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Hintergrund:
Während der COVID-19-Pandemie ist ein Anstieg der Einsamkeit in allen Bevölkerungsgruppen in Deutschland zu vermerken, wobei Menschen mit einer psychischen Vorerkrankung von dieser besonders bedroht sind.
Einsamkeit hat zahlreiche negative psychische und körperliche Auswirkungen zur Folge, weshalb zukünftig Ansätze zur Einsamkeitsbewältigung notwendig sind.
Zielsetzung und Fragestellung:
Ziel dieser Arbeit ist es, das Einsamkeitsempfinden psychisch Erkrankter qualitativ zu erfassen und mögliche Maßnahmen oder Handlungsempfehlungen abzuleiten. Die Fragestellungen sind:
1. Wie verhält sich die Einsamkeit bei psychisch kranken Menschen
während der COVID-19-Pandemie?
2. Ist das Einsamkeitsempfinden bei psychisch kranken Menschen während der COVID-19-Pandemie gestiegen?
3. Welche Handlungsempfehlungen ergeben sich aus der Befragung?
Methodik:
Die Studie folgt einem qualitativen Untersuchungsdesign in Form von
leitfadengestützten Einzelinterviews. Im Juni 2021 wurden dazu vier psychisch Erkrankte befragt. Die Interviews wurden aufgezeichnet, transkribiert und inhaltsanalytisch nach Mayring (2015) mittels MAXQDA ausgewertet.
Ergebnisse:
Das Einsamkeitsempfinden der Befragten hat sich im Vergleich zur
Zeit vor der COVID-19-Pandemie auf einer Skala von eins bis zehn um 1,2 Skaleneinheiten auf 4,5 erhöht. Dieses Empfinden wird unter anderem von Ängsten und Sorgen bezüglich des Infektionsgeschehens, fehlender Gesellschaft und Herausforderungen aufgrund des COVID-19-Geschehens und dem Gefühl des Alleingelassenwerdens begleitet.
Diskussion:
Unter psychisch Erkrankten sowie unter der gesamtdeutschen Bevölkerung ist Einsamkeit ein weit verbreitetes Phänomen, weshalb es präventiver Kampagnen und Initiativen zur Vermeidung und Eindämmung von Einsamkeit bedarf. Da Einsamkeit aus unserer Gesellschaft und besonders unter
psychisch Erkrankten nicht mehr wegdenkbar ist, ist die Entwicklung gezielter Bewältigungsstrategien zukünftig essenziell, um einer Stigmatisierung psychisch erkrankter, einsamer Menschen entgegenzuwirken.
Einrichtungen des Gesundheitswesens stehen derzeit vor zahlreichen Herausforderungen, die die Ansprüche an Effektivität und Effizienz erhöhen. Ein integriertes Risikomanagement kann die Effektivität und Effizienz in Gesundheitseinrichtungen steigern.
Deshalb war es Ziel dieser Arbeit, ein Konzept für ein integriertes Risikomanagement für den Medizinischen Dienst Sachsen, einer Einrichtung des Gesundheitswesens, zu erstellen. Hierfür erfolgte ein Soll-Ist-Vergleich des Risikomanagements mittels Literaturrecherche, Dokumentenanalyse und Experteninterviews. Dessen Ergebnisse führten zur Erstellung des Risikomanagement-Konzepts für den Medizinischen Dienst Sachsen.