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In den letzten 25 Jahren kam es zu einer raschen bundesweiten Entwicklung der Hospiz- und Palliativarbeit. Die Palliativversorgung rückt zunehmend in das Blickfeld von Politik und Öffentlichkeit. Der Bedarf an palliativen Angeboten ist sehr hoch und bis heute wurde noch keine flächendeckende Versorgung erreicht. Palliativstationen stellen eine Art der vorhandenen Versorgungsformen für Palliativpatienten in Deutschland dar. Damit ein weiterer Ausbau der stationären als auch ambulanten Palliativversorgung möglich ist, sind Untersu-chungen über das Patientengut notwendig, um eine optimale Versorgung der Palliativpatienten gewährleisten zu können. Bisher existieren im deutschsprachigen Raum nur wenige Studien über die Merkmale solcher Patienten. Ziel dieser Untersuchung sollte sein, anhand eines deskriptiven Ansatzes die Patienten der Palliativstation des DRK Krankenhauses Chemnitz-Rabenstein bezüglich ihrer demografischen und klinischen Aspekte zu charakterisieren. Alle personen-, krankheits- und therapiebezogenen Daten der Patienten der Palliativstation wurden retrospektiv mittels der Patientenakten für das Jahr 2015 erhoben. Nach einigen Ausschlusskriterien ergab sich eine Grundgesamtheit von 278 Patienten, davon waren 47,1 % weiblich und 52,9 % männlich. Das Durchschnittsalter betrug 70,7 Jahre ± 15,5 Jahre. 94,3 % der Patienten wohnten in einer eigenen Wohnung bzw. Haus und über die Hälfte war verheiratet. Der Großteil der Patienten kam aus einem Umkreis von ca. 50 km. Der Aufnahmegrund der stationären Behandlung bestand bei den meisten Patienten aus mehreren Komponenten. Fast alle Patienten (92,8 %) mussten aufgrund einer Symptombelastung auf die Palliativstation aufgenommen werden. Insgesamt hatten 86,2 % eine Tumorerkrankung als Hauptdiagnose. Am häufigsten (15,8 %) betroffen war das Bronchialkarzinom. Bei den nichttumorbedingten Erkrankungen litten die meisten Patienten (23,7 %) an Herzinsuffizienz, gefolgt mit jeweils 10,5 % an COPD Stadium IV sowie einer Sepsis. Fast die Hälfte der Patienten (48,6 %) verstarb während ihres Aufenthaltes auf Station. Der Todeszeitpunkt der verstorbenen Patienten war über Tag und Nacht relativ gleichmäßig verteilt. Rund ein Drittel der Patienten (32,4 %) konnte wieder in ihr häusliches Umfeld entlassen werden. Über 90 % der Patienten nahm während ihres Aufenthalts eine Schmerzmedikation ein, davon wurde zu 92,4 % ein Medikament der WHO-Stufe I, zu 7,9 % Medikamente der WHO-Stufe II und zu über 80 % ein Medikament der WHO-Stufe III verab-reicht. Die durchschnittliche Verweildauer lag bei 9,0 Tagen. Durch das Gesetz zur Stärkung der Hospiz- und Palliativversorgung konnte sich die Hospizkultur und Palliativversorgung insgesamt weiterentwickeln. Doch immer noch bestehen Versorgungslücken (Prütz & Saß 2017). In den nächsten Jahren sollte sich die Palliativmedizin vor allem an den Bedürfnissen einer erweiterten Zielgruppe anpassen. Dringender Handlungsbedarf besteht zum Thema 'Sterbeorte. Anhand des Vergleiches mit den Wünschen der Bevölkerung in Deutschland wird deutlich, dass weiterhin die Notwendigkeit besteht, ambulante Strukturen der palliativen Versorgung zu stärken (Grote-Westrick & Volbracht 2015). Um Weiterentwicklungen des Patientengutes schneller zu erkennen und Therapieziele aktueller definieren sowie auf das Patientenwohl besser einzugehen, empfiehlt es sich in Zukunft, regelmäßig solche Auswertungen über die Patientencharakteristika der Palliativstation im DRK Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein fortzuführen.
