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2015 und 2016 waren die Jahre der sogenannten `Flüchtlingskrise`. Eine Krise, welche sich durch die überproportional steigende Zahl an Asylanträgen und der damit einhergehenden Überforderung innerhalb der Infrastruktur und Verwaltung Deutschlands und anderer Aufnahmestaaten kennzeichnete (vgl. Bundeszentrale für politische Bildung, o.J.). Insgesamt waren bis Ende des Jahres 2015 65,3 Millionen Menschen auf der Flucht (vgl. The UN Refugee Agency, 2016). Gründe dieser Fluchtbewegungen waren Krieg, Armut, Diskriminierung und Umweltkatastrophen (vgl. Bundeszentrale für politische Bildung, 2017a). Ziel war und ist es, den Geflüchteten in Deutschland Sicherheit und Schutz zu bieten und die gewonnen Potentiale durch Integration erfolgreich in die Gesellschaft und Wirtschaft einzubinden (vgl. Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, S. 122). Die Integration auf dem Arbeitsmarkt schafft viele Chancen denn neben der Flüchtlingskrise sieht sich Deutschland in den letzten Jahren auch immer mehr mit den Problemen des demografischen Wandels konfrontiert. (vgl. Statistisches Landratsamt des Freistaates Sachsen Kamenz, 2020, S. 14)
Inwieweit diese Chance im Landkreis genutzt wird und wie offen Firmen der Integration gegenüberstehen, soll mit dieser Bachelorarbeit evaluiert werden. Der Fokus dieser Arbeit besteht nicht darin dieses komplexe Thema allumfänglich abzubilden, sondern Einflüsse und Verbesserungspotentiale der Arbeitsmarktintegration Geflüchteter im Landkreis Zwickau zu verstehen und darstellen zu können.
Im normalen Leben ist das Internet aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Durch die Digitalisierung verschiebt sich der Fokus von körperlichen auf mentale Aktivitäten. Dies kann zur allgemeinen permanenten Verfügbarkeit führen und das Privatleben, sowie der Beruf verschmelzen miteinander.
Durch die damit verbundene Reizüberflutung steigt der psychische Druck und die dadurch entstandenen psychischen Erkrankungen sind mit rund 15% vermehrt die Ursache für Krankheitsfehlzeiten im Job.Diese Arbeitsunfähigkeitstage bedeuten für den Arbeitgeber primär hohe Kosten. Außerdem verpflichtet das Arbeitsschutzgesetzt den Arbeitgeber ständige Verbesserungen des Sicherheits- und Gesundheitsschutzes für seine Beschäftigten durchzuführen. Eine Handlungsmöglichkeit stellt die Gefährdungsbeurteilung dar
Die Zufriedenheit der Mitarbeiter hängt von vielen Faktoren ab, wie etwa dem Verhalten der Führungskraft. Über den oder die Vorgesetzten wird gesprochen und wer hat sich nicht schon mal über seinen Chef beschwert? Der direkte Vorgesetzte hat nicht nur Einfluss auf die Motivation sondern auch auf die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter (Vgl. Badura, et al., 2010; Franke & Felfe, 2011). In der Bachelorarbeit wird überprüft inwieweit das Führungsleitbild eines Unternehmens tatsächlich von den Führungskräften umgesetzt wird. Im Anschluss an die Einleitung wird zunächst der theoretische Hintergrund beleuchtet, das heißt, was man unter Führungskompetenzen versteht sowie auf Führungsleitbild und auf Vorgesetztenbeurteilung wird näher eingegangen. Anschließend werden die ausgearbeiteten Fragestellungen konkret genannt. Im darauffolgenden Kapitel wird die Methodik ausführlich erläutert. Dabei wird beschrieben, dass die Vorgesetztenbeurteilung als Vollerhebung im Unternehmen durchgeführt wurde. Alle Mitarbeiter erhielten Ende 2015 einen Fragebogen, welcher Anfang 2016 mittels Excel und im Anschluss mit SPSS ausgewertet wurde. Danach werden in Kapitel fünf die Ergebnisse vorgestellt, die im Anschluss daran diskutiert werden. Die Arbeit endet mit einem kurzen Ausblick.
Verkürzte Krankenhausaufenthalte und der steigende Anteil alter, multimorbider Patienten erfordern zunehmend eine effiziente Schnittstellenrelation zwischen stationären und ambulanten Pflegebereich. Durch Überleitungspflege wird die Kontinuität er Pflege beim Übergang in einen anderen Versorgungsbereich gewährleistet. Ihre Bedeutung für die Qualitätssicherung wird dargelegt.
Die Prävalenz von Übergewicht im Kindes- und Jugendalter steigt stetig an. Eine Prävention oder Therapie betroffener Patienten ist nötig. Dazu gibt es Qualitätskriterien für Therapieprogramme für übergewichtige Kinder und Jugendliche. Die Einhaltung vorgegebener Qualitätskriterien werden an zwei ausgewählten Konzepten verglichen.
Einleitung: Die medizinische Versorgung von Schwangeren ist über die Mutterschafts-Richtlinien geregelt. Diese sehen im Rahmen der Prävention für gesunde Schwangere über 100 Tests vor. Hinzu kommen weitere Untersuchungsangebote, die die Schwangeren selbst zahlen müssen, sogenannte IGeL (Schäfers, Kolip, & Schumann, 2015). Das Inanspruchnahmeverhalten von IGeL in der Schwangerschaft und die damit verbundene finanzielle Belastung für die Frauen, wurden in bisherigen Forschungen kaum thematisiert. Die "Ökonomische Evaluation von individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) in der Schwangerschaft" zielt darauf ab, die Inanspruchnahme von individuellen Gesundheitsleitungen und die dadurch anfallenden Kosten für Schwangere genauer zu betrachten. Ziel der Arbeit ist eine individuelle, patientenbezogene Kostenbeurteilung, basierend auf Alter, Einkommen, Bildung und Risiko (anhand vorangegangener Fehlgeburten) für die genutzten Zusatzleistungen.
Der Schwerpunkt dieser Diplomarbeit richtet sich auf die älteren Pflegekräfte, die - bedingt durch den demographischen Wandel - die künftigen Anforderungen der Arbeitswelt bewältigen müssen. Da diese jedoch aufgrund der hohen physischen und psychischen Belastungen oftmals selbst gesundheitlich vorbelastet sind, versucht die Diplomarbeit Handlungsansätze aufgezeigt, die es ermöglichen die Gesundheit, Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit älterer Arbeitnehmer zu erhalten und zu fördern.
