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Die Studie 'Arbeitsplatz 2012' untersucht erstmals anhand einer Parallelbefragung, inwieweit einzelne Kriterien in den Themenbereichen: Führungsmethoden, Arbeitsbedingungen, Persönliche und berufliche Weiterentwicklung, Betriebliche Themen, Soziale Anreize, Unternehmerische Herausforderung, Geldleistungen, Wohn- und Arbeitsort, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen sowie die Gesamtzufriedenheit mit dem Arbeitgeber für die berufliche Zufriedenheit von Klinikärzten wichtig sind. Befragt wurden zum einen die Klinikärzte selbst, zum anderen die Personalverantwortlichen in Kliniken, die die mutmaßliche Wichtigkeit der Kriterien für die Klinikärzte einschätzten. Darüber hinaus bewerteten die Klinikärzte ihre Zufriedenheit mit dem tatsächlichen Status Quo bei jedem einzelnen Faktor. Die wesentlichen Ergebnisse der Studie lassen sich wie folgt zusammenfassen: - Personalverantwortliche in Kliniken schätzen die Bedeutung vieler Faktoren für die berufliche Zufriedenheit von Klinikärzten falsch ein. - Personalverantwortliche überschätzen den Stellenwert von Geldleistungen für die berufliche Zufriedenheit von Klinikärzten massiv. - Es besteht ein hoher Handlungsbedarf für das Management in Kliniken bei Führungsmethoden und betrieblichen Themen. - Selbstständiges Arbeiten spielt für die berufliche Zufriedenheit von Klinikärzten eine entscheidende Rolle. Das Klinikmanagement sollte sich auf Basis der Ergebnisse nicht nur fragen, inwieweit die Bedürfnisse und die Erwartungshaltung der Klinikärzte bekannt sind, sondern ob die Wichtigkeit dieser Bedürfnisse auf Seiten der Kliniken auch richtig eingeschätzt wird. Eine Veränderung mit dem Ziel, die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern, kann nur gelingen, wenn die Dringlichkeit des Handelns bei den für die Ärzte wichtigsten Kriterien vom Klinikmanagement erkannt ist.