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Stanzteile mit Kragenzügen werden für verschiedenste Anwendungen benötigt. Ein besonders großer Anwendungsbereich ist der Karosseriebau in der Automobilindustrie. In der Umformtechnik sind verschiedene Strategien zur Herstellung eines Kragenzugs bekannt. Grundsätzlich haben sich Kragenzugverfahren mit Vorloch etabliert [1, S. 522 f.]. Da beim Vorlochen bei Raumtemperatur immer ein vergleichsweise hoher Verfestigungseffekt an der Schnittfläche auftritt, der das Umformvermögen für den herzustellenden Kragen verringert, soll in dieser Arbeit untersucht werden, ob sich Vorteile in Bezug auf das zu erreichende Aufweitverhältnis beim kryogenen Lochen ergeben. Zur Durchführung der Versuche wurden die Werkstoffe austenitischer Edelstahl (X5CrNi18-10 / 1.4301), ein weicher Tiefziehstahl (DC01 / 1.0330), ein Aluminiumwerkstoff (AlMg4,5Mn0,7 / EN AW 5083) und ein Werkstoffverbund (Litecor) ausgewählt, um Aussagen über verschiedene Werkstoffe treffen zu können. Die Untersuchung wird als Grundlagenversuch im Rahmen eines Experiments mit einem speziell in dieser Arbeit entwickelten Werkzeug durchgeführt. Als kryogenes Kühlmittel wird flüssiger Stickstoff verwendet. Ziel ist zum einen festzustellen, ob das kryogene Lochen Effekte auf die Schnitt-flächenqualität hat. Zum anderen wird untersucht, ob sich das erreichbare Aufweitverhältnis beim nachfolgenden Kragenziehen erhöht. Darüber hinaus werden mögliche Konzepte zur Integration einer kryogenen Kühlung in ein Serienwerkzeug vorgestellt und verglichen.