Die Arbeit behandelt die Thematik der Zwangsbehandlung in psychiatrischen Einrichtungen in Deutschland. Sie betrachtet sowohl die ethischen, als auch die rechtlichen Aspekte. Nach einer geschichtlichen Einordnung der Psychiatrie in Deutschland werden die novellierten Gesetze der Bundesländer synoptisch gegenübergestellt. Ziel in dieser Arbeit ist es, die Zwangsbehandlung in den in Deutschland gültigen Normen darzustellen und im Rahmen der geplanten Novellierung des Gesetzes über Hilfen für psychisch Kranke und Schutzmaßnahmen des Landes Sachsen-Anhalt (PsychKG LSA) eine "optimale" Regelung zur Zwangsbehandlung abzubilden, ohne die psychisch Kranken und seelisch behinderten Menschen, die sie benötigen, in ihren Rechten zu stark einzuschränken.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den Zusammenhang zwischen den psychischen Merkmalen der Arbeitsaufgabe und dem Wohlbefinden der Fachkräfte in der stationären Kinder- und Jugendhilfe zu untersuchen. Dazu werden für das Verständnis dieser Arbeit relevante Begriffe definiert, sowie das Berufsbild der Sozialen Arbeit erläutert. Das theoretische Konstrukt der Arbeit bildet das Job-Demand-Resources Model, welches die An-forderungen und Ressourcen der Mitarbeitenden mit Stressentstehung im Beruf in Wechselwirkung betrachtet. (Bakker & Demerouti, 2007) In der Literatur wird insgesamt deutlich, dass Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe hohen Anforderungen ausgesetzt sind und daraus resultierend ein großes Belastungspotenzial herrscht. (Rau, Ohlert, Seidler, Fegert, & Allroggen, 2017; Hungerland, 2016)
Die vorliegende Querschnittsuntersuchung wurde in einem freien Träger der Sozi-alen Arbeit in Mitteldeutschland durchgeführt. Dabei sind zehn Fachkräfte aus vier ver-schiedenen Wohngruppen der Kinder- und Jugendhilfe im Juni und Juli 2019 befragt worden. Die Datenerhebung erfolgt mit Hilfe eines Interviews, sowie einem schriftlichem Befragungsbogen. Methodisch wird demnach eine Kombination aus quantitativen sowie qua-litativen Verfahren eingesetzt. Das Wohlbefinden der Fachkräfte wird mithilfe des validier-ten WHO-5 Index analysiert. Die Auswertung der Interview-Aussagen wird mit einer In-haltsanalyse durch Kategorisierung der Antworten durchgeführt. Durchschnittlich sind die Befragten seit sieben Jahren für diesen Träger tätig. Die Geschlechterverteilung liegt bei neun weiblichen sowie einer männlichen Fachkraft bei einem Durchschnittsalter von 37,7 Jahren.
Mithilfe des validierten WHO-5 Index kann im Mittel ein gutes Wohlbefinden (64,8%) bei den Fachkräften ermittelt werden. Eine Fachkraft weist ein geringes Wohlbefinden (36%) mit Gefahr einer psychischen Erkrankung auf. Die Daten sind ein Indiz für eine Wechselwirkung zwischen der Dauer der Berufsausübung und dem Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Als belastungsfördernde Aufgabenmerkmale können die Unvorhersehbarkeit, hohe Verantwortung, der große Informationsfluss sowie das häufige Nichterfüllen der Ganzheitlichkeit benannt werden. Dagegen fördern große Autonomie, starke Bedeutung der Aufgabe und gute soziale Unterstützung die Motivation und das Wohlbefinden der Fachkräfte. Es kann ein Zusammenhang zwischen den psychischen Merkmalen der Arbeitsaufgaben und dem Wohlbefinden der Fachkräfte erkannt werden.
Beschwerden im Rücken basieren auf subjektiven Empfindungen und werden häufig in Form von Fragebögen erfasst. Die Beurteilung funktioneller Beeinträchtigung durch Rückenschmerzen erfolgt in der klinischen Praxis hingegen durch den Einsatz objektiver Messverfahren. Es stellt sich daher die Frage, ob objektivierbare Einschränkungen des muskulären Funktionszustandes und/oder messbare funktionelle Einschränkungen mit der subjektiven Wahrnehmung von Rückenschmerzen assoziiert sind. Es wurden die Daten von 6124 Erwerbstätigen (3579 Frauen, 2545 Männer) im Alter von 18 bis 75 Jahren untersucht. Die Datenerhebung erfolgte im Rahmen der Mobilen Rückendiagnostik der BGN/FSA GmbH von Mai 2004 bis Juni 2014. Die subjektiv erlebten Rückenschmerzen wurden in Form eines Beschwerdeindexes dargestellt, die Bestimmung der funktionellen Leistungsfähigkeit erfolgte im Rahmen einer Beweglichkeits- und Maximalkrafttestung in allen drei Bewegungsebenen mittels computergestützten Test- und Trainingsgerät CTT Pegasus der Firma Biofeedback Motor Control® GmbH. Beide Parameter wurden im Rahmen einer Korrelationsanalyse mittels der Software IBM SPSS Statistics 21 analysiert. Der Zusammenhang zwischen subjektiven Parametern und objektiven Messdaten ist nachweisbar, jedoch nur schwach. Tendenziell ist eine Zunahme des subjektiven Beschwerdeindexes mit einem Verlust von Beweglichkeit und Maximalkraft assoziiert, die Korrelationskoeffizienten liegen zwischen -0,06 und -0,17. In Anbetracht der geringen Korrelation zwischen subjektiv erlebten Rückenschmerzen und der Funktionsfähigkeit des Rumpfes sollten weitere unspezifische Faktoren (z. B. physische und/oder psychosoziale Belastung) als Prädiktoren betrachtet werden.
