Schneller, höher, weiter – eine empirische Untersuchung der Auswirkungen des Leistungsdrucks auf die psychische Gesundheit von Nachwuchs-Leistungssportlern in Sachsen
- Problemstellung:
In der heutigen Sport-Welt stehen Nachwuchs-Leistungssportler unter einem ständig wachsenden Leistungsdruck, der sowohl physische als auch psychische Belastungen mit sich bringt. Daher besteht das Ziel dieser Bachelorarbeit darin, die psychischen Belastungen, denen Nachwuchs-Leistungssportler ausgesetzt sind, zu identifizieren und ihre Auswirkungen detailliert zu erläutern. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Rolle des Sportpsychologen im Leistungssport sowie auf den verschiedenen sportpsychologischen Behandlungsansätzen, die dazu dienen, den Athleten dabei zu unterstützen, mit diesen Belastungen angemessen umzugehen und ihre psychische Gesundheit zu erhalten.
Methodik:
Die Beantwortung der Forschungsfragen erfolgte zunächst durch eine umfassende Literaturrecherche durchgeführt, gefolgt von einer empirischen Datenerhebung mithilfe quantitativer Fragebögen.
Ergebnisse:
An der Umfrage nahmen 60 Nachwuchs-Leistungssportler aus verschiedenen Sportbereichen teil. Die Auswertung der Fragebögen ergab, dass 12 Sportler, sprich 20%, von psychischen Belastungen betroffen sind. Interessanterweise haben lediglich 9 von 60 Athleten Zugang zu einem Sportpsychologen innerhalb ihres Vereins. Die Sportler in sportpsychologischer Betreuung äußerten eine sehr hohe Zufriedenheit. Jedoch äußerten auch Sportler ohne Zugang zu einem Sportpsychologen den Wunsch nach entsprechender Betreuung, um ihre mentale Stärke zu verbessern. Oft scheitert die Umsetzung jedoch durch fehlende finanzielle Mittel.
Schlussfolgerung:
Psychische Belastungen sind auch im Nachwuchs-Leistungssport weit verbreitet. Angesichts der begrenzten finanziellen Mittel sind alternative Maßnahmen erforderlich, um die psychische Gesundheit zu verbessern. Dazu gehören verbesserte Schulungen für Trainer und Betreuer sowie die Integration von Trainingsprogrammen, die den Sportlern helfen, besser mit psychischen Belastungen umzugehen.