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Hintergrund: Bestandssicherung und Rekrutierung von Pflegepersonal gewinnen in der Pflegebranche verstärkt an Wert und werden künftig über die Existenz von Altenpflegeeinrichtungen entscheiden. In Zeiten des Fachkräftemangel ist es erheblich schwerer gut qualifiziertes Personal zu rekrutieren und durch den demografischen Wandel die Personalbesetzung zu gewähren. Ein Zusammenspiel von Bestandssicherung, damit Bindung, und Rekrutierung sind essenziell zum Erhalt gleichbleibend hoher Pflegequalität. Eine erfolgreiche operative und strategische Umsetzung bildet den Rahmen dieser Herausforderung zu begegnen.
Methode: Um ein aktuelles Abbild der Einrichtung zum Thema zu gewinnen, wurde eine Querschnittstudie erstellt. Eingebettet wurde diese in die, mittels SWOT-Analyse, erhobenen Makro-Umwelt. Faktoren mit Einfluss auf Bestandssicherung und Rekrutierung von Pflegepersonal wurden festgestellt und in der Querschnittstudie von befragtem Pflegepersonal und Pflegedienstleitung bewertet. Daraus wurde ein Abbild der Mikro-Umwelt geschaffen. Chancen und Risiken aus der Makro-Umwelt wurden auf die Mikro-Umwelt der Einrichtung untersucht und Stärken und Schwächen ermittelt. Der daraus entwickelte Ist-Zustand wurde mit ähnlichen großen Studien verglichen und valide Maßnahmen erarbeitet und auf die Einrichtung übertragen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse verzeichneten eine hohe Einrichtungs- und Berufsbindung. Es
wurde verstärkt Wert auf interne Personalrekrutierung und -sicherung legt und erfolgreich umgesetzt. Ein hoher Bestand an Stammpersonal, gute Arbeitsorganisation und Teamwork und Klima wurden von Pflegepersonal und Pflegedienstleitung bestätigt. Impfprävalenz und Rückengesundheit sollte gefördert werden. Schwachstellen ergaben sich in der externen Personalrekrutierung. Entscheidend hierfür sind strukturelle Maßnahmen und klare Verfahrensanweisungen und Verantwortlichkeiten innerhalb der Einrichtung. Auf kontinuierliche Weiterentwicklung und Evaluation langfristiger Maßnahmen sollte verstärkt Wert gelegt werden, um der Einrichtung eine flexible Handlungsfähigkeit zu gewähren.
Diskussion: Schnittstellen ergaben sich in der Verfügbarkeit qualifizierten Pflegepersonal, die
gleichzeitig Schnittstelle zwischen externer und interner Verfügbarkeit von Personal bildete. Interne, meist operative Maßnahmen stärken die vorliegende Bindung des Pflegepersonals an die Einrichtung zusätzlich. Externe, wie Netzwerkarbeit, Social-Media-Präsenz und Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind die essenziellsten Maßnahmen externe Personalrekrutierung zu verstärken und den Erfolg der Einrichtung nachhaltig zu beeinflussen.
Untersuchung der therapeutischen Leistungserbringung am Beispiel des MediClin Standortes Bad Düben
(2018)
Die vorliegende Arbeit beinhaltet die Untersuchung des therapeutischen Versorgungsapparats am MediClin Standort Bad Düben. Im Kurort befinden sich sowohl ein Akutkrankenhaus, als auch eine Reha-Klinik vom MediClin-Konzern. Beide besitzen eine therapeutische Abteilung. Im Akutkrankenhaus ist diese komplett outgesourct. In der Reha-Klinik liegt eine Mischform zwischen eigenen und outgesourcten Mitarbeitern vor. Ziel dieser Arbeit war es den Personalbedarf zu ermitteln, die Prozesskosten (Personalkosten) zu berechnen, um anschließend eine Kostenvergleichsrechnung durchzuführen. Diese wurde mit Hilfe von Vergleichswerten der externen Dienstleister durchgeführt, um eine Entscheidung zwischen In- oder Outsourcing treffen zu können. Ergebnisse dieser Studie war ein Personalbedarf von 7,53 VK im Krankenhaus. Diese produzierten 194.917,37
Konzeptionelle Entwicklung von Gesundheitstagen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements
(2018)
Einleitung/Zielstellung: Für kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland erweist sich die Umsetzung von betrieblichem Gesundheitsmanagement [BGM] häufig als schwierig. Besonders mangelhafte Führungskulturen und inkonsequente Arbeitsplatzgestaltung stellen große gesundheitliche als auch ökonomische Herausforderungen für die Gesellschaft dar. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den gesundheitlichen Handlungsbedarf eines mittelständigen Wasserbauunternehmens zu identifizieren und mittels Experteninterviews BGM-Fachwissen für die Entwicklung von Gesundheitstagen zu ergründen.
