Refine
Has Fulltext
- yes (14) (remove)
Year of publication
- 2014 (14) (remove)
Document Type
- Bachelor Thesis (11)
- Master's Thesis (2)
- Diploma Thesis (1)
Institute
- Gesundheits- und Pflegewissenschaften (14) (remove)
Language
- German (14)
Is part of the Bibliography
- no (14)
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema, wie Pflegefachkräfte mit und ohne Fachkraftstatus ihre tägliche Arbeit erleben. Dies gilt es herauszufiltern, da sich die Pflegekräfte aufgrund der demografischen Entwicklung mit einer Vielzahl von belastenden Faktoren konfrontiert sehen und diesen jeden Tag trotzen müssen. Das führt unter anderem dazu, dass viele Pflegepersonen sich von ihrer Arbeit überfordert fühlen und diese vorzeitig aufgeben müssen. Hinzu kommt, dass die Versorgung in stationären Einrichtungen ein zu-nehmend negatives Image hat. Das Ziel der Arbeit soll es sein, Belastungspunkte der Pflege-personen aufzuzeigen, um Anhaltspunkte zu erhalten, in welchen Bereichen dringend Verbes-serungen nötig sind. Dadurch soll es für die Pflegepersonen einfacher werden und gleichzeitig dem Wohlbefinden der Bewohner dienen. Um die Forschungsfrage beantworten zu können, wurde sich entschieden einen qualitativen Forschungsansatz zu wählen. Hierfür wurden neun Experteninterviews geführt, um Informationen über das Erleben der täglichen Pflege gewin-nen zu können. Die so gewonnenen Daten wurden erst mit Hilfe allgemeiner Regeln transkri-biert und anschließend nach dem Ablaufmodell von Mayring einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Die Auswertung der Daten zeigte ein sehr deutliches Bild auf. Die Pflegeperso-nen mit und ohne Fachkraftstatus empfinden ihre Arbeit als sehr belastend. Als besonders belastend werden der Mangel an Zeit und an Personal empfunden. Dieser Mangel bezieht sich jedoch nicht nur auf Fachkräfte. Hinzu kommt, dass die Pflegepersonen sich von der Politik und den Verbänden im Stich gelassen fühlen. Das Kollegenteam wird jedoch als sehr positiv empfunden und bietet meist die einzige Stütze. Die Auswertung hat gezeigt, dass es viele Problemfelder gibt, die es zu bearbeiten gilt. Allem voran sollte das Verhältnis von zeitlichen Aufwand und Ertrag geändert werden. Außerdem muss die Attraktivität gesteigert werden um vor allem junge Menschen dazu zu bewegen, den Pflegeberuf zu ergreifen. Auf diesem Wege kann dem bestehenden Mangel an Pflegekräften entgegen getreten werden.
Die Arbeit befasst sich mit der Frage der Inklusion von gehörlosen und schwerhörigen Sportlern in den Leistungssport. Zur Debatte steht, ob es möglich ist, dass gehörlose, schwerhörige und hörende Sportler in einer Mannschaft gemeinsam Leistungssport (Landesliga, Regionalliga, Bundesliga) betreiben können. Der Literaturteil befasst sich mit dem aktuellen Thema der Inklusion, die UN - Behindertenrechtskonvention, kulturelle Aspekte Gehörloser und Schwerhöriger sowie Gebärdensprache, Sport und Leistungssport, Kommunikation sowie Psychologie in Sportmannschaften. Für die methodische Analyse wurden Leitfaden-Interviews mit 10 Leistungssportlern geführt. Die hörenden, gehörlosen sowie schwerhörigen Probanden betreiben Leistungssport in den Sportarten Fußball und Kegeln. Die Interviewteilnehmer sind mindestens sportlich aktiv in der Landesliga oder einer höheren Spielliga. Neben der zentralen Forschungsfrage der Inklusion, gehen einige andere Fragen einher, die im Methodenteil analysiert werden. Grundlage für die Interviews und damit die methodische Vorgehensweise sind 50 Fragen des Leitfaden-Interviewbogens.
