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Ziel der Masterthesis ist es, allgemein Handlungsempfehlungen zur besseren Förderung der bürgerschaftlich Engagierten zu geben, um damit im Speziellen das Gemeinde-bauprojekt erfolgreich auszugestalten, da die langfristige Bindung und Neugewinnung von freiwillig Engagierten in Deutschland eine Herausforderung darstellt. Hierfür wurde eine schriftliche Befragung (n=67) der Mitglieder und Freunde der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Schneeberg durchgeführt und teststatistisch ausgewertet. Die Dimensionen Motive und Rahmenbedingungen gaben dabei Aufschluss über Potenziale des Engagements. Obwohl die meisten Engagierten eine Zufriedenheit bei der An-erkennungskultur ausdrückten, zeigt sich, dass ein Mangel von Wertschätzung zu un-günstigen Erscheinungen und dementsprechend zu Demotivation führt. Weitere Grenzen wurden ebenfalls an der eigenen Gesundheit und bestehenden Ressourcen wie Zeit und Geld sichtbar. Die Ergebnisse ermöglichen über den kirchlichen Bereich hinaus Anknüpfungspunkte für eine Förder- und Anerkennungskultur, die die spezifischen Grenzen bürgerschaftlichen Engagements wahrnimmt, individuellen Raum der Entfaltung ermöglicht und entsprechend auf die Bedürfnisse der Engagierten eingeht und diese handlungspraktisch umsetzt.
Hintergrund: Die Ausbildung der Gesundheits- und Krankenpflege gliedert sich in theoretische und praktische Abschnitte. Während der theoretischen Abschnitte sitzen die Auszubildenden insgesamt sechs Stunden pro Tag in der Berufsschule. Langes, ununterbrochenes Sitzen wirkt sich schädlich auf die Gesundheit aus. Es begünstigt unter anderem kardiovaskuläre Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 und muskuläre Dysbalancen, welche die Hauptursache für Rückenschmerzen darstellen. (Huber 2014, S. 6) Die negativen Folgen langen Sitzens können auch durch Sport in der Freizeit nicht ausgeglichen werden. Es ist ausschlaggebend die langen Sitzzeiten zu reduzieren und Bewegung in den Schultag zu integrieren, um die Rückengesundheit der Auszubildenden frühzeitig zu fördern. (Ghadiri 2016, S. 216) Zielstellung: Ziel der Untersuchung ist es, zu analysieren, ob Bewegungspausen während des Unterrichtes die Rückenschmerzen der Auszubildenden verringern. Methodik: Es wurde eine kontrollierte, nicht randomisierte Studie mit quasi-experimentellem Design an der medizinischen Berufsfachschule (MBFS) des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) durchgeführt. Die Teilnehmer waren zwei Ausbildungsklassen der Gesundheits- und Krankenpflege. In der Interventionsgruppe (IG) wurde ein einwöchiges Bewegungsprogramm durchgeführt, bei dem die Teilnehmer ihre Sitzzeit während des Unterrichtes jede 30 Minuten für circa zwei Minuten unterbrochen haben und kleine Lockerungsübungen durchgeführt haben. Die Kontrollgruppe (KG) führte keine Übungen durch und galt als Vergleichsgruppe. Als Erhebungsinstrumente wurden Prä- und Posttestfragebögen erstellt. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass sich bereits nach einer Woche die Intensität Rückenschmerzen der Auszubildenden in den Bereichen Nacken, Schultern, Lendenwirbelsäule und Gesäß in der IG verringert hat. Im Verlauf des Schultages zeigte sich, dass die Schmerzen nicht mehr schlimmer wurden, sondern gleichbleibend waren oder sich sogar besserten. Des Weiteren empfanden die Auszubildenden die Bewegungspausen als positiv und wünschten sich das Programm dauerhaft weiterzuführen. Schlussfolgerung: Eine dauerhafte Implementierung der Bewegungspausen in den schulischen Alltag der MBFS wäre sinnvoll, um die Gesundheit der Auszubildenden zu fördern. Trotz dessen besteht in diesem Themengebiet, vor allem im deutschsprachigen Raum, ein erhöhter Forschungsbedarf, da wenig aussagekräftige Untersuchungen existieren.
Akzeptanzanalyse tabletgestützter Biografiearbeit bei Menschen mit Demenz - Eine qualitative Studie
(2018)
Die Digitalisierung in der Pflege gewinnt in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung, wodurch Pflegebedürftige sowie professionelle Akteure im Gesundheitswesen einem ra-schen Wandel unterliegen. Im Bereich der Altenpflege birgt die Digitalisierung ebenso neue Möglichkeiten zur Erweiterung und Begünstigung der alltäglichen Arbeit. (vgl. Zukunftstag Altenpflege, o. Jahresangabe) Das Seniorentablet der Firma media4care setzt an dieser Stelle an und soll Betreuungskräften sowie Angehörigen zur erleichterten Betreuung von Menschen mit Demenz zur Verfügung stehen. Inwiefern die tabletgestützte Biografiearbeit jedoch bei Betreuungskräften und demenzkranken Menschen akzeptiert wird, ist hingegen bislang kaum untersucht.
Die vorliegende Studie basiert auf drei im Bundesland Sachsen stehenden Korian-Einrichtungen, die bereits mit dem Seniorentablet arbeiten. Anhand teilstrukturierter Inter-views mit den leitenden Betreuungskräften wurden unter anderem (u.a.) inhaltliche, opti-sche und zugängliche Faktoren erfragt sowie in Bezug auf die Demenzerkrankten die Rol-le der Lernumgebung, die Vermittlung, die Relevanz und die Belastung in Form von Über- und Unterforderung durch das Tablet aufgezeichnet. Schließlich stand die Frage im Vor-dergrund, wie ein speziell auf Biografiearbeit ausgerichtetes Tablet von Betreuungskräften und Menschen mit Demenz akzeptiert wird, als auch wie die Betreuungskräfte die tabletgestützte Biografiearbeit einschätzen.
Die Ergebnisse zeigen, dass das Seniorentablet sowohl von den Betreuungskräften als auch von den Menschen mit Demenz akzeptiert wird. Hinsichtlich der Biografiearbeit wer-den einige Chancen geboten, die jedoch in allen untersuchten Einrichtungen ausbaufähig sind. Schlussfolgernd kann ausgesagt werden, dass die tabletgestützte Erinnerungsarbeit durch Schulungen oder Workshops zugänglicher gemacht werden muss, um damit effizi-enter an den Menschen mit Demenz arbeiten zu können und die bereits vorhandene Ak-zeptanz zu stärken.
Einschränkungen der vorliegenden Studie werden in Erwägung gezogen und Implikationen für zukünftige Forschungsarbeiten zur tabletgestützten Biografiearbeit diskutiert.
Durch den demographischen Wandel ist das Thema Personalmarketing für
Unternehmen wichtiger und präsenter denn je geworden. Welche Maßnahmen sollten
ergriffen werden, um das interne und externe Personalmarketing auszubauen, um
ausreichend qualifizierte und motivierte neue Mitarbeiter zu rekrutieren? Die vorliegende Bachelorthesis beschäftigt sich damit, wie ein Unternehmen, speziell die AOK PLUS, sein Personalmarketing durch die Berücksichtigung der Wünsche und Bedürfnisse der Generation Babyboomer sowie der Generation Y optimieren kann.
Es wurden Interviews mit Pflegefachkräften bezüglich auftretender Belastungen und Berufszufriedenheit geführt. Dabei werden Indikatoren zu Berufszufriedenheit ermittelt, Belastungen idendifiziert und beschrieben. Zusätzlich wurde untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen Zufriedenheit und auftretenden Belastungen gibt.
Einrichtungen der öffentlichen Gesundheitsversorgung sind einem immer stärker werdenden Wettbewerb ausgesetzt. Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit dieser ist ein strategisches Management, in Form der Gewinnung neuer Zuweiser, Aufrechterhaltung bestehender Beziehungen und Rückgewinnung der wichtigsten Kundengruppe für ein Krankenhaus, der einweisenden Ärzte, unabdingbar.
Im Rahmen der Bachelorarbeit, in Kooperation mit dem Onkologischen Centrum Chemnitz der Klinikum Chemnitz gGmbH, wurden einweisende Ärzte nach dessen Zufriedenheit und diverser anderer Leistungsmerkmale schriftlich befragt. Ziel war die Abbildung eines Gesamtüberblicks über die Zufriedenheit, die Identifikation möglicher Verbesserungspotenziale und die Ableitung von Handlungsempfehlungen bezüglich einer Optimierung des Einweisermanagements.
