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Ziel der Masterthesis ist es, allgemein Handlungsempfehlungen zur besseren Förderung der bürgerschaftlich Engagierten zu geben, um damit im Speziellen das Gemeinde-bauprojekt erfolgreich auszugestalten, da die langfristige Bindung und Neugewinnung von freiwillig Engagierten in Deutschland eine Herausforderung darstellt. Hierfür wurde eine schriftliche Befragung (n=67) der Mitglieder und Freunde der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Schneeberg durchgeführt und teststatistisch ausgewertet. Die Dimensionen Motive und Rahmenbedingungen gaben dabei Aufschluss über Potenziale des Engagements. Obwohl die meisten Engagierten eine Zufriedenheit bei der An-erkennungskultur ausdrückten, zeigt sich, dass ein Mangel von Wertschätzung zu un-günstigen Erscheinungen und dementsprechend zu Demotivation führt. Weitere Grenzen wurden ebenfalls an der eigenen Gesundheit und bestehenden Ressourcen wie Zeit und Geld sichtbar. Die Ergebnisse ermöglichen über den kirchlichen Bereich hinaus Anknüpfungspunkte für eine Förder- und Anerkennungskultur, die die spezifischen Grenzen bürgerschaftlichen Engagements wahrnimmt, individuellen Raum der Entfaltung ermöglicht und entsprechend auf die Bedürfnisse der Engagierten eingeht und diese handlungspraktisch umsetzt.
Die Entwicklung des Versorgungskonzeptes Diabetes mellitus am Beispiel einer Sanitätshauskette
(2018)
Zielsetzung: Die Zielstellung ist die Beantwortung der Frage: "Wie kann die diabetesbezogene Hilfsmittelversorgung für eine Sanitätshauskette gestaltet werden?" Methodik: Die Umsetzung der diabetesassoziierten Hilfsmittelversorgung erfolgt auf Grundlage einer SWOT Analyse und Einhaltung der Merkmale des Versorgungsmodells nach Fröhlich et al.. Ergebnisse: Die Konzeption beinhaltet Elemente der ganzheitlichen Erfassung von Kundenbedürfnissen, Ansätzen zur Versorgungskoordination, Dokumentation und Kontrolle des Versorgungsprozesses. Schlussfolgerung: Die Anwendung der SWOT Analyse war limitiert. Die Elemente des Versorgungsmodells nach Fröhlich werden umgesetzt. Das Unternehmen verfügt über die Ressourcen zur Implementierung des Modells. In dem Konzept sind Ansätze zur Koordination und Überwindung von Schnittstellen geben.
Akzeptanzanalyse tabletgestützter Biografiearbeit bei Menschen mit Demenz - Eine qualitative Studie
(2018)
Die Digitalisierung in der Pflege gewinnt in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung, wodurch Pflegebedürftige sowie professionelle Akteure im Gesundheitswesen einem ra-schen Wandel unterliegen. Im Bereich der Altenpflege birgt die Digitalisierung ebenso neue Möglichkeiten zur Erweiterung und Begünstigung der alltäglichen Arbeit. (vgl. Zukunftstag Altenpflege, o. Jahresangabe) Das Seniorentablet der Firma media4care setzt an dieser Stelle an und soll Betreuungskräften sowie Angehörigen zur erleichterten Betreuung von Menschen mit Demenz zur Verfügung stehen. Inwiefern die tabletgestützte Biografiearbeit jedoch bei Betreuungskräften und demenzkranken Menschen akzeptiert wird, ist hingegen bislang kaum untersucht.
Die vorliegende Studie basiert auf drei im Bundesland Sachsen stehenden Korian-Einrichtungen, die bereits mit dem Seniorentablet arbeiten. Anhand teilstrukturierter Inter-views mit den leitenden Betreuungskräften wurden unter anderem (u.a.) inhaltliche, opti-sche und zugängliche Faktoren erfragt sowie in Bezug auf die Demenzerkrankten die Rol-le der Lernumgebung, die Vermittlung, die Relevanz und die Belastung in Form von Über- und Unterforderung durch das Tablet aufgezeichnet. Schließlich stand die Frage im Vor-dergrund, wie ein speziell auf Biografiearbeit ausgerichtetes Tablet von Betreuungskräften und Menschen mit Demenz akzeptiert wird, als auch wie die Betreuungskräfte die tabletgestützte Biografiearbeit einschätzen.
Die Ergebnisse zeigen, dass das Seniorentablet sowohl von den Betreuungskräften als auch von den Menschen mit Demenz akzeptiert wird. Hinsichtlich der Biografiearbeit wer-den einige Chancen geboten, die jedoch in allen untersuchten Einrichtungen ausbaufähig sind. Schlussfolgernd kann ausgesagt werden, dass die tabletgestützte Erinnerungsarbeit durch Schulungen oder Workshops zugänglicher gemacht werden muss, um damit effizi-enter an den Menschen mit Demenz arbeiten zu können und die bereits vorhandene Ak-zeptanz zu stärken.
Einschränkungen der vorliegenden Studie werden in Erwägung gezogen und Implikationen für zukünftige Forschungsarbeiten zur tabletgestützten Biografiearbeit diskutiert.
Online basierte Gesundheitsinformationen - eine Untersuchung des Nutzungsverhaltens von Studierenden
(2018)
Einleitung: Das Thema "Gesundheitskommunikation" gewinnt in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung. Durch verbesserten Zugang steigt die Prävalenzzahl der Menschen die das Internet nutzen. Jeden Tag gibt es zahlreiche neue Quellen wie Gesundheits-Apps oder Gesundheitsforen, auf die zugegriffen werden kann. Daher ist es umso wichtiger, einen Überblick zu erlangen wie und wieso gerade viele junge Menschen speziell Studierende das Internet nutzen um gesundheitliche Themen zu recherchieren. Methoden: Eine quantitative Forschungsmethode mittels standardisierten Fragebogen wurde zur Beantwortung der Forschungsfragen und zur Hypothesenprüfung verwendet. Die Stichprobe waren Studierende der WHZ, das Forschungsfeld war die Westsächsische Hochschule Zwickau. Der Fragebogen wurde mittels E-Mail und über eine geschlossene Facebook-Gruppe den Studierenden zugänglich gemacht. Ergebnisse: Durch die empirische Studie konnte das Nutzungsverhalten sowie die Beurteilung der Qualität von Online-Gesundheitsangeboten von Studenten der WHZ veranschaulicht werden. Ebenso Einblicke in eine veränderte Arzt-Patienten Beziehung konnten gegeben werden. Es wurden zudem Unterschiede zwischen den Studiengängen sta- tistisch geprüft. Eine Veränderung des Gesundheitsverhalten durch Online-Gesundheits- angebote konnte aufgezeigt werden. Diskussion: Aus den Ergebnissen war ersichtlich, dass das Internet, auch bei Studieren- den, im Hinblick auf Gesundheit und Krankheit, eine große Rolle in ihrem Leben spielt. Studierende nutzen aktiv Gesundheitsangebote im Internet um sich weitestgehend zu informieren oder um Unklarheiten bei Behandlungsmethoden zu klären. Auch positive Effekte auf ihre Lebensweise, durch Angebote im Internet konnten aufgezeigt werden. Dennoch wird dem Arzt weitestgehend vertraut und negative Auswirkungen auf die Arzt-Patienten Beziehung waren nicht zu erkennen. Studierende stehen dem Arzt informierter über Symptome und Krankheiten gegenüber, vertrauen aber bei wichtigen Entscheidungen dennoch dem Arzt. Gesundheitsangebote im Internet verbergen somit Potenziale in Ge- sundheitsförderung und Prävention, werden aber meist nur als Informationsquelle genutzt. Welche Potenziale hinter einzelnen Gesundheitsangeboten stehen gilt es in weiterführenden Studien herauszukristallisieren.