Internetbasierte Krankenhausportale wurden in jüngster Vergangenheit neu entwi-ckelt, um Nutzer über die Qualität stationärer sowie ambulanter Leistungsanbieter zu informieren und damit ihren Informationsbedürfnissen gerecht zu werden. Die Ergebnisse dieses Artikels resultieren aus zwei Querschnittstudien. Mit Hilfe der Patientenbefragung am Universitätsklinikum Jena (UKJ) sollen die Suchstrategien der Patienten bei der Wahl des Krankenhauses eruiert werden. Zudem wurde eine Onlineumfrage bei den IQM- und 4QD-Mitgliedskliniken konzipiert, welche der Erhebung des Nutzens von Krankenhausportalen dient. Dabei soll festgestellt werden, welches Krankenhausportal besser bewertet wird und ob eine Teilnahme an einem Krankenhausportal für das Universitätsklinikum Jena von Nutzen ist. Die Ergebnisse der Patientenbefragung verdeutlichen, dass Patienten des Universitätsklinikums Jena keine Krankenhausportale verwenden. Teilnehmende IQM-Krankenhäuser bewerten den Nutzen von Peer Reviews deutlich hilfreicher als 4QD-Krankenhäuser Audits. Das Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen wird zudem von den IQM-Mitgliedskliniken besser eingeschätzt. Der Gesamtnutzen von IQM und 4QD wurde im Durchschnitt mit einem mittleren Nutzen bewertet. IQM-Kliniken bewerten den Nutzen im Durchschnitt mit 2,7 und damit um 0,6 Punkte höher als 4QD-Kliniken. Obwohl sie in ihrer Nutzung noch gering verbreitet sind und für Patienten nicht als Informationsquelle in Frage kommen, stellen Krankenhausportale ein zunehmend aktueller werdendes Thema im Bereich der Gesundheitsinformation dar. So ist das Voranschreiten der Krankenhausportale auch von der Konzeption des neuen "Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen".
Historisch gesehen wurden und werden MmB seit der Römischen Antike bis in die Ge-genwart benachteiligt, weil sie den Vorstellungen der Bevölkerung nicht entsprachen bzw. nicht entsprechen. Vor allem die Zeit des NS- Regimes war prägend für die Ver-gangenheit, da grausame Morde an Menschen mit Behinderung verübt wurden. Ein Meilenstein für die Stärkung der Behindertenrechte wurde zu Beginn des 20. Jh.u. a mit der Verabschiedung des Grundgesetzes, des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes und dem SGB IX sowie der im Jahr 2006 in Kraft getretenen Behindertenrechtskonvention gelegt. In Bezug auf die berufliche Teilhabe wurde vor allem durch das neunte Sozialgesetzbuch und das AGG eine Basis geschaffen, um die Rechte und Pflichten von ANmB zu stärken und zu wahren. Dass diese Problematik Diskrepanzen aufwirft wurde durch eigene Erfahrungen sowie Informationen aus verschiedenen Medien be-legt. Aus diesem Grund wurden die beruflichen Barrieren von Arbeitgeber, Arbeitneh-mer mit Behinderung sowie dritten beteiligten Instanzen in der BA untersucht. Die Basis für die Untersuchung bildete eine ausführliche Literaturrecherche, durch die Recherche konnte der aktuelle Forschungsstand abgebildet und ein geeignetes Erhe-bungsinstrument ausgewählt werden. Aufgrund der Stichprobenauswahl wurden sechs leitfadengestützte Experteninterviews, inklusive Pretest, im Zeitraum vom 26.05.2014 - 19.06.2014 in der Stadt Zwickau durchgeführt. Im Fokus der Befragung standen die Barrieren der Experten sowie die Zusammenarbeit untereinander. Außerdem zählten die Aussagen über die zukünftigen Vorstellungen sowie die Verbesserungsvorschläge der Experten als zentrale Ergebnisse. Die Problematik der Inklusion und der beruflichen Teilhabe war in Zwickau nur vereinzelt präsent und steckt noch in den Kinderschuhen. Im Vordergrund standen zumeist die Barrierefreiheit für Menschen mit Geh- oder