Die Bachelorarbeit beinhaltet die Analyse der pflegerischen Tätigkeiten von Pflegefachkräften auf einer internistischen Station. Das Ziel der Arbeit war es, einen Überblick zur Gesamtsituation der Tätigkeiten im Pflegealltag zu generieren. Diese wurden mittels Zeitwerten und der Differenzierung zwischen patientennahe und patientenferne Tätigkeiten hinterlegt. Am Ende der Beobachtungsphase fand ein Interview mit der Stationsleitung statt. Durch die quantitative und qualitative Vorgehensweise konnte ein Gesamtüberblick zu den Tätigkeiten von Pflegefachkräften erzeugt und Schnittstellenprobleme identifiziert werden.
In der vorliegenden Bachelorthesis wurden Pflegekräfte zweier Stationen am Klinikum Chemnitz anhand eines standardisierten Fragebogens zu deren psychischer Belastung, auftretenden Stressoren und zur allgemeinen Arbeitszufriedenheit befragt. Die Ergebnisse sollen der Klinik spezifische Handlungsbedarfe aufzeigen und die Möglichkeit bieten potentielle Verbesserungen und Maßnahmen abzuleiten.
Aufgrund der stetig wachsenden Lebenserwartung in Deutschland nimmt der Anteil der Bevölkerungsgruppe der Menschen ab 65 Jahren und älter stetig zu. Mit steigendem Alter vergrößert sich die Gefahr pflegebedürftig zu werden. Somit steigt der Bedarf an unterstützenden und pflegerischen Dienstleistungen. Durch die hohe Zuwachsrate stieg die Anzahl der Seniorenheime. Mit der steigenden Anzahl der Seniorenheime entwickelte sich auch ein Wettbewerb zwischen den verschiedenen Leistungserbringern. Um auf dem Markt mithalten zu können, wird ein gutes Marketing sowie eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit immer wichtiger. Für die Umsetzung dieser Aufgaben dient in unserer heutigen Zeit das Onlinemarketing in Form einer eigenen Webpräsenz. Diese dient unter anderem zur schnellen Informationsbeschaffung und zu einer stabilen Wettbewerbsfähigkeit. Da sich nur wenige Studien mit der Seniorenfreundlichkeit einer Webpräsenz beschäftigt haben, umfasste die vorliegende Arbeit als Zielstellung die Analyse seniorengerechter Websites von Seniorenheimen in Nordhessen. Die Untersuchung erfolgte anhand einer standardisierten Checkliste mit den Untersuchungsgebieten Benutzerfreundlichkeit, Design, Barrierefreiheit und Inhalt. Die zu untersuchenden Seniorenheime wurden bezüglich ihrer Trägerschaften in 67 freigemeinnützige und 46 private Einrichtungen eingeteilt. Somit beträgt die Grundgesamt 113 Seniorenheime (n = 113). Die Datenerhebung erfolgte mithilfe des Tabellenkalkulationsprogramm Microsoft Excel. Die Daten wurden mittels deskriptiver Statistik ausgewertet.
112 der 113 untersuchten Einrichtungen verwendeten Bilder auf ihren Websites. Eine Sprachänderungsfunktion auf der Startseite besaßen lediglich drei der 113 Websites der Seniorenheime. Demgegenüber verfügten 22 Websites der Einrichtungen über eine Anpassung der Schriftgröße direkt auf der Startseite. Anhand der erhobenen Daten ließ sich erkennen, dass das Internet-Marketing nordhessischer Seniorenheime keinen Standartauftritt überschritt. Jedoch erzielten alle Websites im Durchschnitt einen befriedigenden Standard. In den Bereichen Benutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit wurde das größte Verbesserungspotential ermittelt. Unabhängig der Trägerschaften sollten alle Seniorenheime an ihrer seniorenfreundlichen Webpräsenz arbeiten. Die Seniorenheime müssen sich bei der Gestaltung ihrer Webpräsenzen besser an der Zielgruppe Senioren orientieren und ihrer Bedürfnisse berücksichtigen. Die wenigen signifikanten Unterschiede zwischen den freigemeinnützigen und privaten Trägern belegten eine vom Träger unabhängige Qualität der Websites. Da die Ergebnisse der Untersuchung nur für die Region Nordhessen repräsentativ sind, müssen weitere Analysen in Deutschland bezüglich der Seniorenheimwebsites durchgeführt werden. Bei zukünftigen Untersuchungen sollten die Entwicklungsprozesse des Internets berücksichtigt werden.
Die komplexe Thematik Entlassmanagement hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung, aber auch an Herausforderung gewonnen. Ein Meilenstein in der Weiterentwicklung wurde Ende 2017 mit dem sogenannten Rahmenvertrag zum Entlassmanagement nach § 39 Abs. 1a S. 9 SGB V gesetzt. Innerhalb dieser Thematik nehmen schwerkranke Patienten, meist mit
Akuterkrankungen, einen besonderen Stellenwert ein. Im Gegensatz zu geplanten Interventionen erlebt der Patient das akute Ereignis als plötzliche Veränderung der Lebenssituation. Akute Ereignisse können schnell zu dauerhaften Einschränkungen führen und bedürfen letztendlich einer komplexen Therapie und Pflege und damit auch einer gut
organisierten Entlassung. Da sich innerhalb dieses Patientenklientels die größten Herausforderungen bezüglich des Entlassmanagements erkennen lassen, wurde im Rahmen der Bachelorthesis anhand einer Befragung eine Analyse der Versorgungssituation schwerkranker Patienten durchgeführt. Befragt wurden schwerkranke Versicherte der IKK gesund plus. Ziel der Untersuchung war die Gewinnung von Angaben, die Auskünfte über die Prozessqualität des Entlassmanagements stationärer Einrichtungen und der damit verbundenen Patientenzufriedenheit geben. Anhand der gewonnenen Ergebnisse der Befragung wurden Verbesserungspotentiale aufgedeckt und Handlungsempfehlungen abgeleitet, die der IKK gesund plus helfen, eine bessere Unterstützung der Versicherten im Rahmen des Entlassungsmanagements zu gewährleisten.
Durch gesetzliche Änderungen unterzog sich der Krankenhausmarkt einen großen Wandel. Anhand Änderung in der Finanzierung der stationären Versorgung verstärkt sich der Wettbewerb zwischen den einzelnen Krankenhäusern. Der Wettbewerb macht ein Marketing notwendig um sich von anderen Krankenhäusern abzuheben. Die Website eines Krankenhauses ist dafür hervorragend geeignet. Anhand einer Vollerhebung wurden die 131 Webauftritte der Krankenhäuser des Bundeslandes Hessen hinsichtlich der Themenbereiche Allgemeines, Benutzerfreundlichkeit, Design, Barrierefreiheit, Inhalt und Dialogkomponenten analysiert.
Dafür wurde eine standardisierte Checkliste erstellt, die sich an vorherigen Studien zu der Thematik orientiert. die erhobenen Daten wurden nach der deskriptiven Statistik analysiert und anhand SPSS Statistics 25 ausgewertet. Des Weiteren wurde untersucht, ob Unterschiede zwischen den verschiedenen Trägerschaften vorherrschen.
Die Analyse der Auftritte ergab, dass die Möglichkeit die Sprache zu ändern von 14 Einrichtungen ermöglicht wurde. Das Einbinden einer Suchfunktion zum Suchen auf der Website wurde von 120 Einrichtungen vorgenommen. Ein Ansprechpartner zum Kontakt aufnehmen wurde von 61 Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Eine einheitliche farbliche Gestaltung auf der Website könnte von allen Einrichtungen nachgewiesen werden. Die Möglichkeit der Sprachausgabe des Textes und die Möglichkeit Videos in Gebärdensprache auf der Website anzuschauen wurde von keiner Einrichtung berücksichtigt. Die Angabe eines Aktualitätsdatum wurde von einer privaten Einrichtung getätigt, dabei lag die Aktualisierung zwischen einem und drei Monaten zurück. Insgesamt weisen die Websites der Krankenhäuser in Hessen einen befriedigenden stand auf. Verbesserungspotentiale gibt es in jedem Themenbereich. Hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit sollte die Möglichkeit der Sprachauswahl ausgebaut werden, so dass die Informationen für alle zugänglich sind. Bei dem Design der Website sollte die Einbindung von Videos und virtuellen Gebäuderundgängen mehr Berücksichtigung finden. Für die Verbesserung der Barrierefreiheit der Website sollten die Einrichtungen ihre Videos in Gebärdensprache anbieten und auch die Möglichkeit den Text vorlesen zu lassen miteinbeziehen. Im Bereich der Dialogkomponenten besteht erheblicher Verbesserungsbedarf in dem Angebot von Möglichkeiten des Web 2.0, da momentan das Hauptaugenmerk auf Social Media liegt und vereinzelt ein Blog mit einbezogen wird und eine Einrichtung bietet einen RSS-Feed an. Die weiteren Möglichkeiten des Web 2.0 werden nicht in den Webauftritt einbezogen. Die vorliegende Untersuchung ist als repräsentativ für das Bundesland Hessen anzusehen, für weiter Untersuchungen sollten die aktuellen Entwicklungen des Internets berücksichtigt werden und bei Bedarf sollte eine Überarbeitung der Checkliste bezüglich dieser stattfinden.