Die komplexe Thematik Entlassmanagement hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung, aber auch an Herausforderung gewonnen. Ein Meilenstein in der Weiterentwicklung wurde Ende 2017 mit dem sogenannten Rahmenvertrag zum Entlassmanagement nach § 39 Abs. 1a S. 9 SGB V gesetzt. Innerhalb dieser Thematik nehmen schwerkranke Patienten, meist mit
Akuterkrankungen, einen besonderen Stellenwert ein. Im Gegensatz zu geplanten Interventionen erlebt der Patient das akute Ereignis als plötzliche Veränderung der Lebenssituation. Akute Ereignisse können schnell zu dauerhaften Einschränkungen führen und bedürfen letztendlich einer komplexen Therapie und Pflege und damit auch einer gut
organisierten Entlassung. Da sich innerhalb dieses Patientenklientels die größten Herausforderungen bezüglich des Entlassmanagements erkennen lassen, wurde im Rahmen der Bachelorthesis anhand einer Befragung eine Analyse der Versorgungssituation schwerkranker Patienten durchgeführt. Befragt wurden schwerkranke Versicherte der IKK gesund plus. Ziel der Untersuchung war die Gewinnung von Angaben, die Auskünfte über die Prozessqualität des Entlassmanagements stationärer Einrichtungen und der damit verbundenen Patientenzufriedenheit geben. Anhand der gewonnenen Ergebnisse der Befragung wurden Verbesserungspotentiale aufgedeckt und Handlungsempfehlungen abgeleitet, die der IKK gesund plus helfen, eine bessere Unterstützung der Versicherten im Rahmen des Entlassungsmanagements zu gewährleisten.
Die langfristige Bindung von Mitarbeitern erlangt im akut von Fachkräftemangel betroffenen Gesundheitssystem einen hohen Stellenwert und wird von einer erfolgreichen Einarbeitung begünstigt.
Der Prozess der Einarbeitung wird von vielen Faktoren beeinflusst. Ebenso vielfältig wie die Einflussfaktoren gestalten sich die Möglichkeiten diese zu verbessern.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, der Heimleitung des Altenhilfezentrums
Für diese Forschungsarbeit zur "Analyse des möglichen Handlungsbedarfs bei der motorischen Entwicklung von Vorschulkindern in Zwickau und Umgebung" wurden motokybernetische Testverfahren eingesetzt. Hierbei wurden hauptsächlich koordinative Fähigkeiten beurteilt, da eben diese bei Kindern im Alter zwischen fünf und sieben Jahren am deutlichsten ausgeprägt werden. Zu Beginn entsprachen von 26 getesteten Kindern 24 nicht der Norm der Entwicklung. Mit einem gezielten zehnwöchigen Sportprogramm in der Experimentalgruppe wurde eine Verbesserung um 12,48 % gegenüber der Kontrollgruppe ohne Intervention erreicht. Die schlechte motorische Situation konnte auch anhand von Daten bestätigt werden, die innerhalb Deutschlands mit der KiGGS und sachsenweit in der MoKiS-Studie erhoben wurden. Bei der Untersuchung der Hintergründe dieser Befunde zeigte sich, dass die Haupteinflussfaktoren die Erziehungsberechtigten und die Pädagogen in den Tageseinrichtungen sind. Durch die veränderte Ausbildung der Erzieher fehlen die Grundvoraussetzungen für die Beobachtung und Reflexion der Kinder bezüglich ihrer Bewegungsabläufe. Eltern sind in der Beurteilung ihrer Kinder ebenfalls gehemmt. Daher besteht durchaus ein Handlungsbedarf in Bezug auf die motorische Entwicklung der heutigen Kinder. Sie sollte so früh wie möglich unterstützt werden.
Es wurde eine empirische Untersuchung mittels Fragebogen zum Thema psychsiche und physcihe Belastungen der Mitarbeiter des Sächscihen Gemeinschafts-Diakonissenhaus Zion e.V. durchgeführt. Es handelt sich um eine Einrichtung der stationären. teilstationären und ambulanten Versorgung. Die Auswertung wurde mittels SPSS statistics durchgeführt.
Einleitung: Im Bereich der Infektionsprävention wurde in den letzten Jahren auf vielfältige Weise untersucht, wie sich das Händehygieneverhalten von medizinischem Personal verbessern lässt. Vor allem multimodale Ansätze, zu deren effektivsten Bestandteilen Hygienefortbildungen zählen, können die Händehygiene-Compliance verbessern [1]. Ziel ist es, Evaluationsdaten bezüglich Hygienefortbildungen allgemein sowie Wünsche und Anregungen für neue Fortbildungen zu erheben, welche auf den Angaben des medizinischen Personals von Einrichtungen aus ganz Deutschland basieren. Ziel ist es weiter, die Selbsteinschätzung der Händehygiene-Compliance des medizinischen Personals zu analysieren. Die generierten Daten können dazu beitragen, die Händehygiene-Fortbildungen zu verbessern.
Einleitung: Im Bereich der Infektionsprävention wurde in den letzten Jahren auf vielfältige Weise untersucht, wie sich das Händehygieneverhalten von medizinischem Personal verbessern lässt. Vor allem multimodale Ansätze, zu deren effektivsten Bestandteilen Hygienefortbildungen zählen, können die Händehygiene-Compliance verbessern [1]. Ziel ist es, Evaluationsdaten bezüglich Hygienefortbildungen allgemein sowie Wünsche und Anregungen für neue Fortbildungen zu erheben, welche auf den Angaben des medizinischen Personals von Einrichtungen aus ganz Deutschland basieren. Ziel ist es weiter, die Selbsteinschätzung der Händehygiene-Compliance des medizinischen Personals zu analysieren. Die generierten Daten können dazu beitragen, die Händehygiene-Fortbildungen zu verbessern. Methoden: Als Erhebungsinstrument wurde ein Fragebogen eingesetzt. In diesem beurteilten die Teilnehmer auf einer 7-stufigen Likertskala (1
Einleitung/Zielstellung: Im Stadtarchiv Zwickau wurde die teilweise erhaltene Erbgesundheitskartei, die 1681 Karteien umfasst, gefunden. Das Ziel der Arbeit war es diese sozialstatistisch auszuwerten und dabei die Charakteristik der gemeldeten Personen aufzunehmen, sowie eine Opferzahl mit den Umständen der Sterilisation zu erheben.
Methodik: Die Fragestellungen wurden mithilfe einer quantitativen Dokumentenanalyse operationalisiert. Dabei wurde das vorliegende qualitative Datenmaterial mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse in quantitative Daten überführt, die eine statistische Auswertung mit der Statistiksoftware IBM SPSS Statistics ermöglichten.
Ergebnisse: Die vorliegende Kartei wies ungefähr gleich viele Männer und Frauen auf, deren Durchschnittalter bei der Meldung bei 23 Jahren lag. Dabei waren 78 % gebürtige Zwickauer und 82 % stammten aus dem häuslichen Milieu. Bei 18,4 % (n=310) wurde eine Sterilisation angeordnet, während diese bei 40,8 % abgelehnt wurde. Die Diagnose angeborener Schwachsinn führte mit 47,7 % am häufigsten zur Sterilisation, gefolgt von Schizophrenie mit 16,5 %. In den Jahren von 1934 bis 1938 wurden die meisten Sterilisationen durchgeführt.
Diskussion/Schlussfolgerung: Die Ergebnisse ähneln dem aktuellen Forschungsstand, ermöglichen neue Erkenntnisse und einen neuen Zugang zu diesem Forschungsfeld für die Region Zwickau und Sachsen. Da die Kartei nur teilweise erhalten ist, bedient sie sich einer begrenzten Repräsentativität. Dennoch werden Aufschlüsse über das Erbgesundheitsverfahren und die Zwangssterilisation der dokumentierten Bürger Zwickaus ermöglicht.
Aufgrund des steigenden Anteils pflegebedürftiger, alter Menschen, erhöht sich auch die Anzahl Suchtkranker unter ihnen (vgl. Schmitz & König, 2007). Bewohner stationärer Altenpflegeeinrichtungen konsumieren weiterhin Alkohol (vgl. Hoff et al., 2017, S. 8), obwohl die Folgen des Alkoholkonsums sich mit zunehmendem Alter intensiver darstellen (vgl. Kuhn, 2014). Der Umgang mit alkoholabhängigen Personen stellt die Pflegekräfte vor besondere Herausforderungen, da sich die Pflegebedürftigen aufgrund ihres Zustandes anders verhalten als andere Pflegebedürftige (vgl. Reker, 2015, S. 153). Existierende Handlungsempfehlungen beziehen sich vorwiegend auf therapeutische Aspekte, nicht auf das alltägliche Geschehen (vgl. AWMF, DGPPN & DG-SUCHT, 2016, vgl. Kuhn, 2014, vgl. Keller et al., 2015).
