Refine
Has Fulltext
- yes (10) (remove)
Document Type
- Diploma Thesis (10) (remove)
Institute
- Gesundheits- und Pflegewissenschaften (10) (remove)
Language
- German (10)
Is part of the Bibliography
- no (10)
Im Sinne der Textverarbeitung beschreiben Walter Kintsch und Teun van Dijk das Situationsmodell als eine mentale Repräsentation der Situation, welche im Text beschrieben wird. Dieses Modell besagt, dass Informationen eines Textes vom Rezipienten so lange in ein Situationsmodell eingefügt werden, bis diese inkohärent sind. Eine Inkohärenz entsteht durch Erzählereigniswechsel, auch narrative Shifts genannt. Diese Erzähleireigniswechsel sind für hörende Personen als Personenwechsel, Zeitwechsel, Ortswechsel, Emotionswechsel und Handlungswechsel definiert. Aufgrund bisheriger Studien mit hörenden Probanden wird von der Annahme ausgegangen, dass das Situationsmodell ein allgemeingültiges Modell ist, welches sowohl modalitätsunabhänig (Sehen, Lesen, Hören) als auch sprachunabhängig (Deutsch, Finnisch, Spanisch) angewandt wird. Die Gebärdensprachen stellen jedoch insofern eine Besonderheit dar, als dass sie sich sowohl einer anderen Modalität bedienen als auch eigenständige Sprachen sind. Diese Studie befasst sich daher mit der Frage, ob die Verarbeitung von Texten bei gehörlosen Gebärdensprachnutzern anhand des Situationsmodells, wie es für hörende Lautsprachnutzer definiert ist, verläuft oder nicht. Hierfür werden deutschen gehörlosen Gebärdensprachnutzern sprachfreie Filme gezeigt, da auch diese im Sinne der Sprachverarbeitung als Texte angesehen werden, und ihre Reaktionen mit bereits vorliegenden Reaktionen deutscher hörender Probanden verglichen. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass das Situationsmodell zwar auch bei Gebärdensprachnutzern Anwendung findet, jedoch um einen Erzählereigniswechsel erweitert werden muss. Desweiteren unterscheidet sich die Priorität, mit der Erzählereigniswechsel von gehörlosen Personen wahrgenommen werden, grundlegend von der Priorität hörender Personen.
Die Arbeit befasst sich mit der Frage der Inklusion von gehörlosen und schwerhörigen Sportlern in den Leistungssport. Zur Debatte steht, ob es möglich ist, dass gehörlose, schwerhörige und hörende Sportler in einer Mannschaft gemeinsam Leistungssport (Landesliga, Regionalliga, Bundesliga) betreiben können. Der Literaturteil befasst sich mit dem aktuellen Thema der Inklusion, die UN - Behindertenrechtskonvention, kulturelle Aspekte Gehörloser und Schwerhöriger sowie Gebärdensprache, Sport und Leistungssport, Kommunikation sowie Psychologie in Sportmannschaften. Für die methodische Analyse wurden Leitfaden-Interviews mit 10 Leistungssportlern geführt. Die hörenden, gehörlosen sowie schwerhörigen Probanden betreiben Leistungssport in den Sportarten Fußball und Kegeln. Die Interviewteilnehmer sind mindestens sportlich aktiv in der Landesliga oder einer höheren Spielliga. Neben der zentralen Forschungsfrage der Inklusion, gehen einige andere Fragen einher, die im Methodenteil analysiert werden. Grundlage für die Interviews und damit die methodische Vorgehensweise sind 50 Fragen des Leitfaden-Interviewbogens.
Die folgende Diplomarbeit befasst sich mit dem Thema des Weiterbildungsmanagements. Dieser Managementbereich bekommt in den Unternehmen einen immer höheren Stellenwert zugeschrieben. Der Mitarbeiter wird zunehmend einer der Erfolgsfaktor im Unternehmen. Daraus ergibt sich eine kontinuierliche Steigerung der Qualitätsanforderungen an den Mitarbeiter, um diesem Erfolgstrend gerecht zu werden. Die Unternehmen haben erkannt, dass man auf eine derartige Wissensexplosion nur durch eine stetige Unternehmenstransformation mit gleichzeitiger kontinuierlicher Weiterqualifizierung der [Mitarbeiter] optimal reagieren kann.