Einleitung/Zielstellung: Viele erkrankte oder an einem Problem leidende Perso-nen sehen in der Selbsthilfe eine Lösung, sich mit dem vorliegenden Leiden in der Gemeinschaft anderer Betroffener gründlich auseinanderzusetzen sowie Coping-Strategien zu erlernen, die dabei helfen, mit dem Leiden umzugehen. Aus diesem Grund hat die Selbsthilfe im Gesundheitswesen mittlerweile eine große Bedeutung erlangt. Eine Form der Selbsthilfe sind die Selbsthilfegruppen. Diese und noch andere Formen der Selbsthilfe werden von der Sucht-Selbsthilfe im Kooperationsprojekt "Regenbogen" Leipzig angeboten. Um die Angebote der Sucht-Selbsthilfe näher zu beleuchten und deren Wirksamkeit auf die Nutzer der Angebote darzustellen, wurde im Abstinenzclub des Kooperationsprojektes "Re-genbogen" Leipzig eine Umfrage zu diesem Thema durchgeführt. Methodik: Die Datenerhebung erfolgte durch eine schriftliche Befragung mittels eines vollstandardisierten Fragebogens, zum einen per Austeilen und Einsam-meln, zum anderen postalisch. Der Befragungszeitraum ging vom 13.02.2018 bis zum 12.04.2018. In dieser Zeit wurden insgesamt 108 Personen, die in der Sucht-Selbsthilfe aktiv sind und waren, befragt. Nach Beendigung der Befragung wurden die Daten mit Hilfe statistischer Programme ausgewertet. Ergebnisse: Insgesamt wurden 72 Fragebögen ausgewertet, was einer Rück-laufquote von 66,66% entspricht. Mit jeweils 38,9% waren die Gruppe der 51- bis 60-Jährigen sowie die Gruppe der Rentner/Pensionäre am größten. Die Nutzung der Sucht-Selbsthilfe wirkt sich auf die Anzahl der Rückfälle sowie der notwendi-gen Therapien der Suchterkrankten positiv aus. Von dem Rückgang profitieren zugleich Kostenträger, die dadurch Kosten einsparen können. Die meisten füh-len sich beruflich, psychisch und sozial stabilisiert, v.a. durch die Nutzung der Selbsthilfegruppen und der ehrenamtlichen Tätigkeiten, die im Abstinenzclub durchgeführt werden können. Diskussion/Schlussfolgerung: Die Nutzung der Angebote der Sucht-Selbsthilfe im Kooperationsprojekt "Regenbogen" wirkt sich positiv auf deren Nutzer in Be-zug auf die berufliche, psychische und soziale Stabilisierung aus. Die Ergebnis-se bestärken die Arbeit in der Sucht-Selbsthilfe und bieten wichtige Argumente für Interessierte, die Sucht-Selbsthilfe in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus stellen die Ergebnisse für Kostenträger eine wichtige Entscheidungsgrundlage dar. Auch können diese als Vorlage für Ausbau oder Veränderung der Angebote dienen.
Seit 2003 werden stationäre und teilstationäre Krankenhausfälle in medizinisch sinnvolle und nach ihrem ökonomischen Aufwand vergleichbare Gruppen eingeteilt, die die spezifischen Leistungsinhalte bzw. die benötigten Ressourcen der jeweiligen Behandlung abbilden sollen. In Abhängigkeit von der Diagnose und dem Schweregrad der Erkrankung erhält demnach eine Klinik pauschal einen bestimmten Erlös für die Behandlung eines Patienten - die sogenannte Fallpauschale. Damit jedoch ein individueller Behandlungsfall einer DRG zugeordnet werden kann, ist die Verschlüsselung aller relevanten Diagnosen sowie der wesentlichen am Patienten durchgeführten Leistungen (Prozeduren) nach den medizinischen Bestimmungen der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-10-GM) bzw. des Operationen- und Prozedurenschlüssels (OPS) erforderlich. Vor diesem Hintergrund befasst sich die vorliegende Arbeit mit der Analyse der Abrechnung stationärer Behandlungsfälle und dem gezielten MDK-Management. In diesem Zusammenhang werden zunächst der Aufbau und die Aufgaben des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen skizziert und die aktuelle Situation der Krankenhäuser in Bezug auf die MDK-Prüfungen erörtert. Im Folgenden werden Funktionsweise des DRG-Systems bzw. die Eingruppierung in eine Fallpauschale dargestellt und relevante Begriffe definiert. Anschließend erfolgt die Erläuterung der Vorgehensweise bei der deskriptiven Untersuchung. Dem folgend werden ausgewählte Ergebnisse dargestellt und Besonderheiten abgeleitet. In der abschließenden Diskussion, wird das methodische Vorgehen bei der Untersuchung bewertet und weitere Möglichkeiten der Optimierung diskutiert.
Für diese Forschungsarbeit zur "Analyse des möglichen Handlungsbedarfs bei der motorischen Entwicklung von Vorschulkindern in Zwickau und Umgebung" wurden motokybernetische Testverfahren eingesetzt. Hierbei wurden hauptsächlich koordinative Fähigkeiten beurteilt, da eben diese bei Kindern im Alter zwischen fünf und sieben Jahren am deutlichsten ausgeprägt werden. Zu Beginn entsprachen von 26 getesteten Kindern 24 nicht der Norm der Entwicklung. Mit einem gezielten zehnwöchigen Sportprogramm in der Experimentalgruppe wurde eine Verbesserung um 12,48 % gegenüber der Kontrollgruppe ohne Intervention erreicht. Die schlechte motorische Situation konnte auch anhand von Daten bestätigt werden, die innerhalb Deutschlands mit der KiGGS und sachsenweit in der MoKiS-Studie erhoben wurden. Bei der Untersuchung der Hintergründe dieser Befunde zeigte sich, dass die Haupteinflussfaktoren die Erziehungsberechtigten und die Pädagogen in den Tageseinrichtungen sind. Durch die veränderte Ausbildung der Erzieher fehlen die Grundvoraussetzungen für die Beobachtung und Reflexion der Kinder bezüglich ihrer Bewegungsabläufe. Eltern sind in der Beurteilung ihrer Kinder ebenfalls gehemmt. Daher besteht durchaus ein Handlungsbedarf in Bezug auf die motorische Entwicklung der heutigen Kinder. Sie sollte so früh wie möglich unterstützt werden.
Analyse des Optimierungspotenzials der Dienstplangestaltung zur Steigerung der Arbeitszufriedenheit
(2018)
Aufgrund der Personalsituation in der stationären Langzeitversorgung stellt die Gestaltung der Arbeitszeitgestaltung einen wichtigen Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen dar.Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Faktoren Dienstplangestaltung und Arbeitszufriedenheit. Dabei besteht die Zielfrage darin herauszufinden ob es einen Zusammenhang gibt, und wenn ja, wie diese Faktoren optimiert werden können. Als Messinstrument diente ein Fragebogen für eine Mitarbeiterbefragung, sowie eine Dokumentenanalyse.
Die Arbeit beschäftigt sich mit mit der Anpassung der Pflegeprozessdokumentation des Klinikum Obergöltzsch an die 2. Aktualisierung des Expertenstandards zur Dekubitusprophylaxe 2017. Zur Umstellung wird sich kritisch mit Bewertungsskalen auseinandergesetzt und die Ergebnisse in die vorhandene Prozessstruktur integriert.
Einleitung und theoretischer Hintergrund: Deutsche Frauen werden derzeit häufiger schwanger. Die Zahl der Kinder beziehungsweise die Anzahl der Schwangerschaften pro Frau steigt. Auch die Zahl der erwerbstätigen Frauen in den Altersgruppen 30 bis 34 Jahre und 35 bis 39 Jahre, in welcher gegenwärtig die meisten Schwangerschaften auftreten, steigt an. Rahmenbedingungen zum Schutz von werdenden Müttern bei der Arbeit gibt das im Januar 2018 in Kraft getretene Mutterschutzgesetz vor. Die Beurteilung der Arbeitsplätze ist eine der Arbeitgeberpflichten. Auch müssen Beschäftigungs-beschränkungen und -verbote für schwangere Frauen bei der Arbeitstätigkeit beachtet werden. Weitere Vorgaben zum Schutz von Mutter und Kind finden sich unter anderem im Arbeitsschutzgesetz und in der Arbeitsstättenverordnung.