Intention der vorliegenden Arbeit ist die Analyse des Erlebens und Bewältigens des Pflegeprozesses alkoholabhängiger Bewohner einer stationären Altenpflegeeinrichtung aus der Perspektive der Pflegekräfte sowie die Ermittlung der Optimierungsressourcen dieser Einrichtung.
Im Rahmen der Erhebung wurden fünf halbstandardisierte Leitfadeninterviews geführt, aufgenommen, transkripiert und ausgewertet in Form einer inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse.
Die Untersuchung zeigte, dass zwei unterschiedliche Typen von alkoholabhängigen Bewohnern wahrgenommen werden. Die einen benötigen viel Hilfe, die anderen agieren vorwiegend selbstständig. Die Körperpflege wird im Zusammenhang mit alkoholabhängigen Bewohnern mit Beleidigungen, Aggressivität und Gewalt assoziiert. Dies resultiert bei den Pflegekräften in Gefühle der Unsicherheit, Hilflosigkeit sowie eine unzureichende Wertschätzung. Aufgrund der Personalknappheit kann nicht individuell auf die Bewohner eingegangen werden. Hilfreiche Mittel zur Bewältigung dieser Erlebnisse sind das Bewahren von Ruhe, eine Distanzschaffung und der Austausch mit vertrauten Personen. Die Pflegekräfte hegen den Wunsch nach einer Wissenserweiterung bezüglich der Thematik Alkoholabhängigkeit.
Mit Blick auf die Pflegequalitätsoptimierung ist die Leitung dazu angehalten Alkoholabhängigkeit im Alter zu thematisieren, den Austausch bezüglich dieser Thematik in den Pflegeteams anzuregen und sich dem Wunsch der Pflegekräfte nach einer Fortbildungsthemenerweiterung anzunehmen. Zur weiterführenden Unterstützung bietet sich die Kontaktaufnahme mit möglichen, suchtspezifischen Kooperationspartnern an.
Die Sana Kliniken Leipziger Land betreiben drei Medizinische Versorgungszentren mit insgesamt 14 Fachabteilungen an mehreren Standorten. Zur wirtschaftlichen Steuerung ist eine umfangreiche Übersicht über jegliche finanziellen Vorgänge der einzelnen MVZ und deren Niederlassungen notwendig. Zielsetzung ist demnach die Entwicklung eines speziell für die Medizinischen Versorgungszentren der Sana Kliniken Leipziger Land ausgerichteten Controlling-Instruments zur Erfassung der wirtschaftlichen Prozesse und der Berichterstattung für das strategische Management.
In der Arbeit wurde von Unternehmen ausgegangen, die eine betriebliche Gesundheitsförderung bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Ihrer Unternehmenspolitik etabliert hatten. Hauptaugenmerk wurde dabei auf Muskel-Skelett-Erkrankungen gelegt, die durch die Arbeit an Büroarbeitsplätzen entstehen. Es wurden Handlungsempfehlungen entwickelt, die Unternehmen jeder Art für sich nutzen können, um jederzeit einen geringen Stand an arbeitsunfähigem Personal und eine hohe Anzahl an leistungsfähigen Mitarbeitern aufweisen zu können. Als Endergebnis wurde ein Konzept entwickelt, welches die Unternehmen bei der Einführung einer betrieblichen Gesundheitsförderung in Hinblick auf MSE an Büroarbeitsplätzen unterstützt.
Hintergrund: Die Ausbildung der Gesundheits- und Krankenpflege gliedert sich in theoretische und praktische Abschnitte. Während der theoretischen Abschnitte sitzen die Auszubildenden insgesamt sechs Stunden pro Tag in der Berufsschule. Langes, ununterbrochenes Sitzen wirkt sich schädlich auf die Gesundheit aus. Es begünstigt unter anderem kardiovaskuläre Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 und muskuläre Dysbalancen, welche die Hauptursache für Rückenschmerzen darstellen. (Huber 2014, S. 6) Die negativen Folgen langen Sitzens können auch durch Sport in der Freizeit nicht ausgeglichen werden. Es ist ausschlaggebend die langen Sitzzeiten zu reduzieren und Bewegung in den Schultag zu integrieren, um die Rückengesundheit der Auszubildenden frühzeitig zu fördern. (Ghadiri 2016, S. 216) Zielstellung: Ziel der Untersuchung ist es, zu analysieren, ob Bewegungspausen während des Unterrichtes die Rückenschmerzen der Auszubildenden verringern. Methodik: Es wurde eine kontrollierte, nicht randomisierte Studie mit quasi-experimentellem Design an der medizinischen Berufsfachschule (MBFS) des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) durchgeführt. Die Teilnehmer waren zwei Ausbildungsklassen der Gesundheits- und Krankenpflege. In der Interventionsgruppe (IG) wurde ein einwöchiges Bewegungsprogramm durchgeführt, bei dem die Teilnehmer ihre Sitzzeit während des Unterrichtes jede 30 Minuten für circa zwei Minuten unterbrochen haben und kleine Lockerungsübungen durchgeführt haben. Die Kontrollgruppe (KG) führte keine Übungen durch und galt als Vergleichsgruppe. Als Erhebungsinstrumente wurden Prä- und Posttestfragebögen erstellt. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass sich bereits nach einer Woche die Intensität Rückenschmerzen der Auszubildenden in den Bereichen Nacken, Schultern, Lendenwirbelsäule und Gesäß in der IG verringert hat. Im Verlauf des Schultages zeigte sich, dass die Schmerzen nicht mehr schlimmer wurden, sondern gleichbleibend waren oder sich sogar besserten. Des Weiteren empfanden die Auszubildenden die Bewegungspausen als positiv und wünschten sich das Programm dauerhaft weiterzuführen. Schlussfolgerung: Eine dauerhafte Implementierung der Bewegungspausen in den schulischen Alltag der MBFS wäre sinnvoll, um die Gesundheit der Auszubildenden zu fördern. Trotz dessen besteht in diesem Themengebiet, vor allem im deutschsprachigen Raum, ein erhöhter Forschungsbedarf, da wenig aussagekräftige Untersuchungen existieren.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin heraus zu finden ob, wie und durch welche Einflüsse sich die Erziehungsarbeit in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Durch Leitenfadeninterviews drei verschiedener Generationen möchte ich ermitteln wo jede Generationen Schwerpunkte in ihre Erziehung festgelegt. Zuerst möchte ich die zu interviewende Person über ihre persönliche Lebenssituation befragen. Werte und Vorstellungen sind ebenfalls ein Aspekt der mir sehr wichtig erscheint, wenn es um das Thema Erziehung von Kindern geht. Hier möchte ich herausfinden ob "alte" Werte in der Gegenwart noch bestand finden. Da Institutionen die pädagogische Arbeit leisten unabdingbar sind werde ich auch hierzu Fragen stellen. Welchen Einfluss trägt die Gesellschaft bei der Entwicklung der Kinder bei. Freizeitgestaltung damals und heute werde ich in meinen Interviews ebenfalls thematisieren, da es auch einen wichtigen Punkt in der Erziehung darstellt. Und ebenfalls erscheint mir die Gesundheitserziehung ein weiterer interessanter Focus zu sein dem es gilt zu untersuchen. Die Auswertung folgt unter der Annahme das Erziehung nicht standardisiert ist und es keine festen Regeln oder einen Plan gibt der richtig oder falsch ist. Jede Erziehung ist so einzigartig wie der Erziehende selbst. Die Arbeit soll aufzeigen wie Erziehung in Abhängigkeit zum sozialen Konstrukt Gesellschaft und historischen Veränderungen steht. Wie der einzelne Erziehende seine Umwelt bewusst und unbewusst nutzt seine Kinder zu erziehen. Haben sich Wert- und Moralvorstellungen geändert und welche Rolle spielt die Geschlechterverteilung bei der Entwicklung aktueller Erziehungsvorstellungen.