Sehbehinderung. Explizit zum Thema berufliche Barrieren von MmB konnten nur vereinzelt Maßnahmen festgestellt werden. Neben dieser Tatsache wurden berufliche Barrieren für AG, ANmB und dritte beteiligte Akteure ermittelt, wobei vor allem die beruflichen Barrieren von dritten Instanzen auf-schlussreich waren und Anlass für einen möglichen Handlungsbedarf gaben. Es wurde festgestellt, dass es ehrenamtliche Experten nicht aus eigener Kraft schaffen, das Thema zukünftig intensiver zu bearbeiten. Deshalb wird empfohlen, dass dritte Instan-zen gemeinsam an der Inklusion von MmB arbeiten und bspw. die berufliche Teilhabe verbessern. Dafür sollen sie ihre langjährigen Erfahrungen nutzen und versuchen, die Kommunalpolitiker von Zwickau verstärkt für die Problematik zu gewinnen. Ein ge-meinsames Projekt wäre zum Beispiel die Schaffung eines Behindertenbeirats oder die Gründung einer Art Netzwerk, in welchen die wichtigsten Mitspieler am Behinderten-markt beteiligt sind. Den Impuls dazu, könnte der Interessenvertreter für AG geben. Dadurch, dass er der Einzige war, der Interesse an den Ergebnissen der BA bekundete und den Vorschlag für ein Netzwerk einbrachte, wurde in dem IV - AG das größte Po-tential gesehen, um das Thema erfolgsversprechend, strukturierter und zielgerichteter zu bearbeiten. Die Stadt Zwickau und die Unternehmen könnten von einem derartigen Projekt profitieren, in dem sie mit dem besonderen sozialen Engagement einen Image-gewinn erfahren und zukünftig ein Vorbild für andere Städte und Kommunen sein könn-ten. Ein letzter Aspekt, der als zukunftsträchtig gesehen wurde, war der Vorschlag, in den Ausschreibungen der Kommunen, bspw. für Bauvorhaben, explizit darauf hinzu-weisen, dass Firmen die MmB bereits beschäftigen oder für eine Bauphase einstellen, bevorzugt den Auftrag bekommen. Insgesamt gesehen nehmen dritte Instanzen eine zentrale Stellung ein. Letztendlich müssen aber AG und ANmB die Initiative und den Willen besitzen, Ideen und Vor-schläge zukünftig gemeinsam mit den Akteuren umzusetzen. Damit kann erreicht wer-den, dass bspw. Lehrer mit Down Syndrom als wertvoll für die Gesellschaft angesehen werden.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Generierung von Indikatoren für eine objektive Tätigkeitsbeschreibung des Berufes Einzelfallhelfer (EFH). Sie wurde zur Erlangung des Grades Bachelor of Sciences (B. Sc.) an der Fakultät Gesundheits- und Pflegewissenschaften der Westsächsischen Hochschule Zwickau eingereicht. Die Arbeit geht der Frage nach, ob und wie die Einzelfallhilfe einen Beitrag zur Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung (UN-Behindertenrechtskonvention), speziell des Artikels 24 Bildung, leisten kann (vgl. Banse, 2013, S. 228 - 229). Im Rahmen der Arbeit fanden vier teilstandardisierte Experteninterviews mittels Leitfaden statt. Es sind drei EFH und eine Lehrerin zu Tätigkeiten, Anforderungen und Bedingungen der schulischen Einzelfallhilfe bei körperlich, geistig und/oder seelisch beeinträchtigten Kindern befragt worden. Die Recherchen und Interviewanalysen zeigten die bestehende Möglichkeit der Unterstützung der UN-Konvention durch die Einzelfallhilfe. Sie stellt jedoch hohe Anforderungen an die Professionalisierung der EFH. Diese benötigen u.a. Wissen in den Bereichen Medizin, Psychologie und Pädagogik. Weiterhin stellen sich auch Anforderungen an persönliche Eigenschaften, welche sich aus den Herausforderungen im Umgang mit dem Kind, Mitschülern, Lehrern und Eltern ergeben. Anhand der erforschten Indikatoren der Einzelfallhilfe wurde ein Fragebogen entwickelt, welcher dazu beitragen soll, das Berufsbild noch genauer zu beschreiben.