Zielstellung: Die Intention des Projektes war das Ermitteln und Auswerten vorliegender mutterschutzrelevanter Gefährdungspotenziale im Krankenhaus. Dazu sollte außerdem ein Auswertungstool entstehen, welches gleichermaßen zur Dokumentation, Informations-weitergabe und als Verzeichnis von Maßnahmen, die zur Vermeidung von Gefährdungs-situationen für schwangere Frauen und deren Kinder ergriffen werden können, dient. Damit soll eine Weiterbeschäftigung werdender Mütter frei von unverantwortbaren Gefährdungen erzielt werden.
Methodik: Zur Erreichung des Projektziels fanden Gefährdungsbeurteilungen in Zusam-menarbeit mit Beschäftigten in Leitungspositionen, unabhängig vom Vorliegen von Schwangerschaftsmitteilungen, in Form von standardisierten mündlichen Befragungen unter Verwendung eines Fragebogens im Zeitraum von Mai bis Juni 2018 statt. Die Ergebnisse wurden elektronisch dokumentiert und ausgewertet. Darüber hinaus wurde zur Ermittlung protektiver Maßnahmen eine systematische Literaturrecherche in Verbindung mit einem Experteninterview durchgeführt.
Ergebnisse: Biologische Gefährdungen treten mit einem Anteil von jeweils über 9,0% der gesamten im Krankenhaus festgestellten Gefährdungen am häufigsten auf. Durchschnitt-lich 15 der 49 möglichen Gefährdungen liegen bei Personal der Anästhesie vor. Das gleiche durchschnittliche Gefährdungspotenzial liegt bei Beschäftigten der Funktions-abteilung und der Hautklinik-H2 vor. Unabhängig von den Auftrittshäufigkeiten wurden Maßnahmen zur Vermeidung vorliegender Gefährdungen definiert.
Diskussion und Fazit: Sowohl bei den Einzelbefragungen, als auch bei dem Experten-interview können Fehler durch den Interviewer, das Vorgehen oder die Zielpersonen die Ergebnisse beeinflusst haben. Das methodische Vorgehen wird dennoch als geeignet erachtet, da das erzielte Ergebnis in vielerlei Hinsicht gesetzliche Anforderungen sowie die Zielstellungen erfüllt. Eine Weiterbeschäftigung im Krankenhaus während der Schwangerschaft ist durch Schutzmaßnahmen in vielen Positionen möglich.
In Deutschland waren im Jahr 2015 rund 5,3 Millionen Beschäftigte im Gesundheitswesen tätig. Dies bedeutet einen Anstieg zum Vorjahr von fast 100.000 Mitarbeitern. In den nächsten Jahren werden sich diese Zahlen immer weiter erhöhen. Im Jahr 2015 war in etwa jeder achte Berufstätige im Gesundheitswesen beschäftigt. Bei dieser großen Anzahl an Mitarbeitern ist die Rate an kurzfristigen, aber vor allem auch langfristigen Erkrankungen tendenziell höher, als in anderen Berufen außerhalb des Gesundheitswesens. In der vorliegenden Arbeit wurden die 10 häufigsten Gründe der Be- und Überlastung der physischen und psychischen Gesundheit im Arbeitsleben des Gesundheitswesen zusammengefasst. Beispiele für diese Überlastung sind das Schichtsystem, der Fachkräftemangel, der demografische Wandel etc.
In der vorliegenden Bachelorarbeit wird das Stressverhalten von Studierenden untersucht. Ein besonderes Augenmerk dieser Studie ist, dass vor allem Studierende der Ingenieur- und Gesundheitswissenschaften betrachtet werden. In dieser Untersuchung nutzte man Interviews mit den Studenten der jeweiligen Studiengänge, um zu untersuchen, welche Situationen den Studierenden die größten Sorgen bereiten und wie sie grundsätzlich damit umgehen.
Hintergrund: Bestandssicherung und Rekrutierung von Pflegepersonal gewinnen in der Pflegebranche verstärkt an Wert und werden künftig über die Existenz von Altenpflegeeinrichtungen entscheiden. In Zeiten des Fachkräftemangel ist es erheblich schwerer gut qualifiziertes Personal zu rekrutieren und durch den demografischen Wandel die Personalbesetzung zu gewähren. Ein Zusammenspiel von Bestandssicherung, damit Bindung, und Rekrutierung sind essenziell zum Erhalt gleichbleibend hoher Pflegequalität. Eine erfolgreiche operative und strategische Umsetzung bildet den Rahmen dieser Herausforderung zu begegnen.
Methode: Um ein aktuelles Abbild der Einrichtung zum Thema zu gewinnen, wurde eine Querschnittstudie erstellt. Eingebettet wurde diese in die, mittels SWOT-Analyse, erhobenen Makro-Umwelt. Faktoren mit Einfluss auf Bestandssicherung und Rekrutierung von Pflegepersonal wurden festgestellt und in der Querschnittstudie von befragtem Pflegepersonal und Pflegedienstleitung bewertet. Daraus wurde ein Abbild der Mikro-Umwelt geschaffen. Chancen und Risiken aus der Makro-Umwelt wurden auf die Mikro-Umwelt der Einrichtung untersucht und Stärken und Schwächen ermittelt. Der daraus entwickelte Ist-Zustand wurde mit ähnlichen großen Studien verglichen und valide Maßnahmen erarbeitet und auf die Einrichtung übertragen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse verzeichneten eine hohe Einrichtungs- und Berufsbindung. Es
wurde verstärkt Wert auf interne Personalrekrutierung und -sicherung legt und erfolgreich umgesetzt. Ein hoher Bestand an Stammpersonal, gute Arbeitsorganisation und Teamwork und Klima wurden von Pflegepersonal und Pflegedienstleitung bestätigt. Impfprävalenz und Rückengesundheit sollte gefördert werden. Schwachstellen ergaben sich in der externen Personalrekrutierung. Entscheidend hierfür sind strukturelle Maßnahmen und klare Verfahrensanweisungen und Verantwortlichkeiten innerhalb der Einrichtung. Auf kontinuierliche Weiterentwicklung und Evaluation langfristiger Maßnahmen sollte verstärkt Wert gelegt werden, um der Einrichtung eine flexible Handlungsfähigkeit zu gewähren.
Diskussion: Schnittstellen ergaben sich in der Verfügbarkeit qualifizierten Pflegepersonal, die
gleichzeitig Schnittstelle zwischen externer und interner Verfügbarkeit von Personal bildete. Interne, meist operative Maßnahmen stärken die vorliegende Bindung des Pflegepersonals an die Einrichtung zusätzlich. Externe, wie Netzwerkarbeit, Social-Media-Präsenz und Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind die essenziellsten Maßnahmen externe Personalrekrutierung zu verstärken und den Erfolg der Einrichtung nachhaltig zu beeinflussen.
Zu Beginn der Arbeit steht die Frage, ob die Möglichkeit besteht Tätigkeiten aus der stati-onären Altenpflege mit Hilfe von Ergonomiebeurteilungsverfahren zu bewerten, welche bereits in der Industrie verwendet werden. Im ersten Teil der Arbeit wird diese Problem-stellung näher erläutert, bevor im theoretischen, zweiten Teil näher auf verschiedene Möglichkeiten zur Bewertung eingegangen wird. Schließlich werden diese aufgeführten Möglichkeiten im dritten Teil mit Hilfe einer Nutzwertanalyse miteinander verglichen, um schließlich zu erfahren, dass die Leitmerkmalmethode am besten zur Bearbeitung dieses Themas geeignet ist. Im praktischen Teil der Arbeit werden schließlich verschiedene, pflegerische Tätigkeiten mit Hilfe dieser Methode bearbeitet um schließlich herauszufinden, dass all diese Tätigkeiten ohne die Verwendung von Pflegehilfsmitteln weit über dem Grenzwert liegen. Um Alternativen deklarieren zu können, wird ebenso eine Tätigkeit mit der Verwendung von Pflegehilfsmitteln berechnet um zu dem Schluss zu kommen, dass die Verwendung einfacher, kostengünstiger Pflegehilfsmittel ausreicht um ein ergonomischeres Arbeiten zu garantieren. Am Ende der Arbeit wird schließlich zu dem Schluss gekommen, dass durchaus die Möglichkeit besteht pflegerische Tätigkeiten mit der Leitmerkmalmethode zu bewerten. Allerdings werden noch immer recht viele Faktoren, wie zum Beispiel Zeitdruck oder psychologische Faktoren, außer Acht gelassen.
