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Ziel dieses Beitrags ist die Analyse der folgenden Fragen an das Wahlprogramm Bolsonaros für die brasilianischen Präsidentschaftswahlen 2018: Was sind die Folgen bezüglich des Inhalts und des Ethos des Kandidaten dessen, dass sein Wahlprogramm in Form einer Power Point-Präsentation publiziert wird? Welche Funktion haben die religiösen Textteile für das Ethos des Kandidaten? Welche explizite und implizite Hierarchie der sittlichen Güter und Werte lässt sich aus diesem Programm rekonstruieren? Unter anderem wird die Kohärenz zwischen der Hierarchie der sittlichen Güter, die Privateigentum und nicht das menschliche Leben als höchstes sittliches Gut betrachtet, und der während seiner Regierung verfolgten Nekroplitik aufgewiesen
In diesem Band finden sich das Programm, die Sektionsbeschreibungen und die Abstracts der Vorträge des 15. Deutschen Lusitanistentages, der in der Zeit vom 19.09.-23.09.2023 an der Westsächsischen Hochschule Zwickau stattgefunden hat.
Integration und Migration werden in Deutschland nie an Bedeutung verlieren. Ob als Gastarbeiter in den 1950er Jahren, Flüchtling in den 1970er Jahren oder Vertragsarbeiter in den 80ern, Deutschland hat über Jahre hinweg zahllose Migranten aufgenommen. Doch keine Migrantengruppe wird derzeit in den Medien positiver erwähnt als die der Vietnamesen.
Ziel dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, wie sich die Integration der Vietnamesen aus deutscher und vietnamesischer Sicht unterscheiden bzw. ähneln. Dazu wurden folgende Forschungsfragen gestellt: Sehen die deutschen Bürger die Vietnamesen tatsächlich als voll integriert? Und wie schätzen die Vietnamesen selbst ihre Integration ein? Um diese Fragen zu beantworten, sind vier qualitative Interviews mit zwei deutschen Staatsbürgern deutscher Herkunft, einer Vietnamesin, die in die damalige DDR als Vertragsarbeiterin kam, und einer Vietnamesin zweiter Generation, die in Deutschland geboren und aufgewachsen ist, durchgeführt worden. Die Interviews wurden auf Meinungen im Hinblick auf die vietnamesische Integration untersucht. Im Großen und Ganzen kann gesagt werden, dass trotz einiger Divergenzen hinsichtlich der geäußerten Sichtweisen, die Interviewten fast einstimmig der Meinung sind, Vietnamesen seien gut in die deutsche Gesellschaft eingegliedert - auch wenn das, was sie unter Integration verstehen, teilweise stark von den wissenschaftlichen Definitionen abweicht.
Innerhalb der vorliegenden Untersuchung werden die interkulturellen Beobachtungen, die deutsche Studierende beim Praktikum in spanischen Unternehmen machen, analysiert. Im ersten Teil geht es um die Art und Weise, wie deutsche Studierende ihren Praktikumsplatz suchen und im zweiten Teil um die Analyse der interkulturellen Erfahrungen, v. a. der Konfliktsituationen, im Unternehmen. Der dritte und letzte Teil befasst sich mit der Frage, inwiefern die vorhergehende interkulturelle Vorbereitung den Studierenden im interkulturellen Alltag von Nutzen erscheint. Für die Untersuchung wurden die Praktikumsberichte über die persönlichen Erlebnisse im spanischen Ausland gemäß der Methode der qualitativen Inhaltsanalyse eingehend analysiert.
Im Zuge der europäischen Wirtschaftskrise kam es seit dem Jahr 2008 zu einem Anstieg arbeitsbedingter Migrationsbewegungen aus südeuropäischen Ländern in ökonomisch stabilere Staaten, wie zum Beispiel Deutschland.
In der Bundesrepublik herrscht dahingegen ein durch den demografischen Wandel verursachter Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Die gezielte Anwerbung gut ausgebildeter Arbeitskräfte aus dem Ausland ist eine der Maßnahmen gegen diesen Fachkräftemangel. Insbesondere im Gesundheitssektor werden im Rahmen sogenannter „Fachkräfteinitiativen“ ausländische Mitarbeiter angeworben.
