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In dieser wissenschaftlichen Arbeit werden Konzepte für die Neugestaltung einer ergonomischen Materialanstellung an einem Montageband erarbeitet.
Um bei der Gestaltung der Arbeitssysteme systematisch vorzugehen, wird nach der REFA-Planungsmethode vorgegangen.
Die Arbeit beinhaltet die Beschreibung des Produktes Fahrzeugsitz, den Montageablauf und die theoretischen Grundlagen zur arbeitsorganisatorischen Planungssystematik sowie die ergonomischen Grundlagen zur Gestaltung von Arbeitssystemen. Darüber hinaus werden über die Ist-Analysen, die Ziele für eine Neuplanung festgelegt sowie die Schnittstellen zu anderen Arbeitssystemen abgegrenzt.
Zudem werden Möglichkeiten in der Montage von Fahrzeugsitzen aufgezeigt, welche eine Optimierung der Materialbereitstellung aufzeigen und den Aufwand für den Transport verringern. Dabei erfolgt die Bewertung der Belastungssituationen und somit die Betrachtungen hinsichtlich ergonomischer Verbesserungen mittels EAWS-Bogen.
Unter Berücksichtigung der Aufwandsreduktion und den ergonomischen Verbesserungen erfolgt die Erarbeitung neuer Materialanstellkonzepte für die ausgewählten Arbeitssysteme. Am Ende werden die Varianten der neukonzipierten Systeme bewertet, ausgewählt und ein Realisierungsplan erstellt.
Die bisherige Herstellung von Geweben in vitro ermöglicht eine rein zweidimensionale Zellzüchtung meist nur einer Zellart. Da beim Tissue Engineering biologische Strukturen möglichst exakt nachgebildet werden sollen, werden neue Verfahren der Gewebeherstellung benötigt. Der Laser Induced Forward Transfer (LIFT) macht dies durch den Übertrag von Zellen von einem mit Zellen beschichteten Glassubstrat auf ein Zielsubstrat mittels Laserpulsen möglich. Der Transportprozess wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst, was eine Prozessbeobachtung unerlässlich macht. Aus diesem Grund wurde in dieser Arbeit ein stroboskopisches Schlierenkamerasystem konzipiert und aufgebaut. Eine Schlierenkamera bietet den Vorteil der Sichtbarmachung von Brechzahländerungen in transparenten Medien. Dadurch kann zusätzlich zum herauskatapultierten Material die Druckwelle, die vor diesem beim Übertrag entsteht, visualisiert werden. Mit Hilfe des in dieser Arbeit errichteten Schlierensystems war es möglich, Bilder des LIFT- Übertrags mit hoher räumlicher (rund 4 µm) und zeitlicher (650 ps) Auflösung zu schaffen. Damit konnte bewiesen werden, dass anhand der Form der Druckwelle auf die Regelmäßigkeit des Ablationsfokus auf dem ersten Glassubstrat geschlossen werden kann. Zudem konnten Übertragsgeschwindigkeiten von circa 400 m/s bis zu 5100 m/s durch die Bilder ermittelt werden. \newline Weitere Studien, die den Einfluss der verschiedenen Parameter auf den LIFT-Prozess untersuchen, können mit diesem Kameraaufbau durchgeführt werden. Damit wurde das Ziel der besseren Beschreibbarkeit des Übertrags durch das Schlierensystem erreicht.