Laut Umfragen wandelt sich der Wunsch nach Wohnen im Alter. Heutige Ältere Menschen setzen noch nicht vermehrt auf Hilfe- und Pflegemöglichkeiten innerhalb ihrer Wohnung. Dabei ist die Tendenz bei einem Teil der Babyboomer zu erkennen, welche dies zunehmend ab einem Alter von 70 Jahren wünschen. Ziel war es herauszuarbeiten, wer zu den Babyboomern zählt, wie stark sie in der Bevölkerung insgesamt, in Sachsen-Anhalt und dem Saalekreis vertreten sind und welche Einflussfaktoren es auf ihre Wohnwünsche gibt. Außerdem erfolgte eine begriffliche Klärung von Hilfe- und Pflegebedarf und dazu ebenfalls Zahlen zu Pflegebedürftigen in der BRD, dem Land Sachsen-Anhalt und dem Saalekreis. Eine Auseinandersetzung mit den derzeitigen Wohnmöglichkeiten mit Hilfe und Pflege sollte eine kurze Übersicht zu den Angeboten aus heutiger Sicht bieten. Zukünftig auftretende Versorgungsdefizite zeigten auf, dass die jetzigen Wohn- und Versorgungsformen, der Zahl der Babyboomer und ihren Ansprüchen schwer gerecht werden können. Quartierskonzepte hingegen bieten die Chance, den Bedürfnissen der Babyboomer Rechnung zu tragen und die sich entwickelnden Versorgungsdefizite zu minimieren. Zwar gibt es auch Hürden zu einer intakten Quartiersstruktur, aber bereits umgesetzte Projekte an verschiedenen Standorten beweisen, dass diese überwunden werden können.
In der vorliegenden Arbeit wurde mittels Onlinebefragung das Gesundheitsverhalten der Studenten der Westsäschischen Hochschule Zwickau erfragt. Die Auswertung der Daten diente dazu, den Gesundheitszustand einzuschätzen. Schwerpunkte waren das Ernährungs- und Trinkverhalten,ddie sportlichen Aktivitäten, Drogenkonsum und Rauchverhalten, sowie der allgemeine Gesundheitszustand. Die Ergebnisse sollen helfen, das Gesundheitsverhalten der Studenten zu verbessern und eventuelle Veränderungen an den Strukturen der Hochschule zu ermöglichen.
Ausgangspunkt stellen die Polikliniken dar. Es wird ausgehend davon ein Bezug zu heutigen ambulanten Versorgung in Deutschland genommen. Genau beschrieben wird das Modell der Medizinischen Versorgungszentren. Wichtig hierbei ist der Funktionsweise und die Vor- und Nachteile für Patienten und Kostenträger.
Ziel dieser Untersuchung ist es förderliche und hinderliche Faktoren für die Entwicklung eines Versorgungsnetzwerkes entsprechend der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung in der Region Oschatz aus der Perspektive der versorgenden Hausärzte sowie der aus der Sicht des betreuenden Pflegebereichs zu ergründen, um somit nach Möglichkeit die Implementierung einer organisierten und strukturierten Palliativversorgung voranzutreiben bzw. die Etablierung einer solchen Struktur zu unterstützen. Die herauskristallisierten tragenden Faktoren werden in der abschließenden Diskussion als Anregung aufgegriffen.
Auf Grund der demografischen Entwicklung entsteht in Deutschland ein steigender Bedarf an qualifizierten Pflegepersonen. Die Anzahl an hier tätigen ausländischen Pflegepersonen wird stetig steigen. Die allgemein zunehmende Interkulturalität der Gesellschaft auf Grund der Globalisierung verstärkt diese Entwicklung zusätzlich. Doch ausländische Pflegepersonen, die hierzulande tätig werden, sehen sich oft im Alltag und vor allem am Arbeitsplatz Diskriminierung ausgesetzt. Trotz zunehmender Relevanz ist Diskriminierung von ausländischen Pflegepersonen in unserer Gesellschaft und auch in Fachkreisen noch immer ein Tabuthema über das kaum gesprochen wird. Die Betroffenen leiden massiv unter ihren Erfahrungen. Ziel der Untersuchung war es, Maßnehmen gegen die Diskriminierung und deren negative Auswirkungen auf die Betroffenen aufzuzeigen. Die Forschungsfrage lautete: Welche Maßnahmen gibt es gegen Diskriminierung von ausländischen Pflegepersonen und deren Auswirkungen? Um dieser Frage nachzugehen wurden im Sinne einer qualitativen Forschung Interviews mit betroffenen, ausländischen Pflegepersonen geführt. Es gibt Wege der Diskriminierung entgegenzuwirken und den Betroffenen zu helfen, ihre Erfahrungen besser zu verarbeiten. Grundlage hierfür ist im wesentlichen, dass man das Problem ernst nimmt und nicht ignoriert. Eine Schlüsselrolle haben hier die vorgesetzten Pflegedienstleiter. Diese stehen in der Pflicht ihre Arbeitnehmer zu schützen und haben verschiedene Handlungsansätze um dies zu tun. Aber auch Kollegen, Familienmitglieder und Partner stellen für die Betroffenen einen wichtigen Rückhalt dar. Diese Personen können den Betroffenen zum Beispiel durch Gespräche helfen, die diskriminierenden Erfahrungen zu verarbeiten.