Globale Trends in der Alterung der Gesellschaft führen zu grundlegenden Veränderungen des Morbidität- und Mortalitätsspektrums mit einer stärkeren Betonung von Multimorbidität und chronischer Krankheit. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für körperliche Einschränkungen sowie für Hilfs- und Pflegebedürftigkeit. Es ist daher wichtig, Faktoren zu identifizieren, die die Gesundheit und Gesundheiterhaltung im Alter ermöglichen. Die aktuelle Forschungslage lässt vermuten, dass verhaltensbezogene Faktoren einen wesentlichen Einfluss auf die funktionale Gesundheit nehmen. Dazu gehören auch die körperliche Bewegung und Aktivität im mittleren Lebensalter. Von besonderem Interesse dieser Arbeit war die Frage, welchen Einfluss körperliche Aktivität im mittleren Lebensalter auf erfolgreiches, gesundes Altern nimmt. Um die Evidenz zu diesem Thema zusammenzufassen und zu erweitern, wurde eine systematische Übersicht vorhandener Forschungsberichte erstellt. Als Systematik zur Einschätzung der funktionalen Gesundheit boten sich die Aktivitäten des täglichen Lebens an. Es erfolgte eine systematische Suche in verschiedenen medizinischen und gerontologischen Fachdatenbanken nach Studien, die zwischen 2000 und 2011 veröffentlicht wurden. Daten bezüglich der definierten Endpunkte wurden extrahiert und entsprechend zusammengefasst. Eingeschlossen wurden 18 Studien, die die Einschlusskriterien erfüllten. Die vorliegende Literatur bestätigt einen positiven Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität auf die Gesundheit. Dabei spielen die Erhaltung der Unabhängigkeit in den Bereichen der täglichen Aktivitäten eine Rolle, die Genesung beeinträchtigter Personen sowie die Erhöhung der Anzahl beeinträchtigungsfreier Jahre. Auf der Basis dieser Erkenntnisse, sind Public-Health Programme zur Förderung der körperlichen Aktivität geeignet und empfohlen. Das Potenzial derartiger Programme wird als hoch bewertet, da die Prävalenz physischer Inaktivität mit steigendem Alter zunimmt. Gleichzeitig steigen altersassoziierte (chronische) Erkrankungen und Beeinträchtigung. Bei der Förderung der körperlichen Aktivität ist die Betrachtung der Lebensspanne eine zentrale Voraussetzung für gesundes Altern. Weitere Forschungsaktivitäten in diesem Bereich würden durch eine Standardisierung von Definitionen und Vereinheitlichung der untersuchten Endpunkte erleichtert werden.
Muskel-Skelett-Beschwerden sind in der gesamten Bevölkerung wie auch in der arbeitenden Bevölkerung weit verbreitet. Auf Grund der multifaktoriellen Entstehung von Muskel-Skelett-Beschwerden und der daraus resultierenden Folgen, ist das Ziel der vorliegenden Arbeit die Beantwortung folgender Fragestellung: Welchen Einfluss haben individuelle, berufsbezogene physische und psychische Risikofaktoren auf die Entstehung von Beschwerden des Muskel-Skelett-Systems?
Das Ziel dieser Arbeit ist eine Literaturrecherche zum Thema Mangelernährung und Demenz sowie die Erstellung eines Fragenkatalogs für beobachtende epidemiologische Studien. Für die Recherche wurden nur Beobachtungsstudien verwendet bei denen die Probanden in Pflegeheimen wohnen, an Demenz erkrankt sind und unter Malnutrition leiden. Die Recherche wurde nach den ersten drei Schritten von Kunz durchgeführt. Für den Fragenkatalog wurden die sechs Schritte nach Beinke und für die inhaltliche und sprachliche Analyse das Vorgehen nach Mayring angewendet. Es konnten dabei elf Publikationen gefunden werden und erfolgreich ein Fragenkatalog mit 58 Fragen erstellt werden, welcher mit zwei der elf Publikationen getestet wurde.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG) und der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen (UK NRW) konnte auf Grundlage der bisherigen Evaluationsergebnisse der ersten zwei Ausbildungsdurchgänge der Maßnahme 'Stressintervention - Ausbildung zum Moderator, Berater und Ansprechpartner' (SiMBA) ein Konzept für eine zusammenfassenden Evaluation entwickelt und umgesetzt werden. Seit Beginn der Ausbildung SiMBA im Jahr 2010, wurde diese kontinuierlich und transferübergreifend vom IAG evaluiert. Mit Hilfe von vier verschiedenen Fragebögen zu acht unterschiedlichen Erhebungszeitpunkten sowie einer teilnehmenden Beobachtung im Feld, wurden die Zufriedenheit, die Wirksamkeit der Maßnahme und mögliche Verbesserungsvorschläge der Teilnehmer erfasst. Die auf dieser Basis gewonnenen Evaluationsdaten der ersten zwei Ausbildungsgänge von SiMBA wurden zusammengefasst, um ein Gesamtergebnis über Wirksamkeit, Erfolg und Nachhaltigkeit zu erhalten. Die Ergebnisse zeigten eine allgemein positive Bewertung der Ausbildung. Die Umsetzung der Ausbildungsinhalte in den Betrieben fiel mittelmäßig aus. Verbesserungsvorschläge zur Optimierung der Ausbildung SiMBA wurden genannt. Anhand der Ergebnisse einer kritischen Prüfung der Erhebungsinstrumente konnte hierfür ebenfalls Verbesserungs- und Optimierungsbedarf festgestellt werden.
Die steigende Anzahl an hochaltrigen Menschen ist eine stetig wachsende Herausforderung, die auch den Vogtlandkreis betrifft. Um den daraus resultierenden Bedarf an pflegerischer Versorgung zu decken braucht es grundlegende Analysen, aus denen sich Konzepte für bedarfsorientierte Maßnahmen entwickeln zu können. Die Weiterentwicklung der Pflegeversorgung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, für die auch der Landkreis Vogtlandkreis Verantwortung übernimmt. Im Rahmen einer Studie erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Pflegenetzwerk Vogtlandkreis eine Erhebung der Situation zur Sicherung der ambulanten Pflegeversorgung im Vogtlandkreis. Dabei galt es herauszufinden, welche Konditionen die Versorgung fördern, sichern und erschweren. Die Forschungsfragen bezogen sich auf die Strukturdaten der Einrichtungen, die Einschätzungen zur Klientenversorgung, die finanzielle und personelle Situation, die Beobachtungen zur Entwicklung der arbeitsbezogenen Beanspruchungen des Personals und die sozialraumorientierte Versorgung. Zur Beantwortung dieser Fragen wurde eine Stichprobe (n = 84) der ambulanten Pflegedienste im Vogtlandkreis gebildet und postalisch befragt. Zu diesem Zweck kam ein für die Untersuchung entwickelter Fragebogen zum Einsatz. Es antworteten 62 Einrichtungen, was einer Rücklaufquote von 73,9 % entspricht. Die ambulanten Dienste sind überwiegend in privater Trägerschaft und haben deutlich häufiger einen Versorgungsvertrag ohne gesonderte Vereinbarung für die Erbringung behandlungspflegerischer Maßnahmen der Leistungsgruppe 1 (SGB) durch Pflegekräfte. Die Versorgung im Kreisgebiet ist, bis auf einige grenznahe Gemeinden, weitestgehend abgesichert. Mehr als die Hälfte aller Pflegedienstleister beobachten eine unzureichende Deckung der Kosten, die zu Lasten des Personals geht und zu einer Leistungsverdichtung führt. Hinsichtlich der offenen und zu besetzenden Stellen ergab sich der größte Bedarf bei den Pflegefachkräften und Pflegehilfskräften, sowie bei den Auszubildenden. Knapp zwei Drittel der ambulanten Pflegeversorger haben Probleme bei der Neubesetzung freier Stellen. Die arbeitsplatzbezogenen Belastungen werden sowohl bei jüngeren als auch bei älteren Mitarbeiterinnen als sehr hoch bewertet. Nach Einschätzungen der Dienste ist die vogtlandweite ambulante Pflegeversorgung im Wesentlichen sichergestellt, während die Versorgung in den grenznahen Gemeinden als unsicher beurteilt wird.