Methodik: Es wurde eine Mitarbeiterbefragung unter zur Hilfenahme eines Fragebogens mit insgesamt 67 Teilnehmern durchgeführt. Die Stichprobe umfasste gewerblich-technische Mitarbeiter/innen und Mitarbeiter/innen in der Verwaltung eines mittelständigen Wasserbauunternehmens, welche zu ihren gesundheitlichen personen- und bedingungsbezogenen Ressourcen befragt wurden. Aus zwei Experteninterviews wurden Daten zusammengefasst, welche Ausgestaltungsmöglichkeiten von BGM bündelten.
Ergebnisse: Durch die Untersuchung konnte eine Prävalenz von 39,4% von Muskel-Skelett-Erkrankungen ermittelt werden. Etwas weniger als die Hälfte der Befragten [40,3%] können ihre Arbeit unter Beschwerden ausführen. 47,8% [n = 67] gaben Störungen und Unterbrechungen bei der Arbeit an. Aus den Interviews konnten fünf Kategorien im Rahmen einer qualitativen Inhaltsanalyse herausgebildet werden.
Diskussion/Schlussfolgerungen: Bezogen auf die Stichrobe des Wasserbauunternehmens konnte eine erhöhte Prävalenz von Muskel-Skelett-Erkrankungen und ein erhöhtes Risiko für Stress ermittelt werden. Dies belegt, dass immer mehr Erwerbstätige unter Rückenschmerzen leiden und Stress auf Arbeit oftmals unüberwindbar empfunden wird. Entsprechend sollten Führungskompetenzen und Kommunikation durch BGM-Expertise gefördert werden. Ein Ziel zukünftiger Bemühungen nach Durchführung von Gesundheitstagen sollte eine Evaluation sein.
Hintergrund: Im Dezember 2016 verabschiedete der Bundestag mit Zustimmung des Bundesrats das Gesetz zur Stärkung der Teilhabe und Selbstbestimmung von Men-schen mit Behinderung, kurz das Bundesteilhabegesetz. Dies führt dazu, dass in den darauf folgenden sechs Jahren nach und nach gesetzliche Änderungen in Kraft treten. Wie der Name des Gesetzes verdeutlicht, sollen Menschen mit einer Behinderung in-nerhalb ihres Lebens mehr Selbstbestimmung erfahren. Dies zeigt sich auch in der Gestaltung des persönlichen Lebens, sodass Menschen mit einer Behinderung zukünf-tig mitentscheiden können, in welcher Wohnform sie leben wollen. Die sich durch das Bundesteilhabegesetz ergebenden Änderungen in Bezug auf eine Mitsprache bei der Auswahl der Wohnform wirft die Frage nach der Wirksamkeit der vor Ort stattfindenden Maßnahmen auf, da diese als möglicher Indikator für die Entscheidung eines Menschen für das genannte Wohnheim heranzuziehen ist. Zudem ist es von großer Bedeutung, ob die im Rahmen des Bundesteilhabegesetzes verankerte Wirksamkeitsthematik eine solche wirklich abbilden kann bzw. die Faktoren berücksichtigt, die sich aus Klientensicht als relevant erweisen. Zielsetzung war es demnach den individuellen Versorgungsbedarf, den sozialtherapeutischen Interventionsprozess und, daraus resul-tierend, Kriterien der Wirksamkeit aus Sicht der Klienten abzubilden.
Methodik: Die vorliegende Arbeit wurde mit Hilfe des
Einleitung/Zielstellung: Im Stadtarchiv Zwickau wurde die teilweise erhaltene Erbgesundheitskartei, die 1681 Karteien umfasst, gefunden. Das Ziel der Arbeit war es diese sozialstatistisch auszuwerten und dabei die Charakteristik der gemeldeten Personen aufzunehmen, sowie eine Opferzahl mit den Umständen der Sterilisation zu erheben.
Methodik: Die Fragestellungen wurden mithilfe einer quantitativen Dokumentenanalyse operationalisiert. Dabei wurde das vorliegende qualitative Datenmaterial mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse in quantitative Daten überführt, die eine statistische Auswertung mit der Statistiksoftware IBM SPSS Statistics ermöglichten.