Die vorliegende Arbeit beschreibt die aktuelle ambulante psychotherapeutische Versorgungslage der Erwachsen in der Stadt Chemnitz. Erwerbstätige Menschen leiden zunehmend an psychischen Störungen, sodass es zu längeren Arbeitsausfällen kommt. Aus diesem Grund müssen Versorgungsstrukturen existieren, die den Personen bei dem Heilungsprozess helfen. Es bestehen stationäre sowie ambulante Angeboten zu psychotherapeutische Leistungen. Insbesondere Psychologische Psychotherapeuten leisten einen Anteil zur Stärkung der psychischen Gesundheit. Unter Berücksichtigung dieses Aspektes wurde eine Erhebung unter dieser Berufsgruppe durchgeführt, mit dem Ziel einen Überblick über den Zustand der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung zu erhalten. Vorab wurden verschiedene Parameter festgelegt, anhand derer die Versorgungslage bestimmt werden sollte. Es erfolgte eine Befragung mittels eines Fragebogens an die Grundgesamtheit der psychologischen Psychotherapeuten in Chemnitz (N=83). Die Auswertung der empirischen Erhebung ergab, dass Psychotherapeuten die psychotherapeutische Versorgungslage in Chemnitz als befriedigend erachten. Im Vergleich zu anderen Studien waren Unterschiede, wie eine geringere Wartezeit, festzustellen.
Pflegeberatung durch die Kommune - eine Untersuchung über die Umsetzung des Pflegetärkungsgesetzes
(2018)
Mit dem dritten Pflegestärkungsgesetz und dem darin verankerten Projekt Modellkommune Pflege sollen die Beratungsstrukturen für Pflegebedürftige und deren Angehörige in Deutschland weiterentwickelt werden. Denn durch die steigende Zahl der Leistungen gewinnt die Beratung dieser Zielgruppe immer mehr an Bedeutung. Ziel dieses Projektes, das deutschlandweit in 60 Landkreisen und kreisfreien Städten durchgeführt werden soll, ist die Etablierung von neutralen Beratungsstellen für diese Zielgruppe in der Verantwortung der Kommunen. Deshalb lautet die forschungsleitende Frage für diese Arbeit: Wie eignet sich das Projekt Modellkommune Pflege zur zukünftigen Gestaltung der Pflegeberatung im Landkreis Hof? Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde ein qualitativer Forschungsansatz gewählt. Mittels teilstrukturierter Experteninterviews wurden Akteure der Pflegeberatung und der Kommunalpolitik in Bayern, und speziell im Landkreis Hof, zu den Themen Pflegeberatung, Pflegekurse und Modellkommune Pflege befragt. Die Ergebnisse wurden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring analysiert und zeigen deutliche Bedenken gegenüber dem Projekt Modellkommune Pflege. Vor allem die geplante Finanzierung des Projektes, die eine hohe Belastung für die Kommunen darstellen würde, und die geringen Innovationsmöglichkeiten werden kritisiert. Allerdings lassen die Ergebnisse trotzdem Handlungsbedarf in der Pflegeberatung im Landkreis Hof erkennen. Deshalb sollten andere Möglichkeiten in Betracht gezogen werden, die Rolle der Kommune in der Pflegeberatung zu stärken. Dazu sollte, neben einer Untersuchung über die Möglichkeit eines Pflegestützpunktes, auch die Beratungsstruktur aus Sicht der Nutzer analysiert werden.
Seit 2003 werden stationäre und teilstationäre Krankenhausfälle in medizinisch sinnvolle und nach ihrem ökonomischen Aufwand vergleichbare Gruppen eingeteilt, die die spezifischen Leistungsinhalte bzw. die benötigten Ressourcen der jeweiligen Behandlung abbilden sollen. In Abhängigkeit von der Diagnose und dem Schweregrad der Erkrankung erhält demnach eine Klinik pauschal einen bestimmten Erlös für die Behandlung eines Patienten - die sogenannte Fallpauschale. Damit jedoch ein individueller Behandlungsfall einer DRG zugeordnet werden kann, ist die Verschlüsselung aller relevanten Diagnosen sowie der wesentlichen am Patienten durchgeführten Leistungen (Prozeduren) nach den medizinischen Bestimmungen der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-10-GM) bzw. des Operationen- und Prozedurenschlüssels (OPS) erforderlich. Vor diesem Hintergrund befasst sich die vorliegende Arbeit mit der Analyse der Abrechnung stationärer Behandlungsfälle und dem gezielten MDK-Management. In diesem Zusammenhang werden zunächst der Aufbau und die Aufgaben des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen skizziert und die aktuelle Situation der Krankenhäuser in Bezug auf die MDK-Prüfungen erörtert. Im Folgenden werden Funktionsweise des DRG-Systems bzw. die Eingruppierung in eine Fallpauschale dargestellt und relevante Begriffe definiert. Anschließend erfolgt die Erläuterung der Vorgehensweise bei der deskriptiven Untersuchung. Dem folgend werden ausgewählte Ergebnisse dargestellt und Besonderheiten abgeleitet. In der abschließenden Diskussion, wird das methodische Vorgehen bei der Untersuchung bewertet und weitere Möglichkeiten der Optimierung diskutiert.
In der vorliegenden Bachelorthesis wurden Pflegekräfte zweier Stationen am Klinikum Chemnitz anhand eines standardisierten Fragebogens zu deren psychischer Belastung, auftretenden Stressoren und zur allgemeinen Arbeitszufriedenheit befragt. Die Ergebnisse sollen der Klinik spezifische Handlungsbedarfe aufzeigen und die Möglichkeit bieten potentielle Verbesserungen und Maßnahmen abzuleiten.
Die steigende Anzahl an hochaltrigen Menschen ist eine stetig wachsende Herausforderung, die auch den Vogtlandkreis betrifft. Um den daraus resultierenden Bedarf an pflegerischer Versorgung zu decken braucht es grundlegende Analysen, aus denen sich Konzepte für bedarfsorientierte Maßnahmen entwickeln zu können. Die Weiterentwicklung der Pflegeversorgung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, für die auch der Landkreis Vogtlandkreis Verantwortung übernimmt. Im Rahmen einer Studie erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Pflegenetzwerk Vogtlandkreis eine Erhebung der Situation zur Sicherung der ambulanten Pflegeversorgung im Vogtlandkreis. Dabei galt es herauszufinden, welche Konditionen die Versorgung fördern, sichern und erschweren. Die Forschungsfragen bezogen sich auf die Strukturdaten der Einrichtungen, die Einschätzungen zur Klientenversorgung, die finanzielle und personelle Situation, die Beobachtungen zur Entwicklung der arbeitsbezogenen Beanspruchungen des Personals und die sozialraumorientierte Versorgung. Zur Beantwortung dieser Fragen wurde eine Stichprobe (n = 84) der ambulanten Pflegedienste im Vogtlandkreis gebildet und postalisch befragt. Zu diesem Zweck kam ein für die Untersuchung entwickelter Fragebogen zum Einsatz. Es antworteten 62 Einrichtungen, was einer Rücklaufquote von 73,9 % entspricht. Die ambulanten Dienste sind überwiegend in privater Trägerschaft und haben deutlich häufiger einen Versorgungsvertrag ohne gesonderte Vereinbarung für die Erbringung behandlungspflegerischer Maßnahmen der Leistungsgruppe 1 (SGB) durch Pflegekräfte. Die Versorgung im Kreisgebiet ist, bis auf einige grenznahe Gemeinden, weitestgehend abgesichert. Mehr als die Hälfte aller Pflegedienstleister beobachten eine unzureichende Deckung der Kosten, die zu Lasten des Personals geht und zu einer Leistungsverdichtung führt. Hinsichtlich der offenen und zu besetzenden Stellen ergab sich der größte Bedarf bei den Pflegefachkräften und Pflegehilfskräften, sowie bei den Auszubildenden. Knapp zwei Drittel der ambulanten Pflegeversorger haben Probleme bei der Neubesetzung freier Stellen. Die arbeitsplatzbezogenen Belastungen werden sowohl bei jüngeren als auch bei älteren Mitarbeiterinnen als sehr hoch bewertet. Nach Einschätzungen der Dienste ist die vogtlandweite ambulante Pflegeversorgung im Wesentlichen sichergestellt, während die Versorgung in den grenznahen Gemeinden als unsicher beurteilt wird.