In den vergangenen zwanzig Jahren unterlag das deutsche Gesundheitssystem einem stetigen Prozess der Veränderung. Vor allem im Krankenhaussektor wurden mehrfach strukturelle Rahmenbedingungen überarbeitet. Bis zum Jahr 1993 basierte die Vergütung auf dem Kostendeckungsprinzip, also eine rückwirkende Vergütung. Im selben Jahr wurden die prospektive Budgetierung und tagesgleiche Pflegesätze eingeführt. Die Vergütung der erbrachten Leistungen orientierte sich demnach an der Verweildauer, da jeder weitere Behandlungstag, egal ob medizinisch notwendig oder nicht, ohne Abschläge finanziert wurde. Die somit ungewollt geschaffenen Fehlanreize sollten mit der Einführung der diagnosebezogenen Fallpauschalen (Diagnosis Related Groups) auf der Basis von Patientenklassifikationssystemen eliminiert werden. Die Vergütung orientiert sich seither nicht mehr an der Verweildauer, sondern an der Gesamtbehandlung des Patienten, die über einen pauschalierten Erlös finanziert wird. Seit der Einführung des Fallpauschalengesetzes am 1. Januar 2003 stehen Krankenhäuser in Deutschland unter enormem Finanzierungsdruck. Einem fixen Erlös stehen heterogene Kostenstrukturen gegenüber. Auf Grund knapper Mittel und eng kalkulierter Ressourcen ergeben sich vielfältige Anforderungen an das Klinikmanagement. Vor der Gesundheitsreform war es für die Krankenhäuser sehr einfach das Kosten-Erlös-Verhältnis zu beeinflussen. Nicht selten wurden Krankenhausaufenthalte ohne Rücksicht auf die entstehenden Kosten über das medizinisch notwendige Maß hinausgezögert. Die nachträgliche Kostenerstattung führte im Endeffekt zu wenig Motivation bezüglich der Kosten- und Ressourcenkontrolle. Seit der Umstellung auf DRGs sind die Krankenhäuser zu einer ökonomischen Arbeits- und Denkweise gezwungen. Durch die aktive Beeinflussung der Kostenseite lässt sich das Verhältnis von Kosten und Erlösen aus Sicht des Krankenhauses verbessern. Der Anreiz zur effizienteren Arbeitsweise verschlechtert allerdings dabei ohne strategisches Handeln unter Umständen die Qualität der Patientenversorgung. Direkt betroffen vom Erfolg oder Misserfolg strategischen Handelns sind dabei die Patienten. Patienten wandeln sich in ihrem Status im Gesundheitswesen mehr und mehr zu Kunden. Angesichts steigender inhaltlicher und finanzieller Anforderungen und zunehmenden Wettbewerbs im Gesundheitswesen ist es erforderlich, die Qualität für die Empfänger der Leistungen zu sichern und dauerhaft zu verbessern. Unternehmen in allen wirtschaftlichen Bereichen sind im Sinne des Überlebens, neben der Qualität der angebotenen Leistungen, sehr stark von ihren Kunden abhängig. Zufriedene Kunden bedeuten wirtschaftliches Überleben und Sicherung der Existenz, denn die Zahl der Kunden bestimmt die eigene Marktposition. Es wird deutlich, dass die Zufriedenheit der Kunden ein sehr wichtiger Aspekt bei der Krankenhausbehandlung ist. Die Maßnahme zur Erreichung von hoher Kundenzufriedenheit ist die Gewährleistung einer qualitativ hochwertigen Behandlung. Mit hoher Qualität geht allerdings auch hoher Kostendruck einher. Ein Instrument zur Lösung dieses Dilemmas ist der klinische Behandlungspfad. Es ermöglicht dem Krankenhaus sowohl auf die Qualität, als auch auf die Kosten einer Krankenhausbehandlung Einfluss zu nehmen. Der klinische Behandlungspfad legt die während des Krankenhausaufenthaltes wichtigsten bei einer Diagnose zu erfolgenden Interventionen in einer optimalen Reihenfolge fest und dient der Überbrückung des Zwiespalts zwischen Kostendruck und Qualität. Das Ziel ist daher, die Versorgung effizient aber gleichzeitig qualitativ hochwertig zu gestalten. Die Entwicklung der klinischen Behandlungspfade ist theoretisch stecken geblieben. Es gibt zahlreiche theoretische Abhandlungen über Vor- und Nachteile sowie Sinn und Unsinn der klinischen Behandlungspfade. Veröffentlichungen über den praktischen Einsatz dieses Instruments und die erzielten Effekte sind Mangelware. Aus diesem Grund beschäftigt sich der Autor der vorliegenden Arbeit im praktischen Teil mit der Entwicklung und Erprobung eines klinischen Behandlungspfades für die Diagnose Epilepsie im Fachkrankenhaus
Die Diplomarbeit verfolgt einen qualitativen Forschungsansatz, in dessen Verlauf das bekannte Vorwissen zu Gliederungssignalen in taktiler und visueller Gebärdensprache offengelegt wird. Für die Untersuchung wurde Bildmaterial im Rahmen eines Vortrags gewonnen, in dem zwei Gebärdensprachdolmetscher zeitgleich aber unabhängig voneinander in die untersuchten Modi dolmetschen. Nach der Transkription von ausgewählten Abschnitten widmet sich die Untersuchung der Beschreibung und dem Vergleich der beobachteten Gliederungssignale.
Körperliche Veränderungen sowie psychische und soziale Herausforderungen verlangen eine explizit auf die Bedürfnisse und Erfordernisse des Alterns ausgerichtete Pflege und Betreuung. Diesem Anliegen ist eine Berücksichtung der Lebensgeschichte des alternden Menschen verpflichtend. Demnach fokussiert die vorliegende gerontologische Untersuchung die Biographiearbeit als Grundlage der Pflege- und Betreuungskonzeption in einem Pflegeheim der vierten Generation. Das dargestellte Forschungsvorhaben zielt darauf ab, die Prozesshaftigkeit des Lebens mit seiner Differenziertheit und Variabilität des individuellen Erlebens zu erfassen und zum Gegenstand einer persönlichkeitswertschätzenden Pflege und Betreuung zu definieren. Unter diesem Anspruch versucht die empirische Ausarbeitung die vielen Gesichter des Alters zu erblicken, um somit das Alter mit all seinen Einschränkungen erlebbar und lebbar werden zu lassen.
Der theoretische Hintergrund der Balanced Scorecard als strategisches Managementinstrument und - system wird erfasst, einzelne Komponenten allgemein und im Hinblick auf den besonderen Bereich sozialer Organisationen erläutert. Die bekanntesten Modelle (Kaplan&Norton, Horváth&Partner, Friedag&Schmidt) werden aufgezeigt. Es findet eine Einordnung in bestehende Managementttheorien statt. Als Praxisbeispiel wurde eine Heimleitungsscorecard für eine stationäre Altenpflegeeinrichtung erarbeitet. Die Prozessschritte werden hier Schritt für Schritt erläutert. Abschließend resümiert die Verfasserin über Chancen und Risiken des Ansatzes, sowie der allgemeinen Eignung desselben für das Management der stationären Pflege.