Ergebnisse: Die vorliegende Kartei wies ungefähr gleich viele Männer und Frauen auf, deren Durchschnittalter bei der Meldung bei 23 Jahren lag. Dabei waren 78 % gebürtige Zwickauer und 82 % stammten aus dem häuslichen Milieu. Bei 18,4 % (n=310) wurde eine Sterilisation angeordnet, während diese bei 40,8 % abgelehnt wurde. Die Diagnose angeborener Schwachsinn führte mit 47,7 % am häufigsten zur Sterilisation, gefolgt von Schizophrenie mit 16,5 %. In den Jahren von 1934 bis 1938 wurden die meisten Sterilisationen durchgeführt.
Diskussion/Schlussfolgerung: Die Ergebnisse ähneln dem aktuellen Forschungsstand, ermöglichen neue Erkenntnisse und einen neuen Zugang zu diesem Forschungsfeld für die Region Zwickau und Sachsen. Da die Kartei nur teilweise erhalten ist, bedient sie sich einer begrenzten Repräsentativität. Dennoch werden Aufschlüsse über das Erbgesundheitsverfahren und die Zwangssterilisation der dokumentierten Bürger Zwickaus ermöglicht.
Dekubitus sind ein weit verbreitetes Problem in Einrichtungen des Gesundheitswesens, obwohl sie sich durch prophylaktische Maßnahmen weitestgehend vermeiden lassen. Um das Auftreten von Dekubitus zu minimieren, veröffentlichte das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege einen Expertenstandard zur "Dekubitusprophylaxe in der Pflege", welcher seit 2017 in der 2. Aktualisierung vorliegt. Diese soll nun im Klinikum Altenburger Land implementiert werden. Im Zuge der vorliegenden Bachelorthesis wurde vorbereitend auf die Implementierung ein dafür vorgesehenes Audit durchgeführt. Ziel war es, die Güte der aktuellen Umsetzung des Standards zu erfassen und daraus ein Konzept zur Implementierung der 2. Aktualisierung abzuleiten.
Die langfristige Bindung von Mitarbeitern erlangt im akut von Fachkräftemangel betroffenen Gesundheitssystem einen hohen Stellenwert und wird von einer erfolgreichen Einarbeitung begünstigt.
Der Prozess der Einarbeitung wird von vielen Faktoren beeinflusst. Ebenso vielfältig wie die Einflussfaktoren gestalten sich die Möglichkeiten diese zu verbessern.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, der Heimleitung des Altenhilfezentrums
Die Datenerhebung für die Studie erfolgte in Form eines quantitativen Elternfragebogen in sieben Einrichtungen des Zwickauer Kinderhausverein e.V.
Dadurch konnte eine Datenbasis über die Zusammensetzung der Frühstücks- und Zwischenmahlzeit von Kindern im Alter von null bis unter sieben Jahren, im Bezug auf ihre Brotdosen sichergestellt werden.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin heraus zu finden ob, wie und durch welche Einflüsse sich die Erziehungsarbeit in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Durch Leitenfadeninterviews drei verschiedener Generationen möchte ich ermitteln wo jede Generationen Schwerpunkte in ihre Erziehung festgelegt. Zuerst möchte ich die zu interviewende Person über ihre persönliche Lebenssituation befragen. Werte und Vorstellungen sind ebenfalls ein Aspekt der mir sehr wichtig erscheint, wenn es um das Thema Erziehung von Kindern geht. Hier möchte ich herausfinden ob "alte" Werte in der Gegenwart noch bestand finden. Da Institutionen die pädagogische Arbeit leisten unabdingbar sind werde ich auch hierzu Fragen stellen. Welchen Einfluss trägt die Gesellschaft bei der Entwicklung der Kinder bei. Freizeitgestaltung damals und heute werde ich in meinen Interviews ebenfalls thematisieren, da es auch einen wichtigen Punkt in der Erziehung darstellt. Und ebenfalls erscheint mir die Gesundheitserziehung ein weiterer interessanter Focus zu sein dem es gilt zu untersuchen. Die Auswertung folgt unter der Annahme das Erziehung nicht standardisiert ist und es keine festen Regeln oder einen Plan gibt der richtig oder falsch ist. Jede Erziehung ist so einzigartig wie der Erziehende selbst. Die Arbeit soll aufzeigen wie Erziehung in Abhängigkeit zum sozialen Konstrukt Gesellschaft und historischen Veränderungen steht. Wie der einzelne Erziehende seine Umwelt bewusst und unbewusst nutzt seine Kinder zu erziehen. Haben sich Wert- und Moralvorstellungen geändert und welche Rolle spielt die Geschlechterverteilung bei der Entwicklung aktueller Erziehungsvorstellungen.
