Refine
Year of publication
- 2011 (105) (remove)
Document Type
- Bachelor Thesis (75)
- Diploma Thesis (20)
- Master's Thesis (10)
Institute
- Gesundheits- und Pflegewissenschaften (105) (remove)
Language
- German (105)
Is part of the Bibliography
- no (105) (remove)
In einem öffentlich-rechtlichen Akutkrankenhaus der Regelversorgung erfolgte eine qualitative, deskriptive Untersuchung, in der von insgesamt 185 Pflegefachkräften eine Quotenstichprobe aus 31 Pflegefachkräften, acht Stationsleitungen und drei Mitgliedern der Führungsebene erhoben wurde. Mittels der Durchführung von halbstandardisierten, mündlichen Befragungen wurden Daten über das Mitarbeitergespräch und die Entwicklung eines Vergleichs erfasst, inwieweit theoretische Richtlinien in der praktischen Umsetzung beachtet werden. Desweiteren wurden mit Hilfe der drei Unternehmensperspektiven die Meinungen über die Bedeutungen, Wirkungsweise und die wirkungsbeeinflussenden Faktoren des Instrumentes auf ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede untersucht.
Die moderne Behindertenarbeit nimmt Abstand von der traditionellen Heilpädagogik, welche von Defizitorientierung geprägt war. Grundlage für den sogenannten Paradigmenwechsel ist das in den 1950er Jahren von Niels Erik Bank-Mikkelsen entwickelte und Ende der 1960er Jahre von Bengt Nirje ausgearbeitete Normalisierungsprinzip. Es gesteht behinderten Menschen ein normales Leben, mit den gleichen Rechten, wie es für den Personenkreis der nichtbehinderten Menschen normal und alltäglich ist, zu. In Deutschland waren das Sozialgesetzbuch IX, das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und das Behindertengleichstellungsgesetz federführend für diese neue Denkweise. Mit Verabschiedung der UN-Behindertenrechtskonvention wird dieser Paradigmenwechsel auf weltweiter Ebene fortgeführt. Sie wird die Basis für weitere Entwicklungen und Entscheidungen in der Behindertenarbeit darstellen.
Das Thema Gesundheit besitzt heute eine große Aktualität. Nicht nur in der Medizin wird dies deutlich, sondern auch durch die verändernde Lebenssituation der Bevölkerung, die zur Veränderung des Gesundheitszustandes führt. Trotz das die Behandlungen bei den Infektionserkrankungen in der Medizin Erfolg zeigen, kann dieser Sachverhalt dennoch nicht über eine neue gesundheitsbezogene Herausforderung hinweggetäuscht werden. Die Zunahme der Hochaltrigkeit verweist auch auf eine verändernde gesundheitliche Situation und gleichzeitig wird durch einige Studien deutlich, dass die Krankheitsbilder sich verändern. Es nehmen die klassischen Zivilisationskrankheiten ab, aber dafür steigen die chronischen und multimorbiden Erkrankungen an und es kommt auch zu einer Zunahme von psychischen und psychosozialen 'Störungen'. Deswegen ist Gesundheit heute kein einfacher Gegenstand, sondern ein Gut korrespondiert stark mit den sozialen Rahmenbedingungen und führt bei den Menschen zu neuen Herausforderungen, welche nicht nur die Medizin, sondern auch die Gesellschaft betreffen. Somit nimmt die Frage der Gesundheitserhaltung und der Gesundheitsförderung einen großen Stellenwert in der Gesellschaft ein.
Das Thema der vorliegenden Arbeit ist die Evaluation des Lernfeldkonzeptes in der Ausbildung sozialpflegerischer Berufe. Dazu wird eine Untersuchung an der IB-GIS mbH Medizinischen Akademie, einem bundesweit agierenden freien Bildungsträger, durchgeführt. Er bietet unter anderem die folgenden sozialpflegerischen Berufszweige an: Altenpflege, Heilerziehungspflege und Ergotherapie. In diesen Bildungsgängen wird nach dem Lernfeldansatz gearbeitet. Die Evaluation des Lernfeldkonzeptes innerhalb dieser Ausbildungsberufe wurde mittels einer schriftlichen Befragung durchgeführt. Diese richtet sich an das Lehrpersonal der IB-GIS mbH Medizinischen Akademie. Das zentrale Anliegen der Befragung ist es zu evaluieren, inwieweit der Lernfeldansatz bei dem Bildungsträger inhaltlich angewendet wird. Dementsprechend wird der
Seit einigen Jahren wird in Politik und Medien über Fachkräftemangel in Deutschland diskutiert. Es wurde erkannt, dass vor allem in Wirtschaftsbereichen, in welchen motiviertes und hochqualifiziertes Personal benötigt wird, der Nachwuchs fehlt. Das Problem des Fachkräftemangels trifft auch das Gesundheitswesen - der demographische Wandel, die ständige Verbesserung der Lebensqualität und die damit einhergehende verlängerte Lebensdauer der Menschen führen zu einem erhöhten Bedarf an Fachkräften im Gesundheitswesen.
Mit einer zunehmenden sektorenübergreifenden Vernetzung mittels IT gewinnt neben Pflegemanagement, Pflegewissenschaft und Pflegepädagogik ein neues Feld an Bedeutung, der die genannten Bereiche unweigerlich einschließt- die Pflegeinformatik. Bislang wird deren Entstehung in Deutschland wenig verfolgt. Die vorliegende qualitative Studie (n=6) ermöglicht einen ersten kritischen Blick auf die Pflegeinformatik aus arbeitswissenschaftlicher Perspektive. Mit der Untersuchung wird der Fragestellung nachgegangen, welches Gestaltungs- und Innovationspotenzial sich für das Berufsfeld der Pflege ergibt, indem sich Pflegekräfte beruflich an der IT-Entwicklung orientieren. Es sind zumeist EDV-affine und qualifikationsorientierte Pflegende, die aus verschiedenen Gründen Abstand von der Pflegepraxis nehmen. Als Pioniere der Pflegeinformatik agieren sie als Dolmetscher zwischen Pflegepraxis, Pflegemanagement, IT-Bereich und Softwarehersteller. Sie leisten einen ersten Beitrag, die Innovationen in den Krankenhäusern zu etablieren. Derzeit sieht es die Mehrheit in der Untersuchung allerdings nicht prioritär als ihre Aufgabe an, IT-Anwendungen für die Pflege unter Berücksichtigung von Standards einzuführen, anzupassen und weiterzuentwickeln. Das Potenzial, die Pflege unter Einbezug von IT-Strukturen professionalisieren zu können, indem die Berufsgruppe auf einen wissenschaftlich basierten Fundus an Wissen zugreifen kann, findet noch zu wenig Beachtung. Dem wird für eine qualitativ hochwertige und effektive Patientenversorgung lediglich durch eine professionelle Sozialisation im Sinne eines fundierten, eigenständigen Weiterbildungs- und Studienangebotes für Pflegeinformatik begegnet werden können.