Hintergrund: Der Wandel der heutigen Arbeitswelt trifft nicht nur Großunternehmen. Auch mittelständische Unternehmen werden tangiert, in dessen Folge Anforderungen an die Belastbarkeit und Flexibilität der Beschäftigten steigen. Hinzu kommt das Betriebe dieser Größenklasse, welche eine wichtige Wirtschaftsgröße darstellen, in immer stärkerem Maße die ungünstigen Folgen der Demografie zu spüren bekommen. Ziel sollte deshalb sein, Mitarbeiter so lange wie möglich gesund und fit zu halten, damit bei einer alternden Belegschaft der krankheitsbedingte Ausfall nicht zunimmt und die Produktivität in dessen Folge nicht sinkt. Mit einem verstärkten Engagement in die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) können die Unternehmen dazu beitragen, diesen differenten Herausforderungen zu begegnen. Zielsetzung: Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, Erkenntnisse und Informationen zur Verbreitung, Umsetzung und Wahrnehmung von Maßnahmen der BGF sowie deren Hintergründe, bei mittelständischen Unternehmen in Südwestsachsen, zu ermitteln. Die erhobenen Daten sollen Aufschluss über den aktuellen Stand der BGF sowie über Einflussfaktoren auf das Vorliegen von Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheit geben. Methodik: Es erfolgte eine schriftliche Befragung aller mittelständischen Unternehmen in den Regionen Zwickau, Chemnitz, Vogtlandkreis, Erzgebirgskreis und Mittelsachsen (n=808). Die Daten wurden mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens erfasst und mittels SPSS Version 22.0 sowohl deskriptiv als auch bi- und multivariat ausgewertet. Ergebnisse: Insgesamt konnte eine gute Verbreitung der BGF in den Unternehmen ermittelt werden. Dafür sprachen, dass über zwei Drittel der Unternehmen gesundheitsförderliche Maßnahmen umsetzten. Vor allem im Bereich der Verhältnisorientierung wurden Einzelne oder Mehrere durchgeführt. Darüber hinaus zeigten die Ergebnisse, einen Einfluss der persönlichen Lebensweise der Unternehmensvertreter auf das Vorhandensein von BGF sowie eine positive Assoziation der Existenz von BGF mit einer großen Betriebsgröße als auch einem wichtigen Stellenwert und großen Nutzen für das Unternehmen selbst bzw. für die Mitarbeiter. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der Erhebung haben gezeigt, dass BGF in südwestsächsischen Unternehmen angekommen ist. Durch die Identifizierung beeinflussender Faktoren wird weiterhin die Wahrscheinlichkeit zur Durchführung solcher Maßnahmen in diesen Unternehmen erhöht. Obwohl die Untersuchung eine gute Bestandsaufnahme zum Stand der BGF widerspiegelt sowie einen Erkenntnisgewinn zu bestimmten Einflussfaktoren liefert, könnten zusätzliche Analysen, über die Informationen hinaus, zu einer umfassenderen Bewertung beitragen.
Einleitung: Die Auswirkungen der beschleunigten Arbeitswelt sind für die Beschäftigten deutlich
spürbar. Insbesondere der Zeitdruck und die Komplexität der Arbeit nimmt immer weiter zu. Durch
die zunehmende Vielfalt der Tätigkeiten und der Zunahme eigenverantwortlicher Arbeit steigen
auch die Anforderungen der Schlüsselqualifikation an die Beschäftigten. Dadurch, dass die Mitarbeiter, wegen den vorgenannten Faktoren, häufiger und länger erkranken, steigt die Anzahl an
krankheitsbedingten Fehltagen. Um diesen Mitarbeitern eine erfolgreiche Rückkehr zur Arbeit zu
ermöglichen, hat der Gesetzgeber 2004 das Gesetz zum betrieblichen Eingliederungsmanagement
(BEM) verabschiedet.
Methodik: Die forschungsleitende Frage dieser Untersuchung lautet: Welche Erwartungen haben
erkrankte Beschäftigte an die betriebliche Wiedereingliederung in der Arbeitswelt 4.0? Zur Beantwortung dieser Frage wurden in Anwendung der qualitativen Forschung acht leitfadengestützte
Experteninterviews mit Beschäftigten eines bereits durchlaufenen Wiedereingliederungsprozesses
durchgeführt. Die Interviews wurden aufgezeichnet und nach den Regeln von Kuckartz
transkribiert. Die Datenauswertung erfolgte in Anwendung der qualitativen Inhaltsanalyse nach
Mayring und softwaregestützt durch die Analysesoftware MAXQDA.
Ergebnisse: Die Untersuchung konnte belegen, dass sich die Belastungen einer sich immer weiter
verändernden Arbeitswelt auf den Gesundheitszustand von Beschäftigten auswirken. Beschäftigte,
die sich lange Zeit in einer Arbeitsunfähigkeit befanden, nehmen das BEM als sehr wichtige
und hilfreiche Institution bei der Arbeitsplatzrückkehr wahr. Trotzdem wurden erhebliche Problemstellungen aufgedeckt, die sich ausnahmslos auf alle Befragten erstreckten. Des Weiteren wurde deutlich, dass nicht nur das Unternehmen in der Verantwortung steht, sondern auch der Betroffene selbst durch seine Eigeninitiative maßgeblich den Erfolg der Eingliederung beeinflusst. Digitale Unterstützungssystem, wie beispielsweise Smart Devices, können zudem den Genesungsprozess und die Wiedereingliederung erkrankter Beschäftigter unterstützen und nachhaltig beeinflussen.
Diskussion: Die Erwartungen an das BEM richten sich zusammenfassend an den Arbeitgeber,
den Kollegenkreis und den Betroffenen selbst. Im Wiedereingliederungsprozess ist eine schrittweise
und individuelle Vorgehensweise von Bedeutung, die an die Bedürfnisse des Arbeitnehmers
angepasst sind. Der Umgang im Prozess sollte dabei vor allem durch Rücksicht, Wertschätzung,
Verständnis, Offenheit und Ehrlichkeit geprägt sein. Über das BEM hinaus sollen die Arbeitsbedingungen und die betriebliche Gesundheitsförderung verändert werden. Vor allem digitale Unterstützungssysteme sollten zur Unterstützung der erkrankten Mitarbeiter eingesetzt werden und dadurch stressauslösende Situationen und Faktoren identifiziert und verändert werden.
Hintergrund: Der Erhalt der Arbeitsfähigkeit wird aufgrund des demographischen Wandels und dem dadurch bedingten Rückgang des Arbeitskräftepotentials immer bedeutender. Erfasst wird diese mit Hilfe des Work Ability Index (WAI). Eine eingeschränkte Arbeitsfähigkeit kann negative Auswirkungen auf die individuelle Lebensqualität und die Gesundheit der Beschäftigten haben. Daher soll im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements die Arbeitsfähigkeit durch gezielte Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung, wie dem Präventionsprogramm
Die vorliegende Arbeit beschreibt die aktuelle ambulante psychotherapeutische Versorgungslage der Erwachsen in der Stadt Chemnitz. Erwerbstätige Menschen leiden zunehmend an psychischen Störungen, sodass es zu längeren Arbeitsausfällen kommt. Aus diesem Grund müssen Versorgungsstrukturen existieren, die den Personen bei dem Heilungsprozess helfen. Es bestehen stationäre sowie ambulante Angeboten zu psychotherapeutische Leistungen. Insbesondere Psychologische Psychotherapeuten leisten einen Anteil zur Stärkung der psychischen Gesundheit. Unter Berücksichtigung dieses Aspektes wurde eine Erhebung unter dieser Berufsgruppe durchgeführt, mit dem Ziel einen Überblick über den Zustand der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung zu erhalten. Vorab wurden verschiedene Parameter festgelegt, anhand derer die Versorgungslage bestimmt werden sollte. Es erfolgte eine Befragung mittels eines Fragebogens an die Grundgesamtheit der psychologischen Psychotherapeuten in Chemnitz (N=83). Die Auswertung der empirischen Erhebung ergab, dass Psychotherapeuten die psychotherapeutische Versorgungslage in Chemnitz als befriedigend erachten. Im Vergleich zu anderen Studien waren Unterschiede, wie eine geringere Wartezeit, festzustellen.
Die Entwicklung des Versorgungskonzeptes Diabetes mellitus am Beispiel einer Sanitätshauskette
(2018)
Zielsetzung: Die Zielstellung ist die Beantwortung der Frage: "Wie kann die diabetesbezogene Hilfsmittelversorgung für eine Sanitätshauskette gestaltet werden?" Methodik: Die Umsetzung der diabetesassoziierten Hilfsmittelversorgung erfolgt auf Grundlage einer SWOT Analyse und Einhaltung der Merkmale des Versorgungsmodells nach Fröhlich et al.. Ergebnisse: Die Konzeption beinhaltet Elemente der ganzheitlichen Erfassung von Kundenbedürfnissen, Ansätzen zur Versorgungskoordination, Dokumentation und Kontrolle des Versorgungsprozesses. Schlussfolgerung: Die Anwendung der SWOT Analyse war limitiert. Die Elemente des Versorgungsmodells nach Fröhlich werden umgesetzt. Das Unternehmen verfügt über die Ressourcen zur Implementierung des Modells. In dem Konzept sind Ansätze zur Koordination und Überwindung von Schnittstellen geben.