Der Pflegeberuf gehört zu den Berührungsberufen. Im Pflegealltag ist es somit unvermeidbar, dass sich Pflegepersonen und Bewohner berühren (Helmbold, 2007, S. 9). In der vorliegenden Bachelorarbeit wird dem Sachverhalt nachgegangen, wie Bewohner einer Pflegeeinrichtung Berührungen durch Pflegepersonen empfinden und erleben. Um die derzeitige Situation zu analysieren und mögliche Probleme und Fehleinschätzungen zu identifizieren, wurden qualitative Interviews mit elf Bewohnern einer Langzeitpflegeeinrichtung durchgeführt.
Die Ursachen für die Entwicklung einer Substanzabhängigkeit sind vielfältig (vgl. Rothenhäusler & Täschner, 2007, S. 271). Diverse Studien zeigten, dass verschiedene soziale Faktoren einen Einfluss auf den Behandlungsabschluss von Alkohol- und Drogenabhängigen hatten. Unter anderem ließen sich dazu das Einkommen, der Bildungsstand, die Erwerbstätigkeit sowie die Wohnsituation aufzählen (vgl. Green et al., 2002, S. 288-293; Baekeland & Lundwall, 1975, S. 763-765; Mertens & Weisner, 2000, S. 1525-1530). Neben diesen Einflussfaktoren waren auch die Substanzabhänigkeitsdiagnose, das Geschlecht sowie die Anzahl vorherigen Behandlungen wesentlich für den ambulanten Therapieabschluss (vgl. Mertens & Weisner, 2000, S. 1525-1530; Braune et al., 2008, S. 220, Brewer et al., 1998, S. 73-87; Wickizer et al., 1994, S. 216-218). Diese Ergebnisse zeigten, dass Einflüsse auf den Behandlungsabschluss existierten. In dieser Arbeit sollten ebenso Einflussfaktoren nachgewiesen werden, sowie Unterschiede innerhalb der hier definierten Untersuchungsgruppen (Diagnose- und Geschlechtergruppen) aufgezeigt werden. Ein weiteres Ziel war zum einen die Identifikation von Unterschieden in den Substanzgruppen (Alkohol, Cannabinoide, Opioide und Stimulanzien) bzw. Geschlechtergruppen. Die Erhebungseinrichtung war die Jugend- und Drogenberatungsstelle (JDB) der Stadt Dresden. Der Untersuchungszeitraum umfasste drei Jahre von 31.12.2009 bis 31.12.2012. Die Datenlage waren Anamnesedaten von betreuten Klienten der JDB, welche durch die Mitarbeiter der JDB im Erhebungssystem easy Bado-K eingegeben wurden. Der Abschluss der Behandlung wurde in einen planmäßigen und unplanmäßigen Behandlungsabschluss eingeteilt und stellte damit den Behandlungserfolg dar. Mit der logistischen Regressionsanalyse wurde die Eintrittswahrscheinlichkeiten (planmäßiger Behandlungsabschluss) von vorab definierten Einflussgrößen bestimmt (vgl. Backhaus et al, 2011, S. 252-266). Die Einflussgrößen waren die unabhängigen Variablen, welche Klienten-, Sucht und soziodemografische Merkmale umfassten. Der Datenüberblick der Variablen war eine deskriptive Auswertung. Bei Männern wurde deutlich, dass der Bezug von Arbeitslosengeld (p<0,05) und bei Frauen das Unterhaltseinkommen sowie ein sonstiges Erwerbseinkommen (p<0,05) einen negativen Einfluss auf den Behandlungserfolg hatte. Somit war für Männer und Frauen ein eigenständiges Erwerbseinkommen bedeutsam. Für Cannabinoidabhängige war das Zusammenleben mit der Familie signifikant (p<0,05) und ein positiver Einfluss auf den regulären Abschluss. Bei Stimulanzienabhängigen waren hingegen andere Faktoren wichtig, wie die berufliche und finanzielle Stabilität. Ferner hatten weibliche alkoholabhängige Klienten eine geringere Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen Behandlungsabschluss (p<0,05). Für Opioidabhängige war eine vermehrte Anzahl an Betreuungen ein zuverlässiger Einfluss auf den planmäßigen Abschluss. Über die deskriptive Auswertung wurde ermittelt, dass Frauen mehr planmäßige Abschlüsse zu verzeichnen hatten und auch ein wenig jünger als Männer waren. Innerhalb der Diagnosegruppen wurde errechnet, dass Stimulanzien- und Cannabinoidabhängige eine stabilere Wohn- und Bildungssituation aufwiesen. Alkoholkonsumenten hingegen waren sozial instabiler und bildungsschwächer. Für zukünftige und langfristige Erhebungen zum Behandlungserfolg ist eine Katamnese sinnvoll, um prüfen zu können inwiefern die erreichten Abschlussergebnisse auch langfristig bestand haben.
