Refine
Has Fulltext
- no (78) (remove)
Year of publication
- 2018 (78) (remove)
Document Type
- Bachelor Thesis (55)
- Master's Thesis (23)
Institute
- Gesundheits- und Pflegewissenschaften (78) (remove)
Language
- German (78)
Is part of the Bibliography
- no (78)
Durch diverse Neuerungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Gesundheitseinrichtungen waren die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in den vergangenen Jahren massiven Veränderungen ausgesetzt. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit sollte die aktuelle Gestaltung der Pro-zesse und Strukturen zur Durchführung arbeitsschutzrechtlicher Pflichtunterweisungen auf den pflegerischen Stationen der Klinikum Chemnitz gGmbH untersucht werden. Da-bei wurde unter Berücksichtigung der gesetzlich vorgegebenen Inhalte die Erfüllung der verschiedenen Pflichten im betrieblichen Arbeitsschutz betrachtet. Die Aspekte der Ar-beit konzentrierten darauf, die betriebliche Regelungspraxis abzubilden, Trends aufzu-zeigen und Hinweise sowie Anregungen für die Organisation der Pflichtunterweisungen im Arbeitsschutz zu geben. Sie soll dabei helfen, das Grundverständnis zu fördern und mögliche Probleme bei der Erfüllung gesetzlicher Vorgaben aufzuzeigen. Basierend auf teilstrukturierten Experteninterviews in Stabstellen des Ar-beitsschutzmanagements wurde die betriebliche Arbeitsschutzorganisation in der Klini-kum Chemnitz gGmbH methodisch dargestellt und ausgewertet. Auf der Grundlage einer standardisierten Befragung aller Stationsleitungen auf den pflegerischen Stationen wur-den quantitativ erhobene Daten zur Vervollständigung des Ist-Zustandes systematisch analysiert und überarbeitet. So konnte die stationäre Unterweisungssituation von der Umsetzung bis hin zur Erfolgskontrolle dargestellt werden.
Durch gesetzliche Änderungen unterzog sich der Krankenhausmarkt einen großen Wandel. Anhand Änderung in der Finanzierung der stationären Versorgung verstärkt sich der Wettbewerb zwischen den einzelnen Krankenhäusern. Der Wettbewerb macht ein Marketing notwendig um sich von anderen Krankenhäusern abzuheben. Die Website eines Krankenhauses ist dafür hervorragend geeignet. Anhand einer Vollerhebung wurden die 131 Webauftritte der Krankenhäuser des Bundeslandes Hessen hinsichtlich der Themenbereiche Allgemeines, Benutzerfreundlichkeit, Design, Barrierefreiheit, Inhalt und Dialogkomponenten analysiert.
Dafür wurde eine standardisierte Checkliste erstellt, die sich an vorherigen Studien zu der Thematik orientiert. die erhobenen Daten wurden nach der deskriptiven Statistik analysiert und anhand SPSS Statistics 25 ausgewertet. Des Weiteren wurde untersucht, ob Unterschiede zwischen den verschiedenen Trägerschaften vorherrschen.
Die Analyse der Auftritte ergab, dass die Möglichkeit die Sprache zu ändern von 14 Einrichtungen ermöglicht wurde. Das Einbinden einer Suchfunktion zum Suchen auf der Website wurde von 120 Einrichtungen vorgenommen. Ein Ansprechpartner zum Kontakt aufnehmen wurde von 61 Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Eine einheitliche farbliche Gestaltung auf der Website könnte von allen Einrichtungen nachgewiesen werden. Die Möglichkeit der Sprachausgabe des Textes und die Möglichkeit Videos in Gebärdensprache auf der Website anzuschauen wurde von keiner Einrichtung berücksichtigt. Die Angabe eines Aktualitätsdatum wurde von einer privaten Einrichtung getätigt, dabei lag die Aktualisierung zwischen einem und drei Monaten zurück. Insgesamt weisen die Websites der Krankenhäuser in Hessen einen befriedigenden stand auf. Verbesserungspotentiale gibt es in jedem Themenbereich. Hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit sollte die Möglichkeit der Sprachauswahl ausgebaut werden, so dass die Informationen für alle zugänglich sind. Bei dem Design der Website sollte die Einbindung von Videos und virtuellen Gebäuderundgängen mehr Berücksichtigung finden. Für die Verbesserung der Barrierefreiheit der Website sollten die Einrichtungen ihre Videos in Gebärdensprache anbieten und auch die Möglichkeit den Text vorlesen zu lassen miteinbeziehen. Im Bereich der Dialogkomponenten besteht erheblicher Verbesserungsbedarf in dem Angebot von Möglichkeiten des Web 2.0, da momentan das Hauptaugenmerk auf Social Media liegt und vereinzelt ein Blog mit einbezogen wird und eine Einrichtung bietet einen RSS-Feed an. Die weiteren Möglichkeiten des Web 2.0 werden nicht in den Webauftritt einbezogen. Die vorliegende Untersuchung ist als repräsentativ für das Bundesland Hessen anzusehen, für weiter Untersuchungen sollten die aktuellen Entwicklungen des Internets berücksichtigt werden und bei Bedarf sollte eine Überarbeitung der Checkliste bezüglich dieser stattfinden.