Es wurde eine empirische Untersuchung mittels Fragebogen zum Thema psychsiche und physcihe Belastungen der Mitarbeiter des Sächscihen Gemeinschafts-Diakonissenhaus Zion e.V. durchgeführt. Es handelt sich um eine Einrichtung der stationären. teilstationären und ambulanten Versorgung. Die Auswertung wurde mittels SPSS statistics durchgeführt.
In der vorliegenden Bachelorarbeit wird das Stressverhalten von Studierenden untersucht. Ein besonderes Augenmerk dieser Studie ist, dass vor allem Studierende der Ingenieur- und Gesundheitswissenschaften betrachtet werden. In dieser Untersuchung nutzte man Interviews mit den Studenten der jeweiligen Studiengänge, um zu untersuchen, welche Situationen den Studierenden die größten Sorgen bereiten und wie sie grundsätzlich damit umgehen.
Hintergrund: Der Wandel der heutigen Arbeitswelt trifft nicht nur Großunternehmen. Auch mittelständische Unternehmen werden tangiert, in dessen Folge Anforderungen an die Belastbarkeit und Flexibilität der Beschäftigten steigen. Hinzu kommt das Betriebe dieser Größenklasse, welche eine wichtige Wirtschaftsgröße darstellen, in immer stärkerem Maße die ungünstigen Folgen der Demografie zu spüren bekommen. Ziel sollte deshalb sein, Mitarbeiter so lange wie möglich gesund und fit zu halten, damit bei einer alternden Belegschaft der krankheitsbedingte Ausfall nicht zunimmt und die Produktivität in dessen Folge nicht sinkt. Mit einem verstärkten Engagement in die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) können die Unternehmen dazu beitragen, diesen differenten Herausforderungen zu begegnen. Zielsetzung: Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, Erkenntnisse und Informationen zur Verbreitung, Umsetzung und Wahrnehmung von Maßnahmen der BGF sowie deren Hintergründe, bei mittelständischen Unternehmen in Südwestsachsen, zu ermitteln. Die erhobenen Daten sollen Aufschluss über den aktuellen Stand der BGF sowie über Einflussfaktoren auf das Vorliegen von Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheit geben. Methodik: Es erfolgte eine schriftliche Befragung aller mittelständischen Unternehmen in den Regionen Zwickau, Chemnitz, Vogtlandkreis, Erzgebirgskreis und Mittelsachsen (n=808). Die Daten wurden mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens erfasst und mittels SPSS Version 22.0 sowohl deskriptiv als auch bi- und multivariat ausgewertet. Ergebnisse: Insgesamt konnte eine gute Verbreitung der BGF in den Unternehmen ermittelt werden. Dafür sprachen, dass über zwei Drittel der Unternehmen gesundheitsförderliche Maßnahmen umsetzten. Vor allem im Bereich der Verhältnisorientierung wurden Einzelne oder Mehrere durchgeführt. Darüber hinaus zeigten die Ergebnisse, einen Einfluss der persönlichen Lebensweise der Unternehmensvertreter auf das Vorhandensein von BGF sowie eine positive Assoziation der Existenz von BGF mit einer großen Betriebsgröße als auch einem wichtigen Stellenwert und großen Nutzen für das Unternehmen selbst bzw. für die Mitarbeiter. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der Erhebung haben gezeigt, dass BGF in südwestsächsischen Unternehmen angekommen ist. Durch die Identifizierung beeinflussender Faktoren wird weiterhin die Wahrscheinlichkeit zur Durchführung solcher Maßnahmen in diesen Unternehmen erhöht. Obwohl die Untersuchung eine gute Bestandsaufnahme zum Stand der BGF widerspiegelt sowie einen Erkenntnisgewinn zu bestimmten Einflussfaktoren liefert, könnten zusätzliche Analysen, über die Informationen hinaus, zu einer umfassenderen Bewertung beitragen.