Einleitung/Zielstellung: Im Stadtarchiv Zwickau wurde die teilweise erhaltene Erbgesundheitskartei, die 1681 Karteien umfasst, gefunden. Das Ziel der Arbeit war es diese sozialstatistisch auszuwerten und dabei die Charakteristik der gemeldeten Personen aufzunehmen, sowie eine Opferzahl mit den Umständen der Sterilisation zu erheben.
Methodik: Die Fragestellungen wurden mithilfe einer quantitativen Dokumentenanalyse operationalisiert. Dabei wurde das vorliegende qualitative Datenmaterial mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse in quantitative Daten überführt, die eine statistische Auswertung mit der Statistiksoftware IBM SPSS Statistics ermöglichten.
Ergebnisse: Die vorliegende Kartei wies ungefähr gleich viele Männer und Frauen auf, deren Durchschnittalter bei der Meldung bei 23 Jahren lag. Dabei waren 78 % gebürtige Zwickauer und 82 % stammten aus dem häuslichen Milieu. Bei 18,4 % (n=310) wurde eine Sterilisation angeordnet, während diese bei 40,8 % abgelehnt wurde. Die Diagnose angeborener Schwachsinn führte mit 47,7 % am häufigsten zur Sterilisation, gefolgt von Schizophrenie mit 16,5 %. In den Jahren von 1934 bis 1938 wurden die meisten Sterilisationen durchgeführt.
Diskussion/Schlussfolgerung: Die Ergebnisse ähneln dem aktuellen Forschungsstand, ermöglichen neue Erkenntnisse und einen neuen Zugang zu diesem Forschungsfeld für die Region Zwickau und Sachsen. Da die Kartei nur teilweise erhalten ist, bedient sie sich einer begrenzten Repräsentativität. Dennoch werden Aufschlüsse über das Erbgesundheitsverfahren und die Zwangssterilisation der dokumentierten Bürger Zwickaus ermöglicht.
Die gesundheitsbezogene Lebensqualität in der geriatrischen Rehabilitation - Eine empirische Studie
(2018)
Zusammenfassung
Einleitung
Die niedrige Geburtenrate kombiniert mit der steigenden Lebenserwartung führt zu einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft. Für das Pflegemanagement bedeutet das eine große und anspruchsvolle Aufgabe. Die Menschen im hohen Lebensalter zu respektieren und ihnen die bestmöglichen pflegerischen Leistungen zu ermöglichen, sollte Priorität ge-winnen. Dazu ist es nötig, die gesundheitsbezogene Lebensqualität zu evaluieren und da-mit den Erfolg von Pflege- und Behandlungsleistungen zu messen.
Zielstellung
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, mit Hilfe eines Fragebogens, bestehend aus zwei ver-schiedenen Messverfahren, den subjektiven Gesundheitszustand von geriatrischen Reha-bilitanden zu erheben. Außerdem soll mit der Beantwortung der entwickelten Forschungs-fragen am Ende der Arbeit eine Aussage über den aktuellen subjektiven Gesundheitszu-stand der Rehabilitanden getroffen werden können und daraus Maßnahmen für den Klinik-alltag in der Kooperationseinrichtung abgeleitet werden. Diese Ziele gilt es über drei, zu Beginn der Bachelorarbeit erarbeiteten, Forschungsfragen zu erreichen. Die formulierten wissenschaftlichen Fragen lauten:
Seit der Ökonomisierung des Gesundheitswesens ist eine frühe Entlassung des Patienten aus dem Krankenhaus erwünscht. Der Klinikalltag des Sozialdienstes im Krankenhaus wird durch die kurzen Liegezeiten, einen geringen Personalschlüssel, einer zunehmenden An-zahl älterer Patienten, einem hohen Qualitäts- und Kostendruck sowie einen enormen Do-kumentationsaufwand erschwert. Damit sie ihren Anforderungen gerecht werden können, sind optimale Rahmenbedingungen notwendig. Aufgrund des hohen Dokumentationsauf-wands ist eine optimal unterstützende Softwarelösung im Arbeitsalltag von großer Bedeu-tung für den Krankenhaussozialdienst.
Mithilfe einer Anforderungsanalyse wurde untersucht, welche Anforderungen der Kranken-haussozialdienst an eine Software hat, damit diese von den Anwendern als nützlich und einfach verständlich empfunden und eingesetzt wird. Hierzu wurden sechs qualitative Inter-views mit Sozialdienstmitarbeitern durchgeführt. Die ermittelten Anforderungen wurden mit Mockups abgebildet, um so einen Prototypen der Softwarelösung den Sozialdienstmitar-beitern für eine Bewertung präsentieren zu können. Anhand von fünf qualitativen Interviews wurden die erstellten Mockups mit Krankenhaussozialdienstmitarbeitern evaluiert.
Festzuhalten ist, dass nur sehr wenige Einrichtungen mit einer speziellen Software für den Krankenhaussozialdienst arbeiten. Ein Großteil der Dokumentation findet noch in Papier-form statt und wird anschließend in den PC übertragen. Vor allem in Bezug auf die Formu-larerstellung, -bearbeitung und -übermittlung besteht ein Verbesserungspotential.
Die Konzeption umfasst eine mobile Dokumentationslösung. Diese beinhaltet die Möglich-keit der Dokumentation der Sozialanamnese und Beratung, sowie die Möglichkeit der Do-kumentenerstellung, -signierung und -übermittlung. Darüber hinaus besteht eine Verlaufs-übersicht des Patienten. Aufgrund der Dokumentationsmöglichkeit auf der Station und der digitalen Formularübermittlung wird Doppelarbeit vermieden, wodurch eine Zeitersparnis entsteht. Bei der Evaluation wird deutlich, dass die Sozialdienstmitarbeiter das Konzept der Software positiv bewerten und für den Arbeitsalltag unterstützend fänden.
Effekt der präoperativen Verweildauer auf das Outcome älterer Patienten mit proximaler Femurfraktur
(2018)
Hintergrund/Ziel: Hüftgelenksnahe Frakturen zählen zu den häufigsten alterstypischen Verletzungen. Eine steigende Inzidenz mit hoher Mortalitätsrate bestärkt die bedeutende Rolle einer optimalen Versorgung. Ziel der Studie war es Ursachen für eine verzögerte Operation sowie einen möglichen Einfluss des Operationszeitpunktes auf das Behandlungsoutcome zu ermitteln. Methodik: Es erfolgte eine retrospektive Untersuchung von 826 Patienten (≥ 70 Jahre) mit proximalen Femurfrakturen einer unfallchirurgischen Klinik mit alterstraumatologischer Spezialisierung der Jahre 2006-2015. Es wurden eine Ursachenanalyse bei einer präoperativen Verweildauer von >48h sowie bivariate Analysen und logistische Regressionen hinsichtlich allgemeiner Komplikationen sowie der Klinik- und Ein-Jahres-Mortalität durchgeführt. Ergebnisse: Ausgehend vom Traumaereignis wurden 25% der Patienten nach 48h operiert. Zu 65% war die Ursache für eine verzögerte Operation patientenbedingt. Eine späte Operation erhöhte die Chance an allgemeinen Komplikationen (aOR 1,95 [1,07-3,57]), Dekubitus (aOR 1,69 [1,04-2,73]) und Harnwegsinfekten (aOR 2,23 [1,28-3,88]) zu erkranken. Es wurden keine Zusammenhänge zwischen der präoperativen Verweildauer und der Mortalität ermittelt. Diskussion: Die Operation bei hüftgelenksnaher Fraktur sollte zur Risikominimierung allgemeiner Komplikationen innerhalb von 24h nach dem Traumaereignis erfolgen. Um dies zu erreichen ist es notwendig den tatsächlichen Unfallzeitpunkt zu ermittelt sowie beeinflussbare Ursachen (struktur- und prozessbedingt) für eine verzögerte Operation in den Kliniken zu identifizieren und zu minimieren.
Insbesondere im letzten Jahrzehnt veränderte sich aufgrund von politischen sowie wirtschaftlichen Entwicklungen unter anderem die grundlegende Finanzierung von der Intensivmedizin sowie die Rahmenbedingungen für apparative und personelle Ressourcen der Intensivmedizinischen Abteilungen in diversen Kliniken (Uhlig, 2010).