Hintergrund: Bestandssicherung und Rekrutierung von Pflegepersonal gewinnen in der Pflegebranche verstärkt an Wert und werden künftig über die Existenz von Altenpflegeeinrichtungen entscheiden. In Zeiten des Fachkräftemangel ist es erheblich schwerer gut qualifiziertes Personal zu rekrutieren und durch den demografischen Wandel die Personalbesetzung zu gewähren. Ein Zusammenspiel von Bestandssicherung, damit Bindung, und Rekrutierung sind essenziell zum Erhalt gleichbleibend hoher Pflegequalität. Eine erfolgreiche operative und strategische Umsetzung bildet den Rahmen dieser Herausforderung zu begegnen.
Methode: Um ein aktuelles Abbild der Einrichtung zum Thema zu gewinnen, wurde eine Querschnittstudie erstellt. Eingebettet wurde diese in die, mittels SWOT-Analyse, erhobenen Makro-Umwelt. Faktoren mit Einfluss auf Bestandssicherung und Rekrutierung von Pflegepersonal wurden festgestellt und in der Querschnittstudie von befragtem Pflegepersonal und Pflegedienstleitung bewertet. Daraus wurde ein Abbild der Mikro-Umwelt geschaffen. Chancen und Risiken aus der Makro-Umwelt wurden auf die Mikro-Umwelt der Einrichtung untersucht und Stärken und Schwächen ermittelt. Der daraus entwickelte Ist-Zustand wurde mit ähnlichen großen Studien verglichen und valide Maßnahmen erarbeitet und auf die Einrichtung übertragen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse verzeichneten eine hohe Einrichtungs- und Berufsbindung. Es
wurde verstärkt Wert auf interne Personalrekrutierung und -sicherung legt und erfolgreich umgesetzt. Ein hoher Bestand an Stammpersonal, gute Arbeitsorganisation und Teamwork und Klima wurden von Pflegepersonal und Pflegedienstleitung bestätigt. Impfprävalenz und Rückengesundheit sollte gefördert werden. Schwachstellen ergaben sich in der externen Personalrekrutierung. Entscheidend hierfür sind strukturelle Maßnahmen und klare Verfahrensanweisungen und Verantwortlichkeiten innerhalb der Einrichtung. Auf kontinuierliche Weiterentwicklung und Evaluation langfristiger Maßnahmen sollte verstärkt Wert gelegt werden, um der Einrichtung eine flexible Handlungsfähigkeit zu gewähren.
Diskussion: Schnittstellen ergaben sich in der Verfügbarkeit qualifizierten Pflegepersonal, die
gleichzeitig Schnittstelle zwischen externer und interner Verfügbarkeit von Personal bildete. Interne, meist operative Maßnahmen stärken die vorliegende Bindung des Pflegepersonals an die Einrichtung zusätzlich. Externe, wie Netzwerkarbeit, Social-Media-Präsenz und Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind die essenziellsten Maßnahmen externe Personalrekrutierung zu verstärken und den Erfolg der Einrichtung nachhaltig zu beeinflussen.