Soziales Leben und Handeln sind für die Menschen essenzielle Bedürfnisse im täglichen Alltag. Durch teilweise altersbedingte Gebrechen und daraus entstehende Immobilität sind Senioren nur eingeschränkt handlungsfähig, ob es nun der Einkauf, Arztbesuch, Besuche von Freunden oder der Familie ist, Hilfe wird in irgendeiner Form immer benötigt. Die Infrastruktur der Dörfer ist leider meist nicht ausreichend, um den älteren Einwohner zu versorgen. Als Ressource dienen häufig die Familie, Freunde oder Nachbarn. Soziale Kontakte spielen gerade im Alter eine immer wichtigere Rolle. Sie ermöglichen eine gewisse soziale Teilhabe, denn sie sind Ratgeber, Trostspender oder Interessenteiler. In dieser Arbeit wurden die sozialen Netzwerke ländlich lebender Senioren aus Audenhain und Hohenprießnitz untersucht. Nachfolgend wurden die Orte gegenübergestellt und verglichen. Die Daten stammten aus einer Stichprobe von 132 Personen aus beiden Dörfern, die mit Hilfe eines Fragebogens erhoben wurden. Der Fragebogen gliederte sich in vier Themenbereiche auf, der die Antworten der Teilnehmer hinsichtlich des Alters, Geschlechtes, Wohnortes, Lebensverhältnisse, Mobilität und Freizeitgestaltung, sowie soziale Kontakte und Unterstützung erfasste. Die Ergebnisse zeigten, dass die Familie eine sehr wichtige Stellung innerhalb des sozialen Netzes einnahm. Freundschaft ist für alternde Menschen wichtiges Konstrukt in den sozialen Strukturen. Im Gegensatz zu Älteren aus Audenhain hatten Hohenprießnitzer Senioren häufiger Kinder, die weiter entfernt wohnten. Audenhainer lebten dafür häufiger mit ihren Kindern zusammen. Beide Dörfer nahmen gleich stark an öffentlichen Veranstaltungen, wie Dorffesten teil und gaben an, zufrieden mit ihren bestehenden Beziehungen und Kontakten zu sein. Die Berliner Altersstudie (BASE) und der Deutschen Alterssurveys (DEAS) waren umfangreiche Erhebungen von altersbezogenen Aspekten und gestalteten sich über Jahre als Längsschnittstudien. Einige Ergebnisse ähnelten denen, die die Befunde dieser beiden Studien aussagten. Um ein angemessenes Altern in Würde auf dem Land zu gewährleisten und den alternden Menschen die Autonomie zu ermöglichen, die sie für ihre subjektive Lebensqualität benötigen, müssen Maßnahmen folgen. Die Erzählcafés, Seniorengenossenschaften, Nachbarschaftshelfer, Alltagshelfer, Mitfahrbänke, der Ausbau des Busnetzes und z.B. der Ausbau eines Fahrradweges von Audenhain nach Mockrehna hätten das Potenzial dazu, dem alternden Menschen den Lebensabend entspannter in seiner eigenen Häuslichkeit verbringen zu lassen. Soziale Kontakte sind daher essentiell für ein erfolgreiches und glückliches Altern. Auch auf dem Land.