Hierbei stellen Faktoren wie zunehmender ökonomischer Druck mit resultierenden Betten- und Personalreduzierungen bei im Gegensatz dazu gleichbleibenden bis steigenden Anzahl von Behandlungsfällen eine kausale Rolle im Rahmen der Umstrukturierung des medizinischen sowie pflegerischen Leistungsangebotes dar (ebd.). Damit einhergehend richtete sich zudem zunehmend der Fokus der Öffentlichkeit auf das Qualitätsmanagement, welches seither enorme strukturelle Veränderungen im intensivmedizinischen Alltag mit sich geführt hat. Bereits seit den 1990er Jahren nimmt das Engagement für die Qualität im Gesundheitswesen und auch im Fachbereich der Intensivmedizin stetig zu (GBE-Bund, 2006).
Durch die Implementierung des Verfahrens
Einleitung und Theoretischer Hintergrund: Patientensicherheit im Krankenhaus ist seit Anfang des Jahrtausends zu einem immer bedeutsameren Thema geworden. Es gibt im Krankenhaus vielseitige Risiken, die diese stets bedrohen. Das klinische Risikomanagement befasst sich mit diesen Risiken und versucht durch Einsatz verschiedener Methoden und Instrumente das Auftreten zu verhindern. Gerade im OP werden dafür Checklisten eingesetzt.
Fragestellung: Das Ziel dieser Arbeit war nach einer theoretischen Herleitung der Thematik, die Checklisten auf Aktualität zu prüfen und mit Checklisten verschiedener Fachgesellschaften abzugleichen. Ebenfalls wurde die Meinung der Mitarbeiter dazu erhoben.
Methodik: Zur Analyse der Aktualität und des Aussagewertes der vorhandenen Checklisten am Städtischen Klinikum Dresden wurden diese mit anderen, etablierten Checklisten vergleichen. Es wurden außerdem Interviews mit Mitarbeitern verschiedener Berufsgruppen des Klinikums geführt, um deren persönliche Meinung bei der Erstellung einer einheitlichen Checkliste mit einfließen zu lassen.
Ergebnisse: Die bestehenden Checklisten stimmten in vielen Punkten mit den Checklisten der Fachgesellschaften überein und hatten verschiedene Punkte jeder Checkliste vereint. Die Präsenz des Themas war bei den Befragten vorhanden und die Unterstützung im Einsatz und Anpassung von Checklisten gegeben. Eine vollständige Vereinheitlichung der Checklisten ist noch nicht möglich gewesen.
Diskussion: Die ausgewählte Methodik war zur Beantwortung der Forschungsfragen ausreichend und zweckdienlich. Die Gütekriterien wurden zum größten Teil erfüllt und es gab nur wenige verzerrende Einflüsse auf die Erhebungen. Die erzielten Ergebnisse besitzen für das Klinikum einen hohen Aussagewert, sind aber nicht auf andere Kliniken direkt übertragbar.
Fazit und Ausblick: Das Thema der OP-Checklisten ist am Städtischen Klinikum Dresden verankert und aktuell. Es gilt daher den Einsatz weiterer Checklisten in anderen Bereichen zu prüfen.
Die vorliegende Arbeit beleuchtet die Möglichkeit die das Fundraising für den Förderverein "Wohlfühlen in Annaberg-Buchholz e.V." bietet.
Fundraising ist die Mittelbeschaffung einer nicht kommerziellen Organisation, wobei der Schwerpunkt auf der Einwerbung finanzieller Mittel liegt. Mit Hilfe unterschiedlichster Fundraising-Instrumente und dem Ausformulieren eines Fundraising-Zielbildes kann das Fundraising erfolgreich werden.
Im Rahmen der Arbeit wurde eine Befragung der Mitglieder des Fördervereins durchgeführt. Die Antworten wurden geclustert. Zudem konnte ein Experteninterview mit einer langjährigen Fundraiserin geführt werden, welches mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet wurde.
Die Stärken und Schwächen des Fördervereins konnten analysiert, eine Zielgruppenanalyse durchgeführt und ein Case for support entwickelt werden.
Aufgrund des steigenden Anteils pflegebedürftiger, alter Menschen, erhöht sich auch die Anzahl Suchtkranker unter ihnen (vgl. Schmitz & König, 2007). Bewohner stationärer Altenpflegeeinrichtungen konsumieren weiterhin Alkohol (vgl. Hoff et al., 2017, S. 8), obwohl die Folgen des Alkoholkonsums sich mit zunehmendem Alter intensiver darstellen (vgl. Kuhn, 2014). Der Umgang mit alkoholabhängigen Personen stellt die Pflegekräfte vor besondere Herausforderungen, da sich die Pflegebedürftigen aufgrund ihres Zustandes anders verhalten als andere Pflegebedürftige (vgl. Reker, 2015, S. 153). Existierende Handlungsempfehlungen beziehen sich vorwiegend auf therapeutische Aspekte, nicht auf das alltägliche Geschehen (vgl. AWMF, DGPPN & DG-SUCHT, 2016, vgl. Kuhn, 2014, vgl. Keller et al., 2015).
Intention der vorliegenden Arbeit ist die Analyse des Erlebens und Bewältigens des Pflegeprozesses alkoholabhängiger Bewohner einer stationären Altenpflegeeinrichtung aus der Perspektive der Pflegekräfte sowie die Ermittlung der Optimierungsressourcen dieser Einrichtung.
Im Rahmen der Erhebung wurden fünf halbstandardisierte Leitfadeninterviews geführt, aufgenommen, transkripiert und ausgewertet in Form einer inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse.
Die Untersuchung zeigte, dass zwei unterschiedliche Typen von alkoholabhängigen Bewohnern wahrgenommen werden. Die einen benötigen viel Hilfe, die anderen agieren vorwiegend selbstständig. Die Körperpflege wird im Zusammenhang mit alkoholabhängigen Bewohnern mit Beleidigungen, Aggressivität und Gewalt assoziiert. Dies resultiert bei den Pflegekräften in Gefühle der Unsicherheit, Hilflosigkeit sowie eine unzureichende Wertschätzung. Aufgrund der Personalknappheit kann nicht individuell auf die Bewohner eingegangen werden. Hilfreiche Mittel zur Bewältigung dieser Erlebnisse sind das Bewahren von Ruhe, eine Distanzschaffung und der Austausch mit vertrauten Personen. Die Pflegekräfte hegen den Wunsch nach einer Wissenserweiterung bezüglich der Thematik Alkoholabhängigkeit.
Mit Blick auf die Pflegequalitätsoptimierung ist die Leitung dazu angehalten Alkoholabhängigkeit im Alter zu thematisieren, den Austausch bezüglich dieser Thematik in den Pflegeteams anzuregen und sich dem Wunsch der Pflegekräfte nach einer Fortbildungsthemenerweiterung anzunehmen. Zur weiterführenden Unterstützung bietet sich die Kontaktaufnahme mit möglichen, suchtspezifischen Kooperationspartnern an.
Diese Untersuchung beschäftigt sich mit dem Erleben und Leben einer Amputation. Es zeigte sich, dass die gefundene Literatur die Amputation und die Behandlung danach eher aus der Sicht der Professionen betrachtet. Aus diesem Grund soll die Sichtweise der Betroffenen dargestellt werden. Dafür werden neben einer Literaturrecherche die Sichtweisen und Erlebnisse von Betroffenen betrachtet und analysiert. Die Auswertung der Daten erfolgte anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach MAYRING (2015). Es konnte festgestellt werden, dass die Betroffenen verschiedene Unterstützungsmaßnahmen erhielten, wobei diese jedoch nicht allen gleichermaßen angeboten wurde. Außerdem zeigt sich, dass alle versuchen, sich mit ihrer neuen Situation abzufinden und ihre Mobilität wieder zu erlangen.
Die Sana Kliniken Leipziger Land betreiben drei Medizinische Versorgungszentren mit insgesamt 14 Fachabteilungen an mehreren Standorten. Zur wirtschaftlichen Steuerung ist eine umfangreiche Übersicht über jegliche finanziellen Vorgänge der einzelnen MVZ und deren Niederlassungen notwendig. Zielsetzung ist demnach die Entwicklung eines speziell für die Medizinischen Versorgungszentren der Sana Kliniken Leipziger Land ausgerichteten Controlling-Instruments zur Erfassung der wirtschaftlichen Prozesse und der Berichterstattung für das strategische Management.
Einleitung/Zielstellung: Für die Erstellung des Sollkonzeptes für das geplante Neurowissenschaftliche Netzwerk, welches die Grundlage für die Verbesserung der Unternehmensstruktur bilden soll, wurden die Strukturen und Eigenschaften der Kliniken Adorf, Schöneck, Reichenbach und Zwickau analysiert.