Untersuchung der therapeutischen Leistungserbringung am Beispiel des MediClin Standortes Bad Düben
(2018)
Die vorliegende Arbeit beinhaltet die Untersuchung des therapeutischen Versorgungsapparats am MediClin Standort Bad Düben. Im Kurort befinden sich sowohl ein Akutkrankenhaus, als auch eine Reha-Klinik vom MediClin-Konzern. Beide besitzen eine therapeutische Abteilung. Im Akutkrankenhaus ist diese komplett outgesourct. In der Reha-Klinik liegt eine Mischform zwischen eigenen und outgesourcten Mitarbeitern vor. Ziel dieser Arbeit war es den Personalbedarf zu ermitteln, die Prozesskosten (Personalkosten) zu berechnen, um anschließend eine Kostenvergleichsrechnung durchzuführen. Diese wurde mit Hilfe von Vergleichswerten der externen Dienstleister durchgeführt, um eine Entscheidung zwischen In- oder Outsourcing treffen zu können. Ergebnisse dieser Studie war ein Personalbedarf von 7,53 VK im Krankenhaus. Diese produzierten 194.917,37
Hintergrund: Trotz der Vielfalt der migrations- und integrationspolitischen Konzepte fehlt nach wie vor eine Gesamtstrategie zur Gestaltung und Umsetzung der Gesundheitsprogramme für Asylbewerber. Der Ausgangspunkt dieser Arbeit ist die Frage nach Risiken und Chancen für die Integration der Flüchtlinge in das Gesundheitssystem der Bundesrepublik Deutschland durch die Eröffnung der interkulturellen Beratungszentren für Gesundheitsfragen der Asylbewerber. Besondere Betrachtung finden die beruflichen Qualifikationen der Mitarbeiter, Besonderheiten der Anstellung der anerkannten Asylbewerber, Weiterbildungsprofile und Maßnahmen zur Steigerung des Wohlbefindens der Mitarbeiter in den interkulturellen Beratungszentren. Methode: Für die Vorbereitung auf die Studie wurde die theoretische Lage in den deutschen und englischen Datenbanken zum Thema "Integration der Asylbewerber in das Gesundheitssystem der BRD" untersucht. Die Datensammlung erfolgte über die strukturierte schriftliche Befragung der 18 Experten, die haupt- oder ehrenamtlich in der Integration der Flüchtlinge arbeiten. Die im Fragebogen genutzten Fragen sind in 3 Kategorien erfasst: Prozessabläufe in bestehenden Strukturen, Prozessabläufe in dem Modell-Beratungszentrum, Potenziale und Wünsche. Ergebnisse: Die Forschungsfrage konnte schließlich beantwortet werden und zeigt ein hohes Interesse zur Eröffnung eines interkulturellen Beratungszentrums für Gesundheitsfragen der Asylbewerber von den Experten, die unmittelbar alle Behörden- und Ärztegänge mit den Asylbewerbern erledigen und kein Interesse von den entscheidungstreffenden Experten von den Behörden. Zwischen den Wünschen vom Auftraggeber und den Betroffenen muss eine Balance gefunden werden. Schlussfolgerung: Die Eröffnung eines interkulturellen Beratungszentrums für die Gesundheitsfragen der Asylbewerber in jedem Landkreis, mit mehrsprachigen Mitarbeitern oder anerkannten Asylbewerbern wäre sinnvoll und bietet eine Chance für eine bessere Integration der Flüchtlinge in das Gesundheitssystem der BRD. Aufgrund der bewussten Auswahl der Stichprobe lassen die Ergebnisse keine allgemeingültigen Aussagen über die definierte Grundgesamtheit zu. Des Weiteren müssen die finanziellen und rechtlichen Aspekte, mögliche politische und kommunale Hindernisse (z. B. auch in dem von den Experten angebotenen Model-Beratungszentrum) untersucht werden.