Zu Beginn der Arbeit steht die Frage, ob die Möglichkeit besteht Tätigkeiten aus der stati-onären Altenpflege mit Hilfe von Ergonomiebeurteilungsverfahren zu bewerten, welche bereits in der Industrie verwendet werden. Im ersten Teil der Arbeit wird diese Problem-stellung näher erläutert, bevor im theoretischen, zweiten Teil näher auf verschiedene Möglichkeiten zur Bewertung eingegangen wird. Schließlich werden diese aufgeführten Möglichkeiten im dritten Teil mit Hilfe einer Nutzwertanalyse miteinander verglichen, um schließlich zu erfahren, dass die Leitmerkmalmethode am besten zur Bearbeitung dieses Themas geeignet ist. Im praktischen Teil der Arbeit werden schließlich verschiedene, pflegerische Tätigkeiten mit Hilfe dieser Methode bearbeitet um schließlich herauszufinden, dass all diese Tätigkeiten ohne die Verwendung von Pflegehilfsmitteln weit über dem Grenzwert liegen. Um Alternativen deklarieren zu können, wird ebenso eine Tätigkeit mit der Verwendung von Pflegehilfsmitteln berechnet um zu dem Schluss zu kommen, dass die Verwendung einfacher, kostengünstiger Pflegehilfsmittel ausreicht um ein ergonomischeres Arbeiten zu garantieren. Am Ende der Arbeit wird schließlich zu dem Schluss gekommen, dass durchaus die Möglichkeit besteht pflegerische Tätigkeiten mit der Leitmerkmalmethode zu bewerten. Allerdings werden noch immer recht viele Faktoren, wie zum Beispiel Zeitdruck oder psychologische Faktoren, außer Acht gelassen.
Einleitung: Die Auswirkungen der beschleunigten Arbeitswelt sind für die Beschäftigten deutlich
spürbar. Insbesondere der Zeitdruck und die Komplexität der Arbeit nimmt immer weiter zu. Durch
die zunehmende Vielfalt der Tätigkeiten und der Zunahme eigenverantwortlicher Arbeit steigen
auch die Anforderungen der Schlüsselqualifikation an die Beschäftigten. Dadurch, dass die Mitarbeiter, wegen den vorgenannten Faktoren, häufiger und länger erkranken, steigt die Anzahl an
krankheitsbedingten Fehltagen. Um diesen Mitarbeitern eine erfolgreiche Rückkehr zur Arbeit zu
ermöglichen, hat der Gesetzgeber 2004 das Gesetz zum betrieblichen Eingliederungsmanagement
(BEM) verabschiedet.
Methodik: Die forschungsleitende Frage dieser Untersuchung lautet: Welche Erwartungen haben
erkrankte Beschäftigte an die betriebliche Wiedereingliederung in der Arbeitswelt 4.0? Zur Beantwortung dieser Frage wurden in Anwendung der qualitativen Forschung acht leitfadengestützte
Experteninterviews mit Beschäftigten eines bereits durchlaufenen Wiedereingliederungsprozesses
durchgeführt. Die Interviews wurden aufgezeichnet und nach den Regeln von Kuckartz
transkribiert. Die Datenauswertung erfolgte in Anwendung der qualitativen Inhaltsanalyse nach
Mayring und softwaregestützt durch die Analysesoftware MAXQDA.
Ergebnisse: Die Untersuchung konnte belegen, dass sich die Belastungen einer sich immer weiter
verändernden Arbeitswelt auf den Gesundheitszustand von Beschäftigten auswirken. Beschäftigte,
die sich lange Zeit in einer Arbeitsunfähigkeit befanden, nehmen das BEM als sehr wichtige
und hilfreiche Institution bei der Arbeitsplatzrückkehr wahr. Trotzdem wurden erhebliche Problemstellungen aufgedeckt, die sich ausnahmslos auf alle Befragten erstreckten. Des Weiteren wurde deutlich, dass nicht nur das Unternehmen in der Verantwortung steht, sondern auch der Betroffene selbst durch seine Eigeninitiative maßgeblich den Erfolg der Eingliederung beeinflusst. Digitale Unterstützungssystem, wie beispielsweise Smart Devices, können zudem den Genesungsprozess und die Wiedereingliederung erkrankter Beschäftigter unterstützen und nachhaltig beeinflussen.
Diskussion: Die Erwartungen an das BEM richten sich zusammenfassend an den Arbeitgeber,
den Kollegenkreis und den Betroffenen selbst. Im Wiedereingliederungsprozess ist eine schrittweise
und individuelle Vorgehensweise von Bedeutung, die an die Bedürfnisse des Arbeitnehmers
angepasst sind. Der Umgang im Prozess sollte dabei vor allem durch Rücksicht, Wertschätzung,
Verständnis, Offenheit und Ehrlichkeit geprägt sein. Über das BEM hinaus sollen die Arbeitsbedingungen und die betriebliche Gesundheitsförderung verändert werden. Vor allem digitale Unterstützungssysteme sollten zur Unterstützung der erkrankten Mitarbeiter eingesetzt werden und dadurch stressauslösende Situationen und Faktoren identifiziert und verändert werden.
Erwerbsarbeit nimmt in allen modernen Gesellschaften eine zentrale Rolle im Leben der Bevölkerung ein, denn einen Großteil unserer Lebenszeit verbringen wir mit Arbeit. Aus Erwerbsarbeit ergeben sich jedoch gleichermaßen salutogene, die Gesundheit fördernde, wie pathogene, die Gesundheit beeinträchtigende Potentiale. Hinzu kommen vielseitige Herausforderungen wie der demografischer Wandel, Fachkräftemangel, zunehmende Globalisierung und neue Technologien. Ständige Erreichbarkeit und eine Entgrenzung zwischen Beruf und Privatleben lassen Arbeit zum Lebensmittelpunkt werden. Wird die individuelle Leistungsfähigkeit der berufstätigen Personen dadurch überstiegen, resultieren daraus ggf. gesundheitliche Beeinträchtigungen und damit z.B. Fehlzeiten am Arbeitsplatz, Berufskrankheiten oder ein vorzeitiger Renteneintritt. Gesunde, leistungsfähige und motivierte Mitarbeiter sind jedoch die Voraussetzung, wenn ein Unternehmen im internationalen Wettbewerb gegenwärtig und zukünftig erfolgreich bestehen möchte. Dem Arbeits- und Gesundheitsschutz (AGS) wird bei der Airbus Operations GmbH eine besondere Wichtigkeit beigemessen. Das Bewusstsein für das Thema Gesundheit im betrieblichen Kontext wird immer mehr geschärft. Um die Maßnahmen des AGS, neben den bereits umfassenden verhaltenspräventiven Angeboten der betrieblichen Gesundheitsförderung, auch verstärkt verhältnispräventiv zu ergänzen, rückt die Unternehmenskultur noch intensiver in den Fokus. In diesem Zusammenhang spielen Führungskräfte eine zentrale Rolle. Neben ihrer Vorbildfunktion bezüglich gesundheits-förderlichen Verhaltens gestalten sie die Arbeitsbedingungen entscheidend mit. Aus diesem Grund wird in der nachfolgenden Arbeit eine retrospektive Fehlzeitenanalyse der krankheitsbedingten Fehlzeiten bei der Airbus Operations GmbH durchgeführt. Dadurch können alters- und arbeitsplatzbezogene Merkmale in Verbindung mit Arbeitsunfähigkeitsdaten gebracht werden. Die sich daraus ergebenden zielgruppenspezifischen Erkenntnisse werden anschließend in eine begleitende Handreichung zum Führungskräfteseminar "Gesundheitsförderlich Führen" integriert.
Durch den demographischen Wandel ist das Thema Personalmarketing für
Unternehmen wichtiger und präsenter denn je geworden. Welche Maßnahmen sollten
ergriffen werden, um das interne und externe Personalmarketing auszubauen, um
ausreichend qualifizierte und motivierte neue Mitarbeiter zu rekrutieren? Die vorliegende Bachelorthesis beschäftigt sich damit, wie ein Unternehmen, speziell die AOK PLUS, sein Personalmarketing durch die Berücksichtigung der Wünsche und Bedürfnisse der Generation Babyboomer sowie der Generation Y optimieren kann.
