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Der Personalmangel stellt in der heutigen Zeit für die Unternehmen ein gravierendes Problem dar. Vor allem der Pflegesektor ist durch die Unattraktivität des Berufsfeldes betroffen. Eine Möglichkeit zum Füllen der entstehenden Personallücken besteht im Zurückgreifen auf ausländische Fachkräfte oder Quereinsteiger aus pflegefremden Fachbereichen. Da ausländische Fachkräfte meist eine sprachliche Barriere aufweisen, ist der Einsatz von fremdsprachigem Personal im Altenpflege- und Behindertenbereich problematisch. Deshalb wird im Unternehmen der SBW Vogtlandkreis gGmbH auf Quereinsteiger, welche keine oder pflegefremde Berufserfahrungen aufweisen, zurückgegriffen. Um diese optimal auf den Pflegealltag in den Einrichtungen der SBW Vogtlandkreis gGmbH vorzubereiten und die Pflege auf einem qualitativ hochwertigen Niveau zu halten, wurde im Rahmen dieser Arbeit eine berufsbegleitende unternehmensinterne Qualifizierung in Form des „Pflegeführerscheins“ erarbeitet.
Die hier vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Zusammenarbeit verschiedener Generationen in der Pflege und den daraus resultierenden Reibungspunkten im Unternehmen der Senioren- und Seniorenpflegeheim gGmbH Zwickau (SSH gGmbH Zwickau). Ziel ist es, bestehende Generationenkonflikte herauszufinden und Möglichkeiten zur Minimierung und Vorbeugung der Konflikte zu identifizieren. Besonderes Augenmerk wird auf die Generationen Babyboomer und Generation Z gelegt, da davon ausgegangen wird, dass hier Unterschiede zwischen diesen Generationen am markantesten ausgeprägt sind.
Aus bestehender Forschung ist bereits bekannt, dass Generationenkonflikte aufgrund unterschiedlicher Erfahrungen, Werte und Lebensauffassungen entstehen. Obwohl das Arbeiten in altersgemischten Teams überwiegend als angenehm empfunden wird und sich Vorteile ergeben, gibt es Reibungspunkte. Besonderes Konfliktpotenzial entsteht durch differierende Wertesysteme und Arbeitsauffassungen , unterschiedliche Kommunikationsstile und verschiedene Arbeitseinstellungen, fehlendes Verständnis, Machtkämpfe sowie Stereotypisierung.
Um zu analysieren, wie ausgeprägt Generationenkonflikte in der Pflege der SSH gGmbH Zwickau sind, wird die Methodik der Befragung verwendet. Innerhalb des Fragebogens werden qualitative und quantitative Daten erhoben. Die Befragung kann am Computer oder durch Verwendung der Paper-Pencil-Methode durchgeführt werden. Inkludiert in die Stichprobe sind alle Mitarbeiter der SSH gGmbH Zwickau, welche in den Pflegebereichen arbeiten und den Generationen Babyboomer und Generation Z zugeordnet werden. Die Fragebögen sind an 92 potenzielle Befragungsteilnehmer verteilt worden.
Die Auswertung der erhobenen Daten erfolgt über die Software IBM SPSS Statistics 26 und mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring.
Der Rücklauf beschränkt sich auf 17 Fragebögen. Im Ergebnis ist festzustellen, dass die intergenerative Arbeit zwar größtenteils positiv bewertet wird, es dennoch teilweise zu Problemen in der Kommunikation kommt. Damit werden die Erkenntnisse aus vorausgehenden Studien bestätigt. Die Ergebnisse sind nur auf die SSH gGmbH Zwickau anwendbar und aufgrund der sehr kleinen Stichprobe nicht belastbar.