Hintergrund: Trotz der Vielfalt der migrations- und integrationspolitischen Konzepte fehlt nach wie vor eine Gesamtstrategie zur Gestaltung und Umsetzung der Gesundheitsprogramme für Asylbewerber. Der Ausgangspunkt dieser Arbeit ist die Frage nach Risiken und Chancen für die Integration der Flüchtlinge in das Gesundheitssystem der Bundesrepublik Deutschland durch die Eröffnung der interkulturellen Beratungszentren für Gesundheitsfragen der Asylbewerber. Besondere Betrachtung finden die beruflichen Qualifikationen der Mitarbeiter, Besonderheiten der Anstellung der anerkannten Asylbewerber, Weiterbildungsprofile und Maßnahmen zur Steigerung des Wohlbefindens der Mitarbeiter. Methode: Für die Vorbereitung auf die Studie wurde die theoretische Lage in den deutschen und englischen Datenbanken zum Thema
Konzeptionelle Entwicklung von Gesundheitstagen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements
(2018)
Einleitung/Zielstellung: Für kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland erweist sich die Umsetzung von betrieblichem Gesundheitsmanagement [BGM] häufig als schwierig. Besonders mangelhafte Führungskulturen und inkonsequente Arbeitsplatzgestaltung stellen große gesundheitliche als auch ökonomische Herausforderungen für die Gesellschaft dar. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den gesundheitlichen Handlungsbedarf eines mittelständigen Wasserbauunternehmens zu identifizieren und mittels Experteninterviews BGM-Fachwissen für die Entwicklung von Gesundheitstagen zu ergründen.
Methodik: Es wurde eine Mitarbeiterbefragung unter zur Hilfenahme eines Fragebogens mit insgesamt 67 Teilnehmern durchgeführt. Die Stichprobe umfasste gewerblich-technische Mitarbeiter/innen und Mitarbeiter/innen in der Verwaltung eines mittelständigen Wasserbauunternehmens, welche zu ihren gesundheitlichen personen- und bedingungsbezogenen Ressourcen befragt wurden. Aus zwei Experteninterviews wurden Daten zusammengefasst, welche Ausgestaltungsmöglichkeiten von BGM bündelten.
Ergebnisse: Durch die Untersuchung konnte eine Prävalenz von 39,4% von Muskel-Skelett-Erkrankungen ermittelt werden. Etwas weniger als die Hälfte der Befragten [40,3%] können ihre Arbeit unter Beschwerden ausführen. 47,8% [n = 67] gaben Störungen und Unterbrechungen bei der Arbeit an. Aus den Interviews konnten fünf Kategorien im Rahmen einer qualitativen Inhaltsanalyse herausgebildet werden.
Diskussion/Schlussfolgerungen: Bezogen auf die Stichrobe des Wasserbauunternehmens konnte eine erhöhte Prävalenz von Muskel-Skelett-Erkrankungen und ein erhöhtes Risiko für Stress ermittelt werden. Dies belegt, dass immer mehr Erwerbstätige unter Rückenschmerzen leiden und Stress auf Arbeit oftmals unüberwindbar empfunden wird. Entsprechend sollten Führungskompetenzen und Kommunikation durch BGM-Expertise gefördert werden. Ein Ziel zukünftiger Bemühungen nach Durchführung von Gesundheitstagen sollte eine Evaluation sein.
Einleitung/Zielstellung: Für die Erstellung des Sollkonzeptes für das geplante Neurowissenschaftliche Netzwerk, welches die Grundlage für die Verbesserung der Unternehmensstruktur bilden soll, wurden die Strukturen und Eigenschaften der Kliniken Adorf, Schöneck, Reichenbach und Zwickau analysiert.
Methodik:
Die Datenerhebung erfolgte auf mehreren Methoden. Die Analyse der Patientenstruktur der Station Neurochirurgie der PK Zwickau erfolgte durch eine retrospektive Patientenaktenanalyse über einen einjährigen Zeitraum. Die grafische Darstellung der IT bzw. des Patientendurchlaufs erfolgte durch Experteninterviews in den entsprechenden Abteilungen. Die Datenerhebung für die Analyse über der Bekanntheit des Leistungsspektrums wurden 155 Top-Einweiser schriftlich befragt. Die Patientenpräferenzen wurden mittles Interviews auf der Station Neurochirurgie erhoben. Auf Grundlage dieser Daten wurde ein Soll-Konzept für das geplante Neurowissenschaftliche Netzwerk erstellt.