Methodik:
Die Datenerhebung erfolgte auf mehreren Methoden. Die Analyse der Patientenstruktur der Station Neurochirurgie der PK Zwickau erfolgte durch eine retrospektive Patientenaktenanalyse über einen einjährigen Zeitraum. Die grafische Darstellung der IT bzw. des Patientendurchlaufs erfolgte durch Experteninterviews in den entsprechenden Abteilungen. Die Datenerhebung für die Analyse über der Bekanntheit des Leistungsspektrums wurden 155 Top-Einweiser schriftlich befragt. Die Patientenpräferenzen wurden mittles Interviews auf der Station Neurochirurgie erhoben. Auf Grundlage dieser Daten wurde ein Soll-Konzept für das geplante Neurowissenschaftliche Netzwerk erstellt.
Ergebnisse:
Die niedergelassenen Ärzte sehen generell überall Verbesserungspotenzial in den Bereichen der allgemiene Zusammenarbeit und organisatorischen Qualität sowie Leistungsangebot und Versorgungsqualität. Die befragten Patienten wünschen sich Inforamtionen vor ihren stationären Aufenthalt zu Therapie und Diagnostik, Verweildauer und angebotenen Dienstleistungen seitens der Klinik.
Diskussion/Schlussfolgerung:
Das Sollkonzept für das geplante Neurowissenschaftliche Netzwerk ist ein möglicher Ansatz für ein aktives Zuweisermanagement bzw. das lenken von Patientenströmen. Es gibt Deutschlandweit zahlreiche Beispiele in denen ein aktives Zuweisermanagement die Zusammenarbeit zwischen den ambulant und stationären Sektor positiv beeinflusst.
Einleitung: Krankenkassen, Arztpraxen und andere medizinische Leistungserbringer ste-hen immer stärker unter einem Kostendruck. Zusätzlich lässt die Kommunikation und auch die Vernetzung zu wünschen übrig. Hierdurch kommt es immer wieder zu Verzögerungen und anderen Einschränkungen. Im Zuge dieser Arbeit wurden die Erwartungen der Teil-nehmer des Projektes
Dekubitus sind ein weit verbreitetes Problem in Einrichtungen des Gesundheitswesens, obwohl sie sich durch prophylaktische Maßnahmen weitestgehend vermeiden lassen. Um das Auftreten von Dekubitus zu minimieren, veröffentlichte das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege einen Expertenstandard zur "Dekubitusprophylaxe in der Pflege", welcher seit 2017 in der 2. Aktualisierung vorliegt. Diese soll nun im Klinikum Altenburger Land implementiert werden. Im Zuge der vorliegenden Bachelorthesis wurde vorbereitend auf die Implementierung ein dafür vorgesehenes Audit durchgeführt. Ziel war es, die Güte der aktuellen Umsetzung des Standards zu erfassen und daraus ein Konzept zur Implementierung der 2. Aktualisierung abzuleiten.
Anhand einer Mitarbeiterbefragung des HBK sollen Mitarbeiter nach ihrer Zufriedenheit befragt werden. Im Fokus steht dabei die Einschätzung der Arbeitszufriedenheit im Ganzen und einzelner Facetten der Teamarbeit. Ziel ist es, auf der Grundlage der erhaltenen Informationen, die Bedeutung der Dimensionen der Teamarbeit im Rahmen der Arbeitszufriedenheit darzustellen. Des Weiteren werden verschiedene Einflussgrößen untersucht und auf Unterschiede getestet.
Informationen zu gesundheitsrelevanten Themengebieten werden heutzutage immer häufiger über das Internet bezogen. Die Nutzer lockt die schnelle und unkomplizierte Möglichkeit, ihre Fragen zu Gesundheits- und Krankheitsthemen über das Internet beantwortet zu bekommen. Auch die Wahl eines, für sie als passend empfundenen Arztes, erfolgt zunehmend über die Angaben, die der Arzt im Internet von sich Preis gibt. Ein wesentlicher Einflussfaktor dieses Entscheidungsprozesses ist die Praxiswebseite. Sie stellt eine "Visitenkarte" des Arztes und dessen Praxis dar. Über die Webseite kann es dem Arzt gelingen, die Patientenzufriedenheit zu steigern, neue Patienten zu gewinnen, aber auch die Beziehung zu den Patienten, durch die Möglichkeit der kontinuierlichen Kommunikation zu intensivieren. Diese Marketingaspekte können helfen, die Wirtschaftlichkeit der Praxis zu optimieren. Ziel der wissenschaftlichen Arbeit ist es, die Anzahl und die Qualität der Webseitenpräsenz von niedergelassenen Urologen in Düsseldorf, Köln und umliegenden Kreisen Nordrhein-Westfalens zu erheben. Diese werden über die Ärzte-Suche der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein erfasst. Anschließend wird die Suche nach den Webseiten der Ärzte auf der Suchoberfläche "Google" durchgeführt. Ein operationalisierter Kriterienkatalog mit 50 Bewertungsitems wird erstellt. Dieser bildet die Basis der Auswertung. Die Qualität einer Webseite wird in Zusammenhang zur Gesamtpunktzahl beurteilt. Maximal können 50 Punkte erreicht werden. Es wird evaluiert, ob ein signifikantes Abhängigkeitsverhältnis zwischen der erreichten Gesamtpunktzahl und der Praxisart, sowie des Standorts der Praxis festgestellt werden kann. Dies erfolgt mit der Signifikanzprüfung unter Anwendung des t-Tests. Dafür gilt p <= 0,05. In die Erhebung werden 270 Ärzte eingeschlossen. Von diesen können 103 Webseiten ausgemacht werden. Sie setzen sich aus Webseiten von Einzelpraxen (N = 46) und Webseiten von Gemeinschaftspraxen (N = 57) zusammen. Die Auswertung der erhaltenen Ergebnisse zeigt, dass über 50 % der eingeschlossenen Ärzte eine Praxiswebseite vorweisen können. Ein signifikantes Abhängigkeitsverhältnis kann zwischen dem Standort der Praxis und der erreichten Höhe der Gesamtpunktzahl festgestellt werden. Praxisstandorte in den Städten weisen einen höheren Gesamtpunktestand auf. Im Gegensatz dazu kann keine Signifikanz zwischen der Praxisart und der erreichten Punktzahl erkannt werden. Die Auswertung der einzelnen Kriterien ergibt, dass besondere Defizite der Webseiten in Angaben zu Barrierefreiheit, Informationen über Vertretungsärzte oder Notdienste, Inhalte zu Online-Funktionen, wie die Terminvereinbarung oder besonderem Service, sowie der Nutzung von Social-Media- Kanälen vorliegen.
Die Datenerhebung für die Studie erfolgte in Form eines quantitativen Elternfragebogen in sieben Einrichtungen des Zwickauer Kinderhausverein e.V.
Dadurch konnte eine Datenbasis über die Zusammensetzung der Frühstücks- und Zwischenmahlzeit von Kindern im Alter von null bis unter sieben Jahren, im Bezug auf ihre Brotdosen sichergestellt werden.
Hintergrund: Das Setting Kita ist im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung essenziell, denn im jungen Kindesalter wird sowohl in der Familie als auch im Kindergarten eine gesunde Ernährung erlernt.
Ziel der Arbeit: Ziel der Bachelorthesis ist es, eine Prozess- und Ergebnisanalyse zur Umgestaltung der Zwischenmahlzeit in einer Leipziger Kita aus der Perspektive verschiedener Personen(gruppen) durchzuführen.
Material und Methode: Mit Hilfe von qualitativen Leitfadeninterviews wurden fünf Kita-Mitarbeiter und zwei Elternvertreter befragt. Die Datenauswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse mit der Bildung eines induktiven Kategoriensystems, unterteilt in Haupt- und Unterkategorien.
Ergebnisse: Es wird deutlich, dass die am Prozess beteiligten Mitarbeiter ein positiveres Bild von der Vesperumgestaltung haben als die Unbeteiligten. Die angesprochenen Barrieren überwiegen bei dem Kita-Personal gegenüber den Erfolgsfaktoren. Die Elternvertreter sind mit dem veränderten Vesperkonzept zufriedener als die Kindergartenmitarbeiter und heben die gesteigerte Selbstständigkeit und eine größere Experimentierfreude bei dem Umgang mit Lebensmitteln positiv hervor.
Diskussion: Das durchgeführte Projekt der Vesperumstellung kann als sinnvoll in der Kita eingeschätzt werden, da eine positive Verhaltensänderung durch die Mitwirkung erreicht wird und die Kinder eine ausgewogene Ernährung erlernen.