Der Fokus der vorliegenden Forschungsarbeit liegt auf der Anwerbung spanischer Fachkräfte nach Deutschland. Anhand von qualitativen Interviews mit spanischen Krankenschwestern werden der Recruitingprozess und der spätere Arbeitsalltag genauer untersucht. Hierbei zeigt sich, dass die Erwartungen dieser jungen Menschen an ihr Leben in Deutschland oftmals unerfüllt bleiben.
Ziel dieses Beitrags ist der Vergleich von Formen und Diskursfunktionen der nominalen Anredeformen in verschiedenen Fernsehwahldebatten aus Brasilien, Portugal, Deutschland, Frankreich und Spanien.
Die sprachvergleichende Perspektive ist aus mehreren Gründen von besonderem Interesse. Zum einen liegt ein sprachstruktureller Unterschied zwischen dem Portugiesischen und den anderen Sprachen vor, der darin besteht, dass das Portugiesische eine große Zahl nominaler Anredeformen in sein Pronominalparadigma integrieren kann, wohingegen es diese Möglichkeit im Deutschen, Spanischen und Französischen nicht oder nur sehr begrenzt gibt.
Ein anderer Unterschied ist, dass es im Portugiesischen einen gewissen Spielraum dafür gibt, die interlokutive Distanz in der Interaktion durch Anredeformen auszuhandeln, was sich auch in den Wahldebatten zeigt. In den anderen drei Sprachen besteht diese Möglichkeit nur sehr eingeschränkt.
In allen fünf Debatten stehen die Anredeformen jedoch in engem Zusammenhang mit Fragen, wie z.B. der, wie Respekt oder Professionalität gezeigt wird, wodurch somit ein gewisser Zusammenhang zwischen der Wahl der Anredeformen und dem diskursiven Ethos manifest wird. Die Wahl der Anredeformen kann als strategisch betrachtet werden, wie auch der Wechsel von der Anrede zur delocutio in praesentia (Rede über den Gesprächspartner in seiner Gegenwart). Doch trotz dieser Parallelen zeigen sich deutliche Unterschiede in der Ausgestaltung, die die Frage nach interkulturellen Differenzen aufwerfen.
Die Arbeit thematisiert Führungstheorien in deutschen und französischen Start-ups und deren kulturellen Einfluss. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, systematisch herauszuarbeiten, ob die nationalen Kulturen einen großen Einfluss auf die Wahl der Führungstheorien in Start-ups haben und dabei einen Vergleich zwischen Deutschland und Frankreich zu ziehen. Dieses Ziel soll mithilfe einer empirischen Probandenbefragung erreicht werden.
In der vorliegenden Arbeit wird das Buch Konfliktmanagement im Unternehmen als Übersetzungamaterial ausgewählt und ins Chinesische übersetzt. Ziel der Übersetzungspraxis und der Arbeit ist, eine Übersetzung zu produzieren, welche die Äquivalenzforderungen so weit wie möglich erfüllt, damit die Äquivalenzbeziehung zwischen dem Ausgangstext und dem Zieltext maximal ausfallen.
Durch die Übersetzungspraxis und diese Forschung ergibt sich, dass es in jeder Übersetzungspraxis viele unterschiedliche Äquivalenzforderungen gibt und diese Forderungen normalerweise in keiner Übersetzungspraxis gleichzeitig erfüllt werden können. In dieser Übersetzungspraxis hat die Verfasserin den Ausgangstext analysiert und dann festgelegt, dass denotative, konnotative, textnormative und pragmatische Äquivalenz so weit wie möglich realisiert werden sollten, wohingegen die formal-ästhetische Äquivalenz als nicht ganz so wichtig eingestuft wurde. Um diese unterschiedlichen Äquivalenzbeziehungen in der Übersetzung maximal zu realisieren, hat die Verfasserin die hilfreichen Methoden wörtliche Übersetzung, wörtliche Übersetzung mit Fußnoten, freie Übersetzung, ergänzende Übersetzung, definitorische Umschreibung, Übernahme des ZS-Ausdrucks, Umwandlung und Umstrukturierung gewählt.