Ergebnisse:
Die niedergelassenen Ärzte sehen generell überall Verbesserungspotenzial in den Bereichen der allgemiene Zusammenarbeit und organisatorischen Qualität sowie Leistungsangebot und Versorgungsqualität. Die befragten Patienten wünschen sich Inforamtionen vor ihren stationären Aufenthalt zu Therapie und Diagnostik, Verweildauer und angebotenen Dienstleistungen seitens der Klinik.
Diskussion/Schlussfolgerung:
Das Sollkonzept für das geplante Neurowissenschaftliche Netzwerk ist ein möglicher Ansatz für ein aktives Zuweisermanagement bzw. das lenken von Patientenströmen. Es gibt Deutschlandweit zahlreiche Beispiele in denen ein aktives Zuweisermanagement die Zusammenarbeit zwischen den ambulant und stationären Sektor positiv beeinflusst.
Anhand einer Mitarbeiterbefragung des HBK sollen Mitarbeiter nach ihrer Zufriedenheit befragt werden. Im Fokus steht dabei die Einschätzung der Arbeitszufriedenheit im Ganzen und einzelner Facetten der Teamarbeit. Ziel ist es, auf der Grundlage der erhaltenen Informationen, die Bedeutung der Dimensionen der Teamarbeit im Rahmen der Arbeitszufriedenheit darzustellen. Des Weiteren werden verschiedene Einflussgrößen untersucht und auf Unterschiede getestet.
Die Intention der vorliegenden Bacheloarbeit lag in der Gewinnung von Daten zur Konfliktsituation in einer Einrichtung der ambulanten Intensivpflege, wobei das Hauptaugenmerk auf den aufgetretenen Konflikten, den Konfliktauswirkungen, dem Umgang mit Konflikten, der Einschätzung des Umgangs mit Konflikten, den Erwartungen bezüglich des Umgangs mit Konflikten und der daraus resultierenden Ableitung von Handlungsempfehlungen, lag. Die Datenerhebung erfolgte qualitativ durch Leitfadeninterviews.
In Deutschland waren im Jahr 2015 rund 5,3 Millionen Beschäftigte im Gesundheitswesen tätig. Dies bedeutet einen Anstieg zum Vorjahr von fast 100.000 Mitarbeitern. In den nächsten Jahren werden sich diese Zahlen immer weiter erhöhen. Im Jahr 2015 war in etwa jeder achte Berufstätige im Gesundheitswesen beschäftigt. Bei dieser großen Anzahl an Mitarbeitern ist die Rate an kurzfristigen, aber vor allem auch langfristigen Erkrankungen tendenziell höher, als in anderen Berufen außerhalb des Gesundheitswesens. In der vorliegenden Arbeit wurden die 10 häufigsten Gründe der Be- und Überlastung der physischen und psychischen Gesundheit im Arbeitsleben des Gesundheitswesen zusammengefasst. Beispiele für diese Überlastung sind das Schichtsystem, der Fachkräftemangel, der demografische Wandel etc.
Theoretischer Hintergrund: Zur Inanspruchnahme von Notaufnahmen liegen verschiedene Angaben in der Literatur vor. Ein wichtiger Punkt ist die Kostendeckung, die vor allem in Bezug auf die Versorgung ambulanter Notfälle ein Problem darstellt.
Wegen der Vielfalt und Komplexität der Prozesse in Notfallaufnahmen können zahlreiche Kernaspekte beschrieben werden, z.B. die Aufnahme der Patienten, Erfassung der Patientendaten und die Ersteinschätzung (Triage). Für eine gute Strukturierung der Notaufnahme ist die ausreichende Anzahl und notwendige Qualifikation des ärztlichen und pflegerischen Personals bereitzustellen. Die medizinisch-technische Ausstattung muss auf dem neuesten Stand sein, um die Abläufe in der Notaufnahme unterstützen zu können.
Fragestellung: Ziel der Untersuchung war es, den derzeitigen Ist-Zustand der Notaufnahme mit den gegebenen Kapazitäten, Ressourcen und Abläufen zu erfassen, um Kenntnis zu erlangen, ob und wie die Einstufung in das System der gestuften Notfallversorgung erfolgen kann. Dafür sollten notwendige Maßnahmen aus den Ergebnissen der Untersuchung abgeleitet werden, und in einem Konzept zur Neustrukturierung der Notaufnahme festgehalten werden.