Pflegeberatung durch die Kommune - eine Untersuchung über die Umsetzung des Pflegetärkungsgesetzes
(2018)
Mit dem dritten Pflegestärkungsgesetz und dem darin verankerten Projekt Modellkommune Pflege sollen die Beratungsstrukturen für Pflegebedürftige und deren Angehörige in Deutschland weiterentwickelt werden. Denn durch die steigende Zahl der Leistungen gewinnt die Beratung dieser Zielgruppe immer mehr an Bedeutung. Ziel dieses Projektes, das deutschlandweit in 60 Landkreisen und kreisfreien Städten durchgeführt werden soll, ist die Etablierung von neutralen Beratungsstellen für diese Zielgruppe in der Verantwortung der Kommunen. Deshalb lautet die forschungsleitende Frage für diese Arbeit: Wie eignet sich das Projekt Modellkommune Pflege zur zukünftigen Gestaltung der Pflegeberatung im Landkreis Hof? Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde ein qualitativer Forschungsansatz gewählt. Mittels teilstrukturierter Experteninterviews wurden Akteure der Pflegeberatung und der Kommunalpolitik in Bayern, und speziell im Landkreis Hof, zu den Themen Pflegeberatung, Pflegekurse und Modellkommune Pflege befragt. Die Ergebnisse wurden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring analysiert und zeigen deutliche Bedenken gegenüber dem Projekt Modellkommune Pflege. Vor allem die geplante Finanzierung des Projektes, die eine hohe Belastung für die Kommunen darstellen würde, und die geringen Innovationsmöglichkeiten werden kritisiert. Allerdings lassen die Ergebnisse trotzdem Handlungsbedarf in der Pflegeberatung im Landkreis Hof erkennen. Deshalb sollten andere Möglichkeiten in Betracht gezogen werden, die Rolle der Kommune in der Pflegeberatung zu stärken. Dazu sollte, neben einer Untersuchung über die Möglichkeit eines Pflegestützpunktes, auch die Beratungsstruktur aus Sicht der Nutzer analysiert werden.
Für diese Forschungsarbeit zur "Analyse des möglichen Handlungsbedarfs bei der motorischen Entwicklung von Vorschulkindern in Zwickau und Umgebung" wurden motokybernetische Testverfahren eingesetzt. Hierbei wurden hauptsächlich koordinative Fähigkeiten beurteilt, da eben diese bei Kindern im Alter zwischen fünf und sieben Jahren am deutlichsten ausgeprägt werden. Zu Beginn entsprachen von 26 getesteten Kindern 24 nicht der Norm der Entwicklung. Mit einem gezielten zehnwöchigen Sportprogramm in der Experimentalgruppe wurde eine Verbesserung um 12,48 % gegenüber der Kontrollgruppe ohne Intervention erreicht. Die schlechte motorische Situation konnte auch anhand von Daten bestätigt werden, die innerhalb Deutschlands mit der KiGGS und sachsenweit in der MoKiS-Studie erhoben wurden. Bei der Untersuchung der Hintergründe dieser Befunde zeigte sich, dass die Haupteinflussfaktoren die Erziehungsberechtigten und die Pädagogen in den Tageseinrichtungen sind. Durch die veränderte Ausbildung der Erzieher fehlen die Grundvoraussetzungen für die Beobachtung und Reflexion der Kinder bezüglich ihrer Bewegungsabläufe. Eltern sind in der Beurteilung ihrer Kinder ebenfalls gehemmt. Daher besteht durchaus ein Handlungsbedarf in Bezug auf die motorische Entwicklung der heutigen Kinder. Sie sollte so früh wie möglich unterstützt werden.
In Deutschland waren im Jahr 2015 rund 5,3 Millionen Beschäftigte im Gesundheitswesen tätig. Dies bedeutet einen Anstieg zum Vorjahr von fast 100.000 Mitarbeitern. In den nächsten Jahren werden sich diese Zahlen immer weiter erhöhen. Im Jahr 2015 war in etwa jeder achte Berufstätige im Gesundheitswesen beschäftigt. Bei dieser großen Anzahl an Mitarbeitern ist die Rate an kurzfristigen, aber vor allem auch langfristigen Erkrankungen tendenziell höher, als in anderen Berufen außerhalb des Gesundheitswesens. In der vorliegenden Arbeit wurden die 10 häufigsten Gründe der Be- und Überlastung der physischen und psychischen Gesundheit im Arbeitsleben des Gesundheitswesen zusammengefasst. Beispiele für diese Überlastung sind das Schichtsystem, der Fachkräftemangel, der demografische Wandel etc.