Vorliegende Bachelorarbeit thematisiert die Palliative Care in ihrer Organisationsform des Hospizes. Ein Fokus wird auf die Belastungen und Bewältigungsstrategien einzelner Hos-pizmitarbeiter gelegt. Ziel der Arbeit war die Entwicklung eines Befindlichkeitsfragebo-gens für ebendiese bezüglich ihrer Tätigkeit im Hospiz. Dazu wurden Experteninterviews durchgeführt und ausgewertet. Es wurde festgestellt, dass neben individuellen Strategien der Bewältigung auch institutionelle Unterstützung notwendig ist. Eine gute Zusammenar-beit unter den Mitarbeitern stellte sich als förderlich beim Stressabbau heraus. Um die Pro-fessionalität der Palliative Care weiterhin zu gewährleisten bedarf es weiterer Forschungen und bereits präventiv greifender Interventionsmaßnahmen. Ein Anstieg des Bedarfes an spezifischer Instituitionen und fachlich qualifizierten Personals ist zu erwarten.
Es wird untersucht welche gebärdensprachlichen Mittel für die Konstruktion von Aufzählungen in der Deutschen Gebärdensprache verwendet werden. Als Untersuchungsmaterial dient die Übersetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, die als GS-Videos zur Verfügung steht. Durch die Analyse können Untersuchungsergebnisse zu diesem Thema aus dem lautsprachlichen und gebärdensprachlichen Bereich bestätigt werden. Aber auch neue Erkenntnisse hinsichtlich gebärdensprachlicher Mittel für Aufzählungen und der Struktur von Aufzählungen in der Deutschen Gebärdensprache werden gewonnen.
Schwerst- und mehrfachbehinderte Menschen sind eine stark wachsende Bevölke-rungsgruppe, die zunehmend älter wird und beginnt, ihre Eltern zu überleben. Aus die-sem Grund wird es notwendig, die Zukunft und Versorgung der komplexbehinderten Menschen zu planen, um ihnen ein möglichst selbstbestimmtes und gesichertes Leben ermöglichen zu können. Leider wird dieses Thema zwar in der Medizin und Behinder-tenhilfe wahrgenommen, aber nicht strukturiert darauf reagiert. Auch die Elternarbeit ist untrennbar mit den Themen Zukunftsplanung und Ablösung verbunden. Aber mit der Planung, dem Finden von Perspektiven und den Krisen, die eine Behinderung des Kindes oder geliebten Menschen auslöst, bleiben die Eltern und Angehörigen noch immer allein. Die Teilhabe von Behinderten am Arbeitsleben ist offenbar stärker im Fokus als ihre Teilhabe an der Gesellschaft in Form von Interessenfindung und Frei-zeitgestaltung. Auch die Entwicklung von Kommunikationskonzepten oder Möglichkei-ten, die Lebensqualität von behinderten Menschen zu erfassen, wird noch nicht ausrei-chend und institutionsübergreifend vorangetrieben und, sofern vorhanden, genutzt so-wie durch mangelnde Dokumentation und Weitergabe wesentlich erschwert.
In dieser Diplomarbeit erfolgt die Darstellung einer Ist- Analyse zur Einstellung der Pädagogen an den drei Förderzentren für Hörgeschädigte in Sachsen zu den Schwerpunkten Gebärdensprachverwendung im Unterricht, vorhandende kommunikative Schwierigkeiten und einer durchgeführten beruflichen Fortbildung. Es werden unter anderem die Begriffe Einstellung und Verhalten definiert sowie die drei Förderzentren in Sachsen und die durchgeführte berufliche Fortbildung für die sächsischen Lehrkräfte vorgestellt. Die Ist - Analyse erfolgt unter der konativen, kognitiven und affektiven Einstellungsebene.
Ursachen der Popularität von Corporate-Identity-Konzepte; Corporate Identity als Marketing- und Führungsinstrument; Definitionen, Ziele, Bestandteile und Gestaltungsinstrumente von Corporate Identity; der Corporate-Identity-Prozess am Beispiel der internen Analyse in einem gemeinnützigen Bildungsunternehmen
Ziel der Arbeit waren die Entwicklung und Implementierung einzelner Elemente eines Fehlermanagements auf Grundlage der DIN EN ISO 9001 in einer stationären Pflegeeinrichtung in Köln. Dafür wurde ein Verfahren entwickelt, das Fehlerereignisse erfasst und dokumentiert, um anschließend eine Fehleranalyse durchführen zu können. In verschiedenen Qualitätsverbesserungsprojekten wurden auf Grundlage der ermittelten Ursachen entsprechende Maßnahmen abgeleitet und deren Ausführung in einem Maßnahmenplan dokumentiert. Es sollte aufgezeigt werden, dass ein Fehlermanagement im Rahmen eines Qualitätsmanagementsystems die Qualität der Leistungen erhöhen vermag, wenn entsprechende innerbetriebliche Voraussetzungen geschaffen werden. Bei der praktischen Umsetzung wurde deutlich, dass die Einführung eines Fehlermeldesystems Veränderungsprozesse erfordert, Veränderungsbereitschaft der Mitarbeiter verlangt und Widerstände seitens der Mitarbeiter hervorruft. Neben der Einführung des Fehlermeldesystems wurden zwei weitere Qualitätssicherungsmethoden eingesetzt - Auswertung der Pflegevisiten und Durchführung eines internen Qualitätsaudits - um einerseits die Datenbasis zu erweitern und die Ergebnisse des Fehlermeldesystems zu manifestieren und andererseits weitere Möglichkeiten der Fehlererfassung aufzuzeigen.
Hintergrund und Ziel: Offene Arztstellen werden in Deutschland zunehmend mit Schwierigkeiten besetzt. Der Grund dafür ist der überwältigende Ärztemangel. Um entgegenzuwirken, wird Ärztepersonal im Ausland rekrutiert. Allerdings stehen ausländische Ärzte bei ihrer Tätigkeit im deutschen Gesundheitssystem vor großen Herausforderungen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Integrationsperspektive von ausländischen Ärzten im deutschen Gesundheitswesen zu analysieren. Das Augenmerk liegt in der Darstellung der Integrationsherausforderungen und in der Identifizierung von Anwerbungsprogrammen ärztlichen Personals aus dem Ausland für den deutschen Arbeitsmarkt.