Methodisches Vorgehen: Für die Beantwortung der Fragestellung wurde die Methode der Ist-Analyse gewählt, um den derzeitigen Stand der Notfallversorgung in der Pleißental-Klinik GmbH zu beschreiben. Mithilfe einer Dokumentenanalyse, nicht-teilnehmenden Beobachtung, schriftlichen standardisierten Befragung und Sekundärdatenanalyse wurde überprüft, inwiefern die Anforderungen des vom Gemeinsamen Bundesausschuss entworfenen Beschlusses zur gestuften Notfallversorgung erfüllt werden.
Ergebnisse: Die Ergebnisse der einzelnen Methoden wurden für die Beantwortung der Checkliste benötigt. Diese stellt einen Soll-Ist-Vergleich als Gesamtergebnis dar. Es konnten zu allen relevanten Anforderungen des Beschlusses Aussagen gemacht werden.
Diskussion und Fazit: Eine Einstufung in eine der Notfallstufen ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich. Aus dem Soll-Ist-Vergleich konnte aber eruiert werden, welche Maßnahmen notwendig sind, um die Mindestanforderungen für die Stufe der Basisnotfallversorgung erfüllen zu können. Erforderlich sind u.a. Weiterbildungen für das Personal und die Einführung eines Triagesystems.
Dienstleistungen haben eine wachsende Bedeutung, auch in Deutschland. So bedeutungsvoll Dienstleistungen auch sind, so stellt sich für Dienstleistungsunternehmen stets die Schwierigkeit dar, dass Dienstleistungen äußerst komplex, schwer zu fassen und mit spezifischen Problemen im Management behaftet sind. Gleichzeitig steigen aber auch die Anforderungen der Kunden an Dienstleistungsunternehmen. Innovationen und Individualität sind gefragt. Für die Umsetzung von innovativen oder individuellen Ideen bietet sich Projektmanagement an. Projektmanagement ist für die Leitung und Organisation von Projekten gedacht. Modernes Projektmanagement findet seine Anfänge in der Rüstungsindustrie (bspw. Manhattan Engineering District Projekt) oder der Weltraumforschung (Apollo-Programm der NASA) und ist aufgrund seiner Anfänge ingenieurswissenschaftlich geprägt.1 Beherrschbarkeit und Berechenbarkeit zeigen sich im Projektmanagement u.a. durch eine Aufbau- und Ablauforganisation von Projekten. Auch in Dienstleistungsunternehmen kann Projektmanagement Anwendung finden. Dafür soll zunächst das Handlungsfeld beschrieben und die Grundlagen von Projektmanagement erläutert werden. Im letzten Teil wird diese Arbeit mit einem selbsterstellten Praxisbeispiel unterlegt. Es handelt sich hier um die derzeitige Realisierung eines Imagefilms für ein Dienstleistungsunternehmen, welches im Bereich Erziehung und Unterricht tätig ist. Dabei findet Projektmanagement Anwendung.
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Wegeleitsystem im Krankenhaus. Zunächst werden Grundlagen der menschlichen Wahrnehmung und Orientierung sowie der Gestaltung von Wegeleitsystemen und Innenarchitektur behandelt. Danach wird der Ablauf der Befragung der Patienten und Mitarbeiter geschildert sowie die erhaltenen Ergebnisse vorgestellt. Diese werden in der Diskussion kritisch betrachtet. Bevor Fazit und Ausblick den Abschluss bilden, werden Empfehlungen zur Verbesserung des bestehenden Wegeleitsystems gegeben.
Dekubitus sind ein weit verbreitetes Problem in Einrichtungen des Gesundheitswesens, obwohl sie sich durch prophylaktische Maßnahmen weitestgehend vermeiden lassen. Um das Auftreten von Dekubitus zu minimieren, veröffentlichte das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege einen Expertenstandard zur "Dekubitusprophylaxe in der Pflege", welcher seit 2017 in der 2. Aktualisierung vorliegt. Diese soll nun im Klinikum Altenburger Land implementiert werden. Im Zuge der vorliegenden Bachelorthesis wurde vorbereitend auf die Implementierung ein dafür vorgesehenes Audit durchgeführt. Ziel war es, die Güte der aktuellen Umsetzung des Standards zu erfassen und daraus ein Konzept zur Implementierung der 2. Aktualisierung abzuleiten.