Gegenstand der Arbeit ist es, die Prozessstabilität für die Herstellung von nanoskaligen Strukturen durch Laserinterferenztlithographie zu optimieren und die Möglichkeit des Einbringens dieser Strukturen in eine OLED zu untersuchen. Dabei steht die Optimierung der Strukturen im Vordergrund dieser Arbeit. Zur Optimierung der nanoskaligen Strukturen wurde ein Doppelbelichtungsverfahren nach O
Alkoholabhängige Menschen unterliegen einer besonderen Stigmatisierung und Diskriminierung. Den zentralen Punkt dieser Bachelorarbeit stellt dabei die Erforschung der subjektiv erlebten Stigmatisierung und Diskriminierung alkoholabhängiger Menschen dar. Dabei sollten das Erleben und die Bewältigung von Stigmatisierung und Diskriminierung untersucht und möglicher Handlungsbedarf aufgedeckt werden. Ziel dieser Untersuchung war es, die Sicht der Betroffenen widerzuspiegeln und nicht betroffene Personen zur thematischen Auseinandersetzung anzuregen. Dabei sollte die Studie ein besseres Verständnis initiieren und Handlungsbedarfe erkennen lassen. Im Rahmen des qualitativen Forschungsansatzes wurden neun halbstrukturierte Interviews mit abstinenten alkoholabhängigen Personen durchgeführt. Mittels eines Interviewleitfadens wurde die subjektiv erlebte Stigmatisierung und Diskriminierung thematisiert und als Audio-Datei aufgezeichnet. Nach anschließender Transkription folgte die Datenauswertung nach der Inhaltsanalyse von Mayring. Das konzipierte Kategoriensystem umfasst insgesamt acht Hauptkategorien. Das Verständnis von Stigmatisierung und Diskriminierung der Betroffenen gleicht dem der dargelegten Theorien. Die Vielzahl der Befragten empfindet die Darstellung von alkoholabhängigen Menschen in der Öffentlichkeit als negativ und kritisiert den hohen Werbeanteil von alkoholischen Getränken. Interpersonelle Interaktionen erleben die Betroffenen sehr unterschiedlich und können sowohl positive als auch negative Situationen schildern. Innerhalb des Arbeitskontextes berichtet die Mehrheit der Befragten von negativ behafteten Situationen und verschweigt aus Angst vor Ausgrenzung die Erkrankung. Nur eine Teilnehmerin berichtet von verständnisvollen und unterstützenden Kollegen. Innerhalb der Partnerschaft entstehen oft Konflikte. Positive partnerschaftliche Situationen können oft mit einem gewissen Vorverständnis bezüglich der Krankheit und einem entsprechenden Hintergrundwissen des Partners in Verbindung gebracht werden. Im Freundes-, Bekannten- und Familienkreis wird sowohl von positiven als auch negativen Erlebnissen berichtet. Die Vermeidungsstrategien führen bis zum Kontaktabbruch aller sozialen Kontakte. Zu strukturell diskriminierenden Situationen formulieren die Betroffenen nur wenige Aussagen und lassen auch in diesem Bereich Vermeidungsstrategien erkennen. Die Teilnehmer berichten ebenfalls von einem geringen Selbstwertgefühl und Rückzug aufgrund der Stigmatisierung und Diskriminierung, was teilweise zu einem erneuten Anlass für den Konsum führte. In der trockenen Phase gewinnen die Betroffenen an Selbstsicherheit und versuchen in solchen Situationen erklärend zu wirken. Dabei gehen die Teilnehmer unterschiedlich offen mit ihrer Krankheit um. Die Betroffenen sehen vor allem in der Öffentlichkeitsarbeit und dem aktuellen gesellschaftlich vorherrschenden Krankheitsverständnis den meisten Handlungsbedarf. Die Untersuchung spiegelt das Empfinden und Erleben der Betroffenen wider. Die geringe Stichprobe lässt jedoch keine Verallgemeinerung der Ergebnisse zu. Die subjektiv erlebte Stigmatisierung und Diskriminierung von alkoholabhängigen Menschen wird individuell und unterschiedlich von den Betroffenen Personen wahrgenommen, verarbeitet und führt zu einer Vielzahl von Vermeidungsstrategien. Es sind weitere öffentlichkeitswirksame Maßnahmen, sowie strukturelle und gesellschaftliche Veränderungen notwendig, um die Situation der Betroffenen zu verändern. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit der thematischen Bearbeitung und bietet Anlass für weitere Studien. Dadurch können gesellschaftliche und politische Maßnahmen angestoßen und die Sichtweise der Gesellschaft und dessen Trinkkultur in Frage gestellt werden.
Die Entwicklung eines Zentralsteuergerätes für einen Apollo N. Die Arbeit umfasst sowohl die Entwicklung der Hardware als auch alle einzuhaltenden Richtlinien und Normen. Erläutert werden: Analogeingangsschaltungen, Digitaleingangsschaltungen, Aufbau CAN-Teilnehmer, Aufbau LIN-Teilnehmer, verwendete Sensoren und schalter, Platinenlayout. Weiterhin ist eine Test Software sowie die Inbetriebnahme des Steuergerätes umschrieben.