Methodik: Eine systematische Literaturrecherche nach empirischer Forschung wurde in vier bibliografischen Datenbanken (PubMed, Web of Science, German Medical Science and Scopus) durchgeführt. Zum einem wurden mit Hilfe von Population-Intervention-Comparaison-Outcome-Schema die Suchbegriffe identifiziert. Anhand eines Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-analyses-Flussdiagramms erfolgte eine übersichtliche Darstellung einzelner Schritte bei der Studienauswahl. Zum anderen erfolgte eine einfache Recherche auf Internetplattform Google und auf den Webseiten der staatlichen Akteure der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen und der privaten Akteure (Ärztevermittlungen). Dazu zählen die Bundesärztekammer, die Kassenärztliche Bundesvereinigung, die Landesärztekammer, die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit, der Marburger Bund, der Hartmannbund und die Ärztevermittlung Interpers.
Ergebnisse: Von den 466 extrahierten Artikeln erfüllten vier die Einschlusskriterien. Alle eingeschlossenen Artikel waren qualitative Interviewstudien. Herausforderungen ergaben sich im Bereich der deutschen Sprachkenntnisse, der Kenntnisse über das deutsche Gesundheitssystem, der medizinischen Kompetenzen, der Hierarchie und-Teaminteraktion sowie der diskriminierenden Aspekte.
Die Ergebnisse dieser Recherche ergaben zwei Treffer. Auf der Webseite der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit und Interpers (Ärztevermittlung) konnten zwei projektbezogene Anwerbungsprogramme identifiziert werden: Das Projekt zur Rekrutierung, Vermittlung und Qualifizierung von Medizinern aus Mexiko von der Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit und das Projekt zur Rekrutierung von Medizinerinnen und Medizinern aus Mexiko von Interpers.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse verdeutlichen die Integrationsherausforderungen für ausländische Ärzte ins deutsche Gesundheitssystem. Zur Förderung der Integration in den deutschen Arbeitsmarkt wäre es wichtig, spezielle Qualifizierungsprogramme mit dem Schwerpunkt auf die Verbesserung von Sprachkenntnissen, hierarchischen Beziehungen, Team- und Patienteninteraktionen, das Verständnis über das Gesundheitssystem sowie auf die Verbesserung der Einführung eines kultursensiblen Arbeitsplatzes zu organisieren. Ergebnisse haben ebenfalls gezeigt, dass die Zentralstelle für die Vermittlung ausländischer Ärzte und Fachkräfte der Bundesagentur für Arbeit und Interpers eine wesentliche Rolle in der Anwerbung von medizinischen Fachkräften in Mexiko für Deutschland spielen. Die Rekrutierungsprogramme entlasten die Personalabteilungen medizinischer Dienstleister und unterstützen die migrationswilligen medizinischen Fachkräfte.
Autistische Störungen sind Entwicklungsstörungen, die durch Auffälligkeiten in der sozialen Interaktion, Kommunikation und durch stereotype Verhaltensweisen charakterisiert sind. Sie bedingen häufig starke Einschränkungen in der alltäglichen Lebensführung der Betroffen und haben Auswirkungen auf das nahe Umfeld der Person. Als besonders intensiv gestaltet sich dieses Erleben bei Eltern von Kindern und Jugendlichen mit Autismus. Sie tragen maßgeblich zu ihrer Entwicklung bei und sind die Wegbereiter für ihre Zukunft. Dazu stehen ihnen diverse Leistungen und Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung, die die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft gewährleisten sollen. Inwieweit diese ausreichen, um den Eltern das zuversichtliche Gefühl zu geben, dass ihre Kinder auch später ohne ihre Unterstützung optimal versorgt sind und ein ihren Bedürfnissen entsprechendes Leben führen, wurde in dieser Arbeit untersucht. Ein besonderes Augenmerk galt dem elterlichen Belastungserleben in Bezug auf die Zukunftsplanung ihrer Kinder und wie diese noch erleichtert werden kann. Dazu wurde eine qualitative Befragung in Form von leitfadengestützten Interviews mit zehn Elternteilen geführt.
Ein umfassendes Qualitätsmanagement gewinnt auch im Pflegebereich zunehmend an Bedeutung. Ursachen dafür liegen einerseits in der Festlegung von Anforderungen an Qualitätsmaßstäbe sowie der Qualitätssicherung durch den Gesetzgeber. Andererseits wachsen mit zunehmenden Informationsmöglichkeiten durch Pflegestützpunkte und Internet sowie der gestiegenen Auseinandersetzung mit dem Thema Pflege beim Klienten und dessen Angehörigen die Ansprüche an die zu erbringende pflegerische Dienstleistung. Vor diesem Hintergrund ist es von Bedeutung, ein dynamisches und branchenspezifisches Qualitätsmanagement zu etablieren. Ein dazu speziell für den Altenpflegebereich konzipiertes Qualitätsmanagementsystem stellt E-Qalin® dar. Die Gemeinnützige Wohn- und Pflegezentrum Annaberg-Buchholz GmbH war bis 2010 nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert und stellt gegenwärtig sein Qualitätsmanagement auf das Qualitätsmanagementsystem E-Qalin® um. Im Rahmen dieses Prozesses ist es notwendig, dass derzeitige Qualitätsmanagementhandbuch an die Aspekte und Strukturen von E-Qalin® anzupassen und dieses nutzerfreundlich zu gestalten. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, ist zunächst die Nutzerfreundlichkeit des derzeitigen Qualitätsmanagementhandbuches mittels Mitarbeiterinterviews und einer Gruppendiskussion erhoben worden. Anschließend wurde in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Organisation die neue Gliederung und Struktur des Qualitätsmanagementhandbuches nach E-Qalin® erarbeitet. Die Ergebnisse der Ist-Analyse zeigen, dass die Struktur sowie der Umfang des derzeitigen Qualitätsmanagementhandbuches als unübersichtlich und zu umfassend bewertet werden. Die Ergebnisse der Ist-Analyse dienen als Arbeitsgrundlage für die Umstrukturierung des Qualitätsmanagementhandbuches mittels Projektgruppen. Die neue Struktur des Qualitätsmanagementhandbuches unterteilt sich in einen allgemeinen und einen speziellen Teil. Das allgemeine Qualitätsmanagementhandbuch ist für alle Mitarbeiter gleichermaßen verbindlich und enthält allgemeine Dokumente wie Konzepte. Der spezielle Teil untergliedert sich in bereichsspezifische Prozesshandbücher. Dort sind alle Dokumente für das tägliche Arbeiten zusammengefasst. Beide Rubriken - das allgemeine Qualitätsmanagementhandbuch sowie die Gesamtheit der Prozesshandbücher - sind nach Perspektiven, Subperspektiven bzw. Kriterien von E-Qalin® geordnet.