Die vorliegende Arbeit beschreibt die aktuelle ambulante psychotherapeutische Versorgungslage der Erwachsen in der Stadt Chemnitz. Erwerbstätige Menschen leiden zunehmend an psychischen Störungen, sodass es zu längeren Arbeitsausfällen kommt. Aus diesem Grund müssen Versorgungsstrukturen existieren, die den Personen bei dem Heilungsprozess helfen. Es bestehen stationäre sowie ambulante Angeboten zu psychotherapeutische Leistungen. Insbesondere Psychologische Psychotherapeuten leisten einen Anteil zur Stärkung der psychischen Gesundheit. Unter Berücksichtigung dieses Aspektes wurde eine Erhebung unter dieser Berufsgruppe durchgeführt, mit dem Ziel einen Überblick über den Zustand der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung zu erhalten. Vorab wurden verschiedene Parameter festgelegt, anhand derer die Versorgungslage bestimmt werden sollte. Es erfolgte eine Befragung mittels eines Fragebogens an die Grundgesamtheit der psychologischen Psychotherapeuten in Chemnitz (N=83). Die Auswertung der empirischen Erhebung ergab, dass Psychotherapeuten die psychotherapeutische Versorgungslage in Chemnitz als befriedigend erachten. Im Vergleich zu anderen Studien waren Unterschiede, wie eine geringere Wartezeit, festzustellen.
Informationen zu gesundheitsrelevanten Themengebieten werden heutzutage immer häufiger über das Internet bezogen. Die Nutzer lockt die schnelle und unkomplizierte Möglichkeit, ihre Fragen zu Gesundheits- und Krankheitsthemen über das Internet beantwortet zu bekommen. Auch die Wahl eines, für sie als passend empfundenen Arztes, erfolgt zunehmend über die Angaben, die der Arzt im Internet von sich Preis gibt. Ein wesentlicher Einflussfaktor dieses Entscheidungsprozesses ist die Praxiswebseite. Sie stellt eine "Visitenkarte" des Arztes und dessen Praxis dar. Über die Webseite kann es dem Arzt gelingen, die Patientenzufriedenheit zu steigern, neue Patienten zu gewinnen, aber auch die Beziehung zu den Patienten, durch die Möglichkeit der kontinuierlichen Kommunikation zu intensivieren. Diese Marketingaspekte können helfen, die Wirtschaftlichkeit der Praxis zu optimieren. Ziel der wissenschaftlichen Arbeit ist es, die Anzahl und die Qualität der Webseitenpräsenz von niedergelassenen Urologen in Düsseldorf, Köln und umliegenden Kreisen Nordrhein-Westfalens zu erheben. Diese werden über die Ärzte-Suche der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein erfasst. Anschließend wird die Suche nach den Webseiten der Ärzte auf der Suchoberfläche "Google" durchgeführt. Ein operationalisierter Kriterienkatalog mit 50 Bewertungsitems wird erstellt. Dieser bildet die Basis der Auswertung. Die Qualität einer Webseite wird in Zusammenhang zur Gesamtpunktzahl beurteilt. Maximal können 50 Punkte erreicht werden. Es wird evaluiert, ob ein signifikantes Abhängigkeitsverhältnis zwischen der erreichten Gesamtpunktzahl und der Praxisart, sowie des Standorts der Praxis festgestellt werden kann. Dies erfolgt mit der Signifikanzprüfung unter Anwendung des t-Tests. Dafür gilt p <= 0,05. In die Erhebung werden 270 Ärzte eingeschlossen. Von diesen können 103 Webseiten ausgemacht werden. Sie setzen sich aus Webseiten von Einzelpraxen (N = 46) und Webseiten von Gemeinschaftspraxen (N = 57) zusammen. Die Auswertung der erhaltenen Ergebnisse zeigt, dass über 50 % der eingeschlossenen Ärzte eine Praxiswebseite vorweisen können. Ein signifikantes Abhängigkeitsverhältnis kann zwischen dem Standort der Praxis und der erreichten Höhe der Gesamtpunktzahl festgestellt werden. Praxisstandorte in den Städten weisen einen höheren Gesamtpunktestand auf. Im Gegensatz dazu kann keine Signifikanz zwischen der Praxisart und der erreichten Punktzahl erkannt werden. Die Auswertung der einzelnen Kriterien ergibt, dass besondere Defizite der Webseiten in Angaben zu Barrierefreiheit, Informationen über Vertretungsärzte oder Notdienste, Inhalte zu Online-Funktionen, wie die Terminvereinbarung oder besonderem Service, sowie der Nutzung von Social-Media- Kanälen vorliegen.