Einleitung: Durch die demografische Entwicklung gewinnen ältere Menschen für Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Denn um den Fachkräftemangel zu kompensieren, müssen diese zwangsläufig auf die Ressourcen einer ständig alternden Belegschaft zurückgreifen. Gleichzeitig stellt dies eine Herausforderung dar, da Ältere häufiger Fehlzeiten verursachen und sich verstärkt mit Arbeitsunfähigkeit auseinandersetzen müssen. Als Reaktion auf diese Entwicklungen und mit dem Ziel, die Arbeitsfähigkeit zu erhalten und zu fördern, legitimierte der Gesetzgeber im Jahre 2004 das betriebliche Eingliederungsmanagement. Methodik: Die forschungsleitende Frage lautete: "Welche Erwartungen haben Mitarbeiter an die betriebliche Eingliederung?" Zur Beantwortung dieser Frage wurden in Anwendung der qualitativen Forschung und der Grounded Theory neun Leitfadeninterviews mit Mitarbeitern in Pflege- und Betreuungseinrichtungen geführt. Die Interviews wurden aufgezeichnet und nach den Regeln von Kuckartz transkribiert. Die Datenauswertung erfolgte in Anwendung der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring und computergestützt durch die Analysesoftware MAXQDA. Ergebnisse: Die Untersuchung konnte belegen, dass sich Erkrankungen und Arbeitsunfähigkeit in vielfältigen Belastungen bei Betroffenen niederschlagen kann. Häufig geht damit auch eine Veränderung von Einstellungen und Verhaltensweisen einher. Das BEM wird deswegen als sehr wichtige und hilfreiche Institution bei der Arbeitsplatzrückkehr wahrgenommen. Trotzdem wurde hierbei auch ein erhebliches Wissensdefizit aufgedeckt, dass sich ausnahmslos auf alle Befragten erstreckte. Des Weiteren wurde deutlich, dass nicht nur das Unternehmen in der Verantwortung steht, sondern auch der Betroffene selbst durch seine Eigeninitiative maßgeblich zum Erfolg der Eingliederung beitragen kann. Diskussion: Die Erwartungen an das BEM richten sich zusammenfassend an den Arbeitgeber, den Kollegenkreis und den Betroffenen selbst. Im Eingliederungsprozess legen Betroffene besonders auf eine schrittweise und individuelle Vorgehensweise Wert. Der Umgang im BEM-Verfahren sollte dabei vor allem durch Rücksicht, Wertschätzung, Verständnis, Offenheit und Ehrlichkeit geprägt sein. Über das BEM hinaus existieren weitere Erwartungen, die eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, des Arbeitsklimas sowie der betrieblichen Gesundheitsförderung adressieren. Um auf Grundlage dieser Arbeit ein BEM im Forschungsfeld aufzubauen, wurden Handlungsempfehlungen aus den Ergebnissen und der Literatur abgeleitet. Unabhängig davon unterliegt das BEM als Institution weiterem Forschungsbedarf, der sich besonders auf die gesundheitsökonomische Perspektive bezieht.
Kork ist ein biologisches Material mit einzigartigen Eigenschaften. Es hat die Aufmerksamkeit des Menschen seit der Antike angezogen und ist seitdem in verschiedensten Anwendungen genutzt worden. Heute ist Kork weithin bekannt als Weinflaschenverschluss und als solches hat er auch seinen Ursprung in der Antike. Doch darüber hinaus hat er ein sehr breites Einsatzgebiet, von Automobilbau, Elektroindustrie oder Luftfahrtindustrien bis hin zu Architektur, Inneneinrichtung und Design, aber auch neue Einsatzgebiete für dieses unglaublich vielseitige Material werden beinahe täglich gefunden. Inzwischen kann man sogar sagen, dass der Kork den Weg aus der Flasche über die Inneneinrichtung in den Möbelbau gefunden hat. Deswegen möchte ich in der vorliegenden Arbeit zeigen, welches große Potenzial Kork gerade im Wohnbereich birgt und was es zu so einem faszinierenden Material macht. Am Beispiel meiner Materialproben versuche ich aufzuzeigen, welche Möglichkeiten Kork noch bietet.