Gesundheitsgefährdende Verhaltensweisen können dazu führen, dass Erkrankungen entstehen. Aufgrund dessen kommt der Vermittlung von gesundheitlichen Inhalten mit dem Ziel der Veränderung des gesundheitlichen Verhaltens eine maßgebliche Bedeutung zu. Das Modul 530 Erwachsenenbildung/Weiterbildungsmanagement des Studiengangs Gesundheitswissenschaften an der Westsächsischen Hochschule Zwickau befähigt mit Hilfe der Übung von Planung und Durchführung einer Lehrprobe u.a. zur beruflichen Tätigkeit der Studierenden im Bereich der Gesundheitsbildung. Im Rahmen der Masterthesis wurden einerseits die Konzeptionen der Lehrprobe mittels einer Dokumentenanalyse hinsichtlich der Qualitätsmerkmale der Gesund-heitsbildung und andererseits die subjektive Meinung der Studierenden mittels halbstandardisierter Interviews hinsichtlich der Qualitätsmerkmale der Gesundheitsbildner geprüft und die Einstellung gegenüber dem Modul 530 eingeholt. Im Ergebnis wurde deutlich, dass die Konzeptionen der Lehrproben und die Erwartungshaltung der Studierenden den Qualitätsmerkmalen der Gesundheitsbildung teilweise gerecht wurden. Mit Hilfe der Ergebnisse und des Feedbacks der Studierenden wurden Empfehlungen für das Modul 530 entwickelt, welche als entsprechende Vorbereitung für die berufliche Zukunft als Gesundheitsbildner dienen sollen.
Die Zufriedenheit von Pflegeschülern mit ihrer Ausbildung und der Schule, an der sie diese absolvieren, ist von großer Bedeutung. Schließlich handelt es sich hierbei um angehende Pflegefachkräfte, die in Zukunft für die Gesundheitsversorgung vieler Menschen verantwortlich sein werden.
Die Meinungen und Eindrücke der Schüler können wichtige Informationen liefern, um die Ausbildungsqualität zu verbessern und eventuelle Defizite aufzudecken. Bis zum Jahr 2035 wird ein Bedarf von 493.603 an stationären und ambulanten Pflegekräften prognostiziert. (Statista, 2018)
Für die Zufriedenheitsbefragung wird die gesamte Population der gegenwärtig an dem Privaten Berufsschulzentrum „Leonardo da Vinci“ an der IWU gGmbH eingeschriebenen Pflegeschüler als Teilnehmer betrachtet. Diese Population besteht aus einer festen Anzahl von 163 Pflegeschülern.
Die Ergebnisse zeigten, dass es durchaus noch Optimierungspotenzial für das Private Berufsschulzentrum „Leonardo da Vinci“ an der IWU gGmbH gibt, aber die Pflegeschüler gaben an, dass sie überwiegend zufrieden mit der Schulorganisation und den Lehrkräften sind. Des Weiteren gaben sie an, dass sie sich in der Pflegeschule wohlfühlen.
Den entscheidenden Schlüssel für eine erfolgreiche Arbeit im Unternehmen stellen Mitarbeiter dar. Um eine kontinuierlich gute Qualität der Arbeit leisten zu können, ist es bedeutend, motivierte, engagierte und qualifizierte Mitarbeiter zu beschäftigen. In der vorliegenden Arbeit wurde die Motivation und Zufriedenheit von Mitarbeitern in der stationären Alten- und Behindertenhilfe untersucht. Mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens erfolgte eine empirische Untersuchung, dessen Ergebnisse die Grundlage für Handlungsempfehlungen der Einrichtung sind. Die Mitarbeiterbefragung soll eine Unterstützung sein einen aktuellen Stand über die Geschehnisse im Unternehmen zu erhalten, zu evaluieren und durch zukünftige Befragungen weiter daran zu arbeiten. Somit können notwendige Interventionsmaßnahmen getroffen werden.
Durch die Krise an den Finanzmärkten, den Skandalen über Sonderzahlungen und der Kritik an Gehältern von Führungskräften, wird auch immer wieder ein kritischer Blick auf die Thematik der Bonuszahlungen gelegt. Dennoch ist festzustellen, dass immer mehr Unternehmen eine erfolgsabhängige Vergütung für ihre Mitarbeiter einführen, obwohl die tatsächliche Motivationswirkung eines solchen Bonussystems häufig in der Kritik steht. Die Grundlage solcher Bonussysteme sind meist Zielvereinbarungen, die zwischen dem Unternehmen und den Angestellten oder Arbeitern getroffen werden. Diese Arbeit beschäftigte sich mit der Erarbeitung und Anwendung von Zielvereinbarungen für Führungskräfte in der stationären Altenpflege. Ein Vergleich von existierenden Studien, eine Literaturanalyse und eine Gruppendiskussion bilden die theoretischen und praktischen Grundlagen für die Erarbeitung einer Zielvereinbarung.
Hintergrund: Viele Unternehmen spüren schon heute die Auswirkungen des demografischen Wandels und der Fachkräfteengpässe. Umso wichtiger wird der Erhalt der Mitarbeitergesundheit für Unternehmen (Richter et al. 2012). Dabei spielt das BGM eine entscheidende Rolle. Auswertungen der DRV-OLHB zeigen, dass die Mitarbeitenden der DRV-OLHB unterschiedlich gut von den Maßnahmen des BGMs erreicht werden. Eine dieser schwer erreichbaren Gruppen sind die Mitarbeitenden des einfachen Dienstes. In dieser Arbeit soll die Verbesserung der Erreichbarkeit und Teilnahme der Mitarbeitenden dieser Zielgruppe untersucht und zielgruppenspezifische Handlungsempfehlungen für das BGM abgeleitet werden.
Methodik: Die methodische Vorgehensweise dieser Arbeit erfolgt in Form von qualitativen Interviews. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurden fünf Interviews mit den Mitarbeitenden des einfachen Dienstes der Deutschen Rentenversicherung Oldenburg-Bremen durchgeführt. Aus den Ergebnissen wurden anschließend Handlungsempfehlungen für das BGM der DRV-OLHB abgeleitet.
Ergebnisse: Die Auswertung der Ergebnisse wurden durch die Software MAXQDA unterstützt. Es konnten Wünsche und Hemmnisse der Mitarbeitenden in Bezug auf die Teilnahme an den Angeboten des BGMs identifiziert werden. Weiterhin konnten Defizite in der Kommunikation und dem Gesundheitsbewusstsein der Mitarbeitenden ermittelt werden.