Einleitung/ Fragestellung: Die Auswahl eines Altenpflegeheims ist eine mit Unsicherheiten verbundene Situation, die für Betroffene einen neuen Lebensabschnitt ankündigt. Durch die fehlenden Erfahrungen können sie die Konsequenzen ihrer Entscheidung nicht einschätzen oder vorhersehen. Die 2009 eingeführten MDK-Transparenzberichte haben zum Ziel Pflegeeinrichtungen vergleichbar zu machen und die Ergebnisse des Prüfverfahrens übersichtlich und verständlich darzustellen und somit die Auswahlsituation für Betroffene zu erleichtern. Jedoch zeigen sie diese Wirkung bisher nicht, da einerseits der Bekanntheitsgrad zu gering ist und andererseits Schwachstellen des Verfahrens den Nutzen zweifelhaft erscheinen lassen. Ziel der Studie war es verbraucherrelevante Kriterien für die Heimauswahl und die Bedeutung der Transparenzberichte dafür zu identifizieren. Im Zusammenhang mit bereits bestehenden Forschungsergebnissen sollten zudem Handlungsempfehlungen zur Lösung der Problematik erarbeitet werden. Methodik: Im Zeitraum von Anfang Oktober bis Mitte Dezember 2013 wurden 13 qualitative Interviews mit 15 Personen durchgeführt. Es handelte sich dabei um fokussierte leitfadenunterstützte Interviews, welche mittels Diktiergerät aufgezeichnet wurden. Die befragten Personen wurden in drei Gruppen unterteilt: Heimbewohner, selbstständige Senioren und Experten. Die Auswahl der Teilnehmer geschah mit Hilfe eines vorher festgelegten Stichprobenplans. Die Interviews wurden mit der Software f4 und unter Anwendung eines einfachen Transkriptionssystems transkribiert. Die Analyse der gewonnenen Daten orientierte sich an der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring und wurde mit dem Programm f4analyse computerunterstützt durchgeführt. Ergebnisse: Die Ergebnisse wurden hinsichtlich der vor der Studie festgelegten Forschungsfragen und Hypothesen interpretiert. Es konnte festgestellt werden, dass die Mehrheit der Befragten die Kriterien 'Zimmer & Ausstattung', 'Lage & regionaler Bezug' und 'Erster Eindruck' als wichtig empfand. Es wurden diesbezüglich keine Unterschiede zwischen Heimbewohnern und selbstständigen Senioren festgestellt. Die Bekanntheit der Transparenzberichte war in beiden Gruppen eher gering. Die Nützlichkeit bei der Auswahl eines Pflegeheims wurde von den selbstständigen Senioren höher eingeschätzt als von den Heimbewohnern. Auffälligkeiten in den Aussagen ergaben sich besonders hinsichtlich der ablehnenden Haltung der Befragten gegenüber Pflegeeinrichtungen. Deshalb wird dahingehend eine weiterführende Forschung als sinnvoll erachtet. Diskussion/ Fazit: Die Studienergebnisse liefern einen Beitrag zur Lösung der Problematik, sind allerdings aufgrund der geringen Stichprobe für die deutsche Bevölkerung weder repräsentativ noch verallgemeinerbar. Weitere Einschränkungen sind dadurch möglich, dass die Befragung auf Personen mit einem Mindestalter von 65 Jahren begrenzt wurde. Das bringt aufgrund kognitiver Einschränkungen eine gewisse Verfälschungsgefahr der Ergebnisse mit sich. Die entwickelten Handlungsempfehlungen basieren zusätzlich auf weiteren Studienergebnissen und Fachliteratur und könnten bei Umsetzung nicht nur die asymmetrische Informationsverteilung zugunsten der Nachfrager verschieben, sondern die Situation der Heimauswahl erheblich erleichtern.