofseite des Gebäudes, wo sich die Zugänge zu den Wohnbereichen befinden, sind die vier Etagen über einen Laubengang und vier einläufige Treppen erschlossen, die auch dazu dienen, den Hof zu beleben. Ebenfalls im Innenhof befinden sich die sieben Gemeinschaftsräume, die wie Fremdkörper an der gläsernen Fassade hängen. Sie unterscheiden sich in Position, Dimension, Farbe und natürlich der Nutzung. Durch die räumliche und bauliche Trennung zum Wohnbereich kommt es zu keinerlei Störfaktoren von den belebten Gemeinschaftsbereichen.Den Studenten steht neben Clubraum, Billardraum und TV-Raum für die Unterhaltung auch ein Gruppenarbeitsraum und ein Medienraum für das Studium zu Verfügung. Auch einen Waschsalon und eine Gemeinschaftsküche können sie benutzen. Der Wohnstrang endet oder beginnt an der Nordseite gegenüber dem ehemaligen Gauforum mit einem SportCenter. Dieses steht auch den Studenten zur Verfügung und kann von ihnen über den Innenhof betreten werden. Der Haupteingang befindet sich jedoch an der Friedensstrasse. Über ein Splitlevel und einen Laubengang, der die Verbindung zur restlichen Wohnnutzung schafft, sind drei Squash-Courts, ein Fitnessraum und ein Gymnastikraum zu erreichen. An der Straßenseite reagiert das Gebäude entsprechend seiner Nutzung und seinem Gegenüber (dem Gauforum) mit einer großflächigen Fensterfront.