Schlussfolgerung: Aus den Ergebnissen wurden Handlungsempfehlungen für die BGM Beauftragten der DRV-OLHB abgeleitet. Diese beinhalten sowohl zielgruppenspezifische BGM-Angebote als auch weitere Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Erreichbarkeit und Teilnahme der Mitarbeitenden des einfachen Dienstes.
Zertifizierung des Zentrums für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie in der Klinikum Altenburger Land GmbH
(2017)
Die Optimierung von Prozessen und Strukturen ist im Gesundheitswesen in den letzten Jahren ein wichtiges Thema geworden. Nicht nur finanzielle und gesetzliche Veränderungen spielen dabei eine Rolle, auch globale und gesellschaftliche Aspekte haben sich geändert. Diese Herausforderungen stellen viele Systeme vor eine harte Probe, da diese nicht, oder noch nicht diesen Herausforderungen gewachsen sind. Das Gesundheitswesen gewinnt immer mehr an Komplexität und auch die Marktteilnehmer wachsen stets. Eine Weiterentwicklung des Geschäftsmodells ist daher meist unumgänglich, um die Wettbewerbsfähigkeit aufrecht zu erhalten. Diese Veränderung sollte, um problemlos ablaufen zu können, transparent für alle Mitarbeiter und übersichtlich strukturiert sein. Damit dies gelingen und auch eine gute Steuerung der neuen Prozesse umgesetzt werden kann, ist es notwendig neue Systeme zu integrieren. Dazu wird in Unternehmen meist ein integriertes Qualitätsmanagementsystem (QM-System) eingesetzt. Durch dieses QM-System kann ein Krankenhaus, oder eine andere Einrichtung des Gesundheitswesens, schneller auf Veränderungen eingehen und auch flexibler darauf reagieren. Um dieses QM-System auch nach außen kompetent darzustellen, werden oft Zertifizierungen angestrebt, um die besondere Leistungsfähigkeit nachweisen zu können. Durch eine Zertifizierung können Prozesse und Strukturen optimiert und auch die qualitative Leistung ausgebaut werden. Dadurch kann ein Unternehmen Wettbewerbsvorteile erlangen, weiterhin kann sich eine Zertifizierung positiv auf die Einschätzung von potentiellen Kunden wirken. Im Gesundheitswesen wird prognostiziert, dass verschiedene Leistungen bald nur noch von denjenigen Einrichtungen angeboten werden dürfen, welche die entsprechende Zertifizierung vorweisen können. Laut § 135a Abs. 2 SGB V sind des Weiteren: "Vertragsärzte, medizinische Versorgungszentren, zugelassene Krankenhäuser, Erbringer von Vorsorgeleistungen oder Rehabilitationsmaßnahmen und Einrichtungen mit denen ein Versorgungsvertrag nach § 111a besteht, nach Maßgabe der §§ 137 und 137d verpflichtet, einrichtungsintern ein Qualitätsmanagement einzuführen und weiterzuentwickeln [...]". Aufgrund dieser gesetzlichen Anforderungen hat sich die Klinikum Altenburger Land GmbH dazu entschlossen ihr neues Zentrum für Fuß- und Sprunggelenkschirurgie (ZFS) zertifizieren zu lassen. Ziel dieser hier vorliegenden Arbeit ist die Zertifizierung des ZFS in der Klinik Altenburger Land GmbH, durch ein geeignetes Zertifizierungsverfahren. Dabei wird ein geeignetes Verfahren gewählt und die Umsetzung der Anforderungen aus dem entsprechenden Erhebungsbogen beschrieben. Des Weiteren wird geklärt, ob eine Zertifizierung für ein solches Zentrum sinnvoll und notwendig ist. Im ersten Abschnitt wird ein Überblick über den theoretischen Hintergrund gegeben, Dabei wird das Qualitätsmanagement definiert und verschiedene Modelle und Verfahren vorgestellt. Es wird nachfolgend auf das Thema Zertifizierung eingegangen und darüber informiert. Hierbei soll die Frage geklärt werden, warum Unternehmen Zertifizierungen anstreben und welche Vor- und Nachteile dies mit sich bringt. Auch auf das Projektmanagement wird in diesem Abschnitt eingegangen; es wird definiert und verschiedene Konzepte vorgestellt. Zuletzt wird das Zentrum für Fuß- und Sprunggelenkschirurgie vorgestellt. Im nächsten Abschnitt wird detailliert auf die Methodik eingegangen, mit Fokus auf den Aufbau des Projektes und der geplanten Vorgehensweise. Die Durchführung der Zertifizierung im Sinne des Projektmanagements wird ebenfalls beschrieben. Im Ergebnisteil werden das gewählte Zertifizierungsverfahren und die Umsetzung der Zertifizierungsanforderungen dargestellt. Anschließend folgt der Diskussionsteil. Dieser beschäftigt sich mit der Methodenkritik, der Beschreibung und Bewertung des Umsetzungsprozesses und mit der Bedeutung der Zertifizierung für das Klinikum. Den Abschluss der Arbeit bilden das Fazit und der Ausblick, in welchem auf die zukünftige Erwartung eingegangen wird.
In dieser Arbeit geht es um die Zertifizierung der Klinik für Ambulante Rehabilitation im MEDICUM. Der erste Abschnitt der Thesis gibt einen Überblick über den theoretischen Hintergrund. Dafür wird das Qualitätsmanagement definiert und die Entwicklung in der Qualitätssicherung dargestellt. Die verschiedenen Modelle und Verfahren werden erläutert. Des Weiteren folgen Informationen zum Thema Zertifizierung. Die Fragestellungen: "Wieso zertifizieren?" und "Wie finde ich die richtige Zertifizierungsgesellschaft" sind hierbei von zentraler Bedeutung. Das Projektmanagement sowie das dazugehörige Phasenkonzept werden vorgestellt. Den Abschluss des ersten Abschnittes bildet die Beschreibung von ambulanten Rehabilitationen. Im folgenden Methodik-Teil wird detailliert dargestellt, wie das Projekt aufgebaut und die Vorgehensweise geplant ist. Die Durchführung im Sinne des Projektmanagements wird beschrieben. Im Ergebnis-Teil werden die Auswahl des Zertifizierungsverfahrens und des Anbieters und die Umsetzung der Zertifizierungsanforderungen nach QReha ambulant dargestellt. Der sich anschließende Diskussionsteil beschäftigt sich mit der Methodenkritik, der Beschreibung und Bewertung des Umsetzungsprozesses und mit der Bedeutung der Zertifizierung für ambulante Rehabilitationen. Den Abschluss der Arbeit bilden das Fazit und der Ausblick.