Wartezeiten im ambulanten Sektor der fachärztlichen Versorgung der Orthopädie und Unfallchirurgie
(2018)
In Deutschland ist die Wartezeit auf einen Facharzttermin im internationalen Vergleich gering. Die Wartezeiten nach Betreten der Arztpraxis werden im Hinblick auf die letzten Jahre von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung als konstant angegeben. Etwa drei Viertel aller Patienten verbringt weniger als 30 Minuten im Wartezimmer. Bezogen auf die Wartezeiten innerhalb der Arztpraxis gelten gemäß Patientenrechtegesetz bis zu 30 Minuten als durch die Patienten hinnehmbar. Das Personal der Arztpraxis sollte dann darüber informieren, warum es zu einer Verspätung gekommen ist. Ziel der Untersuchung ist es, die Wartezeiten in orthopädischen und unfallchirurgischen Arztpraxen zu analysieren und daraus resultierend die Zufriedenheit der Patienten mit der Wartezeit sowie die Gründe für die Wartezeiten aus Sicht der Patienten zu erörtern. Die Wartezeit im Wartezimmer einer orthopädischen und unfallchirurgischen Einrichtung der Kreisregion Bayreuth und des Landkreises Kulmbach liegt mit 30 bis 60 Minuten über dem Bundesdurchschnitt. Als Gründe für die lange Wartezeit wird aus Sicht der Patienten ein fehlerhaftes Praxismanagement angegeben. Bezüglich der Frustrationsrate der Patienten in Einrichtungen der Orthopädie und Unfallchirurgie ist festzustellen, dass rund ein Drittel (36,4 %) der Patienten die Wartezeit als nicht störend, ein Drittel (32,7 %) als störend sowie ein Drittel (29,4 %) als sehr störend empfinden. Von den Patienten werden aus der Wartezeit im Wartezimmer nur bedingt Konsequenzen gezogen. Auffällig ist, dass selbst über die Wartezeit frustrierte Patienten nur bedingt Konsequenzen ziehen. Die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchung erhalten ihre Relevanz lediglich im ausgewählten Setting und erlauben keine induktiven Schlussfolgerungen.
Einrichtungen der öffentlichen Gesundheitsversorgung sind einem immer stärker werdenden Wettbewerb ausgesetzt. Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit dieser ist ein strategisches Management, in Form der Gewinnung neuer Zuweiser, Aufrechterhaltung bestehender Beziehungen und Rückgewinnung der wichtigsten Kundengruppe für ein Krankenhaus, der einweisenden Ärzte, unabdingbar.
Im Rahmen der Bachelorarbeit, in Kooperation mit dem Onkologischen Centrum Chemnitz der Klinikum Chemnitz gGmbH, wurden einweisende Ärzte nach dessen Zufriedenheit und diverser anderer Leistungsmerkmale schriftlich befragt. Ziel war die Abbildung eines Gesamtüberblicks über die Zufriedenheit, die Identifikation möglicher Verbesserungspotenziale und die Ableitung von Handlungsempfehlungen bezüglich einer Optimierung des Einweisermanagements.
