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Wir verlangen immer mehr von dieser Welt, der Technologie und uns selbst. Wir wollen überall dabei sein und trotzdem unsere Ruhe genießen. Wir wollen geliebt werden und scheitern bereits daran uns selbst zu lieben. Wir wollen, dass uns jeder hört und hören hingegen selber nicht zu. Wir wollen Antworten, doch stellen immer mehr Fragen. Wir leben in Extremen, denken in Schubladen, jagen einem Optimum hinterher und konfrontieren uns dadurch immer wieder unbewusst mit dem Unvermögen unsere Menschlichkeit zu akzeptieren.
In unserer extremen Nervosität sehnen wir uns nach Ehrlichkeit, Authentizität und Akzeptanz. Wir wollen berührt werden, uns verstanden fühlen und endlich zur Ruhe kommen.
Die neue Achtsamkeit beschreibt einen gesellschaftlichen Gedankenwandel der letzten Jahre und lässt uns in Problemstellungen einen Lösungsansatz vermuten
- future fixes
Das Projekt future fixes beschäftigt sich mit Trendbewegungen, im Speziellen mit der Sehnsucht der Menschen nach mehr Gefühl und erläutert in diesem Kontext, wie sich der gesellschaftliche Wandel im Design widerspiegelt: Welche Rolle spielen Emotionen in der Gestaltung? Wie funktioniert die Beziehung zwischen Objekt und Mensch? Die Voruntersuchung findet Anwendung in der Kollektion future fixes, welche sich auf konzeptionelle und doch künstlerische Weise mit dem Thema Balance auseinandersetzt. Inwieweit kann Oberfäche, Material und Farbe beruhigen oder stimulieren? Gibt es eine gestalterische Balance? Lassen sich Emotionen tatsächlich visualisieren?