Die gesundheitsbezogene Lebensqualität in der geriatrischen Rehabilitation - Eine empirische Studie
(2018)
Zusammenfassung
Einleitung
Die niedrige Geburtenrate kombiniert mit der steigenden Lebenserwartung führt zu einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft. Für das Pflegemanagement bedeutet das eine große und anspruchsvolle Aufgabe. Die Menschen im hohen Lebensalter zu respektieren und ihnen die bestmöglichen pflegerischen Leistungen zu ermöglichen, sollte Priorität ge-winnen. Dazu ist es nötig, die gesundheitsbezogene Lebensqualität zu evaluieren und da-mit den Erfolg von Pflege- und Behandlungsleistungen zu messen.
Zielstellung
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, mit Hilfe eines Fragebogens, bestehend aus zwei ver-schiedenen Messverfahren, den subjektiven Gesundheitszustand von geriatrischen Reha-bilitanden zu erheben. Außerdem soll mit der Beantwortung der entwickelten Forschungs-fragen am Ende der Arbeit eine Aussage über den aktuellen subjektiven Gesundheitszu-stand der Rehabilitanden getroffen werden können und daraus Maßnahmen für den Klinik-alltag in der Kooperationseinrichtung abgeleitet werden. Diese Ziele gilt es über drei, zu Beginn der Bachelorarbeit erarbeiteten, Forschungsfragen zu erreichen. Die formulierten wissenschaftlichen Fragen lauten:
Die vorliegende Arbeit beleuchtet die Möglichkeit die das Fundraising für den Förderverein "Wohlfühlen in Annaberg-Buchholz e.V." bietet.
Fundraising ist die Mittelbeschaffung einer nicht kommerziellen Organisation, wobei der Schwerpunkt auf der Einwerbung finanzieller Mittel liegt. Mit Hilfe unterschiedlichster Fundraising-Instrumente und dem Ausformulieren eines Fundraising-Zielbildes kann das Fundraising erfolgreich werden.
Im Rahmen der Arbeit wurde eine Befragung der Mitglieder des Fördervereins durchgeführt. Die Antworten wurden geclustert. Zudem konnte ein Experteninterview mit einer langjährigen Fundraiserin geführt werden, welches mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet wurde.
Die Stärken und Schwächen des Fördervereins konnten analysiert, eine Zielgruppenanalyse durchgeführt und ein Case for support entwickelt werden.
Die Zufriedenheit der Mitarbeiter hängt von vielen Faktoren ab, wie etwa dem Verhalten der Führungskraft. Über den oder die Vorgesetzten wird gesprochen und wer hat sich nicht schon mal über seinen Chef beschwert? Der direkte Vorgesetzte hat nicht nur Einfluss auf die Motivation sondern auch auf die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter (Vgl. Badura, et al., 2010; Franke & Felfe, 2011). In der Bachelorarbeit wird überprüft inwieweit das Führungsleitbild eines Unternehmens tatsächlich von den Führungskräften umgesetzt wird. Im Anschluss an die Einleitung wird zunächst der theoretische Hintergrund beleuchtet, das heißt, was man unter Führungskompetenzen versteht sowie auf Führungsleitbild und auf Vorgesetztenbeurteilung wird näher eingegangen. Anschließend werden die ausgearbeiteten Fragestellungen konkret genannt. Im darauffolgenden Kapitel wird die Methodik ausführlich erläutert. Dabei wird beschrieben, dass die Vorgesetztenbeurteilung als Vollerhebung im Unternehmen durchgeführt wurde. Alle Mitarbeiter erhielten Ende 2015 einen Fragebogen, welcher Anfang 2016 mittels Excel und im Anschluss mit SPSS ausgewertet wurde. Danach werden in Kapitel fünf die Ergebnisse vorgestellt, die im Anschluss daran diskutiert werden. Die Arbeit endet mit einem kurzen Ausblick.
Analyse des Optimierungspotenzials der Dienstplangestaltung zur Steigerung der Arbeitszufriedenheit
(2018)
Aufgrund der Personalsituation in der stationären Langzeitversorgung stellt die Gestaltung der Arbeitszeitgestaltung einen wichtigen Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen dar.Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Faktoren Dienstplangestaltung und Arbeitszufriedenheit. Dabei besteht die Zielfrage darin herauszufinden ob es einen Zusammenhang gibt, und wenn ja, wie diese Faktoren optimiert werden können. Als Messinstrument diente ein Fragebogen für eine Mitarbeiterbefragung, sowie eine Dokumentenanalyse.
Die Bachelorarbeit beinhaltet die Analyse der pflegerischen Tätigkeiten von Pflegefachkräften auf einer internistischen Station. Das Ziel der Arbeit war es, einen Überblick zur Gesamtsituation der Tätigkeiten im Pflegealltag zu generieren. Diese wurden mittels Zeitwerten und der Differenzierung zwischen patientennahe und patientenferne Tätigkeiten hinterlegt. Am Ende der Beobachtungsphase fand ein Interview mit der Stationsleitung statt. Durch die quantitative und qualitative Vorgehensweise konnte ein Gesamtüberblick zu den Tätigkeiten von Pflegefachkräften erzeugt und Schnittstellenprobleme identifiziert werden.
In der vorliegenden Bachelorarbeit wird das Stressverhalten von Studierenden untersucht. Ein besonderes Augenmerk dieser Studie ist, dass vor allem Studierende der Ingenieur- und Gesundheitswissenschaften betrachtet werden. In dieser Untersuchung nutzte man Interviews mit den Studenten der jeweiligen Studiengänge, um zu untersuchen, welche Situationen den Studierenden die größten Sorgen bereiten und wie sie grundsätzlich damit umgehen.
Hintergrund: Im Dezember 2016 verabschiedete der Bundestag mit Zustimmung des Bundesrats das Gesetz zur Stärkung der Teilhabe und Selbstbestimmung von Men-schen mit Behinderung, kurz das Bundesteilhabegesetz. Dies führt dazu, dass in den darauf folgenden sechs Jahren nach und nach gesetzliche Änderungen in Kraft treten. Wie der Name des Gesetzes verdeutlicht, sollen Menschen mit einer Behinderung in-nerhalb ihres Lebens mehr Selbstbestimmung erfahren. Dies zeigt sich auch in der Gestaltung des persönlichen Lebens, sodass Menschen mit einer Behinderung zukünf-tig mitentscheiden können, in welcher Wohnform sie leben wollen. Die sich durch das Bundesteilhabegesetz ergebenden Änderungen in Bezug auf eine Mitsprache bei der Auswahl der Wohnform wirft die Frage nach der Wirksamkeit der vor Ort stattfindenden Maßnahmen auf, da diese als möglicher Indikator für die Entscheidung eines Menschen für das genannte Wohnheim heranzuziehen ist. Zudem ist es von großer Bedeutung, ob die im Rahmen des Bundesteilhabegesetzes verankerte Wirksamkeitsthematik eine solche wirklich abbilden kann bzw. die Faktoren berücksichtigt, die sich aus Klientensicht als relevant erweisen. Zielsetzung war es demnach den individuellen Versorgungsbedarf, den sozialtherapeutischen Interventionsprozess und, daraus resul-tierend, Kriterien der Wirksamkeit aus Sicht der Klienten abzubilden.
Methodik: Die vorliegende Arbeit wurde mit Hilfe des
Einleitung: Krankenkassen, Arztpraxen und andere medizinische Leistungserbringer ste-hen immer stärker unter einem Kostendruck. Zusätzlich lässt die Kommunikation und auch die Vernetzung zu wünschen übrig. Hierdurch kommt es immer wieder zu Verzögerungen und anderen Einschränkungen. Im Zuge dieser Arbeit wurden die Erwartungen der Teil-nehmer des Projektes
Aufgrund ihres breiten Geltungsbereiches, decken bisher etablierte Richt- und
Leitlinien denkbare Fehlentwicklungen durch neueste technologische
Innovationen nicht genügend ab. Forschende sind selbst in der Pflicht,
nachteilige Entwicklungen zu verhindern und Teilnehmende vor Folgeschäden
zu schützen. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, sollten
ethische Fragen bereits in der Studienplanung berücksichtigt werden.