Hintergrund: Der Wandel der heutigen Arbeitswelt trifft nicht nur Großunternehmen. Auch mittelständische Unternehmen werden tangiert, in dessen Folge Anforderungen an die Belastbarkeit und Flexibilität der Beschäftigten steigen. Hinzu kommt das Betriebe dieser Größenklasse, welche eine wichtige Wirtschaftsgröße darstellen, in immer stärkerem Maße die ungünstigen Folgen der Demografie zu spüren bekommen. Ziel sollte deshalb sein, Mitarbeiter so lange wie möglich gesund und fit zu halten, damit bei einer alternden Belegschaft der krankheitsbedingte Ausfall nicht zunimmt und die Produktivität in dessen Folge nicht sinkt. Mit einem verstärkten Engagement in die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) können die Unternehmen dazu beitragen, diesen differenten Herausforderungen zu begegnen. Zielsetzung: Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, Erkenntnisse und Informationen zur Verbreitung, Umsetzung und Wahrnehmung von Maßnahmen der BGF sowie deren Hintergründe, bei mittelständischen Unternehmen in Südwestsachsen, zu ermitteln. Die erhobenen Daten sollen Aufschluss über den aktuellen Stand der BGF sowie über Einflussfaktoren auf das Vorliegen von Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheit geben. Methodik: Es erfolgte eine schriftliche Befragung aller mittelständischen Unternehmen in den Regionen Zwickau, Chemnitz, Vogtlandkreis, Erzgebirgskreis und Mittelsachsen (n=808). Die Daten wurden mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens erfasst und mittels SPSS Version 22.0 sowohl deskriptiv als auch bi- und multivariat ausgewertet. Ergebnisse: Insgesamt konnte eine gute Verbreitung der BGF in den Unternehmen ermittelt werden. Dafür sprachen, dass über zwei Drittel der Unternehmen gesundheitsförderliche Maßnahmen umsetzten. Vor allem im Bereich der Verhältnisorientierung wurden Einzelne oder Mehrere durchgeführt. Darüber hinaus zeigten die Ergebnisse, einen Einfluss der persönlichen Lebensweise der Unternehmensvertreter auf das Vorhandensein von BGF sowie eine positive Assoziation der Existenz von BGF mit einer großen Betriebsgröße als auch einem wichtigen Stellenwert und großen Nutzen für das Unternehmen selbst bzw. für die Mitarbeiter. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der Erhebung haben gezeigt, dass BGF in südwestsächsischen Unternehmen angekommen ist. Durch die Identifizierung beeinflussender Faktoren wird weiterhin die Wahrscheinlichkeit zur Durchführung solcher Maßnahmen in diesen Unternehmen erhöht. Obwohl die Untersuchung eine gute Bestandsaufnahme zum Stand der BGF widerspiegelt sowie einen Erkenntnisgewinn zu bestimmten Einflussfaktoren liefert, könnten zusätzliche Analysen, über die Informationen hinaus, zu einer umfassenderen Bewertung beitragen.
Für die Einrichtungen der Diakonie ist die Begeisterung von potentiellen Mitarbeitern für den Pflegeberuf ein wichtiges Anliegen. Die Besetzung offener Stellen beeinflusst die Pflegequalität, sowie das Teamklima und wirkt sich unmittelbar auf die Bewohner aus. Aus diesem Grund ist eine sorgfältige Planung, beginnend mit den Anforderungen und Kompetenzen an die freie Stelle, maßgeblich. Ziel ist die Ermittlung des Ist-Zustandes des Bewerbermanagements im Diakonischen Werk im Kirchenbezirk Auerbach e.V. im Fachbereich Pflege und Betreuung. Dabei soll die Frage nach den Stärken und Schwächen, sowie Maßnahmen zur Verbesserung des Prozesses beantwortet werden. Um die Fragestellung zu beantworten wurde eine qualitative Vorgehensweise gewählt. Das Erhebungsinstrument war ein Interviewleitfaden der durch die SPSS-Methode entwickelt wurde und Fragen von der Personalbedarfsermittlung bis zur Einstellung des neuen Mitarbeiters enthält. Dabei war der Leitfaden zielgruppenspezifisch, da vier Leitungskräfte und vier Auszubildende befragt wurden, um alle Blickwinkel auf das Bewerbermanagement aufzunehmen. Die halbstandardisierten Interviews wurden mit einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Das Ergebnis sind die elf Hauptkategorien, die den Prozess des Bewerbermanagements von der Personalbedarfsermittlung bis zu Verbesserungsvorschlägen darstellen. Bei den Stärken wurde beispielsweise die kurze Dauer bis zur Kontaktaufnahme nach dem verschicken der Bewerbung von Auszubildenden genannt, während die Schwäche aus Sicht der Leitung den Umgang mit dem Bewerberpool betrifft. Aufgrund der Ergebnisse erfolgte eine Konzepterstellung, welche Maßnahmen zu Abweichungen des Ist-Zustandes vom Soll und weitere Maßnahmen, die noch nicht berücksichtigt wurden, aufgreift.