Zentrale Belastungsfaktoren im Arbeitsalltag von Pflegekräften der stationären Akutversorgung
(2022)
Ziel der vorliegenden Bachelorthesis ist es zu ermitteln, welche Belastungsfaktoren den Arbeitsalltag von Pflegekräften einer Akutklinik bestimmen. Dem vorangestellt wird eine Literaturrecherche zum aktuellen Forschungsstand des Themas sowie den bereits bekannten Erkenntnissen auf diesem Gebiet vorgenommen. Anschließend werden die Arbeitsbeanspruchungen im Pflegeberuf theoriebasiert erläutert, Möglichkeiten zur Gesunderhaltung verdeutlicht und die aktuelle Fachkräftesituation der Krankenpflege betrachtet. Im Anschluss erfolgt die Erläuterung der Methodik der Datenerhebung in Form von leitfadengestützten Experteninterviews. Die Ergebnisse dieses Vorgehens werden zunächst anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse untersucht, anschließend kodiert und in daraus entstehende Kategorien eingeordnet. Die daraus erzielten Ergebnisse werden übersichtlich dargestellt und umfassend diskutiert, so dass am Ende ein Ausblick und eine Handlungsempfehlung gegeben werden können.
Die Diplomarbeit untersucht Schwierigkeiten beim Dolmetschen von Zahlen mit dem Ziel, Strategien zu finden, die das Übertragen der Zahlen erleichtern. In einem ersten Schritt werden das Gehirn, das Gedächtnis und das Kurzzeitgedächtnis betrachtet. Dabei wird herausgearbeitet, dass Zahlen während des Dolmetschprozesses bis zur Produktion in die Zielsprache im Kurzzeitgedächnis gespeichert werden. Im Anschluss daran wird der Dolmetschprozess erläutert und die sprachlichen Mittel der Gebärdensprache werden beschrieben. Danach werden die Bedeutung des Kurzzeitgedächnissens im Dolmetschprozess anhand des Effort-Modells erläutert und die Gründe für die Schwierigkeiten beim Dolmeschen von Zahlen herausgearbeitet. Im praktischen Teil der vorliegenden Arbeit wurde eine Untersuchung durchgeführt. Fünf Probanden dolmetschten einen Text, der sehr viele Zahlen enthielt. In der anschließenden Auswertung werden die Vermutungen des theoretischen Teils bestätigt. Am Ende der Arbeit werden Strategien aufgezeigt, die das Dolmetschen von Zahlen erleichtern soll.
Problem-/Fragestellung: YouTube als Medium der Gesundheitskommunikation ist bisher kaum erforscht. Vorangegangene Studien sind überwiegend inhaltsanalytisch und themenspezifisch ausgerichtet. Es gilt herauszufinden, inwieweit die Studierenden der Westsächsichen Hochschule Zwickau YouTube als Informationsquelle für gesundheitsrelevante/ gesundheitsbezogene Themen nutzen und ob ein Zusammenhang zwischen der Nutzung von YouTube als Informationsquelle für Gesundheitsthemen und dem Gesundheitszustand der Studierenden besteht.
Methodik: Über eine hochschulinterne Online-Befragung der Studierenden wurde eine quantitative Datenerhebung zur Beantwortung der Forschungsfragen durchgeführt. Es konnten 589 Fragebögen der Studierendenbefragung ausgewertet werden.
Ergebnisse: 56,5% der Studierenden nutzen YouTube mit der Absicht sich über Gesundheitsthemen zu informieren und 70% dieser Studierenden haben diverse gesundheitsrelevante Tätigkeiten aus YouTube Videos imitiert. Die Korrelationsprüfung zwischen Body-Mass-Index der Studierenden sowie den Tagen, an denen innerhalb einer Woche Ausdauertraining absolviert wurde und Konsum von YouTube Videos, in denen Fitnessübungen vorgemacht bzw. über Ernährung gesprochen wurden, ergab nicht signifikante Werte. Der Signifikanzwert bei der Korrelationsprüfung zwischen Konsum von YouTube Videos in denen Fitnessübungen vorgemacht bzw. über Ernährung gesprochen wurde und Anzahl der Tage pro Woche an denen Kraftsport innerhalb einer Woche getrieben wird, lag bei 0,001 bzw. 0,012.
Diskussion/Fazit: Der Großteil der Studierenden nutzt YouTube absichtlich als Informationsquelle, wobei der Anteil der Studierenden, welcher gesundheitsrelevante YouTube Videos ohne explizite Absicht konsumiert, höher ist. Der Konsum von YouTube Videos in denen Fitnessübungen vorgemacht bzw. über Ernährung gesprochen wird, hat keinen Einfluss auf den Body-Mass-Index der Studierenden bzw. auf die Tage, an denen innerhalb einer Woche Ausdauertraining betrieben wird. Es gibt einen leichten Zusammenhang zwischen Konsum von YouTube Videos in denen Fitnessübungen vorgemacht bzw. über Ernährung gesprochen wird und den Tagen innerhalb einer Woche, an denen Studierende Kraftsport betreiben.
Würde und Demenz
(2012)
In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, welchen Effekt Work-Lfe-Balance-Maßnahmen auf die Arbeitsfähigkeit von Mitarbeitern der Verwaltung im Gesundheitswesen haben. Dargestellt wurden die Entwicklungen der Arbeitswelt sowie spezielle Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die Unternehmen und Mitarbeiter.
Die zunehmende Lebenserwartung der Menschen bringt eine sukzessive Ausdehnung der Lebensphase "Alter" nach dem Erwerbsleben mit sich. Um weiterhin eine eigenständige Lebensführung aufrecht erhalten zu können, gibt es bereits heute schon eine Vielzahl von Pflege- und Betreuungsangeboten sowie alternative Wohnformen, die den älteren Menschen zur Verfügung stehen. Dennoch ist wenig über die tatsächlichen Wünsche und Erwartungen der künftig älter werdenden Generationen bekannt. Bisherige Untersuchungen richten sich überwiegend an Erhebungen zur Wohnsituation Ältere. Diese vermögen jedoch die Richtungsentscheidung für die weitere Entwicklung des Altenpflegesektors nicht hinreichend zu lenken. Mit dieser Untersuchung wurden 50 Mitarbeitern aus dem Altenpflege- und Gesundheitssektor befragt, hinsichtlich ihrer Wohnvorstellungen und ihrer präferierten Wohnform im Alter. Die Mehrheit der Befragten hat bereits über diese Thematik nachgedacht und bevorzugt für das Wohnen im Alter die eigene Häuslichkeit. Für diesen Wunsch, möglichst in gewohnter Umgebung verbleiben zu können, wurden jedoch nur geringe Vorsorgemaßnahmen getroffen. Damit werden Bedarfe ersichtlich, welche in Widerspruch zur aktuellen Versorgungsrealität stehen und für eine adäquate Wohnsituation ältere Menschen mehr Unterstützungsleistungen angeboten werden müssen.