In Vorbereitung eines Forschungsvorhabens zur Testung eines Brain-
Computer-Interfaces (BCI) in der Rehabilitation neurologisch und/ oder
neurodegenerativ erkrankter Menschen, erfolgte deshalb eine Auseinandersetzung
mit ethischen Herausforderungen der angewandten Neurowissenschaft.
Mittels Literaturrecherche wurde eine Priorisierung ethischer
Herausforderungen vorgenommen. Die innerhalb der Forschungsplanung
am wichtigsten erscheinenden ethischen Aspekte wurden aufgelistet und
exemplarisch für ein konkretes Vorhaben erarbeitet. Es handelt sich um
einen Sechs-Punkte-Plan, welcher auch für andere Vorhaben individuell
erweitert und angepasst werden kann. Zudem wurden zehn Forschende
unterschiedlicher Fachbereiche der Westsächsischen Hochschule Zwickau
(WHZ) zu ethischen Herausforderungen der BCI-Forschung befragt.
Aus der Literaturrecherche ergaben sich die Schwerpunkte Privatsphäre
und Datenschutz, Handlungsmacht und Identität, Informierte Einwilligung,
Zugangsgerechtigkeit und Verbreitung. Forschungsgegenstand der teilstandardisierten
Interviews war die Erarbeitung neuer Lösungsansätze,
sowie menschliche Stolpersteine und Widerstände bei der ethischen Regulierung.
Die Interviews zeigen, dass der interdisziplinäre Dialog hilfreich sein kann,
um den Forschungsprozess ethisch zu hinterfragen. Menschliche Stolpersteine
liegen vor allem in der Umsetzung einer auf Verständnis ausgerichteten
Kommunikation. Um diesen auszuweichen, sollte ein Klima des gegenseitigen
Vertrauens geschaffen werden.
Insbesondere im letzten Jahrzehnt veränderte sich aufgrund von politischen sowie wirtschaftlichen Entwicklungen unter anderem die grundlegende Finanzierung von der Intensivmedizin sowie die Rahmenbedingungen für apparative und personelle Ressourcen der Intensivmedizinischen Abteilungen in diversen Kliniken (Uhlig, 2010).
Hierbei stellen Faktoren wie zunehmender ökonomischer Druck mit resultierenden Betten- und Personalreduzierungen bei im Gegensatz dazu gleichbleibenden bis steigenden Anzahl von Behandlungsfällen eine kausale Rolle im Rahmen der Umstrukturierung des medizinischen sowie pflegerischen Leistungsangebotes dar (ebd.). Damit einhergehend richtete sich zudem zunehmend der Fokus der Öffentlichkeit auf das Qualitätsmanagement, welches seither enorme strukturelle Veränderungen im intensivmedizinischen Alltag mit sich geführt hat. Bereits seit den 1990er Jahren nimmt das Engagement für die Qualität im Gesundheitswesen und auch im Fachbereich der Intensivmedizin stetig zu (GBE-Bund, 2006).
Durch die Implementierung des Verfahrens
Informationen zu gesundheitsrelevanten Themengebieten werden heutzutage immer häufiger über das Internet bezogen. Die Nutzer lockt die schnelle und unkomplizierte Möglichkeit, ihre Fragen zu Gesundheits- und Krankheitsthemen über das Internet beantwortet zu bekommen. Auch die Wahl eines, für sie als passend empfundenen Arztes, erfolgt zunehmend über die Angaben, die der Arzt im Internet von sich Preis gibt. Ein wesentlicher Einflussfaktor dieses Entscheidungsprozesses ist die Praxiswebseite. Sie stellt eine "Visitenkarte" des Arztes und dessen Praxis dar. Über die Webseite kann es dem Arzt gelingen, die Patientenzufriedenheit zu steigern, neue Patienten zu gewinnen, aber auch die Beziehung zu den Patienten, durch die Möglichkeit der kontinuierlichen Kommunikation zu intensivieren. Diese Marketingaspekte können helfen, die Wirtschaftlichkeit der Praxis zu optimieren. Ziel der wissenschaftlichen Arbeit ist es, die Anzahl und die Qualität der Webseitenpräsenz von niedergelassenen Urologen in Düsseldorf, Köln und umliegenden Kreisen Nordrhein-Westfalens zu erheben. Diese werden über die Ärzte-Suche der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein erfasst. Anschließend wird die Suche nach den Webseiten der Ärzte auf der Suchoberfläche "Google" durchgeführt. Ein operationalisierter Kriterienkatalog mit 50 Bewertungsitems wird erstellt. Dieser bildet die Basis der Auswertung. Die Qualität einer Webseite wird in Zusammenhang zur Gesamtpunktzahl beurteilt. Maximal können 50 Punkte erreicht werden. Es wird evaluiert, ob ein signifikantes Abhängigkeitsverhältnis zwischen der erreichten Gesamtpunktzahl und der Praxisart, sowie des Standorts der Praxis festgestellt werden kann. Dies erfolgt mit der Signifikanzprüfung unter Anwendung des t-Tests. Dafür gilt p <= 0,05. In die Erhebung werden 270 Ärzte eingeschlossen. Von diesen können 103 Webseiten ausgemacht werden. Sie setzen sich aus Webseiten von Einzelpraxen (N = 46) und Webseiten von Gemeinschaftspraxen (N = 57) zusammen. Die Auswertung der erhaltenen Ergebnisse zeigt, dass über 50 % der eingeschlossenen Ärzte eine Praxiswebseite vorweisen können. Ein signifikantes Abhängigkeitsverhältnis kann zwischen dem Standort der Praxis und der erreichten Höhe der Gesamtpunktzahl festgestellt werden. Praxisstandorte in den Städten weisen einen höheren Gesamtpunktestand auf. Im Gegensatz dazu kann keine Signifikanz zwischen der Praxisart und der erreichten Punktzahl erkannt werden. Die Auswertung der einzelnen Kriterien ergibt, dass besondere Defizite der Webseiten in Angaben zu Barrierefreiheit, Informationen über Vertretungsärzte oder Notdienste, Inhalte zu Online-Funktionen, wie die Terminvereinbarung oder besonderem Service, sowie der Nutzung von Social-Media- Kanälen vorliegen.
Effekt der präoperativen Verweildauer auf das Outcome älterer Patienten mit proximaler Femurfraktur
(2018)
Hintergrund/Ziel: Hüftgelenksnahe Frakturen zählen zu den häufigsten alterstypischen Verletzungen. Eine steigende Inzidenz mit hoher Mortalitätsrate bestärkt die bedeutende Rolle einer optimalen Versorgung. Ziel der Studie war es Ursachen für eine verzögerte Operation sowie einen möglichen Einfluss des Operationszeitpunktes auf das Behandlungsoutcome zu ermitteln. Methodik: Es erfolgte eine retrospektive Untersuchung von 826 Patienten (≥ 70 Jahre) mit proximalen Femurfrakturen einer unfallchirurgischen Klinik mit alterstraumatologischer Spezialisierung der Jahre 2006-2015. Es wurden eine Ursachenanalyse bei einer präoperativen Verweildauer von >48h sowie bivariate Analysen und logistische Regressionen hinsichtlich allgemeiner Komplikationen sowie der Klinik- und Ein-Jahres-Mortalität durchgeführt. Ergebnisse: Ausgehend vom Traumaereignis wurden 25% der Patienten nach 48h operiert. Zu 65% war die Ursache für eine verzögerte Operation patientenbedingt. Eine späte Operation erhöhte die Chance an allgemeinen Komplikationen (aOR 1,95 [1,07-3,57]), Dekubitus (aOR 1,69 [1,04-2,73]) und Harnwegsinfekten (aOR 2,23 [1,28-3,88]) zu erkranken. Es wurden keine Zusammenhänge zwischen der präoperativen Verweildauer und der Mortalität ermittelt. Diskussion: Die Operation bei hüftgelenksnaher Fraktur sollte zur Risikominimierung allgemeiner Komplikationen innerhalb von 24h nach dem Traumaereignis erfolgen. Um dies zu erreichen ist es notwendig den tatsächlichen Unfallzeitpunkt zu ermittelt sowie beeinflussbare Ursachen (struktur- und prozessbedingt) für eine verzögerte Operation in den Kliniken zu identifizieren und zu minimieren.
