Arbeit und Gesundheit im Kontext des demografischen Wandels am Beispiel einer Zusammenhangsanalyse bei der Volkswagen Sachsen GmbH

  • Im Kontext des demografischen Wandels wird aktuell von einem 'Bevölkerungspilz' gesprochen. Bezug nehmend auf die Kernbegriffe Arbeit, Gesundheit und Alter liegt das Hauptaugenmerk auf der sich im Pilz-Hut befindlichen Bevölkerungsgruppe der 40- bis 65-jährigen sowie die deutliche Abnahme der unter 40-jährigen. Dieses Bild der älter werdenden Gesellschaft überträgt sich auch auf die Unternehmen, welche folglich ebenfalls vor der Herausforderung einer immer älter werdenden Belegschaft stehen. Dem gegenüber steht eine jährlich wachsende Zahl der Muskel-Skelett- Erkrankungen (MSE), welche einen mit dem Alter einhergehenden Anstieg aufweisen. Die Herausforderung der Unternehmen besteht somit darin, sich nicht nur auf eine alternde Belegschaft einzustellen. Vielmehr müssen sie auf eine veränderte Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter reagieren, welche durch biologische Alterungsprozesse und mögliche Gesundheitseinschränkungen hervorgerufen werden. Nur so kann die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter bis zum Renteneintrittsalter von 67 Jahren gefördert und gesichert werden. Im unternehmerischen Alltag liegt eine zukünftige Aufgabe daher in den Bereichen der Arbeitsorganisation und der Personalplanung. Im Hinblick auf demografische Veränderungen gewinnt die betriebliche Gesundheitsförderung ebenso an Bedeutung. Eine Maßnahme, MSE auf Betriebsebene zu begegnen, bildet die physische Belastungsanalyse und die auf diesen Erkenntnissen aufbauende, nach ergonomischen Gesichtspunkten ausgerichtete Arbeitsplatzgestaltung. Im Rahmen dieser Arbeit rückt somit unter Berücksichtigung der alternden Belegschaft nicht nur der Zusammenhang zwischen Arbeit und Gesundheit, sondern konkret das Interesse des Zusammenhangs zwischen der Belastungsbewertung am Arbeitsplatz und den Fehlzeiten in den Vordergrund. Dieser wurde bei der Volkswagen Sachsen GmbH in einem ausgewählten Fertigungsbereich untersucht. Um daraus hervorgehenden Belastungen begegnen zu können, wurden im Anschluss ausgewählte Präventionsmöglichkeiten aufgezeigt und erste Ansatzpunkte für konkrete Präventionsmaßnahmen abgeleitet.

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Metadaten
Author:Romy Hamann
Advisor:Christian PihlGND, Ralf Eichhorn
Document Type:Diploma Thesis
Language:German
Name:Volkswagen Sachsen GmbH
Glauchauer Straße 40, 08048 Zwickau
Date of Publication (online):2012/01/04
Year of first Publication:2011
Date of final exam:2011/05/19
Page Number:104 Seiten, 25 Abb., 12 Tab., 141 Lit.
Faculty:Westsächsische Hochschule Zwickau / Gesundheits- und Pflegewissenschaften
Release Date:2012/01/04