Einleitung und Theoretischer Hintergrund: Patientensicherheit im Krankenhaus ist seit Anfang des Jahrtausends zu einem immer bedeutsameren Thema geworden. Es gibt im Krankenhaus vielseitige Risiken, die diese stets bedrohen. Das klinische Risikomanagement befasst sich mit diesen Risiken und versucht durch Einsatz verschiedener Methoden und Instrumente das Auftreten zu verhindern. Gerade im OP werden dafür Checklisten eingesetzt.
Fragestellung: Das Ziel dieser Arbeit war nach einer theoretischen Herleitung der Thematik, die Checklisten auf Aktualität zu prüfen und mit Checklisten verschiedener Fachgesellschaften abzugleichen. Ebenfalls wurde die Meinung der Mitarbeiter dazu erhoben.
Methodik: Zur Analyse der Aktualität und des Aussagewertes der vorhandenen Checklisten am Städtischen Klinikum Dresden wurden diese mit anderen, etablierten Checklisten vergleichen. Es wurden außerdem Interviews mit Mitarbeitern verschiedener Berufsgruppen des Klinikums geführt, um deren persönliche Meinung bei der Erstellung einer einheitlichen Checkliste mit einfließen zu lassen.
Ergebnisse: Die bestehenden Checklisten stimmten in vielen Punkten mit den Checklisten der Fachgesellschaften überein und hatten verschiedene Punkte jeder Checkliste vereint. Die Präsenz des Themas war bei den Befragten vorhanden und die Unterstützung im Einsatz und Anpassung von Checklisten gegeben. Eine vollständige Vereinheitlichung der Checklisten ist noch nicht möglich gewesen.
Diskussion: Die ausgewählte Methodik war zur Beantwortung der Forschungsfragen ausreichend und zweckdienlich. Die Gütekriterien wurden zum größten Teil erfüllt und es gab nur wenige verzerrende Einflüsse auf die Erhebungen. Die erzielten Ergebnisse besitzen für das Klinikum einen hohen Aussagewert, sind aber nicht auf andere Kliniken direkt übertragbar.
Fazit und Ausblick: Das Thema der OP-Checklisten ist am Städtischen Klinikum Dresden verankert und aktuell. Es gilt daher den Einsatz weiterer Checklisten in anderen Bereichen zu prüfen.
Lebensqualität vor und nach einer Rehabilitation unter Einfluss von geriatrischen Basisassessments
(2018)
Hintergrund: Durch den demografischen Wandel steigt die Bedeutung einer umfassenden geriatrischen Versorgung an. Dabei zielen die Interventionen auf die Erhaltung von Selbstständigkeit ab. Um das Risiko für eine dauerhafte Pflegebedürftigkeit zu verringern, besteht die Möglichkeit eine Rehabilitation durchzuführen. Ein wichtiger Outcome in der interdisziplinären Behandlung von Rehabilitanden ist die Verbesserung der Lebensqualität. Ziel: Die Studie untersucht inwieweit sich Einflussfaktoren auf die Lebensqualität während einer geriatrischen Rehabilitation auswirken. Zentrales Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität und die geriatrischen Basisassessments herauszufinden. Methode: Zur Erfassung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität findet eine Befragung mit dem Fragebogen SF 36 im Setting einer stationären Rehabilitation statt. Der Befragungszeitraum liegt bei vier Monaten. 138 Teilnehmer nahmen an der Studie teil. Bei Aufnahme und kurz vor Entlassung erfolgte die Erhebung der Lebensqualität durch den SF 36. Das ärztliche sowie therapeutische Rehabilitationsteam erfasste die geriatrischen Assessments, welche die Mobilität, Kognition und den Selbsthilfestatus abbilden. Die verwendeten Assessments beinhalten den Time up and go Test, Handkraftmessung, Tinetti Test, Geldzähltest, Uhrentest und Barthel-Index. Zur Rehabilitationsaufnahme kommt es zur Ermittlung vom Mini-Mental State Examination (MMSE) und der geriatrischen Depressionsskala (GDS). Die statistische Auswertung umfasst eine Mittelwertanalyse sowie eine multiple lineare Regression. Ergebnisse: Die Studienpopulation von 138 Teilnehmern weist ein mittleres Alter von 81,9 ± 7,5 (MW ± SD) Jahren auf. Davon beteiligten sich 96 Frauen und 42 Männer. Beim Vergleich von Aufnahme- und Entlassungswerten zeigten die Assessments zur Mobilität, Kognition und zum Selbsthilfestatus signifikante Verbesserungen (p ≤ 0,05). Zur Rehabilitationsentlassung besteht dennoch bei über 35 % der Teilnehmer eine hohe Sturzgefahr. Die körperliche und psychische Lebensqualität erhöht sich während der Rehabilitation. In der Regressionsanalyse zeigte die Variable zur Schmerzerfassung den größten Einfluss auf die körperliche Lebensqualität. Die Gangsicherheit, Gleichgewichtsfähigkeit und depressive Symptomatik bilden wichtige Einflussfaktoren auf die psychische Lebensqualität. Diskussion: Eine geriatrische Rehabilitation ist sinnvoll unter Berücksichtigung einer umfassenden Schmerztherapie und der Behandlung von depressiven Symptomen. Dabei zeigten Studien, dass eine Kombination aus medikamentöser sowie manueller Therapie wirkungsvoller ist, als die einseitige Therapieform. Diesbezüglich wirkt sich eine psychologische Begleitung positiv auf die Verarbeitung von Krankheitsprozessen und dem Selbstständigkeitsverlust aus. Zielgerichtete Bewegungstherapie zur Verbesserung der Mobilitätsfähigkeit und der Zunahme von Körperkraft fördern eine selbstständige Lebensweise. In der Studie werden positive Effekte auf Mobilität, Kognition und Selbsthilfefähigkeit durch die Assessments aufgezeigt. Fazit: Geriatrische Rehabilitation ist empfehlenswert und führt zur Verbesserung der Lebensqualität. Um möglichst alle Einflussfaktoren zur Lebensqualität von geriatrischen Rehabilitanden zu analysieren, sind weitere Studien erforderlich. Vor allem für die nachstationäre Weiterversorgung bei Menschen, die in den Aktivitäten des täglichen Lebens eingeschränkt sind, fehlen bisher wissenschaftliche Verifizierungen, um eine langfristige sowie selbstständige Lebensform zu Hause zu ermöglichen. Eine flächendeckende Versorgung sollte ermöglicht werden.
Hintergrund: Das Setting Kita ist im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung essenziell, denn im jungen Kindesalter wird sowohl in der Familie als auch im Kindergarten eine gesunde Ernährung erlernt.
Ziel der Arbeit: Ziel der Bachelorthesis ist es, eine Prozess- und Ergebnisanalyse zur Umgestaltung der Zwischenmahlzeit in einer Leipziger Kita aus der Perspektive verschiedener Personen(gruppen) durchzuführen.
Material und Methode: Mit Hilfe von qualitativen Leitfadeninterviews wurden fünf Kita-Mitarbeiter und zwei Elternvertreter befragt. Die Datenauswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse mit der Bildung eines induktiven Kategoriensystems, unterteilt in Haupt- und Unterkategorien.
Ergebnisse: Es wird deutlich, dass die am Prozess beteiligten Mitarbeiter ein positiveres Bild von der Vesperumgestaltung haben als die Unbeteiligten. Die angesprochenen Barrieren überwiegen bei dem Kita-Personal gegenüber den Erfolgsfaktoren. Die Elternvertreter sind mit dem veränderten Vesperkonzept zufriedener als die Kindergartenmitarbeiter und heben die gesteigerte Selbstständigkeit und eine größere Experimentierfreude bei dem Umgang mit Lebensmitteln positiv hervor.
Diskussion: Das durchgeführte Projekt der Vesperumstellung kann als sinnvoll in der Kita eingeschätzt werden, da eine positive Verhaltensänderung durch die Mitwirkung erreicht wird und die Kinder eine ausgewogene Ernährung erlernen.